Es folgt eine offizielle Beschwerde beim Sender arte, bzw. den Verantwortlichen für die Programmgestaltung:
Ich bin wahrscheinlich einer der größten Fans der Sendung "zu Tisch in...", für mich war das Schauen dieser Sendung am Sonntagnachmittag ein festes Ritual, ich hab sie nur in absoluten Ausnahmefällen verpasst. Seit einiger Zeit hat "zu Tisch in..." nun aber einen neuen Sendeplatz, Samstags um 17.45 h ...
Das ist einfach nicht meine Zeit! Seit die Sendung auf diesem unmöglichen Sendeplatz läuft, hab ich noch keine einzige sehen können - so geht das nicht! Was war denn so schlecht an dem sonntäglichen Sendeplatz? Der war doch klasse :o(
Wenn ich hier jetzt keine Rezepte mehr aus dieser Sendung vorstellen kann, ist das ganz allein Eure Schuld, so!
Das wahrscheinlich letzte "zu Tisch in-Rezept", dass ich Euch heute hier präsentiere, stammt natürlich noch aus der guten alten Zeit, als "zu Tisch in ..." noch sonntags lief ... Ja, damals war alles besser ;o)
Wenn man sich das Rezept mal anschaut, wird man feststellen, dass es sich bei der Grundmasse im Prinzip um einen Gnocchi-Teig handelt, der nicht gekocht, sondern in der Pfanne zu Fladen gebacken wird.
(Achtung, Monster-Satz!) Ich hatte mir zwar schon gedacht, dass wir diese Fladen gern mögen würden, dass ich aber derart begeistert sein würde, wie ich es schlussendlich war, hatte ich nicht erwartet. Durch das Backen der Fladen bekommen sie einen tollen, intensiven Kartoffelgeschmack, schmecken ganz ähnlich wie Kartoffeln aus dem Lagerfeuer. Sie sind leicht süßlich und sehr aromatisch.
Wir haben die Fladen mit Salat, geräuchertem Heilbutt und dem bereits vor einer Weile gebloggten Räucherforellen-Aufstrich, diesmal mit Makrele anstelle von Forelle gegessen - wirklich eine absolute Delikatesse, die ich sehr bald wieder machen werde.
Die Fladen lassen sich auf Vorrat herstellen und eignen sich daher auch prima für ein Picknick oder als "Pausenbrot".
Zutaten
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
ca. 100 g Mehl
Salz,
Pfeffer, Muskat
Zubereitung
Die Kartoffeln in
Salzwasser gar kochen, abgießen und auf der ausgeschalteten Herdplatte
sehr gründlich ausdampfen lassen. Je besser man die Kartoffeln ausdampfen lässt, desto weniger Mehl muss man später hinzufügen.
Noch warm pellen und durch eine
Kartoffelpresse drücken. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und soviel
Mehl unter die warmen Kartoffeln mischen, dass ein Teig entsteht, der
gerade nicht mehr klebt.
Mit den Händen aus dem Teig eine Rolle
formen und Scheiben abschneiden. Die Scheiben mit einem Nudelholz
auf der gut bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in einer ungefetten Crêpes- oder anderen gusseisernen Pfanne von beiden Seiten
jeweils 3-4 Minuten backen.
Die Fladen werden traditionell kalt mit
gesalzener Butter und Zucker oder Marmelade, oder warm mit gebeiztem
Lachs, Schinken oder anderen pikanten Beilagen gegessen.
Der Teig sollte recht zügig verarbeitet werden, da er schnell Feuchtigkeit zieht und sich dann nur noch schwer verarbeiten lässt. Im Zweifelsfall muss man noch etwas Mehl unterkneten, dann lässt er sich wieder leichter ausrollen und ausbacken.