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Falafel

Es gibt ein paar Lebensmittel und Gewürze, die ich noch vor ein paar Jahren stiefmütterlich vernachlässigt oder sogar kategorisch abgelehnt habe, die es aber mittlerweile in die Top 10 meiner absoluten Favoriten geschafft haben. 
Cumin ist beispielsweise so ein Gewürz oder Sumach, ohne den geht auch nix mehr - und nicht zu vergessen: Kichererbsen! Ihr merkt schon, meine persönliche Vorliebe hat sich deutlich von Italien in Richtung naher Osten verschoben.

Besonders Kichererbsen sind für mich eine DER Entdeckungen der letzten Jahre:
  • Sie schmecken toll
  • sind unglaublich gesund
  • vielseitig wie kaum ein anderes Nahrungsmittel 
  • und dazu noch mordsgünstig 
Für Familien daher eigentlich das ideale Lebensmittel - wie übrigens generell Hülsenfrüchte. 
Was man alles aus Kichererbsen machen kann, hab ich in der Vergangenheit schon mehrfach gezeigt, das Repertoire reicht von Salaten, über Dipps/Brotaufstriche und Suppen, bis zu Knabberkram, "Pfannkuchen" und sogar Fritten.
Heute sind Falafel dran, die die meisten sicher vom türkischen Imbiss kennen, dort gibt es sie oft in einem Pitabrot mit Salat und Joghurtsauce. Ich hab Euch vor einer Weile mal einen Falafelkuchen vorgestellt, heute folgt das frittierte Original - bot sich an, da wir eh mal wieder eine kleine Frittier-Orgie in Arbeit haben, sprich, ich nutze die Flasche Rapsöl, mit der ich die Falafel frittiert habe noch für andere Dinge. Chips sind schon abgehakt, es folgen noch Pakoras/Bhajis und Backfisch, dann hattse ihre Schuldigkeit getan, die Ölflasche. 

Zutaten 
250 g getrocknete Kichererbsen 
1 Zwiebel
4 confierte Knoblauchzehen 
1 Bund glatte Petersilie 
ca. 2 EL Olivenöl 
1 TL Koriandersaat
1 TL Fenchelsaat
1 TL Cumin 
1/2 TL Sumach 
1 TL Delikatess-Paprikapulver
1 TL (Weinstein-)Backpulver
Salz und Pfeffer nach Geschmack 
weiße und schwarze Sesamsaat zum Wälzen 

Pflanzenöl zum Frittieren 

Zubereitung
Die Kichererbsen in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser bedecken. Ca. 12 Stunden einweichen lassen. 
Die Zwiebeln würfeln und in etwas Olivenöl glasig anschwitzen. Beiseite stellen. Fenchel- und Koriandersaat in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten, bis sie anfangen zu duften. In einen Mörser geben und mit einem 1/2 TL Salz fein mörsern.
Die Kichererbsen gut abtropfen lassen und zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Foodprocessor oder Blender geben und möglichst fein pürieren. Evtl. nochmals abschmecken. 

Öl in einem Topf erhitzen. Mit einem Eisportionierer gleichmäßige Portionen der Kichererbsenmasse abstechen, rund formen und je nach Geschmack in Sesamsaat wälzen oder nicht. Im heißen Öl goldbraun frittieren, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. 

Schmeckt sehr gut zu Fladenbrot, Salat und Joghurtsauce. 
Abgewandelt nach einem Rezept aus: Lust auf Genuss - Willkommen im Orient