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Hausgemachte Kartoffel- und Gemüsechips

Chips oder Schokolade? Salzstangen oder Gummibärchen? Ne Handvoll Flips oder doch lieber ein Pralinchen? Kurz gesagt, Süßes oder Saures Salziges?
Für mich ist die Entscheidung ganz einfach, salzig, eindeutig salzig! Chips, Flips, Salzstangen und -Brezel, salziges Popcorn - dafür lass ich jede Schokolade stehen und das Schlimme ist, ich kann nicht aufhören. Einmal eine Tüte Chips aufgemacht, MUSS die leer geknabbert werden. Aufmachen, n büschen was rausknabbern und dann für später wieder zurück ins Regal geht gar nicht, schaff ich nicht. 
Am liebsten mag ich Tyrell oder Kettle Chips oder, aber die Tüten sind eindeutig viel zu klein, Walkers. Am liebsten die gesalzenen ohne viel Schischi. Für meinen Mitesser müssen es allen Ernstes immer diese gruseligen Essig-Chips sein, mir wird schon ganz anders, wenn er die Tüte aufmacht... Naja, wer leckere Fritten in Malt Vinegar ertränkt... ;o)
Seit einer Weile gibt es ja auch diese leckeren Vegetable Chips, irre teuer, aber auch verdammt lecker. 
Da ich eh noch eine Flasche Öl vom Backfisch rumstehen hatte, hab ich jetzt einfach mal selbst Chips hergestellt und weil einfache Kartoffelchips ja langweilig sind, gab es Kartoffel- und Gemüse-Chips deluxe.  

Fast Food, also schnell gemacht sind hausgemachte Chips nicht wirklich, das Salzen um den Gemüsescheiben das Wasser zu entziehen und auch das anschließende Frittieren dauert schon ne ganze Weile, denn je nachdem wie groß der Topf ist in dem Ihr frittiert (ich frittiere immer im Topf, da ich keine Fritteuse habe), kann immer nur eine Handvoll Kartoffel- oder Gemüsechips auf einmal frittiert werden, sonst sprudelt das heiße Öl über und da sollte man tunlichst vorsichtig sein (s. Fettbrand). 

Hausgemachte Chips sind also sicher nichts für den wöchentlichen Tatortabend, sondern eher etwas für besondere Gelegenheiten oder auch als Topping für Suppen, etc.
Ihr braucht für hausgemachte Chips auf jeden Fall einen Hobel*, mit dem Ihr die Kartoffeln und das Gemüse in superdünne Scheiben schneiden könnt - je dünner die Scheiben sind, desto kürzer müssen die Chips frittiert werden, das ist besonders bei Gemüse wie Rote Bete wichtig, die braucht nämlich eh länger als eine Kartoffel. 

Ich hab neben Kartoffeln noch Rote und Ringelbete, Pastinaken, Süßkartoffeln, Petersilienwurzeln und Karotten ausprobiert und war besonders von den Pastinaken und Bete-Chips begeistert. Die Pastinaken bekommen eine ganz wunderbar würzige-süße Note - lecker. Ringelbete-Chips schmecken nicht nur lecker, sie sehen durch das Ringelmuster auch noch besonders schick aus.

Zutaten
Kartoffeln (gerne Blaue Schweden, Vitelotte, Blaue Elise oder Highland Red Burgundy), Rote und Ringelbete, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Süßkartoffeln, Karotten, etc.
Salz
Fleur de Sel, frisch gemahlener Pfeffer und Gewürze nach Geschmack

Raps- oder ein anderes neutrales Öl zum Frittieren

Zubereitung
Die Kartoffeln oder Gemüse waschen und je nach Sorte und Vorliebe schälen oder nur gründlich schrubben. Mit einem Hobel in sehr feine Scheiben hobeln und die Scheiben leicht salzen. Ca. 30 Minten lang stehen lassen, den Gemüsescheiben wird so das Wasser entzogen. 
Öl in einem Topf oder einer Fritteuse erhitzen. Das Öl ist heiß genug, sobald Bläschen an einem hineingehaltenen Holzstäbchen aufsteigen. 
Die Gemüsescheiben mit einem Küchenpapier abtupfen und portionsweise in das Öl geben. Solange frittieren, bis das Öl nicht mehr sprudelt und die Scheiben goldbraun sind. Mit einer Schaumkelle aus dem Öl nehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und nach Geschmack würzen.  
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