Da ich, abgesehen von den Rezepten der o.g. Themenwoche, noch nicht so viel Erfahrung mit der Vielfalt der schwedischen Küche habe, ist dieses Buch sehr schnell auf meine "Haben wollen-Liste" gelandet, als ich davon gelesen hatte.
Erster Eindruck
© Gerstenberg Verlag |
In die Wolldecke eingekuschelt eine Folge Ferien auf Saltkråkan auf DVD schauen, die Landhausabteilung des IKEA-Kataloges durchstöbern und dazu eine Zimtschnecke ein leckeres Smørrebrød essen, das gibt in etwa das Gefühl wieder, das ich hatte, als ich das erste Mal durch dieses Buch geblättert habe.
Dieses Buch ist nichts für Puristen die Kochbücher bevorzugen, in denen 3 Erbsen und 4 Möhrchen neben dem Schaum einer Essenz von Irgendwas übersichtlich und in Reih und Glied aufgereiht auf blütenweißem Fine Bone China abgebildet sind, dafür ist es zu bunt, zu fröhlich und die Rezepte sind wahrscheinlich auch zu "einfach". Wer aber eine Vorliebe für traditionelle Rezepte mit skandinavischem Einschlag hat, der sollte sich dieses Buch unbedingt mal anschauen.
Gestaltung
Wie gesagt, dieses Buch ist alles andere als schlicht. Das Papier ist so bunt wie das abgebildete Geschirr, opulente Natur- und Zutatenfotografien wechseln sich mit den Rezeptbildern ab, die erfreulicherweise nicht den Eindruck erwecken, als hätten die Gerichte vor dem finalen Foto eine stundenlange Sitzung beim Foodstylisten hinter sich gebracht, sondern jeder einigermaßen geübte Hobbykoch sollte die Rezepte eigentlich 1:1 so umsetzen können, wie auf den Fotos präsentiert.
Nicht zu jedem Rezept gibt es ein Foto, das spielt in diesem Fall für mich aber auch keine so große Rolle, da die Rezepte im Großen & Ganzen ja recht einfach gehalten und nicht wirklich exotisch sind - man kann sich das fertige Gericht also auch gut ohne Foto vorstellen kann.
Inhalt
Insgesamt beinhaltet dieses Buch 106 (Familien-)Rezepte, die jahreszeitlich sortiert sind - angefangen mit dem Winter, so wie es sich für ein anständiges schwedisches Kochbuch gehört ;o)
Die Rezepteauswahl bietet einen schönen Überblick über die schwedische Küche, von Gebäck, über Getränke, Eingemachtes, bis hin zu zum Smörgåsbord und den allseits beliebten Köttbollar ist alles enthalten, was man von einem schwedischen Kochbuch erwarten kann.
Bei vielen Rezepten habe ich mich spontan gefragt "Ach, das ist ein schwedisches Rezept?", aber das liegt an den Gemeinsamkeiten der deutschen/nordeuropäischen und skandinavischen Küche, auch bei uns gibt es ja Milchreis, Kartoffelpuffer, Makronen, eingelegte Gurken, Brombeerkonfitüre, Tomatensuppe oder Holunderblütensirup.
Die Rezepte sind allesamt gut und verständlich beschrieben und werden oft begleitet von kleinen Anekdoten der Autorin Margareta Schildt Landgren.
Sehr angenehm finde ich, dass man für den Großteil der Rezepte keine kilometerlange Einkaufsliste erstellen muss, sondern die Zutaten im Allgemeinen zuhause hat, bzw. im Supermarkt oder dem Wochenmarkt bekommt.
Für mich besonders wichtig ist die Abwandelbarkeit der Rezepte, da ich Kochbücher, bzw. die Rezepte eigentlich immer nur als Anregung auffasse und sie oftmals kräftig auf den Kopf stelle und von innen nach außen kremple - kein Problem bei diesen Rezepten.
Auf meiner Nachkochliste stehen unter anderem der kokt gädda med pepparrot (pochierter Hecht mit Meerrettich), Nässelsufflé (Brennnesselsoufflé), Matjessilltårta (Matjes-Tarte) und Janssons frestelse (Kartoffelauflauf mit Sprotten) - Ihr seht schon, für Vegetarier ist dieses Buch eher weniger geeignet.
Getestete Rezepte
Fazit
In meiner persönlichen Kochbuchrangliste würde ich dem Schweden Kochbuch* einen guten Mittelfeldplatz einräumen. Es ist schön und übersichtlich gestaltet, die Rezeptauswahl ist vielfältig und gut verständlich formuliert und es wird ein großes Spektrum der schwedischen Küche abgedeckt. Es hält also auf jeden Fall was es verspricht und was ich mir von einem schwedischen Kochbuch erwartet habe.
Da die schwedische Küche aber nicht so vielseitig ist wie beispielsweise die italienische, orientalische oder französische Küche, kommt das Buch in Zukunft sicher nicht so oft zum Einsatz wie andere aus meinem Bücherregal - für die Suche nach schwedischen Rezepten ist es aber in jedem Fall eine sehr gute Wahl!
Morgen stelle ich Euch ein Rezept aus diesem Buch vor, das sich - in abgewandelter Form, wie soll es bei mir auch anders sein - zu einem ABSOLUTEN Lieblingsessen entwickelt hat: Sahne-Dill-Kartoffeln. Ich liebe, liebe, liebe diese Kartoffeln, aber dazu morgen mehr ;o)
Dieses Buch ist nichts für Puristen die Kochbücher bevorzugen, in denen 3 Erbsen und 4 Möhrchen neben dem Schaum einer Essenz von Irgendwas übersichtlich und in Reih und Glied aufgereiht auf blütenweißem Fine Bone China abgebildet sind, dafür ist es zu bunt, zu fröhlich und die Rezepte sind wahrscheinlich auch zu "einfach". Wer aber eine Vorliebe für traditionelle Rezepte mit skandinavischem Einschlag hat, der sollte sich dieses Buch unbedingt mal anschauen.
Gestaltung
Wie gesagt, dieses Buch ist alles andere als schlicht. Das Papier ist so bunt wie das abgebildete Geschirr, opulente Natur- und Zutatenfotografien wechseln sich mit den Rezeptbildern ab, die erfreulicherweise nicht den Eindruck erwecken, als hätten die Gerichte vor dem finalen Foto eine stundenlange Sitzung beim Foodstylisten hinter sich gebracht, sondern jeder einigermaßen geübte Hobbykoch sollte die Rezepte eigentlich 1:1 so umsetzen können, wie auf den Fotos präsentiert.
Nicht zu jedem Rezept gibt es ein Foto, das spielt in diesem Fall für mich aber auch keine so große Rolle, da die Rezepte im Großen & Ganzen ja recht einfach gehalten und nicht wirklich exotisch sind - man kann sich das fertige Gericht also auch gut ohne Foto vorstellen kann.
Inhalt
Insgesamt beinhaltet dieses Buch 106 (Familien-)Rezepte, die jahreszeitlich sortiert sind - angefangen mit dem Winter, so wie es sich für ein anständiges schwedisches Kochbuch gehört ;o)
Die Rezepteauswahl bietet einen schönen Überblick über die schwedische Küche, von Gebäck, über Getränke, Eingemachtes, bis hin zu zum Smörgåsbord und den allseits beliebten Köttbollar ist alles enthalten, was man von einem schwedischen Kochbuch erwarten kann.
Bei vielen Rezepten habe ich mich spontan gefragt "Ach, das ist ein schwedisches Rezept?", aber das liegt an den Gemeinsamkeiten der deutschen/nordeuropäischen und skandinavischen Küche, auch bei uns gibt es ja Milchreis, Kartoffelpuffer, Makronen, eingelegte Gurken, Brombeerkonfitüre, Tomatensuppe oder Holunderblütensirup.
Die Rezepte sind allesamt gut und verständlich beschrieben und werden oft begleitet von kleinen Anekdoten der Autorin Margareta Schildt Landgren.
Sehr angenehm finde ich, dass man für den Großteil der Rezepte keine kilometerlange Einkaufsliste erstellen muss, sondern die Zutaten im Allgemeinen zuhause hat, bzw. im Supermarkt oder dem Wochenmarkt bekommt.
Für mich besonders wichtig ist die Abwandelbarkeit der Rezepte, da ich Kochbücher, bzw. die Rezepte eigentlich immer nur als Anregung auffasse und sie oftmals kräftig auf den Kopf stelle und von innen nach außen kremple - kein Problem bei diesen Rezepten.
Auf meiner Nachkochliste stehen unter anderem der kokt gädda med pepparrot (pochierter Hecht mit Meerrettich), Nässelsufflé (Brennnesselsoufflé), Matjessilltårta (Matjes-Tarte) und Janssons frestelse (Kartoffelauflauf mit Sprotten) - Ihr seht schon, für Vegetarier ist dieses Buch eher weniger geeignet.
Getestete Rezepte
Fazit
In meiner persönlichen Kochbuchrangliste würde ich dem Schweden Kochbuch* einen guten Mittelfeldplatz einräumen. Es ist schön und übersichtlich gestaltet, die Rezeptauswahl ist vielfältig und gut verständlich formuliert und es wird ein großes Spektrum der schwedischen Küche abgedeckt. Es hält also auf jeden Fall was es verspricht und was ich mir von einem schwedischen Kochbuch erwartet habe.
Da die schwedische Küche aber nicht so vielseitig ist wie beispielsweise die italienische, orientalische oder französische Küche, kommt das Buch in Zukunft sicher nicht so oft zum Einsatz wie andere aus meinem Bücherregal - für die Suche nach schwedischen Rezepten ist es aber in jedem Fall eine sehr gute Wahl!
Morgen stelle ich Euch ein Rezept aus diesem Buch vor, das sich - in abgewandelter Form, wie soll es bei mir auch anders sein - zu einem ABSOLUTEN Lieblingsessen entwickelt hat: Sahne-Dill-Kartoffeln. Ich liebe, liebe, liebe diese Kartoffeln, aber dazu morgen mehr ;o)
Smaklig Måltid!
Margareta Schildt Landgren
"Das Schweden Kochbuch" *
Gebundene Ausgabe, 224 Seiten
Gerstenberg Verlag, 2013
ISBN13: 978-3836927598
www.gerstenberg-verlag.de
Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen.
Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches.
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