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Weck me up - Einkochen im Kuriositätenladen

Ich bekomme immer wieder Kommentare und Emails, in denen ich nach meinem Einkoch-Equipment gefragt werde, daher möchte ich Euch in diesem heutigen Beitrag ein bisschen was zu meinem Gerätschaften, Gläsern, usw. erzählen. Ihr werdet sehen, viel braucht man gar nicht zum Einwecken.

Mit dem Einwecken angefangen hab ich vor ca. 7 Jahren, damals ganz einfach mit verschiedenen Sorten Sirup. Mittlerweile hat mich das Weckfieber aber so richtig gepackt und ich wecke möglichst viel ein und nutze meinen Gefrierschrank soweit es geht nur noch für die Grundprodukte, also Gemüse, Fleisch, Fisch, usw. Die fertigen Gerichte werden komplett eingeweckt, das spart eine ganze Menge Platz im Gefrierschrank, denn der ist bei mir recht klein und übersichtlich. 
Ich kann so das saisonale und regionale Angebot an Obst und Gemüse voll ausnutzen und für den Winter konservieren und bin nicht mehr auf den ganzen Kram aus China und anderen Ecken der Welt angewiesen, von denen ich nicht weiß unter welchen Umständen das Obst- und Gemüse angebaut und natürlich auch verarbeitet wurde.   

Vorratsregal
Da ich Marmeladen und Gelees gar nicht mag, konzentriert sich meine Einweckleidenschaft hauptsächlich auf herzhafte Gerichte und ich hab mittlerweile ein ganz ansehnliches Repertoire in meinem kleinen Tante-Emma-Laden. Mein Sortiment umfasst:

Ajvar - Apfelmus - Blaubeersauce - Bolognese - Butterschmalz - confierter Knoblauch - Fischfond - Fruchtsäfte - Fruchtsirup - Gebackene Bohnen - Gemüse- brühe - Gewürzgurken - Gulasch - Hühnerbrühe - Kichererbsen-Tomatensauce - Krabbenfond - Lecsó - LinsenbologneseMirabellenkompott - Ochsenschwanz- ragout - Quittenkompott - Ratatouille - Rinderfond - Rotweinzwetschen - Rouladen - Safranbirnen - Salzzitronen-Püree - saure Linsen - Shakshouka - Silberzwiebeln - Spargel und Tomatensugo

Eingewecktes

Damit alle, die sich bisher noch nicht ans Einwecken gewagt haben, mal sehen, dass man dazu gar nicht soooviel Equipment braucht, liste ich Euch heute einfach mal auf, woraus mein Einkochzubehör besteht.

Wecktopf
Ihr wisst ja, dass meine Wohnung sehr klein ist, für einen elektrischen Einkochautomaten hab ich daher wirklich keinen Platz mehr. Dieser ganz einfache, aber sehr große Einkochtopf von Weck* ist für mich die ideale Lösung. Ich kann ihn in der Ecke, bzw. im Arbeitszimmer ganz oben auf dem Regal stapeln und viele andere Töpfe darin verstecken, er ist sehr leicht und es passen enorm viele Gläser rein. 
Damit die Gläser nicht direkt auf dem Boden stehen, habe ich mir ein passendes Gitter* dazugekauft und außerdem noch ein Einsteckthermometer*, mit dem die Temperatur kontrolliert und gehalten werden kann. Um die Gläser problemlos aus dem Topf zu heben und sich nicht fürchterlich die Finger zu verbrennen, gibt es diese praktischen Glasheber*,

Einfülltrichter
Nach einem Einfülltrichter* wie diesem habe ich lange gesucht. Die meisten Trichter haben eine recht große Öffnung und sitzen zwar wunderbar auf Weckgläsern, passen aber leider nicht auf die 500ml-Milchflaschen, die ich zum Einwecken von Fonds verwende und auch nicht auf Smoothieflaschen, etc. 
Dieser Trichter besteht aus zwei Teilen, d.h., man kann unten einen kleinen Adapter aufsetzen und die Öffnung damit verkleinern, so das er sogar auf kleine 250ml-Smoothieflaschen passt.
  
Natürlich kann man kleine Mengen auch in einem haushaltsüblichen, großen Kochtopf einkochen, dieser große eignet sich dann, wenn man wirklich viel und auch große Gläser einkocht.

Um die Einkäufe, die gerade im Sommer und Herbst natürlich verstärkt anfallen, problemlos finanzieren zu können, habe ich mir eine kleine Kasse angelegt, in die ich für jedes Glas, das ich aus meinem Vorratsregal entnehme, eine festgelegte Summe einzahle - dafür hab ich tatsächlich eine kleine Preisliste aufgestellt. So finanzieren sich die Einkäufe während der Einkochsaison quasi von selbst und der Einkauf beim Schlachter, wenn mal wieder Bolognese auf dem Programm steht, reißt kein so großes Loch in die Haushaltskasse. 

Kasse
Mehr braucht Ihr eigentlich gar nicht zum Einwecken, von den Gläsern jetzt mal abgesehen, denn irgendwo müssen die Lebensmittel, die Ihr einwecken wollt, ja auch rein ;o)

Ich kaufe meine Gläser meist im Internet bei Flaschenbauer oder Gläser & Flaschen oder hier ums Eck im Küchenfachgeschäft. 
Besonders gerne mag ich ja persönlich die Bügelgläser, ich verwende aber auch viele TwistOf-Gläser. 
Bei der Größenwahl achte ich immer auf die benötigte Portionsgröße, d.h., Ochsenschwanzragout wird in relativ kleinen 300 ml-Gläsern eingeweckt, das reicht für zwei Portionen völlig aus. Tomatensauce variiere ich, je nachdem, ob ich sie für Pasta, Pizza oder andere Zwecke verwenden möchte. Kompott wird gleich in möglichst kleinen Gläsern eingeweckt, da das fast ausschließlich nur mein Mann isst. Gemüse- und Hühnerbrühe wecke ich in 500 ml-Sahneflaschen und Rinder- und Krabbenfond in kleineren Gläsern ein. 

Zum Beschriften der Gläser und Flaschen verwende ich übrigens zwei ganz normale Eddings. Für dunkle Gläser einen weißen Lackmarker* und für helle einen schwarzen Wäschemarker*. Die Schrift lässt sich dann anschließend problemlos mit einer Edelstahlspirale* wieder entfernen und auch zum Entfernen von lästigen Etiketten ist diese Spirale ganz wunderbar geeignet - da braucht man keinen Verdünner, Terpentin oder etwas in der Art, sondern Einweichen und Abrubbeln genügt vollkommen.

Ich würde Euch auch sehr gerne noch ein paar Buchtipps mit auf den Weg geben, aber leider gibt es nur sehr wenige gute Bücher, die sich grundlegend und ausführlich mit dem Thema beschäftigen. 
Wenn Ihr keinen großen Wert auf tolle Rezepte legt, sondern grundlegende Richtwerte, also Einkochzeiten und Temperaturen benötigt, dann schaut Euch mal das Weck-Einkochbuch* an. 

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