Ich hab ein neues Brotbackbuch, nämlich Breaking Breads* von Uri Scheft. In Breaking Breads geht es nicht um Brotbacken an sich, es werden also keine Grund-lagenkenntnisse vermittelt, sondern wie der Untertitel "A new World of Israeli Baking" bereits vermuten lässt, dreht sich hier alles um israelische Brotrezepte, also reichlich Challah-, Babka- und Fladenbrotrezepte, dazu noch einige süße Gebäcke, Knabberkram und auch einige Beilagen.
Da ich ja nicht so die große Brotbäckerin bin, sondern gerne besondere Gebäcke ausprobiere und eine große Vorliebe für die israelische Küche habe, kommt mir das sehr entgegen. Ich bin absolut begeistert von dem Buch!
Da ich ja nicht so die große Brotbäckerin bin, sondern gerne besondere Gebäcke ausprobiere und eine große Vorliebe für die israelische Küche habe, kommt mir das sehr entgegen. Ich bin absolut begeistert von dem Buch!
Das erste Rezept, das ich aus dem Buch ausprobiert habe, war direkt ein Volltreffer - wenngleich gerade dieses Brot gar keine israelische Spezialität ist, sondern Uri Schefts Variante der italienischen Focaccia.
Ich hab in den letzten Jahren bereits einige Focacce gebacken und auch zwei Rezepte gebloggt (eine schlichte Focaccia und eine Schiaccata mit roten Zwiebeln), aber keines kam auch nur annähernd an dieses ran, denn es ist ebenso lecker wie simpel in der Zubereitung.
Der Teig wird, ähnlich wie das No Knead Bread, mehr oder weniger zusammen-gerührt, entweder wie Uri Scheft es vorschlägt mit einem Holzlöffel oder kurz mit der Küchenmaschine, wie ich es mache. Ich hab beide Versionen ausprobiert und keinen Unterschied bemerkt. Es kommt vielmehr darauf an, den Teig wirklich nur kurz zu verrühren und nach dem ersten Gehen vorsichtig zu falten - dadurch kommt ordentlich Luft in den Teig, bzw. es bilden sich diese enormen Luftblasen.
Das Olivenöl wird hier nicht sofort unter den Teig geknetet, sondern kommt erst nach dem ersten Gehen dazu, nämlich wenn der Teig gefaltet wird. Eine genaue Menge kann ich nur schlecht angeben, lasst die Flasche einfach einmal um den Teig kreisen und das Öl in einem sehr dünnen Strahl an den Rand der Schüssel laufen. Der Teig lässt sich so sehr leicht aus der Schüssel lösen und falten wie im Rezept unten beschrieben.
Ich hab in den letzten Jahren bereits einige Focacce gebacken und auch zwei Rezepte gebloggt (eine schlichte Focaccia und eine Schiaccata mit roten Zwiebeln), aber keines kam auch nur annähernd an dieses ran, denn es ist ebenso lecker wie simpel in der Zubereitung.
Der Teig wird, ähnlich wie das No Knead Bread, mehr oder weniger zusammen-gerührt, entweder wie Uri Scheft es vorschlägt mit einem Holzlöffel oder kurz mit der Küchenmaschine, wie ich es mache. Ich hab beide Versionen ausprobiert und keinen Unterschied bemerkt. Es kommt vielmehr darauf an, den Teig wirklich nur kurz zu verrühren und nach dem ersten Gehen vorsichtig zu falten - dadurch kommt ordentlich Luft in den Teig, bzw. es bilden sich diese enormen Luftblasen.
Das Olivenöl wird hier nicht sofort unter den Teig geknetet, sondern kommt erst nach dem ersten Gehen dazu, nämlich wenn der Teig gefaltet wird. Eine genaue Menge kann ich nur schlecht angeben, lasst die Flasche einfach einmal um den Teig kreisen und das Öl in einem sehr dünnen Strahl an den Rand der Schüssel laufen. Der Teig lässt sich so sehr leicht aus der Schüssel lösen und falten wie im Rezept unten beschrieben.
Eine Focaccia kann ganz schlicht, einfach nur mit etwas Olivenöl beträufelt und grobem Meersalz bestreut, gebacken, oder auch ähnlich wie eine Pizza belegt werden, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Ich hab mich, weil mein Vorratsregal immer noch reichlich gefüllt ist, für ein Glas eingewecktes Lecsó entschieden. Bevor ich dieses Rezept für mich entdeckt hab, standen noch fast 20 Gläser Lecsó im Regal, mittlerweile sind es noch ca. 12 - alles komplett in die Foccaciabäckerei gewandert. Ihr könnt Euch also vielleicht vorstellen, wie begeistert wir von dem Rezept sind. Außer Lecsó hab ich auch schon Shakshouka und Ajvar drauf geschmiert und demnächst folgt auf jeden Fall noch Variante mit Spinat und Feta.
Diese Focaccia wird, wenn Ihr sie so wie unten beschrieben backt, MINDESTENS genauso lecker, luftig und knusprig wie aus der Bäckerei und schmeckt sowohl warm, als auch kalt. Wir essen sie auch gerne am nächsten Tag und wärmen sie dann nur kurz auf.
TippZutaten für 2 Focacce
Im Rezept ist in halber Würfel Hefe angegeben, Ihr könnt aber auch einen ganzen nehmen, wenn es mal schnell gehen muss. Das macht geschmacklich in diesem Fall keinen Unterschied.
500 g Mehl, Type 550
½ Würfel Hefe
400 g kaltes Wasser
1 TL Rapshonig
12 g Salz
Olivenöl*
Außerdem
ca. 500 g Lecsó, hausgemacht
1 Mozzarella
etwas Olivenöl
zwei Zweige Basilikum
grobes Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel eine Mulde hineindrücken. Die Hefe hineinbröseln und mit Wasser auffüllen. Den Honig zufügen und ca. 15 Minuten stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu arbeiten.
Das restliche Wasser und Salz zufügen und alles grob zu einem Teig verkneten. Der Teig soll nur kurz durchgerührt werden und muss nicht glatt sein. Abgedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Etwas Olivenöl in einem sehr dünnen Strahl am Schüsselrand einlaufen lassen (ca. 2-3 EL) und den Teig vorsichtig mit einem Silikonspatel von der Schüssel lösen. Den Teig mit beiden Händen an der vom Körper abgewandten Seite anheben (soweit hochziehen, dass er sich gerade nicht komplett aus der Schüssel löst) und nach vorne umschlagen. Die Schüssel um 90° drehen und genauso verfahren. Den Teig auf diese Weise insgesamt 4x falten, dann mit dem Schluss nach unten drehen und abgedeckt weitere 20 Minuten gehen lassen.
Erneut etwas Olivenöl am Schüsselrand entlang träufeln, dann den Teig wie oben beschrieben 4x falten und nochmals 20 Minuten gehen lassen.
Die Arbeitsfläche gründlich bemehlen, dann den Teig vorsichtig darauf gleiten lassen. Vorsichtig etwas rechteckig auseinanderziehen und mit einem Messer oder einer Teigkarte einmal in der Mitte teilen.
Jeweils eine Teigportion mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und wieder ein wenig auseinanderziehen. Dabei darauf achten, dass die Luftblasen nicht zerdrückt werden.
Die Hälfte des Lecsó auf dem Teigling verteilen, dann eine halbe Mozzarellakugel zerzupfen und gleichmäßig darübergeben. Mit etwas grobem Meersalz und Pfeffer würzen, nochmals ein wenig Olivenöl darüberträufeln und einige Basilikumblätter darauf verteilen.
Das Backblech direkt auf den Backofenboden legen und den Backofen auf höchster Stufe (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die vorbereitete Focaccia inkl. Backpapier darauflegen und im aufgeheizten Backofen für 5-10 Minuten backen, bis der Focacciaboden kräftig gebräunt ist. Zwischendurch bereits das Backpapier unter der Focaccia rausziehen, da es sonst verbrennt.
Sobald die Unterseite kräftig gebräunt ist, das Backblech in eine der oberen Backofenschienen unter den Grill schieben und solange backen, bis auch die Oberseite gut gebräunt ist.
Die Focaccia herausnehmen und abkühlen lassen. Mit der zweiten Focaccia genauso verfahren.
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