Im letzten Jahr hab ich Euch vom Hamburger Isemarkt berichtet. Ich kaufe dort zwar nicht soooo regelmäßig ein, weil mir der Markt in der Regel zu überlaufen ist und ich auf dem Biomarkt um die Ecke eigentlich alles bekomme was ich brauche, ab und zu muss es aber auch der Isemarkt sein - nicht zuletzt, wenn ich frische Krabben brauche, denn dort gibt es die mit Abstand besten in Hamburg.
Zum Einkauf am Krabbenstand gehörte bis vor Kurzem auch eine Krabbenfrikadelle auf die Hand - schließlich ist der Isemarkt fast einen km lang, da muss eine kleine Stärkung unterwegs schon mal sein ;o)
Da ich früher schon gerne Krabben-Lachs-Frikadellen gemacht habe, hab ich mich jetzt auch einmal an einem Nachbau der Isemarkt-Krabbenfrikadellen versucht und soll ich Euch was sagen? Diese sind um Längen besser!
Da ich früher schon gerne Krabben-Lachs-Frikadellen gemacht habe, hab ich mich jetzt auch einmal an einem Nachbau der Isemarkt-Krabbenfrikadellen versucht und soll ich Euch was sagen? Diese sind um Längen besser!
Im Gegensatz zu den Isemarkt-Krabbenfrikadellen, die natürlich auch im Akkord gebraten werden, sind meine ganz zart und saftig, die zergehen regelrecht auf der Zunge. In Kombination mit Sahne-Dillkartoffeln ein absolutes Festessen, das wir uns natürlich nur ganz selten mal gönnen, denn auch wenn so eine Krabbenfrikadelle sehr unspektakulär aussieht, täuscht dieser Eindruck - Krabbenfrikadellen sind die Könige unter den Frikadellen.
Damit so eine Krabbenfrikadelle richtig gut schmeckt, müssen es unbedingt frische Krabben sein, die eingeschweißten aus dem Kühlregal sind wirklich keine Alternative und sollen bitte genau da bleiben wo sie sind, im Kühlregal.
Es gibt nur wenige Produkte, bei denen der Unterschied zwischen richtig frischer und Supermarktware so deutlich ist wie bei Krabben. Eine frisch gepuhlte Krabbe schmeckt saftig, süß, man schmeckt das Meer.
Supermarktkrabben sind nicht nur alles andere als frisch, trocken und haben eine gummiartige Konsistenz, sie werden im Laufe ihrer kleinen Weltreise auch mehrfach gewaschen, "unter Schutzatmosphäre verpackt" und verlieren so den Großteil ihres Aromas.
Es gibt nur wenige Produkte, bei denen der Unterschied zwischen richtig frischer und Supermarktware so deutlich ist wie bei Krabben. Eine frisch gepuhlte Krabbe schmeckt saftig, süß, man schmeckt das Meer.
Supermarktkrabben sind nicht nur alles andere als frisch, trocken und haben eine gummiartige Konsistenz, sie werden im Laufe ihrer kleinen Weltreise auch mehrfach gewaschen, "unter Schutzatmosphäre verpackt" und verlieren so den Großteil ihres Aromas.
Wie bei den Krabbenfrikadellen-Vorbildern auf dem Isemarkt, verwende ich neben Krabben auch noch Schweinehackfleisch, zur Bindung. Es gibt im Internet zwar auch viele Rezepte, in denen Rinderhack verwendet wird, das bringt für meinen Geschmack aber zuviel Eigengeschmack mit und beeinträchtigt dadurch das feine Aroma der Krabben - außerdem vermeide ich Rindfleisch, sofern es sich möglich ist. Schweinehack ist in diesem Fall daher die bessere Wahl.
Einen Teil der Krabben wolfe ich, das kostet bei einem so hochwertigen Lebensmittel zwar ein wenig Überwindung, besonders, wenn man wie ich die Krabben selber puhlt, das Aroma verteilt sich dadurch aber besser in der Frikadelle.
Damit man auch noch sieht, dass es sich um Krabbenfrikadellen handelt, und weil die Textur dadurch herzhafter wird, kommt die knappe Hälfte der Krabben aber ungewolft in den Fleischteig.
Beim Würzen der Frikadellen bin ich äußerst zurückhaltend, und verwende nur Salz & Pfeffer - typisch deutsch ;o)
Nee, ist natürlich Unsinn, ich würze ja ansonsten auch gerne und reichlich, aber das Krabbenaroma ist so fein und vielschichtig, dass ich es nicht durch Kräuter und Gewürze verfälschen möchte. Ne Spur Salz und etwas Pfeffer genügen völlig um das Maximum aus den Krabben hervorzulocken.
Gerade kommt mir in den Sinn, dass evtl. doch etwas Lemon Myrtle nicht schaden könnte, das werd ich beim nächsten Mal ausprobieren - Lemon Myrtle ist übrigens eines meiner ABSOLUTEN Lieblingsgewürze, aber dazu ein anderes Mal mehr ;o)
Was ich mit den Krabbenschalen mache und welches die leckerste Beilage zu meinen Lieblingsfrikadellen ist, werd ich Euch demnächst zeigen.
Damit man auch noch sieht, dass es sich um Krabbenfrikadellen handelt, und weil die Textur dadurch herzhafter wird, kommt die knappe Hälfte der Krabben aber ungewolft in den Fleischteig.
Beim Würzen der Frikadellen bin ich äußerst zurückhaltend, und verwende nur Salz & Pfeffer - typisch deutsch ;o)
Nee, ist natürlich Unsinn, ich würze ja ansonsten auch gerne und reichlich, aber das Krabbenaroma ist so fein und vielschichtig, dass ich es nicht durch Kräuter und Gewürze verfälschen möchte. Ne Spur Salz und etwas Pfeffer genügen völlig um das Maximum aus den Krabben hervorzulocken.
Gerade kommt mir in den Sinn, dass evtl. doch etwas Lemon Myrtle nicht schaden könnte, das werd ich beim nächsten Mal ausprobieren - Lemon Myrtle ist übrigens eines meiner ABSOLUTEN Lieblingsgewürze, aber dazu ein anderes Mal mehr ;o)
Was ich mit den Krabbenschalen mache und welches die leckerste Beilage zu meinen Lieblingsfrikadellen ist, werd ich Euch demnächst zeigen.
500 g frisch gepuhltes Krabbenfleisch
200 g Schweinehackfleisch
1 Schalotte, sehr fein gewürfelt
2 kleine Eier
Salz und Pfeffer
Zubereitung
300 g Krabbenfleisch durch den Fleischwolf drehen. Alle Zutaten in einer Schüssel zu einem glatten Fleischteig vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zu Frikadellen formen und bei mittlerer Hitze behutsam von beiden Seiten goldbraun braten, bis die Frikadellen durch sind.