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Maccheroni mit Auberginen-Tomaten-Sugo

Als ich vor einigen Jahren die Nudelei für mich entdeckt habe, wurde ich sehr schnell vom Ehrgeiz gepackt, sämtliche Pasta selbst zu machen, also pastamäßig zum Selbstversorger zu werden. Selbstgemacht schmeckt Pasta einfach ungleich viel besser als handelsübliche Pasta von Barilla, Buitoni und Co. 

Damit einher ging natürlich der Wandel vom "Fast Food Nudel" hin zur besonderen, selbstgemachten Pasta, die es eher am Wochenende gab - unter der Woche verspüre ich in der Regel keine große Lust, die Nudelmaschine anzuwerfen. Einen Haken hatte dieses Vorhaben: nur am Wochenende war uns einfach nicht genug, dazu essen wir viel zu gerne Pasta. Also musste eine gute Fertig-Pasta gefunden werden und mit De Cecco waren wir dann auch erstmal sehr zufrieden. 
Trotzdem schwirrte mir immer der Name einer Pasta-Marke im Kopf herum, die mir von meinem damaligen Nudelvorbild KKT empfohlen wurde - Tress! 
Für mich als Fischkopp war die Beschaffung lange Zeit unmöglich, die gibt's hier oben halt nicht an jeder Ecke und ich hab einfach keine Bezugsquelle gefunden, aber das ist seit einiger Zeit anders - jetzt weiß ich, wo es sie gibt und dazu noch mit einem ansehnlichen Sortiment, bei Citti in Kiel! Nu ist Kiel ja nicht gerade um die Ecke, so dass ich die Nudeln im größeren Stil importiere. Ich gebe zu, ich habe eine ausgeprägte Neigung Vorräte anzulegen und für Pasta finde ich selbst in meiner kleinen Dachbutze noch ein ausreichend großes Plätzchen - man muss halt Prioritäten setzen ;o)
Wenn Ihr also die Möglichkeit habt, Tress-Nudeln zu kaufen, probiert sie unbedingt mal aus - die sind wirklich grandios!

Für dieses Rezept hab ich die Maccheroni von Tress verwendet, nicht wie üblich gepresste Nudeln mit Loch, sondern angelehnt an Ferrazzuoli, lange breite Nudeln, die schräg über ein Stäbchen gewalzt werden und dadurch in sich gedreht eine Hohlnudel ergeben - hört sich kompliziert an, wenn mich das nächste Mal das Experimentier-Fieber überfällt, werd ich sie aber auch mal selbst machen. 
Die Sauce ist recht fix gemacht (allein das Backen der Aubergine braucht ein wenig Zeit, macht sich aber quasi von allein) und mal etwas anderes als die typische Tomatensauce. 

Zutaten
2 große Auberginen
2 confierte Knoblauchzehen
1 kleine Dose Tomaten
Salz und Pfeffer
etwas Piment d'Espelette
eine Handvoll fein gehackte glatte Petersilie

Maccheroni oder Penne

Zubereitung
Die Auberginen mehrfach mit einer Gabel einstechen und bei 180°C ca. 45- 60 Minuten backen, bis sie durch und durch weich sind. Herausnehmen und ca. 15 Minuten abkühlen lassen. Längs einschneiden und das Fruchtfleich mit einem Löffel herauskratzen und in einen Topf geben.
Knoblauchzehen dazugeben und alles ca. 15 Minuten köcheln lassen, die Tomaten zufügen und mit Salz, Pfeffer, sowie etwas Chilipulver abschmecken. Alles etwas einkochen lassen.
Pasta al dente kochen, abgießen und tropfnass zusammen mit der fein gehackten Petersilie zur Sauce geben. Durchschwenken und nach Geschmack mit frisch geriebenem Parmesan servieren.