Vor fast genau einem Jahr ist meine Schwiegermutter gestorben. Für mich war es, mal abgesehen von dem schon sehr lange zurückliegenden Tod meiner Großmutter, das erste Mal, dass ich mit dem Tod eines mir nahestehenden Menschen konfrontiert wurde - bislang war dieser Kelch glücklicherweise an mir vorübergegangen.
Die letzten Wochen ihres Lebens verbrachte meine Schwiegermutter in einem sehr schönen Hospiz, liebevoll umsorgt und gepflegt von den dortigen Schwestern & Pflegern. Bevor sie eines nachts friedlich einschlief, blühte sie dort noch einmal regelrecht auf, genoss die persönliche Ansprache und die hervorragende Versorgung und auch wir als Angehörige haben uns dort immer sehr wohl gefühlt, nicht zuletzt, weil wir sie dort so ausgesprochen gut aufgehoben wussten.
Als ich jetzt vor einigen Wochen die Diagnose Brustkrebs bekam, war das natürlich ein unglaublicher Schock und für mich zugleich das zweite Mal, dass ich so direkt mit dem Thema Tod konfrontiert wurde.
Die wenigen Worte, mit denen mir die Diagnose sinnigerweise noch am Telefon übermittelt wurde, haben mir den Boden unter den Füßen weg gezogen. Völlig unter Schock versuchte ich in den nachfolgenden Tagen meine "Angelegenheiten" zu regeln und hatte eigentlich schon fast mit dem Leben abgeschlossen - dazu müsst Ihr wissen, dass ich ein ausgewiesener Pessimist mit durchaus hypochondrischen Zügen und einer schon immer sehr ausgeprägten Krebsangst bin, grundsätzlich vom Schlimmsten ausgehe und dazu leider noch über ein einigermaßen fundiertes medizinisches Grundwissen verfüge, das mir Negativbeispiele in den schillernsten Farben liefert.
Als ich jetzt vor einigen Wochen die Diagnose Brustkrebs bekam, war das natürlich ein unglaublicher Schock und für mich zugleich das zweite Mal, dass ich so direkt mit dem Thema Tod konfrontiert wurde.
Die wenigen Worte, mit denen mir die Diagnose sinnigerweise noch am Telefon übermittelt wurde, haben mir den Boden unter den Füßen weg gezogen. Völlig unter Schock versuchte ich in den nachfolgenden Tagen meine "Angelegenheiten" zu regeln und hatte eigentlich schon fast mit dem Leben abgeschlossen - dazu müsst Ihr wissen, dass ich ein ausgewiesener Pessimist mit durchaus hypochondrischen Zügen und einer schon immer sehr ausgeprägten Krebsangst bin, grundsätzlich vom Schlimmsten ausgehe und dazu leider noch über ein einigermaßen fundiertes medizinisches Grundwissen verfüge, das mir Negativbeispiele in den schillernsten Farben liefert.
Ich
hab Glück gehabt, großes Glück, unglaublich großes Glück! Mein Tumor
hat, wie ich ja seit letztem Diestag weiß, nicht gestreut und mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werde ich nach einer OP, Chemo
und angeschlossener Hormon-behandlung wieder gesund sein.
Dieses Glück haben leider nicht alle Betroffenen, viele schaffen es nicht, erliegen ihrem Krebsleiden oder anderen schweren Krankheiten. Glücklich können die sein, die, wenn sie nicht zuhaus von ihren Angehörigen gepflegt werden können, einen Platz in einem schönen Hospiz bekommen und dort ihre letzten Wochen und Monate betreut und gepflegt werden.
Hier in Hamburg gibt es ein besonders schönes und über die Grenzen Hamburgs hinaus bekanntes Hospiz, das Hamburg Leuchtfeuer.
Es wurde 1994 gegründet und ist nicht mehr "nur" ausschließlich ein Hospiz, sondern dort werden auch HIV positive und an AIDS erkrankte Menschen betreut und unter Anderem geeigneter Wohnraum vermittelt, sowie mit dem 2007 eröffneten Lotsenhaus in Altona ein Haus für Trauer, Abschied und Gedenken geschaffen.
Hamburg Leuchtfeuer finanziert sich, wie viele Hospize zu einem Teil aus Spenden und hat zu diesem Zweck unter Anderem einen Benefizshop eingerichtet, indem man viele schöne Kleinigkeiten finden kann, besonders jetzt, da Weihnachten direkt vor der Tür steht.
Bei mir war der Weihnachtsmann ja schon ein wenig verfrüht, hat mir mit der Nachricht, dass mein Tumor heilbar ist natürlich das beste Geschenk von allen gemacht, als kleines Extra aber noch ein sehr schönes kleines Kochbuch da gelassen, das Hamburg Leuchtfeuer Kochbuch.
Die Rezepte in diesem Kochbuch stammen allesamt von Ruprecht Schmidt, dem Koch des Hospizes und der Erlös kommt dem Hospiz zu Gute.
Von der roten Linsensuppe über eine Vielzahl verschiedener Saucen, Klassikern wie Rinderrouladen, Coq au Vin oder das typisch norddeutsche Birnen, Bohnen und Speck, bis hin zu Malfatti, Limonenparfait, französischem Schokoladenkuchen und Antipasti finden sich viele Rezepte, die auch für noch ungeübte Hobbyköche leicht nachzukochen und sehr gut abwandel- und variierbar sind.
Zwischendrin beschreibt Ruprecht Schmidt einige Situationen aus seinem Alltag im Hospiz, die sehr anschaulich deutlich machen, wie wichtig das Thema Essen auch oder besonders in den letzten Wochen und Monaten des Lebens ist.
Ein wirklich schönes Buch, aus dem ich in Zukunft garantiert einige Rezepte nachkochen werde und das Beste ist, man tut auch noch was Gutes - das ideale Weihnachtsgeschenk also ;o)
Dieses Glück haben leider nicht alle Betroffenen, viele schaffen es nicht, erliegen ihrem Krebsleiden oder anderen schweren Krankheiten. Glücklich können die sein, die, wenn sie nicht zuhaus von ihren Angehörigen gepflegt werden können, einen Platz in einem schönen Hospiz bekommen und dort ihre letzten Wochen und Monate betreut und gepflegt werden.
Hier in Hamburg gibt es ein besonders schönes und über die Grenzen Hamburgs hinaus bekanntes Hospiz, das Hamburg Leuchtfeuer.
Es wurde 1994 gegründet und ist nicht mehr "nur" ausschließlich ein Hospiz, sondern dort werden auch HIV positive und an AIDS erkrankte Menschen betreut und unter Anderem geeigneter Wohnraum vermittelt, sowie mit dem 2007 eröffneten Lotsenhaus in Altona ein Haus für Trauer, Abschied und Gedenken geschaffen.
Hamburg Leuchtfeuer finanziert sich, wie viele Hospize zu einem Teil aus Spenden und hat zu diesem Zweck unter Anderem einen Benefizshop eingerichtet, indem man viele schöne Kleinigkeiten finden kann, besonders jetzt, da Weihnachten direkt vor der Tür steht.
Bei mir war der Weihnachtsmann ja schon ein wenig verfrüht, hat mir mit der Nachricht, dass mein Tumor heilbar ist natürlich das beste Geschenk von allen gemacht, als kleines Extra aber noch ein sehr schönes kleines Kochbuch da gelassen, das Hamburg Leuchtfeuer Kochbuch.
Die Rezepte in diesem Kochbuch stammen allesamt von Ruprecht Schmidt, dem Koch des Hospizes und der Erlös kommt dem Hospiz zu Gute.
Von der roten Linsensuppe über eine Vielzahl verschiedener Saucen, Klassikern wie Rinderrouladen, Coq au Vin oder das typisch norddeutsche Birnen, Bohnen und Speck, bis hin zu Malfatti, Limonenparfait, französischem Schokoladenkuchen und Antipasti finden sich viele Rezepte, die auch für noch ungeübte Hobbyköche leicht nachzukochen und sehr gut abwandel- und variierbar sind.
Zwischendrin beschreibt Ruprecht Schmidt einige Situationen aus seinem Alltag im Hospiz, die sehr anschaulich deutlich machen, wie wichtig das Thema Essen auch oder besonders in den letzten Wochen und Monaten des Lebens ist.
Ein wirklich schönes Buch, aus dem ich in Zukunft garantiert einige Rezepte nachkochen werde und das Beste ist, man tut auch noch was Gutes - das ideale Weihnachtsgeschenk also ;o)