Maronenrisotto gibt es bei uns schon eine ganze Weile, diese Variante hab ich aber erst vor kurzem rausgetüftelt und was soll ich sagen? So isses perfekt, für uns zumindest ;o)
Die süßlichen Maronen, der kräftige, aber nicht scharfe Blauschimmelkäse von unserem Käsehändler, ein Schlückchen Weißwein, ein paar Blätter Salbei - ein Kracher, wirklich!
Perfekt ist das (jahaa, ich weiß, eigentlich der) Risotto natürlich, wenn es nen Ticken schlotziger, also cremiger ist. Was Ihr da unten auf dem Bild seht, ist aber der Kompromiss einer Foodbloggerin, die selbst auch mal ganz gern warm isst und daher den verbliebenen "Rest" fürs Foto angerichtet hat.
Zum Rösten der Maronen geht Ihr wie folgt vor:
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Eine feuerfeste Form auf den Boden des Backofens stellen und mit kochendem Wasser befüllen.
Maronen auf der gewölbten Seite kreuzweise einschneiden und mit dem Einschnitt nach oben auf ein Backblech legen. Ca. 45 Minuten backen, bis die Schale der Maronen aufspringt und die Maronen gar sind. Abkühlen lassen und schälen.
Maronen auf der gewölbten Seite kreuzweise einschneiden und mit dem Einschnitt nach oben auf ein Backblech legen. Ca. 45 Minuten backen, bis die Schale der Maronen aufspringt und die Maronen gar sind. Abkühlen lassen und schälen.
Wenn
Ihr keine frischen Maronen bekommt, oder schlicht keine Lust habt, sie
zu rösten und zu puhlen, kauft bereits vorgegarte, vakuumierte Maronen -
schmeckt auch sehr gut.
Beim Käse achtet darauf, einen wirklich guten Blauschimmelkäse zu nehmen. Seit ich den Blauschimmelkäse unseres Käsehändlers kenne, bin sogar ich, als bisherige Stinkerkäse-Verweigerin bekehrt worden und zum absoluten Käse-Fan mutiert - so ein Stückchen Friesisch Blue muss mittlerweile neben einigen anderen Käsesorten immer im Haus sein, dann steht einem leckeren überbackenen Käsetoast auf die Schnelle oder der besten schnellen Käsesauce von Welt (Rezept kommt demnächst) nichts im Wege.
Meinen Hamburger Lesern empfehle ich unbedingt mal einen Besuch unseres Käsehändlers auf dem Bio-Markt in Eppendorf oder in Winterhude - wir beschränken uns zwar meist auf die norddeutschen Käsesorten, aber auch das übrige Sortiment ist wirklich klasse. Als gelernter Koch hat Herr Eggers auch immer eine Idee, wie man den gekauften Käse "verbraten" kann und findet stets den richtigen Käse für ein Rezept.
Zutaten
200 g geröstete und geschälte Maronen
300 g Risottoreis
Olivenöl
1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
2 confierte Knoblauchzehen
1 Glas Weißwein
1 l Gemüsefond
Salz und Pfeffer
1 Stich Butter
100 g Friesisch blue oder ein anderer guter Blauschimmelkäse
ca. 4 Salbeiblätter, sehr fein geschnitten
Zubereitung
Frisch geröstete Maronen schälen und zerbröseln, bereits vorgegarte Maronen mit dem Messer kleinhacken.Die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch fein hacken.
Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl glasig dünsten. Risottoreis dazugeben und eine Minute unter ständigem Rühren mitdünsten.
Mit Weißwein ablöschen und vollständig einreduzieren lassen. Maronen und heißen Gemüsefond zufügen, alles verrühren und unter häufigem Rühren den Fond einköcheln lassen. Immer wieder Fond angießen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze leise köcheln lassen, dabei immer wieder rühren.
Sobald der Reis al dente ist, gewürfelten Blauschimmelkäse und einen Stich Butter dazugeben und Rühren, so dass sich der Käse auflöst und das Risotto schön schlotzig wird.
Salbeiblätter in sehr feine Streifen schneiden, unterrühren, einige Minuten ruhen lassen und servieren.
Besonders lecker schmeckt das Risotto, wenn es noch mit frittierten Salbeiblättern bestreut wird.