Blogroll

Bremer Rode Grütt ~ Rote Grütze

Eine Warteschleife mit einem gewissen Vorrat an bloggbereiten Rezepten ist ja an sich eine wirklich feine Geschichte, wäre da nicht die Sache mit der Entscheidungsfindung. Je mehr Rezepte sich ansammeln, desto länger brauche ich, bis ich mich endlich mal entschieden habe, was hier als Nächstes auf den Tisch kommt. 
Ein Teufelskreis, denn auf der anderen Seite werd ich schon nervös, wenn die Zahl der Rezepte unter 50 sinkt - albern, ich weiß ;o)
Auch diesmal hab ich wieder ewig gebraucht, mich etliche Male umentschieden und nu auf den letzten Drücker die rote Grütze rausgepickt.

Rote Grütze mit Knetwaffeln
Rote Grütze ist eine typisch norddeutsche/skandinavische Beerenspeise, für die es sicher genauso viele Rezepte wie Haushalte gibt. Was macht meine rote Grütze zu einer Bremer Roten Grütze? Das ist ganz einfach, nämlich schlicht und einfach die Tatsache, dass ich Bremerin bin - mehr nicht ;o)

Ich mag die Zubereitung mit Orangensaft sehr gern, da der der Grütze eine besonders frische Note verleiht, als Bindemittel kommt bei mir nix anderes als Stärke an die Grütze. Sago, der auch sehr gern zur Bindung verwendet wird, kommt mir nicht ins Haus, geschweige denn in die Küche und ist unter Androhung der Höchststrafe verboten - grässlich, diese Froscheier!
 

Gegessen wird die Rote Grütze gerne zu einer leckeren Kugel Eis, einem Stückchen (Käse-)kuchen, einer Waffel oder auch einfach so mit Vanillesauce - apropos, dafür hab ich auch noch ein Rezept in petto, das ich unbedingt bloggen muss ...

Rote Grütze mit Knetwaffeln
Zutaten 
1 kg gemischtes ungesüßtes Beerenobst (TK)
400 ml Orangensaft oder ein anderer Fruchtsaft nach Geschmack

4 EL Maisstärke
5-6 EL Zucker

Zubereitung
350 ml Orangensaft mit dem Zucker in einem Topf zum Kochen bringen, währenddessen die Maisstärke mit dem restlichen Orangensaft glatt rühren und dazugeben. Einmal aufkochen lassen und Rühren, bis die Flüssigkeit wie ein Pudding eingedickt ist, dann vom Herd ziehen und die gefrorenen Beeren dazugeben.
Die Grütze ist zunächst noch sehr dickflüssig, bekommt aber nach einiger Zeit durch die aufgetauten Früchte die richtige Konsistenz.