Gibt's denn sowas? Da muss ich erst Piieeep Jahre alt werden, um das erste Mal in meinem Leben etwas mit Cidre zu zubereiten, bzw. Cidre überhaupt mal zu trinken. Hätte mir nicht früher Jemand sagen können, dass dieses Zeug so lecker ist? Was hab ich da nicht alles verpasst!
Seit einer etwas unglücklich verlaufenen Projektwoche in der 7. Klasse hab ich ein, sagen wir mal sehr gespaltenes Verhältnis zu Alkohl im Allgemeinen und Hochprozentigem im Speziellen - die Details erspare ich mir Euch an dieser Stelle ;o)
Ich koche zwar für mein Leben gern mit Alkohol, es darf auch sehr gerne viel sein, trinken mag ich ihn in der Regel aber nicht, egal ob es sich um Wein, Bier oder Schnappes handelt.
"In der Regel" schreibe ich deshalb, weil ich seit einiger Zeit auf den Posecco gekommen bin, den mag ich nämlich im Gegensatz zu Sekt oder anderem Kribbelwasser wirklich gern - Ausnahmen bestätigen also wie immer die Regel. Ihr seht, ich taste mich so langsam ran, ganz langsam...
Tatsächlich hab ich schon überlegt, mal ein Einsteiger-Weinseminar zu besuchen, allerdings sollte man dann wohl wenigstens nicht bei jedem Schluck das Gesicht verziehen, als hätte man grad nen großen Schluck Essigessenz auf Ex getrunken. Es ist also noch ein langer Weg, bis aus mir eine Weinfachfrau wird. Bis dahin vertraue ich ganz auf meinen Weinhändler, der mir für jedes Rezept und Gelegenheit den passenden Wein raussucht.
Letzten Freitag hab ich mir bei ihm für dieses Rezept Cidre besorgt - Liebe auf den ersten Schluck! Leider, oder vielleicht auch glücklicherweise, hab ich nur eine Flasche gekauft. Hätte ich noch eine in Petto gehabt, sie wäre in Nullkommanix leer gewesen.
Im Sommer werd ich den Cidre-pro-Kopf-Verbrauch hier in Hamburg mächtig in die Höhe treiben, das ist schon mal klar :o)
Nun aber genug getratscht, kommen wir endlich zum Wesentlichen ...
Das Rezept habe ich aus meinem neuen absoluten Lieblingskochbuch, dass ich anlässlich meiner letzten Chemo bekommen habe, River Cottage Everyday von Hugh Fearnly-Whittingstall. Das Buch hat mich derart begeistert, dass die Klebezettel, die ich mir immer mit zur Chemo nehme um interessante Rezepte zu markieren, bei Weitem nicht ausreichten, zuhause ging es noch mal fleißig weiter.
Sobald ich eine kleine repräsentative Auswahl an Rezepten aus dem Buch nachgekocht habe, werd ich es Euch detaillierter vorstellen, bis dahin nur soviel - ich liebe, liebe, liebe dieses Buch und das Gleiche gilt für dieses Rezept! Neben den gratinierten Miesmuscheln eindeutig mein bisheriger Muschelfavorit.
Ich koche zwar für mein Leben gern mit Alkohol, es darf auch sehr gerne viel sein, trinken mag ich ihn in der Regel aber nicht, egal ob es sich um Wein, Bier oder Schnappes handelt.
"In der Regel" schreibe ich deshalb, weil ich seit einiger Zeit auf den Posecco gekommen bin, den mag ich nämlich im Gegensatz zu Sekt oder anderem Kribbelwasser wirklich gern - Ausnahmen bestätigen also wie immer die Regel. Ihr seht, ich taste mich so langsam ran, ganz langsam...
Tatsächlich hab ich schon überlegt, mal ein Einsteiger-Weinseminar zu besuchen, allerdings sollte man dann wohl wenigstens nicht bei jedem Schluck das Gesicht verziehen, als hätte man grad nen großen Schluck Essigessenz auf Ex getrunken. Es ist also noch ein langer Weg, bis aus mir eine Weinfachfrau wird. Bis dahin vertraue ich ganz auf meinen Weinhändler, der mir für jedes Rezept und Gelegenheit den passenden Wein raussucht.
Letzten Freitag hab ich mir bei ihm für dieses Rezept Cidre besorgt - Liebe auf den ersten Schluck! Leider, oder vielleicht auch glücklicherweise, hab ich nur eine Flasche gekauft. Hätte ich noch eine in Petto gehabt, sie wäre in Nullkommanix leer gewesen.
Im Sommer werd ich den Cidre-pro-Kopf-Verbrauch hier in Hamburg mächtig in die Höhe treiben, das ist schon mal klar :o)
Das Rezept habe ich aus meinem neuen absoluten Lieblingskochbuch, dass ich anlässlich meiner letzten Chemo bekommen habe, River Cottage Everyday von Hugh Fearnly-Whittingstall. Das Buch hat mich derart begeistert, dass die Klebezettel, die ich mir immer mit zur Chemo nehme um interessante Rezepte zu markieren, bei Weitem nicht ausreichten, zuhause ging es noch mal fleißig weiter.
Sobald ich eine kleine repräsentative Auswahl an Rezepten aus dem Buch nachgekocht habe, werd ich es Euch detaillierter vorstellen, bis dahin nur soviel - ich liebe, liebe, liebe dieses Buch und das Gleiche gilt für dieses Rezept! Neben den gratinierten Miesmuscheln eindeutig mein bisheriger Muschelfavorit.
2 kg Bio-Miesmuscheln
Butter und Olivenöl
200 g durchwachsener Speck, fein gewürfelt
2 dünne oder eine große Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
4 Zweige Thymian
2 Lorbeerblätter
500 ml Cidre, brut
1 TL grober Senf
3 EL Crème Fraîche
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
Die Muscheln unter fließendem Wasser gründlich wässern, evtl. vorhandene Bärte entfernen. Offene Muscheln, die sich auf Druck nicht schließen, aussortieren, ebenso kaputte.
Butter und Olivenöl in einem großen, weiten Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Sobald die Butter aufschäumt, den Speck zugeben und einige Minuten knusprig braten. Lauch, Thymian und Lorbeerblätter zugeben und ebenfalls kurz anschwitzen.
Die Temperatur auf ein Maximum erhöhen, den Cidre dazugeben und zum Kochen bringen, den Senf dazugeben.
Die Flüssigkeit kräftig aufkochen und die Muscheln dazugeben. Sofort den Deckel aufsetzen und die Muscheln 4-5 Minuten kochen lassen, bis sie sich geöffnet haben. Zwischendurch mehrfach am Topf rütteln, so dass die Hitze möglichst schnell überall hin gelangt.
Die Muscheln aus dem Sud nehmen und in einer Schüssel warm stellen.
Die Crème Fraîche zur Kochflüssigkeit geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Alles über die Muscheln gießen und unterheben. Mit frischem Baguette servieren.
Frische Muscheln sind lebende Tiere, daher sollte die Kochflüssigkeit wirklich stark kochen, damit sie möglichst schnell und "schmerzfrei" getötet werden.
So, und für uns war's das jetzt erstmal mit den Muscheln. Bis zum Herbst lass ich mir Zeit, neue Rezepte zu suchen.