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Peynirli Börek - türkischer Käsestrudel

Wie versprochen, gibt's jetzt nach Weihnachten endlich mal wieder eine anständige Mahlzeit und nicht immer diesen ganzen Süßkram - geht ja nicht so weiter, nachher macht Ihr mich irgendwann noch dafür verantwortlich, dass Ihr Euch neu einkleiden müsst oder Euer Arzt mit Euch gemeckert hat ;o)
Um diesen krassen Bruch etwas abzumildern, teile ich heute mal wieder eines meiner Lieblingsrezepte mit Euch, ich hab nämlich seit einer Weile meine Vorliebe für die türkische Küche entdeckt und bin dieser Käsepastete, bzw. -strudel völlig verfallen. 

Kalt mag ich Feta eigentlich nicht besonders gerne, warm dafür umso lieber und besonders gern eingewickelt und gebacken oder frittiert in Sigara böreği, Gözleme oder eben Peynirli Börek. 
Die knusprigen äußeren Yufkablätter, dazwischen die cremig würzige Fetafüllung und ganz viel Petersilie - das könnte ich jede Woche essen. Wer da noch Fleisch braucht, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen ;o)

Besorgt Euch für diesen Strudel einen richtig schön cremigen Feta vom türkischen oder griechischen Lebensmittelhändler Eures Vertrauens und verwendet bloß nicht diese eingeschweißten Gummigeschosse aus dem Discounter oder gar Puma "Käse", der tatsächlich aus Magermilch und Pflanzenfett besteht - das wird nix.
Schaut, sofern Ihr abgepackten Feta kauft, unbedingt auf die Dose oder die Verpackung und lest Euch die Zutatenliste durch, weder Magermilchpulver, Pflanzenfett, noch Gelatine haben in Feta etwas zu suchen - es kommt aber leider immer häufiger vor, dass diese Lebensmittelzubereitungen (als Käse darf dieses Zeug nämlich nicht bezeichnet werden) angeboten werden. 

Zutaten
Yufkablätter
400 g Feta 
2 Bunde glatte Petersilie 
300 ml Sahne 
50 ml Milch
2 Eier 
2 EL türkischer Joghurt (10%)
Salz und Pfeffer
Schwarzkümmel zum Bestreuen 

Zubereitung 
Die Yufka-Blätter aus der Packung nehmen und ca. 5 Minuten ruhen lassen. 
In der Zwischenzeit die Petersilie fein hacken und mit dem zerkrümelten Feta in einer Schüssel vermischen. 
Die Sahne mit der Milch und den Eiern solange mit dem Mixer verrühren, bis eine dickflüssige Sauce entstanden ist (das dauert je nach Mixer etwas, nach einigen Minuten wird die Sauce durch die andickende Sahne aber sehr schön sähmig). Den Joghurt unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Eine Tarte- oder Springform einölen und mit einem Yufkablatt auslegen, die Ränder sollen großzügig über den Rand der Form hängen. Den Teigboden mit der Eiersahne bestreichen und ein zweites Yufkablatt möglichst faltig darauf legen, diesmal soll die Teigplatte aber nicht über den Rand hängen. Erneut mit der Eiersahne bestreichen und mit einem Drittel der Fetamischung bestreuen. 
Zwei weitere Schichten auf diese Weise in die Form stapeln, dann zum Abschluss eine letzte Teigplatte darüberlegen, wieder mit Eiersahne bestreichen und den überstehenden Rand des untersten Teigbodens ebenfalls wieder faltig darüber klappen. Den Rest der Eiersahne darüber verteilen (darauf achten, dass die Eiersahne nicht  zu sehr den Rand herunterläuft) und mit Schwarzkümmel bestreuen. 
Im auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorgeheizten Backofen auf unterster Stufe ca. 45-60 Minuten backen, bis der Strudel goldbraun und knusprig geworden ist. 
Mit einem Salat servieren.