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Rheiderländer Hoppelpoppel Eppendorfer Art

Ein Frohes Neues! Seid Ihr gut reingekommen? Die ganze Schlemmerei und wilde Silvesterpartys ohne fiese Nachwirkungen überstanden?
Wir haben, wie die meisten Tierhalter, Silvester mal wieder zuhause im Kreise unserer vierbeinigen Mitbewohner verbracht - die verziehen sich zwar nicht direkt beim ersten Knall unter dem Sofa, wären aber wenig begeistert, wenn sie die Knallerei allein über sich ergehen lassen müssten.
Da wir auch keine großen Silvesterfans sind und im Gegenteil sogar eine ausgeprägte Abneigung gegen diese überflüssige Ballerei haben, ist uns das auch ganz recht so ;o)
Silvester ist bei uns also eigentlich ein Tag wie jeder andere auch, mit dem Unterschied, dass ich in regelmäßigen Abständen grummelnd am Fenster stehe und mich immer wieder über das Geknalle aufrege. Darin bin ich wirklich richtig gut... 

Kulinarisch ging es bei uns in diesem Jahr auch ganz unspektakulär zu - früher gab es traditionell eine uuuuunglaublich leckere Fischsuppe, in diesem Jahr aber nur ein paar leckere Fischbrote. "Nur" ist vielleicht etwas tiefgestapelt, denn ich hab da schon ein paar wirklich leckere Spezialitäten beim Fischhändler unseres Vertrauens besorgt, viel Zeit hab ich aber nicht in der Küche verbracht. 

Ansonsten standen bei uns nur ein paar Folgen Downton Abbey und leckere Berliner auf dem Programm. Hoffnungslose Partymuffel also ;o)   

Rheiderländer Hoppelpoppel Eppendorfer Art
Als Einstand ins neue Jahr gibt's mal wieder eine norddeutsche Spezialität, einen Rheiderländer Hoppelpoppel
Im Berliner Raum ist Hoppelpoppel ein Restesessen aus Bratkartoffeln, also quasi ein Bauernfrühstück, in Ostfriesland dagegen ein Heißgetränk mit Schuss. Ihr kennt das vielleicht vom Pharisäer, die Norddeutschen verstecken gerne den ein oder anderen Schluck Alkohol unter dem Sahnehäubchen. 
Wenn man es genau nimmt, ist ein Hoppelpoppel eine Vanillesauce mit Schuss unter die das steifgeschlagene Eiweiß gehoben wird mit Sahnehäubchen. Traditionell besteht der "Schuss" aus Rum, da wir aber keine großen Rum-Fans sind, verwenden wir anstelle dessen einen großzügigen Schluck Whisky aus der Sammlung meines Mitessers.

Zutaten
1 Vanilleschote
500 ml Milch 
2-3 EL Rohrohrzucker
5 g Maisstärke 
3 Eier
ca. 5 EL Whisky, Rum oder Cognac (bei uns Balvenie Double Wood Single Malt 12 Years)
1 Prise Salz

Außerdem
125 ml Sahne 
Vanillezucker nach Geschmack
frisch geriebene Muskatnuss 

Zubereitung
Die Vanilleschote mit einem Messer auskratzen und zusammen mit der Milch und dem Zucker in einem Topf zum Kochen bringen. Sobald die Milch kocht und sich der Zucker komplett aufgelöst hat, von der Platte ziehen und ca. eine Stunde ziehen lassen, damit sich das Vanillearoma entwickeln kann
2-3 EL der erkalteten Milch in einer Tasse mit der Maisstärke glattrühren, die restliche Milch erneut zum Kochen bringen. Die Maisstärke in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren einlaufen lassen und nochmals aufkochen lassen. 
Die Eier trennen und die Eigelbe glatt rühren. In einem dünnen Strahl unter die angedickte Milch rühren. Whisky und eine großzügige Prise Muskatnuss dazugeben und alles miteinander verrühren. Unter stetigem Rühren bei mittlerer Hitze ca. 3 Minuten köcheln lassen - dabei aber aufpassen, dass die Eigelbe nicht stocken.
Das Eiwemit einer Prise Salz steif schlagen und unter die angedickte Vanillemilch heben. 
Die Sahne mit etwas Vanillezucker steif schlagen
Den Hoppelpoppel in Gläsern verteilen, jeweils einen Klecks Sahne darauf verteilen und mit frisch geriebener Muskatnuss bestreut servieren.
Quelle: ndr.de