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Napfkuchen mit weißer Schokolade

Muffins, Brownies, Bars, Tartes, Clafoutis, Schnecken, Cakepops, Torten, Cupcakes, Eclairs - alles schön und gut, manchmal muss es aber einfach auch ein klassischer Napfkuchen sein. Nein, kein Googlehupf Guglhupf, ein Napfkuchen - übrigens eines meiner absoluten Lieblingswörter. Wenn ich an einen Napfkuchen denke, dann automatisch auch an eine richtige Kaffee-, bzw. in meinem Fall eher Teetafel mit dem "guten" Geschirr und einer hübschen Tischdecke, so wie früher bei Omi.
Das typische gute Geschirr hab ich zwar nicht, ich sammle immer noch alles kunterbunt zusammen, was ich auf Flohmärkten, etc. entdecke, aber in Kombination mit dem Häkeldeckchen von Mama macht meine Kaffeetafel schon nen ganz guten Eindruck. Fehlen nur noch ein paar Sammeltassen, ne hübsche Kanne, Kaffeelöffel- und -gabeln, eine kleine Etagere für Kekse, ein Messingstövchen für meine Ostfriesen-Teekanne, eine Kuchenzange... und ne größere Wohnung ;o) 
Immerhin hab ich seit kurzem eine Tortenplatte mit Fuß, supergünstig für grad mal 15 € in einem hiesigen Ramschladen gefunden und seitdem mein ganzer Stolz - genau diese Platte wollte ich nämlich schon ganz lange haben, hab sie aber nirgends in Deutschland finden können. Bei den Puddingschnecken seht Ihr sie noch mit dem Original-Schleifenband in grün, mittlerweile hab ich sie umgerüstet und finde sie jetzt noch hübscher.
Wundert Euch also nicht, wenn ich jetzt alles bis zum Suppenteller auf dieser Kuchenplatte fotografiere ;o)

Ich gerate schon wieder ins schwafeln, nech? Schnell wieder zum Thema... 
Dieses Rezept habe ich sowohl in der allgemeinen Menge der Zutaten, als auch besonders in der Zucker- und Eimenge etwas angepasst. 
Für meine Standard-Napfkuchenform war die Teigmenge des Originalrezeptes nämlich etwas knapp bemessen, die Zuckermenge dafür nen Ticken zu großzügig. Die Schokolade bringt schon soviel Süße mit, dass ich die Zuckermenge um 1/3 reduziert habe und auch bei der aktuellen Zuckermenge ist der Kuchen noch ein richtig süßer.
Da die Eier die ich kaufe anscheinend auch kleiner sind, als die im Originalrezept angegebenen und der Teig dadurch zu fest wurde (die Schokolade zieht ja beim Abkühlen wieder an und verfestigt den Teig) , hab ich dem Kuchen noch ein Extra-Ei gegönnt. Falls Ihr sehr große Eier verwendet, nehmt einfach ein Ei weniger.
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, gönnt diesem Kuchen einen Tag Ruhe bevor Ihr ihn anschneidet, Napfkuchen schmecken einfach nochmal viel besser wenn sie richtig durchgezogen sind. 

Zutaten
300 g weiße Schokolade
350 g saure Sahne
3 EL Rapsöl
100 g Puderzucker  
4 Eier 
1 TL Vanilleextrakt
Abrieb von einer unbehandelten Bio-Zitrone
400 g Mehl
14 g Backpulver

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken und über dem Wasserbad unter stetigem Rühren behutsam schmelzen. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die saure Sahne, Puderzucker, Eier und Öl glatt rühren. Die abgekühlte Schokolade, den Vanilleextrakt und den Zitronenabrieb dazugeben und alles mit dem Mixer verrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und alles zu einem glatten Rührteig verrühren.
In eine gefettete Backform geben und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen - Stäbchenprobe machen!

Abgewandelt nach einem Rezept von: Eva Toneva