Heute mal ein ganz klassisches Keksrezept, Kekse für Bastler und alle, die sich trotz beginnenden Weihnachtsstresses langweilen - oder vielleicht auch als Ausgleich zum stressigen Alltag, als Beschäftigung für lange Winterabende.
Um es gleich vorweg zu nehmen, mich haben diese Kekse wirklich fertig gemacht. Ich bin einfach nicht für diesen filigranen Fisselkram geschaffen, sondern eher für robuste Kekse von der Rolle oder eben klassische Ausstecherplätzchen. Diese ganzen Teigbahnen, die mit einem Lineal auf die richtige Breite gebracht und dann wieder aneinander"geklebt" werden müssen, das ist nix für mich.
Da Ihr aber sicher nicht solche Grobmotoriker seid wie ich und vielleicht sogar Lust auf Bastelkekse habt, gibt's heute das Rezept für die mit Abstand anstrengendsten Kekse die ich kenne.
Um es gleich vorweg zu nehmen, mich haben diese Kekse wirklich fertig gemacht. Ich bin einfach nicht für diesen filigranen Fisselkram geschaffen, sondern eher für robuste Kekse von der Rolle oder eben klassische Ausstecherplätzchen. Diese ganzen Teigbahnen, die mit einem Lineal auf die richtige Breite gebracht und dann wieder aneinander"geklebt" werden müssen, das ist nix für mich.
Da Ihr aber sicher nicht solche Grobmotoriker seid wie ich und vielleicht sogar Lust auf Bastelkekse habt, gibt's heute das Rezept für die mit Abstand anstrengendsten Kekse die ich kenne.
Schwarz-Weiß-Gebäck gibt es ja in sehr vielen Formen. Da ich die Schneckenform schon bei den Schoko-Espresso-Schnecken abgearbeitet habe, stand diesmal das klassische Schachbrettmuster auf dem Plan - eine Arbeit, für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat...
Die kleinen Schachbrettwürfel lass ich mir ja noch gefallen, die sind schnell und wirklich einfach gemacht, alles andere geht aber über meine Fähigkeiten hinaus, da werd ich innerhalb kürzester Zeit grummelich, ungeduldig und würde den gesamten Teigklumpen am liebsten in die Ecke werfen - hab ich aber natürlich nicht gemacht, gehört sich ja nicht ;o)
Die 4er-Kekswürfel haben übrigens auch die ideale Größe als Beilagenkekse für eine schöne Tasse Tee oder Kaffee. So ein Minikeks ist mit einem Haps im Mund, macht aber nicht gleich so platt wie die große Variante - merkt man, dass mir die großen Kekse extrem unsympathisch sind?
Um den Keksteig möglichst gleichmäßig auszurollen, hab ich mir vor ein paar Jahren von meinem Papa ein paar Leisten zuschneiden lassen, zwischen die ich den Teig lege und dann drauf los rolle, das Ergebnis ist eine exakt gleichmäßig ausgerollte Teigbahn. Wer nicht selbst basteln möchte, kann sich diese Leisten* auch fertig zugeschnitten in unterschiedlichen Stärken kaufen.
Ich möchte mir aber auch unbedingt noch diese Teigrolle* anschaffen, damit kann man sehr einfach durch das Aufstecken der unterschiedlich großen Scheiben die Teigdicke bestimmen und muss nicht nen ganzen Schwung Leisten unterbringen.
Apropos Rollholz, noch ein kleiner Einkaufstipp, falls Ihr noch nicht wisst, was Ihr Euch zu Weihnachten wünschen sollt. Wenn Ihr oft Kekse, Pizza oder anderes Gebäck backt, bei dem Teig ausgerollt werden muss, lohnt es sich enorm, auch bei einem herkömmlichen Rollholz auf etwas Besseres zu sparen oder es sich einfach schenken zu lassen.
Vor meinem letztjährigen Keksmarathon hab ich mir dieses Profi-Rollholz* gekauft und bin nach wie vor absolut begeistert davon. Da mein rechter Arm nur bedingt einsatzfähig ist und ich immer etwas aufpassen muss, ihn nicht zu sehr zu belasten, habe ich ein Rollholz gesucht, bei dem ich nicht so viel Druck ausüben muss. Dieses Rollholz ist selbst schon so schwer (knappe 1,7 kg), dass das Ausrollen des Teiges dann wie von selbst klappt, das Kugellager tut hier noch sein übriges - es flutscht quasi wie von selbst.
Für mich ideal, denn ich kann es beidhändig anheben, brauche aber beim Ausrollen kaum Kraft und belaste meinen Arm so kaum. Die Verarbeitungsqualität ist so gut, dass man dieses Rollholz sicher noch an die nächste Generation weitervererben kann...
Für mich ideal, denn ich kann es beidhändig anheben, brauche aber beim Ausrollen kaum Kraft und belaste meinen Arm so kaum. Die Verarbeitungsqualität ist so gut, dass man dieses Rollholz sicher noch an die nächste Generation weitervererben kann...
Zutaten
300 g zimmertemperierte Butter
150 g Puderzucker
Mark einer Vanilleschote oder 1/2 TL gemahlene Vanille
1/4 TL Salz
400 g Mehl, Type 405
2 EL Kakao
Außerdem
1 Eiweiß
Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche
Zubereitung
Die Butter mit dem Puderzucker, Salz und dem Vanillemark in eine Schüssel geben und mit dem Mixer oder der Küchenmaschine schaumig schlagen. Das Mehl dazugeben und alles mäglichst schnell zu einem glatten Teig verkneten. Nicht zu lange kneten, da die Kekse sonst zu fest werden.
Den Teig in zwei Portionen teilen und in eine Teighälfte den Kakao einkneten. Beide Teige in einen Gefrierbeutel geben, glatt streichen und für mindestens 1 Stunde oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig eine halbe Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Nochmals kurz durchkneten, so dass sich der Teig gut ausrollen lässt.
Die Teigportionen jeweils 1 cm dick ausrollen und die entstandenen Teigplatten in 1 cm breite Streifen schneiden. Die Teigplatten werden besonders gleichmäßig, wenn man den Teig zwischen zwei Holzlatten oder sog. Ausrollhölzern ausrollt.
Jeweils 2 helle und 2 dunkle Teigstreifen abwechselnd nebeneinander legen, die Nahtstellen sehr dünn mit Eiweiß oder ganz wenig Wasser bestreichen, der Teig haftet dann besser aneinander.
Für die zweite Teigreihe auf die gleiche Weise, aber in umgekehrter Farbreihenfolge verfahren, die Nahtstellen erneut etwas befeuchten und auf die erste Teiglage setzen.
Den so entstandenen Block quer halbieren, so das man zwei kürzere Teigblöcke erhält. Den übrigen weißen und dunklen Teig jeweils ca. 2 mm dick ausrollen, wieder leicht anfeuchten und jeweils einen Teigblock in den weißen, den anderen in den dunklen Teigmantel einschlagen.
In Frischhaltefolie einschlagen und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank festwerden lassen.
Die Teigblöcke mit einem sehr scharfen Messer in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen für 10-12 Minuten backen, bis die das Schwarz-Weiß-Gebäck an den Kanten leicht gebräunt sind.