Die Herbst- und Winterzeit ist für mich automatisch auch immer Tarte- und Quiche-zeit. Im Sommer schmecken sie zwar auch, besonders, wenn sie so lecker sind wie die Tomatentarte mit Ziegenkäse, aber es geht doch Nichts über eine herzhafte Tarte, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist.
Beim Synchrontarten und -quichen vor einer guten Woche haben wir die Tarte-saison deshalb auch gebührend eingeleitet und es sind wieder ganz wunderbare Varianten zusammengekommen. Schaut Euch unbedingt die Tartes an, da ist sicher auch die ein oder andere Idee dabei, die Euch interessieren wird!
Beim Synchrontarten und -quichen vor einer guten Woche haben wir die Tarte-saison deshalb auch gebührend eingeleitet und es sind wieder ganz wunderbare Varianten zusammengekommen. Schaut Euch unbedingt die Tartes an, da ist sicher auch die ein oder andere Idee dabei, die Euch interessieren wird!
Ich hab mich diesmal für zwei Tartes entschieden, eine Pilztarte mit Röstiboden für mich und diese Mangoldtarte mit Bratwurst für meinen Mann. Die Pilztarte stell ich Euch vielleicht auch noch vor, den Anfang macht aber jetzt erstmal die Mangold-tarte, von der hab ich nämlich mehr Bilder machen können, die Pilztarte muss ich nochmal nacharbeiten.
Diese Mangoldtarte ist aufgrund des reichhaltigen Belages sehr mächtig und reicht auf jeden Fall für 4 Personen, vielleicht auch 6. Ihr könnt sie aber problemlos über Nacht im Kühlschrank lagern und dann nochmal aufwärmen oder sogar portioniert einfrieren und "bei Bedarf" aufwärmen oder auch kalt essen.
Diese Mangoldtarte ist aufgrund des reichhaltigen Belages sehr mächtig und reicht auf jeden Fall für 4 Personen, vielleicht auch 6. Ihr könnt sie aber problemlos über Nacht im Kühlschrank lagern und dann nochmal aufwärmen oder sogar portioniert einfrieren und "bei Bedarf" aufwärmen oder auch kalt essen.
Den Teig für meine Tartes bereite ich meist schon am Vorabend zu und lege ihn dann eine Viertelstunde vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank. Ihr könnt den Boden sogar auch schon am Vorabend vorbacken, das ist auch kein Problem.
Theoretisch muss der Boden nicht unbedingt vorgebacken werden, ich bevorzuge diese Methode aber, denn ein vorgebackener Boden weicht beim anschließenden Backen inkl. Füllung nicht so durch, als wenn als wenn der Teig direkt mit der Füllung in den Backofen wandert. Der zweite Vorteil ist, dass der Boden durch das Blindbacken sehr viel besser die Form hält und der Rand nicht so stark nach unten sackt - das sieht einfach schicker aus.
Theoretisch muss der Boden nicht unbedingt vorgebacken werden, ich bevorzuge diese Methode aber, denn ein vorgebackener Boden weicht beim anschließenden Backen inkl. Füllung nicht so durch, als wenn als wenn der Teig direkt mit der Füllung in den Backofen wandert. Der zweite Vorteil ist, dass der Boden durch das Blindbacken sehr viel besser die Form hält und der Rand nicht so stark nach unten sackt - das sieht einfach schicker aus.
Bei meinen Quicheformen achte ich darauf, dass sie unbeschichtet sind und einen Hebeboden haben. So kann ich darin schneiden und die Stücke leicht entnehmen. Bei diesem Modell hier auf dem Bild handelt es sich um eine Form von Matfer*, ich hab sie aber natürlich günstiger in einem Küchenfachgeschäft hier um die Ecke gekauft und keine 60 Euro ausgegeben. Wenn ich es richtig sehe, müsste diese Form* die gleiche sein und sie kostet nur etwas mehr als ein Drittel.
Der Rand wird besonders akkurat, wenn Ihr den Teig vorsichtig in die Form drückt und dann oben einfach "abknapst". Die Reste drücke ich gern noch in eine kleine Tarteletteform, für den Fall, dass auch von der Füllung noch etwa übrig bleibt.
Der Rand wird besonders akkurat, wenn Ihr den Teig vorsichtig in die Form drückt und dann oben einfach "abknapst". Die Reste drücke ich gern noch in eine kleine Tarteletteform, für den Fall, dass auch von der Füllung noch etwa übrig bleibt.
Für die Füllung hab ich wunderbaren jungen bunten Mangold vom Wochenmarkt verwendet. Die Stiele waren noch schön dünn, die Blätter knackig und die Farben wunderschön knallig.
Weil die Blätter sehr viel schneller garen, werden die kleingeschnittenen Stiele zuerst angeschwitzt und erst zum Schluss kommen kurz noch die Blätter dazu, die brauchen nämlich nur einen Moment, bis sie zusammenfallen - ganz ähnlich wie Spinat. Die Farben der Stiele werden durch das Garen ein wenig blasser, man kann sie aber in fertigen Tarte trotzdem noch gut erkennen. Wenn Ihr also mal bunten Mangold bekommt, schnappt ihn Euch!
Damit die Tarte auch für eine halbe Fußballmannschaft (oder alternativ einen Ehemann) reicht, hab ich die Bratwurst nicht nur in der Tarte versteckt, sondern sie auch noch halbiert draufgelegt. Der Gatte war begeistert und hatte so nicht nur am Back- und Folgetag etwas von der Tarte, sondern es ist ausnahmsweise sogar noch etwas zum Einfrieren übrig geblieben - Halleluja! :o)
Weil die Blätter sehr viel schneller garen, werden die kleingeschnittenen Stiele zuerst angeschwitzt und erst zum Schluss kommen kurz noch die Blätter dazu, die brauchen nämlich nur einen Moment, bis sie zusammenfallen - ganz ähnlich wie Spinat. Die Farben der Stiele werden durch das Garen ein wenig blasser, man kann sie aber in fertigen Tarte trotzdem noch gut erkennen. Wenn Ihr also mal bunten Mangold bekommt, schnappt ihn Euch!
Zutaten (für eine normale runde Tarteform)
Mürbeteig
250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml kaltes Wasser
Belag
1 rote Zwiebel
700 g bunter Mangold
6 Eier
300 ml saure Sahne
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
1 TL Thymian, fein gehackt
1 TL Thymian, fein gehackt
frisch geriebene Muskatnuss nach Geschmack
1 1/2 Bratwürste
250 g Graukäse*(meiner hatte in etwa diese Konsistenz)
Außerdem
1 1/2 Bratwürste für den Belag
Zubereitung
Für den Mürbeteig alle Zutaten miteinander vermengen und möglichst zügig zu einem Teig verkneten. Den Teig in einen Gefrierbeutel geben, dünn ausrollen und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, alternativ am Vorabend zubereiten. Der Teig lässt sich sogar einfrieren.
Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmer- temperatur annehmen lassen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform damit auslegen. Den überstehenden Teig einfrieren.
Den Teigboden in regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen, mit Back- papier bedecken und getrocknete Bohnen oder Blindbackkugeln* daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen, dann aus dem Backofen nehmen und beiseite stellen. (Der Boden kann auch schon am Vortag vorgebacken werden, wenn notwendig.)
Belag
Die Zwiebel schälen und fein würfeln, in etwas Rapsöl glasig anschwitzen. Die Mangoldstiele schräg in 1 cm lange Stücke schneiden, die Bratwurst längs halbieren und in Scheiben schneiden. Beides zu den Zwiebeln geben und einige Minuten bei mittlerer Hitze braten, dann die in Streifen geschnittenen Mangoldblätter dazugeben, verrühren und zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und Muskatnuss würzen, dann von der Platte ziehen und den Guss zubereiten. Dafür die Eier mit der sauren Sahne verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Graukäse über der Mangoldfüllung zerbröseln, verrühren und auf dem vorgebackenen Tarteboden verteilen. Den Guss darübergießen, die Form mehrfach kräftig aufsetzen, so dass sich der Guss überall gleichmäßig verteilt und die längs aufgeschnittenen Bratwürste darauflegen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen für 35-45 Minuten backen, bis der Guss komplett gestockt und die Tarte schön gebräunt ist.
Die Tarte vor dem Anschneiden eine Viertelstunde stehen lassen, dann setzt sich der Guss und die Tarte lässt sich besser schneiden.