Wenn 3 Blogger, die sich schon eine kleine Ewigkeit kennen, unabhängig vonein-ander eine ausgeprägte Vorliebe für Sonntagsfrühstücke entwickeln, liegt es eigent-lich auf der Hand, sich zusammen zu tun und daraus einen gemeinsamen Blogevent zu machen, oder?
Genau das haben, Maja, Simone und ich jetzt endlich getan, denn wir reden schon eine ganze Weile drüber. Wie Ihr das auch von anderen Events kennt, werden wir, der Sunday Breakfast Club, Euch einmal im Monat drei Sonntagsfrühstücksrezepte vorstellen. Zu speziellen Themen oder auch ganz frei gewählt, das überlegen wir uns jeweils nach Lust und Laune.
Ich freue mich riesig über die Gelegenheit, mal wieder etwas zusammen mit den beiden zu machen, das ist schon viel zu lange her!
Der Auftakt zu diesem Event war ein wenig holprig, denn eigentlich wollten wir uns ein Backbuch vornehmen und daraus jede ein Rezept nachbacken. Nachdem Maja und ich aber beide ein kleines Desaster mit unseren ausgewählten Rezepten erlebt haben und Simone ihr Rezept abwandeln musste, damit es anständig gelang, haben wir relativ spontan umgeschwenkt und uns für ein Thema entschieden, das uns allen deutlich besser liegt: ein British Breakfast.
Bei Maja gibt es ein wunderbares Soda Bread & Blood Orange Curd und Simone hat herrliche knusprig-speckige Bacon Cheddar Scones für Euch vorbereitet. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.
Ich hab bereits einige Rezepte für englisches Frühstück im Blog, ein bestimmtes Rezept wollte ich aber schon seit einiger Zeit umsetzen, auch wenn es eigentlich kein ausgesprochenes Frühstücksrezept ist. Da ich aber morgens am liebsten herzhaft frühstücke, ist es genau das Richtige für mich. Ich serviere Euch heute Toad in the Hole, auf deutsch: Kröte in der Höhle.
Ich mag Toad in the Hole besonders gern an Tagen, an denen ich entweder eine harte Nacht hinter mir oder einen anstrengenden Tag vor mir habe, denn es es ist herzhaft (für mich der wichtigste Punkt, damit mir das Frühstück schmeckt), macht ordentlich satt, ist außerdem noch schnell zubereitet und ausgesprochen variabel in der tatsächlichem Umsetzung.
Ihr müsst Euch eigentlich nur die Grundrezeptur für den Ofenpfannkuchen merken und könnt Euch dann nach Lust und Laune austoben, Gemüse zufügen (das sollte aber möglichst wenig Flüssigkeit abgeben, damit der Pfannkuchen nicht sibschig wird), die Würste in Speck einwickeln und/oder Käse darüber bröckeln. Ihr seht also, Ihr könnt Eurer Fantasie mal wieder freien Lauf lassen. Und falls Ihr zum Frühstück doch lieber ein klassisches Marmeladenbrot bevorzugt, passt meine Kröte im Loch natürlich auch zum Mittag oder Abendbrot ausgezeichnet. Wann auch immer Euch der Krötenjieper packt.
Zutaten für 4 Portionen
3 große Eier (ca. 180 g)
150 g Mehl, Type 405
250 ml Milch
1 TL grober Senf
2 TL Thymianblätter, frisch
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 rote Zwiebel, geachtelt
4 Bratwürste (bei mir Imbissbratwürste und Salsicce)
Butterschmalz, hausgemacht
100 g Blauschimmelkäse (bei mir Friesisch Blue)
Zubereitung
Die Eier, Mehl, Milch und Senf in eine Schüssel geben und zu einem glatten, flüssigen Teig verrühren. Mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen und für 30 Minuten quellen lassen. Der Teig sollte dünnflüssiger als ein normaler Pfannkuchenteig sein und ungefähr die Konsistenz eines Crêpesteiges haben.
In der Zwischenzeit eine ofenfeste Gusseisenpfanne oder-form (26 cm Durchmesser) in den Backofen stellen und auf 220°C aufheizen.
Die Pfanne aus dem Backofen nehmen und zwei Esslöffel Butterschmalz darin schmelzen lassen, Die Bratwürste und die Zwiebeln hineingeben und für 5 Minuten zurück in den Backofen stellen.
Die Form wieder aus dem Backofen nehmen, dann die Würste umdrehen und den Pfannkuchenteig um die Würste herum in die Form laufen lassen. Den Käse darüberbröseln und die Form sofort wieder zurück in den Backofen stellen und für weitere 15-20 Minuten backen.
Herausnehmen, in Stücke teilen und servieren.
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