Sobald sich mein Eiervorrat unter die magische Grenze von 10 Eiern bewegt, werde ich langsam aber sicher unruhig und überschlage sofort im Kopf, wann ich neue bekomme und was ich mit den wenigen Eiern noch anstellen kann. Eier sind eines der wichtigsten Lebensmittel für mich, überhaupt. Ich hätte kein großes Problem, auf Fleisch und Fisch zu verzichten, aber bei Eiern hört der Spaß eindeutig auf.
Die Rezeptkategorie, in der ich alle Rezepte zusammengestellt habe, bei denen das Ei im Fokus steht, ist deshalb mittlerweile auf stattliche Ausmaße angewachsen und wird sicher auch zukünftig weiter wachsen und gedeihen.
Umso begeisterter war ich, als der Sunday Breakfast Club, also Maja von moey's kitchen, Simone von der S-Küche und ich beschlossen haben, dass wir uns diesmal dem Ei an sich widmen. Wir stellen Euch also heute jeder ein Sonntagsfrühstück vor, in dem es im Wesentlichen um Eier geht.
Ich musste tatsächlich ein wenig überlegen, was ich Euch zu diesem Anlass serviere, denn ich habe schon so viele Frühstücksrezepte mit Ei gebloggt, dass mir langsam aber sicher die Ideen für besondere Neuentdeckungen ausgehen.
Ich musste tatsächlich ein wenig überlegen, was ich Euch zu diesem Anlass serviere, denn ich habe schon so viele Frühstücksrezepte mit Ei gebloggt, dass mir langsam aber sicher die Ideen für besondere Neuentdeckungen ausgehen.
Ein Eiergericht, dem ich mich hier im Blog noch überhaupt nicht gewidmet habe, ist Tamagoyaki, ein japanisches gerolltes Omelett, das Ihr vielleicht vom Sushiessen kennt. Tamagoyaki wird in speziellen eckigen Pfannen gebacken und besteht aus vielen Schichten.
Die Zubereitung beginnt mit einem hauchdünnen, noch sehr weichen Omelett, das in der Pfanne nur so lange gebacken wird, bis es gerade eben stockt. Man klappt dieses weiche Omelett zweimal um und gibt auf den nun leeren Pfannenbodenbereich erneut etwas Eimasse, die ebenfalls nur kurz anstockt. Sobald auch dieses Omelett anzieht, klappt man Omelett 1 wieder nach vorne und wickelt es so in Omelett 2 ein. Diesen Vorgang - der tatsächlich nicht so kompliziert ist, wie es sich hier liest - wiederholt man so lange, bis die Eimasse aufgebraucht und ein eckiger Omelettblock entstanden ist.
Natürlich braucht Ihr für dieses Omelett nicht zwangsläufig eine Tamagoyakipfanne, sondern es funktioniert auch mit einer kleinen runden. Der Block wird dann natürlich nicht so gleichmäßig eckig, aber im Endeffekt kommt es ja auf die inneren Werte an und den Schichteffekt erreicht man ebensogut mit einer runden Pfanne.
Das fertige Tamagoyaki wird entweder in Scheiben geschnitten als Sushibelag verwendet, mit ins Büro genommen oder auch schon mal als Dessert gegessen.
Die Zubereitung beginnt mit einem hauchdünnen, noch sehr weichen Omelett, das in der Pfanne nur so lange gebacken wird, bis es gerade eben stockt. Man klappt dieses weiche Omelett zweimal um und gibt auf den nun leeren Pfannenbodenbereich erneut etwas Eimasse, die ebenfalls nur kurz anstockt. Sobald auch dieses Omelett anzieht, klappt man Omelett 1 wieder nach vorne und wickelt es so in Omelett 2 ein. Diesen Vorgang - der tatsächlich nicht so kompliziert ist, wie es sich hier liest - wiederholt man so lange, bis die Eimasse aufgebraucht und ein eckiger Omelettblock entstanden ist.
Natürlich braucht Ihr für dieses Omelett nicht zwangsläufig eine Tamagoyakipfanne, sondern es funktioniert auch mit einer kleinen runden. Der Block wird dann natürlich nicht so gleichmäßig eckig, aber im Endeffekt kommt es ja auf die inneren Werte an und den Schichteffekt erreicht man ebensogut mit einer runden Pfanne.
Das fertige Tamagoyaki wird entweder in Scheiben geschnitten als Sushibelag verwendet, mit ins Büro genommen oder auch schon mal als Dessert gegessen.
Ich hab mir gedacht, dass ich aus meinem Tamagoyaki ein Sandwich mache und da ich ja dafür bekannt bin, eine ausgeprägte Schwäche für herzhafte Waffeln zu haben, serviere ich Euch heute herzhafte Roggenwaffeln mit einer wunderbaren Kresse-Frischkäsecreme und obendrauf gibt's das Tamagoyaki. Ok, und weil es eben ein Sonntagsfrühstück ist, haben wir uns außerdem noch ein bisschen Räucherlachs gegönnt - der ist aber optional und kann entweder weggelassen, durch anderen Räucherfisch oder im Sommer auch gerne ein paar Scheiben Tomate oder Gurke ersetzt werden.
Damit es am Sonntagmorgen ganz schnell geht und Ihr nicht erst stundenlang in der Küche stehen müsst, könnt Ihr das Tamagoyaki auch bereits am Vortag zubereiten und dann abgedeckt im Kühlschrank lagern.
Damit es am Sonntagmorgen ganz schnell geht und Ihr nicht erst stundenlang in der Küche stehen müsst, könnt Ihr das Tamagoyaki auch bereits am Vortag zubereiten und dann abgedeckt im Kühlschrank lagern.
Die Roggenwaffeln sind für uns eine ganz große Entdeckung, denn wir waren beide ausgesprochen begeistert vom Geschmack und auch der Konsistenz dieser Waffeln. Ich habe sie ganz bewusst im Herzchenwaffeleisen gebacken, denn so werden sie schön knusprig und das Sandwich artet nicht zur Kiefersperre aus.
Für dieses Rezept hab ich mein persönliches Grundrezept für herzhafte Waffeln abgewandelt und zu gleichen Teilen Roggen- und Weizenmehl verwendet. Der Kefir passt ausgezeichnet zum Roggengeschmack und wird durch den Klecks Honig, den ich eigentlich in all meine herzhaften Gebäcke gebe, wunderbar kontrastiert. Ich weiß gar nicht, wem ich schon alles von diesen Waffeln vorgeschwärmt habe, aber die alleine machen dieses Rezept schon zu etwas ganz besonderem. Glücklicherweise leide ich ja unter einer ausgeprägten Waffeleisensammelwut und habe nicht nur ein Herzchen-Waffeleisen, deshalb kann ich "schnell mal eben" auf drei Geräten ein paar Roggenwaffeln auf Vorrat backen und die dann einfrieren.
Vor dem Verzehr lasse ich sie bei Zimmertemperatur auftauen und backe sie dann ganz kurz im Backofen auf, da genügen schon 2-3 Minuten. Die Waffeln sind sofort wieder knusprig und schmecken wie frisch gebacken.
So, und wie das in einem anständigen Club ist, da bekommt man natürlich nicht nur ein Rezept vorgesetzt, sondern wir haben heute insgesamt drei vielfältige Frühstücks-Rezeptideen rund um das Ei für Euch. Es ist also mal wieder ein kleines aber sehr feines Buffet zusammengekommen!
Simone serviert Euch eine Fit Food Quinoa Bowl mit Ei und bei Maja gibt es Eier im Glas – Oeufs cocotte.
Simone serviert Euch eine Fit Food Quinoa Bowl mit Ei und bei Maja gibt es Eier im Glas – Oeufs cocotte.
Roggenwaffel-Sandwich mit Tamagoyaki und Kresse-Frischkäsecreme
Zutaten für 4 Sandwiches
Roggenwaffeln (s.u.)
Kresse-Frischkäsecreme (s. u.)
1 Tamagoyaki, in Scheiben geschnitten (s. u.)
Räucher- oder Graved Lachs
Zubereitung
Eine Waffel mit der Frischkäsecreme bestreichen, dann halbieren. Etwas Feldsalat darauf verteilen und mit Tamagoyakischeiben belegen. Räucherlachs darauf anrichten und die zweite Waffelhälfte darüberlegen.
Roggenwaffeln
Zutaten für 8 Herzchenwaffeln
75 g geschmolzene Butter
225 g Kefir (alternativ Buttermilch)
½ TL Honig
2 Eier
100 g Roggenmehl, Type 1150
100 g Mehl, Type 550
½ TL Backpulver
½ TL Natron
½ gestrichener TL Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Die Butter im Thermomix schmelzen, dann den Kefir und Honig zufügen und kurz verrühren. Die Eier nach und nach zufügen und glattrühren. Das Mehl mit dem Backpulver, Natron und Salz und Pfeffer dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren.
Den Waffelteig portionsweise im Herzchen-Waffeleisen ausbacken und die fertigen Waffeln auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.
Tamagoyaki
Zutaten
100 ml Wasser
1 Streifen Kombu, ca. 2 cm
4 große Eier
1 EL japanische Sojasauce
1 EL Mirin
neutrales Öl zum Braten
Zubereitung
Das Wasser zum Kochen bringen und über den Kombu gießen, für ca. 20 Minuten ziehen lassen. Den Kombu herausnehmen und 50 ml Kombusud zusammen mit den Eiern, der Sojasauce, Mirin und Zucker in eine Schüssel geben und verrühren.
Etwas Öl in eine kleine Schüssel geben und ein Küchenpapier zusammenfalten und hineindrücken - damit wird später die Pfanne ausgeölt.
Eine eckige Tamagoyaki-Pfanne (alternativ funktioniert es auch mit einer kleinen runden Pfanne) mit dem ölgetränkten Küchenpapier ausstreichen. Ca. 3 EL der Eimasse in die Pfanne geben und sofort schwenken, so dass der Boden vollständig bedeckt ist. Mit zwei Essstäbchen evtl. an den Rändern klebendes Ei runterstreichen.
Sobald sich die Eimasse setzt, mit den Stäbchen verrühren, so dass sich Falten bilden. Das noch feuchte Omelett mit einem Pfannenwender auf ein Drittel der Fläche an das hintere Ende der Pfanne schieben.
Die freigewordene Fläche erneut mit dem ölgetränkten Tuch ausstreichen und 3 weitere EL Eimasse hineingeben. Das nach hinten geschobene Omelett etwas anheben, so dass die Masse leicht unter das Omelett laufen kann (so wird Schicht 1 mit Schicht 2 verbunden), dann wieder mit den Stäbchen verrühren, aber diesmal nicht einfach nach hinten schieben, sondern so lange warten, bis das Ei soweit angezogen ist, dass es gerade eine feste Schicht bildet. Das bereits gebackene Tamagoyaki nach vorne auf die zweite Schicht klappen und so einwickeln. Wieder nach hinten schieben. So weitermachen, bis die Eimasse vollständig verbraucht ist.
Das fertige Tamagoyaki auf ein Schneidbrett heben und quer in dünne Scheiben schneiden.
Gekühlt ist das Tamagoyaki bis zu zwei Tage haltbar, es lässt sich also auch schon am Vortag vorbereiten.
Kresse-Frischkäsecreme
Zutaten
200 g Frischkäse
100 g Schmand
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Beet Kresse
Zubereitung
Frischkäse, Schmand und Gewürze glatt rühren, dann die Kresse unterheben.