Ich dachte tatsächlich, dass ich langsam aber sicher die wichtigsten Basis-Einkochrezepte für meine Küche zusammengetragen habe, mit diesen confierten Tomaten habe ich jetzt aber ein neues Lieblingsrezept gefunden, das ähnlich wie mein confierter Knoblauch im Handumdrehen zu einem Standardrezept geworden und zukünftig nicht mehr aus meiner Küche und meinen Rezepten wegzudenken ist.
Die Idee, Tomaten zu confieren habe ich aus einem Rezept von Carla Music, bzw. aus ihrem Rezept für Pasta all'Amatriciana. Ich habe bisher Tomatensauce eingekocht, sogar in zwei Versionen, nämlich als Pizzaiola und auch als ofengeröstete Passata - das Rezept habe ich Anfang des Jahres in meinem Buch* veröffentlicht. Die confierten Tomaten sind im Prinzip eine Abwandlung meiner ofengerösteten Passata, hier bleiben die Tomatenhälften ganz und sind so noch flexibler in der Verwendung.
Das Originalrezept habe ich wie immer kräftig abgewandelt, denn noch ist Tomatensaison und die nutze ich natürlich bis zum letzten Tag aus. Ich hab mir deshalb 10 kg Vierländer Flaschentomaten besorgt und die komplett zu Confit verarbeitet. Der Begriff Confit ist in diesem Fall etwas locker gewählt, denn ich habe die Tomaten nicht komplett unter Öl gegart, sondern nur seeehr großzügig beträufelt. Wenn man pingelig ist, handelt es sich bei diesem Rezept also eher um eine Mischung aus ofengerösteten Tomaten und Tomatenconfit - aber ich seh das nicht so eng.
Die Idee, Tomaten zu confieren habe ich aus einem Rezept von Carla Music, bzw. aus ihrem Rezept für Pasta all'Amatriciana. Ich habe bisher Tomatensauce eingekocht, sogar in zwei Versionen, nämlich als Pizzaiola und auch als ofengeröstete Passata - das Rezept habe ich Anfang des Jahres in meinem Buch* veröffentlicht. Die confierten Tomaten sind im Prinzip eine Abwandlung meiner ofengerösteten Passata, hier bleiben die Tomatenhälften ganz und sind so noch flexibler in der Verwendung.
Das Originalrezept habe ich wie immer kräftig abgewandelt, denn noch ist Tomatensaison und die nutze ich natürlich bis zum letzten Tag aus. Ich hab mir deshalb 10 kg Vierländer Flaschentomaten besorgt und die komplett zu Confit verarbeitet. Der Begriff Confit ist in diesem Fall etwas locker gewählt, denn ich habe die Tomaten nicht komplett unter Öl gegart, sondern nur seeehr großzügig beträufelt. Wenn man pingelig ist, handelt es sich bei diesem Rezept also eher um eine Mischung aus ofengerösteten Tomaten und Tomatenconfit - aber ich seh das nicht so eng.
Die richtige Tomatensorte ist für dieses Rezept ganz wichtig, denn nicht alle Tomaten vertragen das Blanchieren, Häuten und anschließende rösten/confieren im Backofen. Flaschentomaten sind recht hart im Nehmen, haben wenig Kerne und ein vergleichsweise festes Fleisch, sind also ideal für diesen Zweck.
Ich habe die Tomaten erst blanchiert, dann die Haut abgezogen und sie anschließend sofort in Eiswasser abgekühlt, damit der Garprozess unterbrochen wird. Anschließend müssen sie nur noch halbiert werden und wandern dann gut geölt und gewürzt für um und bei eine Stunde in den Backofen, wo sie bei 150°C ganz sutje garen. Durch die verhältnismäßig geringe Temperatur verlieren die Tomaten viel Feuchtigkeit, werden aber nicht sofort wabbelweich. Das Resultat sind noch relativ feste Filets, die sich anschließend sehr gut in Gläsern stapeln und einkochen lassen. Das verbliebene Öl wird natürlich nicht weggegossen, sondern zum Einkochen verwendet und kann später zu Dressings weiterverarbeitet werden.
Die Verwendungsmöglichkeiten für das Tomatenconfit sind nahezu endlos, deshalb hab ich auch direkt die Vorräte meines Gemüsemannes geplündert. Natürlich sind sie eine perfekte Basis für Schmorgerichte, können also überall dort verwendet werden, wo Ihr sonst zu Dosentomaten greift, man kann aber auch innerhalb von 2 Minuten eine Tomatensuppe oder -sauce draus machen, denn sie müssen ja nur noch püriert und gewürzt werden. Suppen und Saucen aus
Sehr erstaunt war ich, dass die Filets auch nach dem Einkochen noch so fest waren, dass man sie sogar auf Brot essen kann. Ihr könnt sie also auch als Antipasti anbieten und im Winter herrlichste Tomate-Mozzarella-Crostini servieren.
Für mich ist dieses Rezept auf jeden Fall DAS Rezept dieses Sommers und ich bin so begeistert, dass ich wahrscheinlich nächste Woche noch einen weiteren Abstecher zu meinem Gemüsemann machen werde. Ich kann ja nicht das Risiko eingehen, dass mein Tomatenconfit-Vorrat nicht bis zur nächsten Saison reicht.
Am Sonntag serviere ich Euch übrigens direkt das erste Rezept mit meinen neuen Lieblingstomaten, dann gibt es nämlich Pasta all' Amatriciana, allerdings in der KuLa-Version. Also, nichts wie ab zum Gemüseladen und Tomaten confieren, sonst könnt Ihr meine neue Lieblingstomatensauce nicht nachkochen und das wäre wirklich eine Schande!
Zutaten
2 kg Flaschentomaten
100 ml Olivenöl*
3 Knoblauchzehen, in feinen Scheiben
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
½ TL Thymian, getrocknet
1 TL Rohrohrzucker
Zubereitung
Die Haut der Tomaten kreuzweise an der Oberfläche einritzen und in kochendem Wasser für ca. 2 Minuten kochen. In Eiswasser abschrecken und die Haut abziehen, sobald sie abgekühlt sind.
Die Tomaten halbieren und mit der Schnittseite nach oben auf ein Backblech legen. Mit Olivenöl begießen und die Knoblauchscheiben darauf verteilen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen, dann den Zucker darüber streuen.
Für ca. 1 Stunde bei 150°C im Backofen garen, dann in Gläser verteilen und die ausgetretene Flüssigkeit/Öl darüber geben. Für 45 Minuten bei 90°C einkochen.
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