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Posts mit dem Label Fisch & Fleisch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Chile Colorado

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Ihr wisst ja bereits seit meinem texanischen Chili con Carne, dass ich für die in Deutschland bekannte Chilivariante mit Hackfleisch, Bohnen und Mais bisher nicht sonderlich viel übrig hatte. Mir schmeckt dieser gulaschähnliche Eintopf mit zarten Fleischstücken und einer cremigen Paprika-Chili-Sauce deutlich besser. Damit möchte ich nicht ausschließen, dass ich mich demnächst nicht auch an der Hackfleischversion versuche, denn es reizt mich schon irgendwie, daraus ein Gericht zu machen, das auch mir schmeckt, aber bis dahin bleibe ich bei den Chilivarianten mit Fleischstückchen. 

Anders als das texanische Chili habe ich dieses mexikanische Chile Colorado mit Schweinefleisch zubereitet. Ich verwende dafür einen schön marmorierten und gerne auch extralang abgehangenen Schweinenacken, denn der bleibt auch nach dem Schmoren butterzart und saftig. 
Das "Schmoren" erledigt heute der Fast Slow Pro von Sage*, je nach Vorliebe in der Turbovariante in 30 Minuten oder gaaaanz langsam in 8 Stunden mit dem Slowcook-Programm. Ich habe beide Zubereitungsmethoden ausprobiert und geschmacklich tatsächlich keine großen Unterschiede festgestellt, das Fleisch bleibt auch nach dem Schnellkochen zart und saftig, allerdings muss man bei der Flüssigkeitszugabe ein wenig aufpassen, denn beim Langsamkochen verdunstet nahezu keine Flüssigkeit, das Chile bleibt also deutlich flüssiger. Ich empfehle daher, hier die Flüssigkeitsmenge anzupassen und nur so viel Hühnerbrühe anzugießen, dass das Fleisch nicht ganz bedeckt ist. 

Chile Colorado

Geschmorte Ochsenbäckchen mit Kartoffel-Sellerie-Püree

Wenn ich Fleisch zubereite, dann nach wie vor meistens geschmort oder auch gerne sous-vide. Wichtig ist mir, dass die Zubereitung möglichst stressfrei ist, ich also nicht mit Argusaugen über das Stück Fleisch wachen und den perfekten Garpunkt abpassen muss. 
Wir essen zwar auch gerne mal ein kurzgebratenes Stück Fleisch, das aber dann auch meist sous-vide vorgegart und anschließend nur noch kurz in der Pfanne scharf angebraten, also "rückwärts" gebraten. 
Eines der mit Abstand leckersten Schmorgerichte, jetzt mal abgesehen von den Rezepten, die ich bereits im Archiv habe, sind eindeutig Ochsen- oder Rinderbäckchen. Ich habe Euch heute in Rotwein geschmorte Ochsenbäckchen mitgebracht und serviere dazu ein leckeres Kartoffel-Sellerie-Püree und Rahmwirsing.

Geschmorte Ochsenbäckchen mit Sellerie-Kartoffelpüree

Putenoberkeule mit Bärlauchfüllung sous-vide gegart

Auch zu Ostern wollen wir Mittags ja nicht darben, deshalb widmen wir uns beim Foodblogger-Osterbrunch heute der Hauptspeise. 
Ich hab dieses Rezept tatsächlich schon im letzten Jahr gekocht und fotografiert, damals war die Bärlauchsaison aber schon so gut wie durch und ich hab das Rezept erst mal zurückgestellt. Da die Fotos vom letzten Jahr aktuell schon nicht mehr zu meinem Fotostil passen und ich diese Putenkeule sehr gerne mag, hab ich sie am Wochenende noch einmal zubereitet und wir haben auch diesmal wieder im 7. Bärlauchhimmel geschwelgt.
Ich bin grundsätzlich immer eher ein Keulen-, denn ein Brust-Typ und das gilt auch für Putenfleisch. Durch das Sous-Vide-Garen bleibt sie sogar noch saftiger als wenn sie klassisch im Backofen zubereitet wird und bekommt eine herrliche Bärlauchnote. Bei uns kommt Putenkeule ausschließlich nur noch sous-vide gegart auf den Tisch.

Putenoberkeule mit Bärlauchfüllung sous-vide gegart

Maränen nach Bratheringsart

Seit ich vor vieeeelen Jahren, das muss irgendwann Ende der 90er gewesen sein, in einer Folge von Alfredissimo gesehen habe, wie Gert Müller-Gerbes Bratheringe zubereitet hat, stehen sie schon auf meiner imaginären Nachkochliste. Wahr-scheinlich sind Bratheringe sogar das Gericht, das dort schon am längsten von allen Rezepten seine Runden dreht.
Ich weiß nicht warum, aber ich bin in um und bei 20 Jahren tatsächlich noch nicht dazu gekommen, Bratheringe selbst zu machen. Als wir aber im Herbst das letzte Mal am Schaalsee waren und uns mit frischem Fisch aus dem See eingedeckt haben, ist mir die Idee gekommen, Bratheringe mal anders zu machen, nämlich mit Maränen aus dem Schaalsee. Ich hab mir deshalb gleich ein paar Maränen extra mitgenommen und mich ans Werk gemacht.

Rumpsteak sous-vide mit Bratkartoffeln und Remoulade

Sous Vide war noch vor gar nicht allzu langer Zeit eine Zubereitungsmethode, die, aufgrund der hohen Preise der Geräte, fast ausschließlich Restaurantküchen vor-behalten war. Mit dem Einzug der erschwinglichen Sous-Vide-Wasserbadgeräte wurde diese Zubereitungsmethode auch für ambitionierte Hobbyköche interessant, die immer noch stattliche Größe hat mich aber trotzdem davon abgehalten, ein solches Gerät anzuschaffen. 
Mittlerweile werden sogenannte Sous-Vide-Sticks immer beliebter, die ungefähr die Größe eines mutierten Riesenpürierstabes haben und mit denen man problemlos aus jedem Kochtopf ein Sous-Vide-Wasserbad machen kann. Ich habe mir in diesem Jahr kurz vor Weihnachten so einen Stick gegönnt und möchte Euch heute von meinem ersten Praxiseinsatz berichten.
Wenn Ihr Lust habt, würde ich Euch zukünftig gerne auf meine Entdeckungstour in Sachen sous-vide mitnehmen und Euch an meinen Versuchen teilhaben lassen. Ich habe bereits eine kilometerlange Liste mit Rezeptideen, die ich unbedingt aus-probieren möchte. Darunter natürlich nicht nur Fleisch, sondern auch Fisch, Gemüse, Eier, Desserts, usw. usf.


Geschmorte Short Ribs | Kürbis-Kartoffelpüree | Gerösteter Rosenkohl

Seid ihr bereit für eine absolute Geschmacksexplosion? Heute steht bei Hüftgold & Lametta der Hauptgang auf dem Plan und ich habe mal wieder eine kleine Köstlich-keit für Euch geschmort. 
Ihr wisst sicher, dass ich eine große Schwäche für Schmorgerichte habe, denn sie machen herrlich wenig Arbeit und wer mag schon keine Schmorgerichte?
Nachdem der gestrige Zwischengang durch die Jakobsmuscheln nicht ganz so günstig ausgefallen ist, habe ich heute extra Rindfleisch verwendet, das vergleichsweise günstig ist. Short Ribs heißen hierzulande Querrippen und liegen preislich ungefähr im Bereich von Ochsenbeinscheiben, sind also deutlich günstiger als Steaks, Filet & Co. Ich habe mir die Short Ribs auf je ca. 10 cm Länge schneiden lassen, das ergibt eine schöne Portion pro Person. 
Ganz klassisch in viel Rotwein geschmort, bekommt Ihr nach 2 Stunden herrlich zartes Schmorfleisch und dazu eine Sauce, die sich quasi von alleine kocht.

Mein Weihnachtsmenü 2017

Montag ~ Aperitif und Apéro
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Dienstag ~ Vorspeise
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Mittwoch ~ Zwischengang
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Donnerstag ~ Hauptgang
Geschmorte Short Ribs | Kürbis-Kartoffelpüree | Ofengerösteter Rosenkohl
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Freitag ~ Dessert

Geschmorte Short Ribs | Kürbis-Kartoffelpüree | Gerösteter Rosenkohl

Jakobsmuscheln | Gebackene Bete | Pink Grapefruit

Mein Weihnachtsmenü hat in diesem Jahr kein festes Motto, sondern ich habe ganz frei nach Lust & Laune die Gerichte zusammengestellt, auf die ich Appetit hatte und dass ich diesmal Jakobsmuscheln zubereiten möchte, das war von vornherein klar. In einem der wunderbarsten Kochbücher, das ich in meinem Bücherregal habe, nämlich Taste & Technique von Naomi Pomeroy*, habe ich das Rezept für diesen Salat und die Minz-Creme gefunden, die unter anderem als Begleitung zu Jakobsmuscheln empfohlen wurden und weil ich die Kombination von bunten Beten mit der fruchtigen Grapefruit und dem leicht bitteren Salat so spannend fand, MUSSTE ich dieses Rezept quasi nachmachen. Eine großartige Idee, denn das Rezept hat uns großartig geschmeckt.

Mein Weihnachtsmenü 2017

Montag ~ Aperitif und Apéro
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Dienstag ~ Vorspeise
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Mittwoch ~ Zwischengang
Jakobsmuscheln | Gebackene Bete | Pink Grapefruit 
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Freitag ~ Dessert

Best Of: Juli - September 2017

In diesem Quartal 5 Best-Of-Rezepte auszuwählen fällt mir ausgesprochen schwer, denn in den letzten 3 Monaten hatten wir einige Highlights auf dem Teller. Ich könnte aus dem Stand mindestens 10 Rezepte auswählen, die ich Euch besonders empfehlen möchte, aber so läuft das hier nicht, denn ich habe ja hoch und heilig geschworen, mich auf 5 Rezepte zu beschränken. Also bekommt Ihr auch diesmal nur die allerallerliebsten Rezepte der vergangenen 3 Monate.

Hechtklößchen mit Zitronen-Dill-Sauce

Kräuterbarsch aus dem Ofen mit Gratin Dauphinois

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Als waschechte Nordlichter essen mein Mann und ich unglaublich gerne Fisch, ich versuche aber unseren Fischkonsum aufgrund der globalen Überfischung von Meeres-fisch so weit es geht auf Süßwasserfische beschränken. Ab und zu schleicht sich noch mal ein Stückchen Lachs ein, aber da ich am Schaalsee eine sehr gute Bezugsquelle habe und mich mehrfach im Jahr reichlich mit Fisch eindecke, sind wir in der Regel immer recht gut bevorratet.

Kräuterbarsch aus dem Ofen

Hechtklößchen mit Zitronen-Dill-Sauce

auf Kartoffelschnee mit Eisbergsalat und aufgeschlagenem Zitronen-Sahne-Dressing

Dieses Rezept ist das wahrscheinlich besonderste in meinem gesamten Blog, denn Hechtklößchen mit Zitronen-Dill-Sauce sind seit vielen, vielen Jahren mein absolutes Lieblingsessen, das ich immer bestelle, wenn mein Mann und ich in unserem Lieblingsrestaurant, der Maräne in Groß Zecher, einkehren. 
Groß Zecher ist ein kleiner Ort direkt am Schaalsee gelegen, einer der schönsten Ecken Norddeutschlands und die Maräne ein von außen recht unscheinbarer Landgasthof, der drinnen aber Großes zu bieten hat, nämlich den besten und frischesten Fisch weit und breit. 
Wir haben die Maräne vor mittlerweile sicher 15 Jahren kennengelernt, als das Restaurant im Rahmen der NDR-Landpartie vorgestellt wurde und seitdem ist es unser Lieblingsrestaurant.

Hechtklößchen mit Zitronen-Dill-Sauce


Spareribs aus dem Backofen

Spareribs gehören zu den Gerichten, die ich grundsätzlich nicht außer Haus bzw. in der Öffentlichkeit esse. Bereits nach dem zweiten Bissen sehe ich aus, als hätte ich in BBQ-Sauce gebadet und meine Arme bis zu den Ellenbogen beschmiert. Da hilft dann auch keine Katzenwäsche mit Erfrischungstüchern, sondern es müssen härtere Geschütze aufgefahren werden. Bleibt also nur das Zubereiten zuhause, am besten unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 
Da ich ja zwar in einer sehr schönen Ecke Hamburgs wohne, leider aber im 4. Stock ohne Balkon, geschweige denn Garten, wo wir ab und zu mal grillen könnten, muss ich mir bei allen Grillrezepten behelfen und entweder zu meinen Eltern fahren, oder diese Rezepte im Backofen zubereiten. Da fehlt natürlich dann der spezielle "Grillkick", aber es schmeckt auch so sehr gut und mit ein wenig Trickserei, bemerkt man den Unterschied fast gar nicht.

Spareribs aus dem Backofen

Lángosburger mit gegrillter Paprika

Meine Damen und Herren,
aufgemerkt, denn heute beginnt ein neues Zeitalter, der Burger an sich hat eine neue Evolutionsstufe erreicht. Ich darf vorstellen: Der Lángosburger!
"Normale" Burger sind ja schon enorm lecker und Lángos natürlich sowieso, aber beides zusammen kombiniert in einem Burger, das übertrifft einfach alles bisher Dagewesene.
Stellt Euch das mal bildlich vor, eine knusprig, leicht kartoffelige Außenhülle, die alles, was sich im Inneren verbirgt, so richtig saftig (und außerdem noch kochend heiß) hält, aber überhaupt nicht durchsippscht, sondern fast bis zum letzten Bissen mitknuspert. Innen drin der saftige Burger, gegrillte Paprika, geschmorte Zwiebeln und quietschender Halloumi. Das ist doch eine ordentliche Hausnummer, oder?


Gestreifte Hechtravioli mit Grüner Weinschaumsauce

Das erste kulinarische Thema, das mich so richtig gefesselt und in das ich mich schon vor Beginn dieses Blogs ausgiebig eingearbeitet habe, waren hausgemachte Nudeln und hier speziell gestreifte.
Angefangen habe ich, indem ich eine Basisnudelbahn ausgerollt und darauf dann bunte Nudeln in Spaghettibreite festgerollt habe. Das war schon ganz witzig, aber die perfekte Technik habe ich erst durch ein Mitglied in einem Kochforum, in dem ich damals aktiv war, kennengelernt. Ich war so Feuer und Flamme, dass es über Monate bunte Nudeln in allen Formen und Farben gab, die ich auch regelmäßig getrocknet und verschenkt habe.
Davon berichtet hab ich meinen wenigen Lesern dann auch schon Anfang 2009 im dritten Bestandsmonat meines Blogs, damals hab ich nämlich das sog. Pastakolleg ins Leben gerufen, in dem ich mich regelmäßig meinem damaligen Lieblingsthema gewidmet habe.

Gestreifte Hechtravioli mit Grüner Weinschaumsauce

Glückstädter Matjes mit Apfel-Schmand-Sauce

Anfang Juni ist es soweit, dann beginnt in Glückstadt die Matjessaison. Ich liebe Fisch eigentlich in allen Facetten, der Matjes hat aber bisher trotzdem ein Schattendasein auf meinem Speiseplan geführt. Nach maximal einem Filet ist für mich auch schon Schluss, dann geht nichts mehr. Kürzlich hab ich nun das erste Mal Glückstädter Matjes gegessen und seitdem hat sich meine Beziehung zum Matjes gewaltig geändert. 
Der Glückstädter Matjes ist zarter und deutlich milder, als alles, was ich bisher an Matjes gegessen habe. Die Konsistenz ist nicht so fleischig und "bissig" wie beim holländischen Matjes, sondern irgendwie leichter und eben deutlich zarter, insgesamt kaum zu vergleichen. Beides ist Matjes, aber trotzdem liegen geschmack-lich Welten dazwischen.
Wir haben diese Entdeckung zufällig gemacht, als wir nach einem Besuch des Arboretums Ellerhoop in Glückstadt essen waren und mein Mann einen Matjesteller bestellt hat. Ich hab natürlich ein paar Bissen stibitzt und danach ging es dann auf direktem Weg zum Fischhändler um die Ecke und wir haben uns erstmal reichlich bevorratet. 
Als erstes musste jetzt der Goldrauchmatjes dran glauben und ich hab ihm zu Ehren eine leckere Apfel-Schmand-Sauce zubereitet. Natürlich kann man den Matjes auch kleinschneiden und dann direkt in die Sauce geben, ich finde es aber gerade bei dem Glückstädter Matjes schade drum, denn der schmeckt pur auch schon so gut, dass man ruhig den ein oder anderen Bissen ohne Sauce essen kann. Dazu gab es knusprige Bratkartoffeln mit Speck. Ganz einfach und trotzdem unglaublich lecker.

Glückstädter Matjes mit Apfel-Schmand-Sauce

Fried Chicken

Ich gestehe, neulich zum ESC-Finale gab es bei uns nicht nur Mozzarellasticks, sondern außerdem auch noch Fried Chicken. Wenn ich schon mal frittiere, muss es sich ja auch lohnen, oder?
Fried Chicken, bzw. dieses Fried Chicken ganz speziell, gehört seit einiger Zeit zu meinen liebsten Hähnchengerichten überhaupt. Diese Kombination aus über Nacht mariniertem, knusprig frittiertem und trotzdem unglaublich saftigem Hähnchen ist einfach unerreicht.


Hähnchen-Tacos mit Spargel-Mango-Salsa

Dieser Beitrag enthält Werbung für Blanchet
Jetzt ist es so weit, auch hier in Norddeutschland ist der erste grüne Spargel erhältlich, der nicht unter Folien gezogen wurde. Ich freue mich immer sehr auf die Spargelsaison und ganz besonders auf den knackigen grünen. Weißer Spargel ist lecker, grüner spielt für mich persönlich aber noch mal in einer ganz anderen Liga.

Da mein Mann leider keinen Spargel isst, überlege ich mir schon vorher sehr genau, was ich in der aktuellen Saison alles mit diesem wunderbaren Gemüse anstelle und habe die Aufgabe von Blanchet*, ein pfiffiges und modernes Spargelgericht zu einem ihrer Weine zu kreieren, begeistert angenommen. Ich mag diese kleinen Denkanstöße, die mich dazu bewegen, Rezepte zu entwickeln, die es sonst vielleicht nicht in meine Küche geschafft hätten.
Hähnchen-Tacos mit Spargel-Mango-Salsa

Confierter Kabeljau mit Spargelrösti

Werbung für die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V.
Vor Weihnachten durfte ich mir bereits ein Rapsölrezept für die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e. V., kurz UFOP, überlegen. Damals hab ich mich für einen Zitronenkuchen entschieden, weil Rapsöl sicher nicht die erste Zutat ist, an die man bei einem Kuchen denkt. Ich wollte Euch zeigen, dass mein Lieblingsöl noch viel mehr kann, als nur zu braten und als Basis für Dressings zu dienen.

Diese Woche hat die UFOP erneut vier Blogger eingeladen, spannende Rezepte mit Rapsöl zu entwickeln und ich bin auch diesmal wieder mit von der Partie. Heute bin ich für den Hauptgang zuständig und weil mir Herzhaft ja deutlich besser liegt als Süßkram, habe ich mir etwas ganz Besonderes überlegt, wir confieren nämlich Fisch.

Confierter Kabeljau mit Spargelrösti und Sauce Mousseline

Meatball Subs

HackbratenKöttbullarKohlpudding, Bolognese, Bratwurstbällchen, Rigatoni-kuchenBurger, türkische Pizza, gefüllte Paprika und Scotch Eggs... all diese Leckereien wären nicht möglich ohne Hackfleisch. Mein Mann geht sogar soweit, sich als weltgrößten Hackfleischfan zu bezeichnen, so sehr liebt er alle Gerichte, die damit zubereitet werden.  
Ich selbst würde nicht ganz soweit gehen, dafür ist meine Vorliebe für Speck zu ausgeprägt, aber auch ich mag Hackfleisch sehr gerne.
Glücklicherweise bin ich mit meiner Vorliebe für Hackfleisch auch in Foodblogger-kreisen nicht alleine und so haben Sonja und ich vor einer Weile ganz spontan beschlossen, ein Blogevent zum Thema Hackfleisch auszurichten. Jeder Teilnehmer hat sich zu diesem Anlass ein Rezept mit Hackfleisch überlegt und heute gebloggt. Just in diesem Moment sind also insgesamt 35 weitere Rezepte mit Hackfleisch gepostet worden - ein Schlaraffenland für alle Hackfleischfans! 

Ich selbst hab mich für Meatball Subs entschieden, das sind längliche Sandwich-brötchen mit Hackbällchen in Tomatensauce. Diese Sandwiches heißen deshalb Subs, weil sie die Form von U-Booten haben, im Englischen Submarine Sandwich.
Wer keine Hackbällchen im Brötchen mag, kann die natürlich auch mit Spaghetti essen, dann sind es keine Meatball Subs, sondern Spaghetti & Meatballs. Kennt Ihr sicher alle aus Susi & Strolch. Probieren solltet Ihr diese Meatballs, Fleisch-klößchen, Frikadellen, oder wie auch immer, aber auf jeden Fall. Die sind nämlich richtig lecker!

Meatball Subs

Scotch Eggs

Ihr glaubt nicht, wie lange Scotch Eggs schon auf meiner Nachkochliste stehen, quasi schon fast so lange, wie es auch den Kuriositätenladen gibt. Das erste Mal gesehen hab ich sie bei den Hairy Bikers, meiner damaligen Lieblings-Kochshow. Ich war sofort sehr begeistert, denn schließlich geht es hier im Wesentlichen um Hack-fleisch, bzw. Bratwurstbrät und wie groß meine Leidenschaft für Bratwurstbrät ist, das hab ich Euch ja schon öfter erzählt, wenn es um Bratwurstbällchen ging. Warum es im Endeffekt doch so lange gedauert hat, bis ich mich endlich mal rangemacht habe, kann ich Euch gar nicht sagen - irgendwas is ja immer...

Scotch Eggs sind gekochte Eier, die mit Bratwurstbrät ummantelt, dann paniert und anschließend frittiert werden. Wie genau das Ergebnis aussieht, liegt völlig bei Euch. 
Scotch Eggs
Die simpelste Methode ist die, die ich gewählt habe und besteht im Wesentlichen aus nur zwei Zutaten + Panade. Ihr besorgt Euch sehr gutes Bratwurstbrät bei Eurem Schlachter, kocht Eier und wickelt die dann ein. Wenn das Bratwurstbrät nicht sehr kräftig gewürzt ist, könnt Ihr es noch mit Senf, Pfeffer, Paprikapulver, usw. nachwürzen. 
Ich hab dreierlei rohe Bratwurstsorten von meinem Schlachter gekauft und damit eine Trilogie vom Scotch Egg zubereitet. 
Die einfache Version bestand aus feinem Bratwurstbrät, quasi Thüringer Art. Das Ergebnis war lecker, allerdings hat sich der Bratwurstmantel an einigen Stellen gelöst - wahrscheinlich aufgrund des Wasseranteils in der feinen Bratwurst. 
Die zwei anderen Sorten waren hingegen perfekt, einmal mit Salsiccia- und Merguez-Brät. Beide  Sorten waren kräftig gewürzt und haben wunderbar ihre Form gehalten. Da musste nichts nachgewürzt werden und die Kruste war herrlich kross. Das Brät der beiden letzten Sorten war deutlich gröber und auch fester als das erste.
Fazit
Feines Bratwurstbrät ist perfekt geeignet für Bratwurstbällchen, für Scotch Eggs sollte das Brät aber eher grob sein und eine festere Konsistenz haben.
Scotch Eggs
Die Eier könnt Ihr entweder frisch kochen oder auch eingelegte, ja sogar Soleier verwenden. Für beides bekommt Ihr in der nächsten Zeit auch noch Rezepte von mir. 
Mein Ziel war es eigentlich, Eier mit einem möglichst flüssigen Eigelb zu kochen, "leider" waren aber die Eier so frisch, dass ich die Schale kaum runterbekam, also mussten sie doch einigermaßen fest sein, damit sie nicht völlig auseinanderfielen - sie schmecken aber auch so großartig.

Scotch Eggs sind eine perfekte Ergänzung für Euren Osterbrunch, das Partybuffet oder das nächste Picknick, wenn der Frühling endlich die Oberhand gewinnt. Wir haben dazu einen knackigen grünen Salat mit Holzapfeldressing und meine heißgeliebten Portweinzwiebeln gegessen und den Rest am nächsten Tag mit zur Arbeit genommen. 
Scotch Eggs
Zutaten
450 g Hackfleischbrät
6 Eier
evtl. Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und Senf zum Nachwürzen des Bräts

Für die Panade
Mehl
2 Eier
Paniermehl und Panko im Verhältnis 2:1
Salz
frisch gemahlener Pfeffer

Außerdem
Frittieröl

Zubereitung
Die Eier ca. 4-6 Minuten kochen, je nachdem, wie fest sie sein sollen. In eiskaltem Wasser abschrecken und vollständig abkühlen lassen, dann die Schale entfernen. 
Das Bratwurstbrät aus den Würsten drücken und gut mit den Händen verkneten, so wird es geschmeidiger. 
Je nach Brät, noch mit Senf, Salz und Pfeffer nachwürzen, dann jeweils ca. 75 g pro Ei abwiegen, auf der Handinnenfläche flachdrücken, ein Ei raufsetzen und das Ei in dem Brät einwickeln. Wie einen Knödel mit den Händen formen und darauf achten, dass die "Nahtstellen" gut miteinander verschlossen sind.

Das Mehl mit Salz und Pfeffer würzen, die Eier mit einer Gabel verkleppern, das Paniermehl mit dem Panko vermischen, dabei das Panko etwas zwischen den Hand-innenflächen zerbröseln, so dass es etwas feiner wird. 

Die in Hackfleisch eingewickelten Eier erst in Mehl wenden, dabei das überschüssige Mehl abklopfen. Anschließend in den Eiern wenden und dann sofort in der Panier-mehl-/Pankomischung, das Paniermehl gut festdrücken.

Frittieröl in einem hohen Topf auf 180°C erhitzen, dann die Eier 5-6 Minuten frittieren, bis sie rundherum goldbraun sind. Herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
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Geschmorter Tafelspitz

Als mein Schlachter vor einer Weile Tafelspitz im Angebot hatte, konnte ich nicht anders, als einen "auf Vorrat" mitzunehmen, denn mein Mann und ich lieben Tafelspitz mit Meerrettichsauce, gönnen uns den aber nur ganz selten mal. 
Theoretisch war also klar, was ich mit diesem Stück Fleisch mache, praktisch hat es aber schon auf dem Heimweg in meinem Kopf rumohrt und ich hab überlegt, was ich damit sonst noch anstellen könnte. 
Schlussendlich hab ich den Tafelspitz diesmal doch nicht gesotten, sondern in SEHR viel Rotwein geschmort. Hauptsächlich, weil ich wissen wollte, wie das Ergebnis im Vergleich zu einem Schulterbraten ist. Das Resultat hat mich absolut überzeugt und dieser Tafelspitz war sicher nicht der letzte, der in meiner Küche nicht gesotten, sondern geschmort wurde.
Geschmorter Tafelspitz
Die Zubereitung dieses Rinderbratens war sehr klassisch. Zuerst wird der Braten von allen Seiten angebraten - bei mir diesmal in der Pfanne, denn der Tafelspitz war zu lang für meine große Cocotte und auch den Bräter. Sobald er von allen Seiten gut gebräunt ist, hat er erstmal Pause und wird beiseite gelegt. Das Gemüse wird nun ebenfalls angeschwitzt und anschließend mit Tomatenmark tomatisiert. Ich verwende seit einiger Zeit lieber das Tomaten-Gemüsemark* von Mutti, das ist süßlicher und schmeckt mir deutlich besser. 
Hierbei ist sehr wichtig, dass das Mark nicht länger als ca. eine Minute angeschwitzt wird, da es sonst schnell bitter wird. Gebt es daher zum Braten dazu, verrührt es mit dem Gemüse und lasst es nur kurz anschwitzen, bevor alles mit Flüssigkeit abgelöscht wird.
Geschmorter Tafelspitz
Als Nächstes wird das Gemüse mit Rotwein und Rinderfond abgelöscht. Der Rotwein muss kein supertoller Luxuswein sein, er sollte aber gut trinkbar sein. Da ich wirklich absolut keine Ahnung von Wein habe (ich trinke einfach keinen), kaufe ich Wein ausschließlich in der Weinhandlung bei uns um die Ecke und lasse mich dort beraten. Das spart mir im Endeffekt enorm viel Zeit, die ich sonst damit verbringen würde, unentschlossen vor dem Weinregal im Supermarkt auf und ab zu wandern. So frage ich einfach meinen Weinhändler, der mittlerweile weiß, dass ich hauptsächlich "Kochweine" brauche, erzähle ihm, was ich diesmal vorhabe und er sucht mir den passenden Wein raus. 
Preislich liegen diese Kochweine nicht wirklich über dem Preisniveau im Supermarkt, ich hab aber immer die Garantie, einen anständigen Wein zu verwenden, denn mein Weinhändler hat mich noch nie enttäuscht und dreht mir auch keinen überteuerten Wein an, sondern orientiert sich immer am Verwendungszweck.
Schmorgemüse und Bouquet garni
Die Qualität des Rinderfonds ist mindestens genauso wichtig wie die des Weines. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als ich meine Fonds nicht selbstgekocht, sondern im Supermarkt gekauft und mich später gewundert habe, dass meine Saucen nicht so schmeckten, wie ich es von zuhause gewohnt war. Fonds waren deshalb eine der ersten Grundzutaten, mit deren Herstellung ich mich beschäftigt habe und mir kommt seitdem kein gekaufter Fond mehr ins Haus. 
Überlegt Euch daher unbedingt, ob es nicht die Mühe wert ist, sich einmal im Jahr in die Küche zu stellen und Gemüse-, Geflügel-, Fisch-, Krabben-, oder eben in diesem Fall, Rinderfond zu kochen und einzuwecken. Preislich macht Ihr damit auf keinen Fall einen Fehler, denn schon richtig schlechter Supermarktfond ist teuer, wenn er aber n büschen was taugen soll, wird's richtig teuer. Das könnt Ihr zuhause deutlich günstiger und vor allem viel besser selbst machen. 
Rinderbraten in der Pfanne
Wenn alle Zutaten verarbeitet sind, wandert der Braten bei mir im geschlossenen Schmortopf in den Backofen. Ihr könnt einen Schmorbraten auch auf der Herdplatte schmoren, die Temperatur im Backofen ist aber konstanter und der Braten wird gleichmäßiger gegart. Außerdem habt Ihr so den Herd frei und könnt Euch den Beilagen widmen oder schon mal Klarschiff machen. 

Schmorbraten sind nicht zuletzt deshalb meiner Meinung nach die idealen Einsteiger-rezepte, wenn es um die Zubereitung von Fleisch geht und ideal für die Gäste-bewirtung, denn der Braten schmort ja einige Stunden völlig auf sich alleine gestellt vor sich hin. Zeit, die Ihr entweder zum Vorbereiten der Beilagen, Gäste-entertainment oder zum Füße hochlegen verwenden könnt.
Schmorbraten in der Cocotte
Sobald der Braten fertig ist, wird er aus dem Schmorsud genommen und warm gestellt. Die Sauce passiere ich durch ein feines Sieb und schmecke sie mit Salz und Pfeffer ab. Mehr muss gar nicht rein, denn durch den Wein, Fond, die Gewürze und das Fleisch schmeckt die Sauce schon pur großartig. 
Zum Abbinden der Sauce gibt es viele Möglichkeiten. Ihr könnt sie mit kalter Butter aufmontieren oder abbinden, entweder mit Saucenbinder oder aber mit Mehl. Ich binde meine Saucen ganz klassisch mit Mehl. 
Nein, das wird keine dicke Pampe, denn natürlich bestimmt auch hier die Menge das Ergebnis. Ein wenig Mehl mit kaltem Wasser verrührt, gibt der Sauce gerade die notwendige Bindung, ohne dass es ein streichfähiger Brei wird. Einen wunderschönen Glanz gibt's gratis obendrauf. 
Saucenbinder mag ich persönlich gar nicht, die Saucen werden dadurch nämlich unangenehm glasig. Ich bleibe bei meinem Mehl und bin damit ausgesprochen zufrieden.

Als Beilage gab es bei uns diesmal sehr leckere Grüne-Sauce-Knöpfle, das Rezept dafür bekommt Ihr am Dienstag, denn dieser Beitrag ist so schon lang genug ;o)

Einen schönen Sonntag wünsche ich!
Geschmorter Tafelspitz
Zutaten für ca. 6-8 Portionen
1 Tafelspitz, ca. 2 kg
Butterschmalz, hausgemacht
150 g Karotten
100 g Knollensellerie
100 g Schalotten
100 g Lauch
1 Liter Rotwein (bei mir Beau Chêne Grenache)
600 ml Rinderfond, hausgemacht
1 TL Melange noir, hausgemacht
2 TL Salz
2-3 TL Mehl
etwas kaltes Wasser

Zubereitung
Den Tafelspitz mit Küchenpapier gründlich trocken tupfen, dann in Butterschmalz in einem Schmortopf von allen Seiten anbraten. In der Zwischenzeit das Suppengemüse putzen und grob in Stücke schneiden. 
Den Tafelspitz aus dem Bräter nehmen und abgedeckt beiseite stellen. Das Gemüse dazugeben und ebenfalls mehrere Minuten anschwitzen. Das Tomatenmark dazu-geben, verrühren und ca. 1 Minute mit garen. 
Mit Rotwein und Fond ablöschen, die Gewürze und das Bouquet garni dazugeben und den geschlossenen Schmortopf in den auf 180°C vorgeheizten Backofen stellen. Für ca. 2 - 2 ½ Stunden schmoren lassen. 
Das Fleisch herausnehmen und abgedeckt warm stellen. Die Sauce durch ein feines Sieb passieren und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Mehl mit etwas kaltem Wasser (unbedingt kalt, sonst klumpt es auf jeden Fall) klumpenfrei verrühren, dann unter stetigem Rühren in die Sauce einlaufen lassen. Gut verrühren, dann aufkochen lassen und einige Minuten köcheln lassen.
Den Braten aufschneiden und zusammen mit der Sauce und Beilagen servieren.
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