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Maistortillas, gepresst und nicht gerollt

Ihr wisst ja, ich hab eine Schwäche für sogenanntes Fast und Street Food. Ich liebe Burger in allen Varianten, Fritten, Hotdogs, Sandwiches, herzhafte Waffeln, Tortillas, Enchiladas - einfach alles, was herzhaft ist, man auf die Hand essen kann und aus vielen Komponenten besteht, Saucen, Pickles, Salat, usw. oben drauf hat.
Natürlich gibt es bei diesen Gerichten enorme Qualitätsunterschiede und am besten schmeckt es ja sowieso immer noch frisch selbstgemacht. Seit ich im letzten Jahr meine Tacos mit Hähnchen und Spargel-Mango-Salsa zubereitet habe, bin ich sehr neugierig auf die mexikanische Küche geworden und würde am liebsten einmal pro Woche Tacos oder Nachos machen. 
In den meisten Fällen gibt es bei uns Weizentortillas, aber die kleinen Brüder aus Mais schmecken mindestens genauso gut. Ich hab Euch deshalb heute ein Making-Of mitgebracht und möchte Euch zeigen, wie man Tortillafladen aus Maismehl zubereitet.


Hähnchen-Tacos mit Spargel-Mango-Salsa

Dieser Beitrag enthält Werbung für Blanchet
Jetzt ist es so weit, auch hier in Norddeutschland ist der erste grüne Spargel erhältlich, der nicht unter Folien gezogen wurde. Ich freue mich immer sehr auf die Spargelsaison und ganz besonders auf den knackigen grünen. Weißer Spargel ist lecker, grüner spielt für mich persönlich aber noch mal in einer ganz anderen Liga.

Da mein Mann leider keinen Spargel isst, überlege ich mir schon vorher sehr genau, was ich in der aktuellen Saison alles mit diesem wunderbaren Gemüse anstelle und habe die Aufgabe von Blanchet*, ein pfiffiges und modernes Spargelgericht zu einem ihrer Weine zu kreieren, begeistert angenommen. Ich mag diese kleinen Denkanstöße, die mich dazu bewegen, Rezepte zu entwickeln, die es sonst vielleicht nicht in meine Küche geschafft hätten.
Hähnchen-Tacos mit Spargel-Mango-Salsa

Focaccia mit Lecsó

Ich hab ein neues Brotbackbuch, nämlich Breaking Breads* von Uri Scheft. In Breaking Breads geht es nicht um Brotbacken an sich, es werden also keine Grund-lagenkenntnisse vermittelt, sondern wie der Untertitel "A new World of Israeli Baking" bereits vermuten lässt, dreht sich hier alles um israelische Brotrezepte, also reichlich Challah-, Babka- und Fladenbrotrezepte, dazu noch einige süße Gebäcke, Knabberkram und auch einige Beilagen. 
Da ich ja nicht so die große Brotbäckerin bin, sondern gerne besondere Gebäcke ausprobiere und eine große Vorliebe für die israelische Küche habe, kommt mir das sehr entgegen. Ich bin absolut begeistert von dem Buch!

Focaccia mit Lecsó
Das erste Rezept, das ich aus dem Buch ausprobiert habe, war direkt ein Volltreffer - wenngleich gerade dieses Brot gar keine israelische Spezialität ist, sondern Uri Schefts Variante der italienischen Focaccia. 

Ich hab in den letzten Jahren bereits einige Focacce gebacken und auch zwei Rezepte gebloggt (eine schlichte Focaccia und eine Schiaccata mit roten Zwiebeln), aber keines kam auch nur annähernd an dieses ran, denn es ist ebenso lecker wie simpel in der Zubereitung. 

Der Teig wird, ähnlich wie das No Knead Bread, mehr oder weniger zusammen-gerührt, entweder wie Uri Scheft es vorschlägt mit einem Holzlöffel oder kurz mit der Küchenmaschine, wie ich es mache. Ich hab beide Versionen ausprobiert und keinen Unterschied bemerkt. Es kommt vielmehr darauf an, den Teig wirklich nur kurz zu verrühren und nach dem ersten Gehen vorsichtig zu falten - dadurch kommt ordentlich Luft in den Teig, bzw. es bilden sich diese enormen Luftblasen.

Das Olivenöl wird hier nicht sofort unter den Teig geknetet, sondern kommt erst nach dem ersten Gehen dazu, nämlich wenn der Teig gefaltet wird. Eine genaue Menge kann ich nur schlecht angeben, lasst die Flasche einfach einmal um den Teig kreisen und das Öl in einem sehr dünnen Strahl an den Rand der Schüssel laufen. Der Teig lässt sich so sehr leicht aus der Schüssel lösen und falten wie im Rezept unten beschrieben.

Focaccia mit Lecsó
Eine Focaccia kann ganz schlicht, einfach nur mit etwas Olivenöl beträufelt und grobem Meersalz bestreut, gebacken, oder auch ähnlich wie eine Pizza belegt werden, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. 
Ich hab mich, weil mein Vorratsregal immer noch reichlich gefüllt ist, für ein Glas eingewecktes Lecsó entschieden. Bevor ich dieses Rezept für mich entdeckt hab, standen noch fast 20 Gläser Lecsó im Regal, mittlerweile sind es noch ca. 12 - alles komplett in die Foccaciabäckerei gewandert. Ihr könnt Euch also vielleicht vorstellen, wie begeistert wir von dem Rezept sind. Außer Lecsó hab ich auch schon Shakshouka und Ajvar drauf geschmiert und demnächst folgt auf jeden Fall noch Variante mit Spinat und Feta. 

Diese Focaccia wird, wenn Ihr sie so wie unten beschrieben backt, MINDESTENS genauso lecker, luftig und knusprig wie aus der Bäckerei und schmeckt sowohl warm, als auch kalt. Wir essen sie auch gerne am nächsten Tag und wärmen sie dann nur kurz auf.
Tipp
Im Rezept ist in halber Würfel Hefe angegeben, Ihr könnt aber auch einen ganzen nehmen, wenn es mal schnell gehen muss. Das macht geschmacklich  in diesem Fall keinen Unterschied. 
Focaccia mit Lecsó
Zutaten für 2 Focacce
500 g Mehl, Type 550
½ Würfel Hefe
400 g kaltes Wasser
1 TL Rapshonig
12 g Salz
Olivenöl*

Außerdem
ca. 500 g Lecsó, hausgemacht
1 Mozzarella
etwas Olivenöl
zwei Zweige Basilikum
grobes Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel eine Mulde hineindrücken. Die Hefe hineinbröseln und mit Wasser auffüllen. Den Honig zufügen und ca. 15 Minuten stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu arbeiten. 
Das restliche Wasser und Salz zufügen und alles grob zu einem Teig verkneten. Der Teig soll nur kurz durchgerührt werden und muss nicht glatt sein. Abgedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Etwas Olivenöl in einem sehr dünnen Strahl am Schüsselrand einlaufen lassen (ca. 2-3 EL) und den Teig vorsichtig mit einem Silikonspatel von der Schüssel lösen. Den Teig mit beiden Händen an der vom Körper abgewandten Seite anheben (soweit hochziehen, dass er sich gerade nicht komplett aus der Schüssel löst) und nach vorne umschlagen. Die Schüssel um 90° drehen und genauso verfahren. Den Teig auf diese Weise insgesamt 4x falten, dann mit dem Schluss nach unten drehen und abgedeckt weitere 20 Minuten gehen lassen. 
Erneut etwas Olivenöl am Schüsselrand entlang träufeln, dann den Teig wie oben beschrieben 4x falten und nochmals 20 Minuten gehen lassen.
Die Arbeitsfläche gründlich bemehlen, dann den Teig vorsichtig darauf gleiten lassen. Vorsichtig etwas rechteckig auseinanderziehen und mit einem Messer oder einer Teigkarte einmal in der Mitte teilen. 
Jeweils eine Teigportion mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und wieder ein wenig auseinanderziehen. Dabei darauf achten, dass die Luftblasen nicht zerdrückt werden. 

Die Hälfte des Lecsó auf dem Teigling verteilen, dann eine halbe Mozzarellakugel zerzupfen und gleichmäßig darübergeben. Mit etwas grobem Meersalz und Pfeffer würzen, nochmals ein wenig Olivenöl darüberträufeln und einige Basilikumblätter darauf verteilen. 

Das Backblech direkt auf den Backofenboden legen und den Backofen auf höchster Stufe (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die vorbereitete Focaccia inkl. Backpapier darauflegen und im aufgeheizten Backofen für 5-10 Minuten backen, bis der Focacciaboden kräftig gebräunt ist. Zwischendurch bereits das Backpapier unter der Focaccia rausziehen, da es sonst verbrennt. 
Sobald die Unterseite kräftig gebräunt ist, das Backblech in eine der oberen Backofenschienen unter den Grill schieben und solange backen, bis auch die Oberseite gut gebräunt ist. 
Die Focaccia herausnehmen und abkühlen lassen. Mit der zweiten Focaccia genauso verfahren. 
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Weizentortillas, gerollt nicht gepresst

Wenn man wie ich ständig im Netz unterwegs ist und nach Anregungen für neue Rezepte sucht, findet man natürlich auch ständig Gerätschaften und Equipment, das man UNBEDINGT braucht - egal, ob das nun wirklich so ist, oder man es sich nur einredet. 
Tortillapresse
Eine Tortillapresse* ist schon seit einer ganzen Weile in den Fokus meiner Begierde gerückt, also hab ich neulich zugeschlagen und sie mir bestellt, so! Man soll sowas ja auch nicht unnötig auf die lange Bank schieben ;o)
Der erste Einsatz ist eben leider nicht ganz so optimal ausgefallen, die Presse presst zwar tadellos, schnell und ohne große Kraft- anstrengung, die Fladen ziehen sich (zumindest bei mir) nur leider wieder extrem zusammen, sobald man sie von der Folie löst, die die Fladen vom Festkleben an der Form hindert - egal, wieviel Zeit man dem Teig vorher zur Entspannung gibt. Also hab ich wieder mal von Hand gerollt und die Presse erstmal wieder weggeräumt - aber nur vorläufig, spätestens demnächst, wenn die Maistortillas dran sind, geb ich ihr die nächste Chance!

Zutaten 
500 g Mehl, Type 550
11 g Salz 
15 g Rohrohrzucker 
80 ml Rapsöl 
250 ml Wasser

Zubereitung  
Das Mehl mit dem Salz und Zucker trocken vermischen. Das Öl und Wasser hinzufügen und alles in der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Den Teig in 20 Portionen teilen und diese rund wirken. Abgedeckt erneut 10 Minuten entspannen lassen. Eine gusseiserne Pfanne auf mittlerer Hitze aufheizen und die Teiglinge gut bemehlt sehr dünn mit dem Nudelholz ausrollen. 
In der Pfanne von beiden Seiten backen, bis die Fladen leicht gebräunt sind. Wenn sich zu große Luftblasen bilden, einfach flachdrücken. 
Die fertigen Fladen auf einem Teller übereinander stapeln und den Stapel mit einem Küchenhandtuch abdecken.
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Fattoush! ‏فتوش‎

Ein Salat darf beim Grillen natürlich nicht fehlen, oder wie seht Ihr das? Ich habe Euch heute eine orientalische Variante des italienischen Brotsalats (Panzanella) mitgebracht.
Fattoush [فتوش‎] ist genau wie Panzanella unheimlich wandelbar und es lässt sich so ziemlich alles an Gemüse darin verarbeiten, was Ihr gerade zur Verfügung habt. 
Traditionell wird Fattoush mit dünnem Fladenbrot zubereitet, ich mag es aber mit "Fladenbrotcroûtons" aus klassischem Pide lieber, die knuspern so richtig beim Draufbeißen. Nehmt also einfach das Brot, das Ihr besonders gerne mögt und bekommt und wandelt vor allem das Rezept ganz nach Eurem persönlichen Geschmack ab.  

Fattoush! ‏فتوش‎
Ich hab mich für diesen Salat einmal durch das Angebot meines bevorzugten Tomatenstandes auf dem Isemarkt gearbeitet, der bietet nämlich zur Zeit schon eine ganz wunderbare Auswahl an bunten Kirschtomaten an, da kann man beim Marktbummel gar nicht dran vorbeigehen. Außerdem kommen noch reichlich Gurkenwürfel und bunte Radieschen rein - die gibt es nämlich nicht nur im altbekannten rot, sondern auch in rot-weiß, violett, gelb und weiß. 
bunte Kirschtomaten
Damit es hübscher aussieht und weil es auch besonders gut schmeckt, wenn die Gemüse verschiedene in unterschiedliche Formen und Größen geschnitten sind, schneide ich sowohl die Tomaten, als auch die Radieschen mal in Scheiben, aber auch in Achtel, Viertel oder lasse sie auch schon einmal ganz - je nachdem, wie groß sie sind. 
Die gerösteten Fladenbrotwürfel kommen bei mir erst ganz zum Schluss dazu, sie werden also unmittelbar vor dem Servieren unter den Salat gehoben. Ich mag aufgeweichtes Brot einfach nicht, damit kann man mich jagen. 
Tipp!
Macht am besten gleich die doppelte Menge der Fladenbrot-Croûtons, die schmecken nämlich so lecker, das sie sich auch prima einfach nur so knabbern lassen :o)
Fattoush! ‏فتوش‎
Zutaten
500 g bunte Tomaten
1 Bund Radieschen (bei mir violett und rot/weiß 1:1)
3 Minigurken oder eine normale Salatgurke
1/2 Bund Petersilie, grob gehackt oder gezupft 
1/2 Bund Minze, grob gehackt oder gezupft

Fladenbrot-Croûtons
1/4 Pide oder ein anderes Fladenbrot
Olivenöl
1 TL Za'atar 
Salz
1/4 TL Piment d'Espelette 

Joghurtsauce 
2 EL Knoblauchöl
400 g türkischer Süzme Joghurt
1/2 TL Piment d'Espelette 
1/2 TL Sumach 
1 TL Cumin 
1/4 TL Lemon Myrtle

Zubereitung
Für die Croûtons das Fladenbrot in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Mit Olivenöl beträufeln und gur vermischen. Würzen und alles nochmals miteinander vermischen, so dass alle Brotwürfel mit Öl benetzt und gewürzt sind. 
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und bei 200°C knusprig goldbraun backen. Herausnehmen, beiseite stellen und abkühlen lassen.

Die Gemüse waschen, putzen und in Würfel, Scheiben oder Viertel schneiden. Minze und Petersilie grob hacken oder zupfen und untermischen. 

Für die Joghurtsauce den confierten Knoblauch in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Die restlichen Zutaten zufügen und nach Geschmack abschmecken. 
Vor dem Servieren alles miteinander vermischen. 

Schwedenwoche, Tag 5: Tunnbröd (Dünnbrot)

Wir nähern uns so ganz langsam dem Ende der Schwedenwoche, heute gibt's noch einmal ein Brot, bzw. sogar einen ganzen Stapel. 
Tunnbröt, das übersetzt ganz einfach Dünnbrot heißt, gibt es in sehr vielen Varianten: gaaaanz dünn, nicht ganz so dünn, weich, kross wie Knäckebrot und natürlich mit verschiedenen Mehlsorten angesetzt.
Ich hab mich für dieses Rezept entschieden, es aber ein wenig abgewandelt - wie das immer so ist ;o)

In Schweden wird das Tunnbröd nach dem Ausrollen nochmal mit einem sog. Karierholz* bearbeitet, das die typische, leicht löchrige Oberfläche bewirkt. Da ich keins habe, hab ich die ausgerollten Teiglinge mit dem hinteren und damit breiteren Ende eines Essstäbchens massakriert - ist etwas mühsam, sieht aber im Endeffekt fast genauso aus. Übrigens eine prima Möglichkeit angestaute Angressionen abzubauen... 

Wir sind von diesem Pfannenfladenbrot absolut begeistert und werden es in Zukunft sicher noch öfter zubereiten. 

Tunnbröd (Dünnbrot)Zutaten
50 g Butter
100 g Roggenmehl, Type 1150
550 g Mehl,Type 550
1/2 Würfel Hefe
1/2 TL Hirschhornsalz 
500 ml kalte Milch 
1 guter TL Salz 
1 EL Honig 
2 EL heller Sirup

Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen. Beiseite stellen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Die Mulde mit Milch auffüllen
Ca. eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf. In der Zwischenzeit das Hirschhornsalz in einem kleinen Gläschen mit 2 TL Wasser geben und etwas stehen lassen, bis es sich vollständig aufgelöst hat. 
Die restliche Milch, den Honig und Sirup, abgekühlte Butter, Hirschhornsalz und das Salz zum Mehl geben und alles sehr gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten - entweder mit der Küchenmaschine oder mit dem Mixer. Durch den Roggenanteil klebt der Teig etwas, er sollte aber im bemehlten Zustand gut zu bearbeiten sein. 

Dein Teig abgedeckt gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat, das dauert abhängig von der Umgebungstemperatur ungefähr eine Stunde, kann aber auch länger brauchen. Den Teig abschlagen, auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und in Portionen von ca. 150 g abwiegen und rund wirken. Mit einem Handtuch bedeckt nochmals ca. 15 Minuten ruhen lassen, damit sich der Teig entspannt und leichter ausrollen lässt. 

Eine Pfanne auf mittlerer Hitze aufheizen, den Teigling kreisrund dünn ausrollen und entweder mit einem Karierholz bearbeiten oder mit dem dicken Ende eines Essstäbchens viele Mulden in den Teig drücken. 
In der aufgeheizten Pfanne von beiden Seiten mehrere Minuten backen, bis das Brot leicht gebräunt ist. Auf einem Rost, mit einem Küchentuch bedeckt, abkühlen lassen und mit den restlichen Teiglingen ebenso verfahren. 
Das Einschlagen des Brotes in ein Tuch ist wichtig, damit es weich und elastisch bleibt.
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Schwedenwoche, Tag 2: Knäckebröd (Knäckebrot)

So, Köttbullar haben wir abgehakt, was fällt Euch als nächstes ein, wenn Ihr an schwedisches Essen denkt? Richtig, steht ja auch schon in der Überschrift: Knäckebrot. 
Ich hab mich für ein ganz schlichtes Roggenknäckebrot entschieden, ohne Körner und den ganzen Schnickschnack und weil ich eine besonders Vorliebe für Gebäck mit Löchern in der Mitte  habe (siehe Bagels oder seit Neuestem auch Donuts), hab ich den Knäckebrotscheiben kurzerhand auch Löcher verpasst. Theoretisch könnte ich es jetzt irgendwo für schlechte Zeiten an die Wand hängen - praktisch wird es aber schnell aufgeknabbert sein, das ist nämlich recht lecker.
Knäckebröd (Knäckebrot)
Beim nächsten Mal werd ich gleich ein wenig Dill oder zerstoßene Fenchelsaat in den Teig kneten, dann fehlt nur noch ein Frischkäsedipp und ein paar Gemüsesticks und fertig ist die gesunde Knabberei für den sonntäglichen Tatortabend.
Natürlich könnt Ihr auch rechteckige Knäckebrotscheiben backen oder runde Fladen und die Löcher weglassen, wirklich praktisch sind die Löcher ja nicht, weil immer die Hälfte durch fällt. Aber schick sehen sie doch aus, oder? :o)
Knäckebröd (Knäckebrot)

Zutaten
1 EL Trockenhefe
250-300 ml Wasser
1 EL Honig
1 1/2 TL Salz
125 g Mehl, Type 550
400 g Roggenmehl, Type 1150

Zubereitung
Die Trockenhefe mit dem Wasser und dem Honig verrühren und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Trockenhefe aufgelöst hat. 

Zusammen mit dem Salz zum Mehl geben und alles zu einem festen, glatten Teig verkneten - evtl. ist etwas mehr Wasser notwendig. Den Teig abgedeckt über Nacht bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Den Teig achteln und so dünn wir möglich auf einer reichlich bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, durch den hohen Roggenanteil klebt der Teig sehr stark. Entweder mit einer Schüssel ausstechen oder in Streifen schneiden und mit einer Gabel oder noch besser, der Spitze eines Essstäbchens mehrfach einstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 

Im auf 220°C vorgeheizten Backofen je nach Dicke der Knäckebrote ca. 8-15 Minuten backen. Auf einem Kuchenrost komplett abkühlen lassen.
 
Quelle: Londoneats

Knäckebröd (Knäckebrot)

Fenchel-Schmand-Fladen

Es gibt viele Küchengesetze Kochmythen, die sich bei genauerer Betrachtung als absoluter Blödsinn entpuppen, dass sich die sog. Fleischporen beim Anbraten schließen ist beispielsweise so einer. 
Die Haut hat Poren, ein Ei hat Poren, der Badeschwamm meinetwegen auch - Fleisch hat aber keine, wo sollten die auch sein ... 
Aber ich schweife ab, um Fleisch geht's ja heute gar nicht, zumindest nicht in der Hauptsache, sondern vielmehr um den Beweis, dass es auch Gesetzmäßigkeiten gibt, die einen wahren Kern haben. Die einfachen Dinge sind manchmal die Besten - stimmt natürlich nicht immer, trifft es in diesem Fall aber auf den sprichwörtlichen Kopf, wo wir schon mal dabei sind ;o)

Kennt Ihr diese Schmandfladen, die es oft auf Mittelaltermärkten gibt? Lecker, oder? 
Wenn Ihr diese Fladen mögt, werdet Ihr meine Fenchel-Schmand-Fladen lieben - für uns war es auf jeden Fall Liebe auf den ersten Biss und mittlerweile gehe ich fast schon soweit, dass ich diese Fladen lieber mag als Pizza oder genauso gerne, mindestens. 
Der Boden hat durch das Roggenmehl viel mehr Geschmack als ein normaler Pizzaboden aus Weizen- und/oder Hartweizenmehl, in Verbindung mit dem Schmand, Fenchel und Speck einfach nur grandios.

Zutaten 

Teig
2 Tütchen Trockenhefe
500 ml kaltes Wasser 
1 TL Zucker
500 g Mehl (550er)
250 g Roggenmehl (1150er)
1 TL Salz

Belag 
400 g Schmand oder Crème fraîche
Salz und Pfeffer
2 Fenchelknollen 
1 rote Zwiebel 
300 g Speck

Außerdem
Schnittlauch zum Bestreuen

Zubereitung
Die Trockenhefe mit dem Zucker und Wasser in ein Gefäß geben und einige Minuten stehen lassen bis sich die Hefe komplett aufgelöst hat. Das Mehl trocken mit dem Salz vermischen. 
Das Hefewasser zu dem Mehl geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Abgedeckt 2-3 Stunden gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.    

In der Zwischenzeit das Backblech direkt auf den Boden des Backofens legen und den Backofen auf höchster Stufe (Ober und Unterhitze) gründlich vorheizen - das Backblech muss richtig heiß sein. Man erreicht dadurch ein Backergebnis, das gar nicht sooo weit von der in einem Steinofen gebackenen Pizza entfernt ist.

Die Knoblauchzehen in einer Schüssel mit der Gabel zerdrücken, Crème fraîche dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Fenchelknollen putzen, vierteln und in sehr feine Scheiben hobeln. Die rote Zwiebel ebenfalls hobeln, den Speck in feine Streifen schneiden. 

Den Teig in 4 Portionen teilen und rund wirken. Abgedeckt ca. 15 Minuten ruhen lassen, der Teig entspannt sich so und lässt sich besser ausrollen. 
Die Teiglinge jeweils ca. 1 cm dick oval ausrollen und auf ein Backpapier legen. mit der Crème fraîche bestreichen, Fenchel- und rote Zwiebelstreifen darauf verteilen und mit Speck bestreuen. 
Den Speckfladen auf dem Backpapier auf das Backblech legen und einige Minuten auf dem Backofenboden backen, bis der Boden kross ist - evtl. vorher schon das Backpapier entfernen, damit es nicht schwarz wird. 
Sobald der Boden kross gebacken ist, das Backblech auf die oberste Einschubleiste verschieben und den Fladen auch von oben kross backen. Nach ca. 10-15 Minuten sind die Fladen durchgebacken. 

Aus dem Backofen nehmen und mit frischem Schnittlauch bestreut servieren. 
Abgewandelt nach einem Rezept aus Lust auf Genuss 3/2012

Focaccia

Fladenbrote wie Focaccia sind meiner Meinung nach die idealen Einsteigerbrote, da man hier keinen Brotlaib formen muss, sondern den Teig entweder ausrollt oder wie hier einfach etwas mit den Händen in Form bringt, in dem man hier und da etwas zieht und drückt. Außerdem kommt es hier nicht sooo sehr auf die Teigkonsistenz an, wie beispielsweise bei freigeschobenen Broten, die gern unfreiwillig zu einem Fladenbrot werden, wenn der Teig zu weich ist oder der Laib zu wenig Spannung hat. 
Ein Fladenbrot verzeiht auch Anfängerfehler, lässt sich ganz nach Belieben, Kühlschrank- und Vorratsschrankinhalt abwandeln und ist dazu noch recht fix gemacht - ideal also, um sich mal so richtig auszutoben und auszuprobieren.

Ich hab hier eine ganz klassische Focaccia gebacken, je nach Anlass schmeckt es aber auch klasse, wenn Kräuter in den Teig eingearbeitet werden, die Focaccia mit Oliven oder getrockneten Tomaten belegt oder wie bei der Schiacciata mit Zwiebeln belegt und Parmesan bestreut wird. 
Wie immer gilt auch hier, lasst Eurer Fantasie einfach freien Lauf - schaut, zu welchem Anlass das Brot gegessen werden soll und passt es dann entsprechend an.

Wenn Ihr am Vortag schon wisst, dass Ihr am nächsten Tag eine Focaccia backen wollt, bereitet den Teig bis zum ersten Gehen zu und stellt Ihn nach einer halben Stunde im Plastikbeutel über Nacht in den Kühlschrank. 
Eine Stunde bevor Ihr ihn weiter verarbeitet, nehmt ihn aus dem Kühlschrank heraus und lasst den Teig Zimmertemperatur annehmen. Danach geht's weiter wie im Rezept beschrieben. 
Durch die lange und kalte Gehzeit wird die Focaccia lockerer und aromatischer - probiert es ruhig mal aus. 

Zutaten 
400 g Wasser, zimmertemperiert 
1 Tütchen Trockenhefe 
550-600 g Mehl, Type 550
12 g Salz 
25 g Olivenöl 

Belag
2 EL frische Rosmarinnadeln  
Wasser-Olivenöl 1:1 verquirlt
grobes Meersalz 

Zubereitung
Die Trockenhefe mit dem Wasser in ein Gefäß geben und einige Minuten ruhen lassen, bis sich die Hefe komplett aufgelöst hat. Das Mehl mit dem Salz trocken vermischen. Hefewasser und Olivenöl dazugeben und alles sehr gründlich mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem recht weichen Teig verkneten. Den Teig mehrfach falten und in eine leicht geölte Schüssel geben. 
Die Schüssel in einen Plastikbeutel stellen und den mit einem Knoten verschließen. Nach 30 Minuten erneut mehrfach falten und gehen lassen bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. Ein Backblech gründlich einölen und den Teig darauf geben. Ca. 10 Minuten abgedeckt entspannen lassen, dann mit den Fingern in Form ziehen, dabei darauf achten, dass so wenig Luftblasen wie möglich zerdrückt werden. 
Das Backblech in einen Plastikbeutel schieben und verschließen - erneut für 30 Minuten gehen lassen. Mit geölten Fingerspitzen den Teig eindrücken, so dass das Focacciatypische Muster entsteht. Wieder in den Plastikbeutel schieben und gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. 
Unmittelbar vor dem Backen vorsichtig mit dem Öl-Wasser bestreichen und mit Rosmarinnadeln und grobem Meersalz bestreuen.  
Den auf 200°C vorgeheizten Backofen schwaden und die Focaccia ca. 35 Minuten backen, bis sie goldbraun ist.  
Die Focaccia vom Backblech nehmen und auf einem Rost komplett auskühlen lassen. 
Abgewandelt nach einem Rezept von Wild Yeast

Da biste platt, wa? - Pfannenfladenbrot

Fladenbrotrezepte gibt's ja wie Sand am Meer, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen hat es eine ganze Weile gebraucht, bis ich das für mich perfekte gefunden hatte. 
Vor einer Weile hab ich dann im "Panini Express" von  Daniel Leader & Lauren Chattman ein sehr interessantes Rezept gefunden, natürlich mal wieder mit Cup-Angaben ...grrr...
Naja, ein paar Anpassungen hier und da und irgendwann war der Teig dann perfekt.

Fladenbrote in der Crêpes-Pfanne zubereitet
Bisher hab ich diese Fladenbrote in meiner gusseisernen Crêpes-Pfanne gebacken, denn auch dafür ist diese Pfanne wie gemacht. Seit vorletzter Woche habe ich aber einen grandiosen Neuzugang in meiner Küche zu verbuchen - einen Kontaktgrill!
Hauptsächlich für Panini, Sandwiches & Co. angeschafft, entdecke ich nun so langsam die unendlichen Möglichkeiten, die sich mir auftun. Neben diesen Fladenbroten gab es am Wochenende den wahrscheinlich besten Burger, den ich in meinem ganzen Leben gegessen hab - einfach nur grandios!

Fladenbrote aus dem Kontaktgrill

Um aber beim Thema zu bleiben, seit ich nun diesen Kontaktgrill habe, bereite ich die Brote nur noch darin zu - geht schneller (insg. 4 Minuten) und sofern man die Grillplatte benutzt, bekommen die Brote ein grandioses Riffelmuster. Schick und dazu noch praktisch  wenn man die Brote füllen möchte, kann man sie durch die Riffelung doch noch besser fassen. 
Probiert diese Brote unbedingt mal aus, unabhängig davon, ob Ihr nun einen Kontaktgrill habt oder nicht. Sie lassen sich prima mit allem Möglichen füllen, sind wirklich schnell gemacht und man kann sie dazu noch wunderbar auf Vorrat einfrieren.
Zutaten
500 g Mehl Typ 550
280 g lauwarmes Wasser
1 Tütchen Trockenhefe
50 ml Rapsöl 
11 g Salz

Zubereitung
Die Trockenhefe in das Wasser geben und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe vollkommen aufgelöst hat. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und sehr gründlich miteinander verkneten, so dass ein geschmeidiger, glatter Teig entsteht.
Abgedeckt ca. 1 Stunde ruhen lassen, bis sich dass Teigvolumen verdoppelt hat.
Den Teig je nach Verwendung in 4-8 Portionen teilen dünn ausrollen und in einer gusseisernen Pfanne bei mittlerer Hitze von beiden Seiten backen, bis das Brot durchgegahrt ist, alternativ gelingen sie auch wunderbar in einem Kontaktgrill. 

Piadina - Pfannen-Fladenbrot aus der Emilia-Romagna

Ich bin ja selten so vollkommen 100%ig von einem Rezept, bzw. einem Gericht überzeugt, aber diese Piadine haben es mir wirklich angetan - und dabei hab ich beim ersten Mal ein Ei vergessen, wodurch der Teig ziemlich fest wurde ... Manchmal sollte man sich das Rezept halt doch genau durchlesen, obwohl, nun hab ich durch das Ausrollen des festen Teiges mächtig Muckies bekommen ;o)...


Die Teigfladen werden aus einem normalen Hefeteig hergestellt, dem keine Butter oder Öl, sondern Schweineschmalz zugefügt wird. Natürlich kann man auch auf Olivenöl ausweichen, das Schweineschmalz gibt den Fladen aber einen wirklich leckeren Geschmack.
In Italien gibt es spezielle Platten, auf denen die Piadine gebacken werden, bei mir kam mal wieder meine heißgeliebte gusseiserne Crêpes-Pfanne zum Einsatz - ein absoluter Tausendsassa und für Pfannen-Fladenbrote absolut perfekt!
Ich hab jetzt mittlerweile verschiedene Fladenrezepte ausprobiert, diese waren aber bisher mit Abstand die besten. Sie bleiben nach dem Backen weich und saftig und lassen sich so ganz prima füllen.
Im Prinzip kann man Piadine mit allem Füllen, wonach einem gerade der Sinn steht.


Wir haben uns am Freitag bei unserem Lieblingsitaliener unglaublich leckeren Parmaschinken, tolle Coppa und leckeren Mozzarella und Scamorza besorgt. Den Rucola, der eigentlich auch für die Piadine gedacht war, hab ich völlig vergessen, der liegt nun noch im Kühlschrank und wartet darauf, morgen in einem schnellen Salat verarbeitet zu werden ...
Zusammen mit getrockneten Tomaten, mit Pfeffer und Salz gewürzter saurer Sahne und frischem Basilikum sind sooooo leckere Fladen dabei herausgekommen - am liebsten hätte ich so schnell nicht mehr mit dem Essen aufgehört ... Aber irgendwann geht einfach nichts mehr rein ;o)
Da ich die doppelte Menge Fladen gebacken habe, ist der Rest gleich in den Gefrierschrank gewandert und wird nun bei Bedarf schnell aufgetaut - wird sicher nicht lange dauern.
Das Rezept für die Piadine hab ich aus dem Teubner-Kochbuch "Italienisch kochen".



Zutaten für 8 Fladen
500 g Mehl
1 Tütchen Trockenhefe
1/2 TL Salz
1 Prise Zucker
50 g weiches Schweineschmalz
1 Ei
230 ml Milch

Zubereitung
Das Mehl mit der Hefe, dem Salz und Zucker trocken vermischen. Schmalz, Ei und Milch dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Abgedeckt ca. 1 Stunde ruhen lassen.
Den Teig in 8 Portionen teilen, jeden Teigling rund schleifen und ca. 10 Minuten abgedeckt entspannen lassen.
Eine gusseiserne oder antihaftbeschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze aufheizen und die Teiglinge zu dünnen Fladen ausrollen. Die Fladen mit einer Gabel in regelmäßigen Abständen einstechen und in der Pfanne nacheinander beidseitig backen.
Die fertiggebackenen Fladen abkühlen lassen und nach Geschmack füllen.



Indisches Naan

Wie versprochen, hier nun das Rezept für das Naan, das es letzte Woche als Beilage zur scharfen Linsensuppe gab.



Zutaten
500 g Mehl
1 TL Trockenhefe
1 TL Salz
1 TL Zucker
2 EL Öl
2 1/2 EL Joghurt
250 ml Wasser

1 EL Ghee oder geklärte Butter

Zutaten
Die Trockenhefe in das Wasser geben und ca. 10 stehen lassen.
Das Mehl mit dem Salz und dem Zucker trocken vermischen und sowohl Wasser/Hefe-Gemisch als auch Joghurt und Öl zufügen und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Abgedeckt ca. 3 Stunden gehen lassen.
Den Teig nochmals gründlich durchkneten und in 6 gleichgroße Portionen teilen. Alle Portionen rund wirken und ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Den Backofen auf 260°C vorheizen, das Backblech auf den Boden des Backofens legen und mit aufheizen.
Jeden Teigling länglich auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, die Backofentemperatur auf 220°C reduzieren und die Brote ca. 5 Minuten von jeder Seite backen, bis sie goldbraun sind.
Aus dem Backofen nehmen und nach Geschmack mit weichem Ghee bestreichen.

Für die Knoblauchvariante hab ich einfach zwei Knoblauchzehen sehr fein gewürfelt und unter den Hefeteig geknetet.

Schiacciata mit roten Zwiebeln - florentinische Focaccia-Variante

Es gibt wahrscheinlich nichts, was leckerer ist als eine richtig knusprige Pizza (mal abgesehen von Pasta in jeglicher Form, Risotto, Sushi, chinesischem Essen, Fisch, Schokolade, Käsekuchen, Gummibärchen, Zitroneneis, Erdbeertorte, Grünkohl, Knabberkram, Hühnersuppe, Brathähnchen, Labskaus, Vanillepudding, Rouladen, Rahmspinat, Zwiebelkuchen, frisch gebackenen Brötchen, Kartoffelbrei, frisch gepuhlten Krabben, usw. usf. ;o) )
Diese Schiacciata schmeckt aber auch nicht ganz so übel, quasi eine Focaccia mit Zwiebeln und Käse. Der Boden ist luftig, die roten Zwiebeln schön mild mit einer angenehmen Süße und der Käse richtig schön knusprig.
Dazu noch einen leckeren Salat, mehr braucht's nicht.




Zutaten
500 g Hartweizenmehl oder alternativ 2/3 405er und 1/3 Hartweizengrieß
1 Tütchen Trockenhefe
1 1/2 TL Salz
3 EL Olivenöl
325 g Wasser
3 rote Zwiebeln, geachtelt
200 g geriebener Greyerzer
frische Thymian-Zweige
4 EL Olivenöl
1 TL grobes Meersalz
Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung
Das Mehl, die Hefe und das Salz vermischen, Olivenöl und Wasser hinzufügen und alles sehr gründlich ca. 10 Minuten kneten, bis ein weicher, elastischer Teig entsteht.
Den Teig in eine Schüssel geben und abgedeckt ca. 45-60 Minuten gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
Den Teig abschlagen und 10 Minuten ruhen lassen.
Den Teig zu einem Kreis von ca. 25 cm Durchmesser ausrollen, auf ein Backblech legen und abgedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen, bis er sein Volumen erneut vergrößert hat.
Mit einem EL oder den Fingerspitzen 1 cm tiefe Dellen in die Oberfläche des Teiges drücken. Den Greyerzer, die Zwiebeln, den Thymian, sowie das Salz und den Pfeffer gleichmäßig darauf verteilen, mit Öl beträufeln und ca. 30 Minuten im auf 200°C vorgeheizten Ofen backen.


Tortillafladen

Als Beilage für Suppen oder auch gefüllt oder Überbacken - Tortillafladen sind einfach lecker...



Zutaten
500 g Weizenmehl Typ 405

1 TL Salz

2 gestrichene TL Backpulver
80 ml Öl
250 ml Wasser


Zubereitung
Das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver vermischen. Das Öl (ich verwende sehr gern Rapsöl, das gibt eine schöne Farbe) und das Wasser hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Den Teig in 16 Portionen teilen und diese rund wirken - erneut 10 Minuten entspannen lassen. Eine Pfanne auf mittlerer Hitze aufheizen (ich verwende am liebsten meine gusseiserne Crêpes-Pfanne) und die Teiglinge sehr dünn mit dem Nudelholz ausrollen. In der Pfanne von beiden Seiten backen, bis sich die Fladen etwas aufplustern und braune Stellen bekommen haben. Die fertigen Fladen auf einem Teller übereinander stapeln und den Stapel in ein sauberes Küchenhandtuch wickeln.
Sollen die Fladen weich und flexibel bleiben, das Handtuch ein wenig mit Wasser befeuchten.