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Krautsalat, eingeweckt

Wenn ich Krautsalat zubereite, habe ich immer das Problem, dass Salat aus einem ganzen Kohlkopf einfach zu viel für uns ist. Ich liebe Krautsalat zwar sehr, vertrage ihn aber nicht mehr so gut und habe deshalb bisher aus dem Rest Sauerkraut angesetzt, aber irgendwann hat man ja auch mal genug Sauerkraut.
Da ich ja für mein großes Vorratsregal bekannt bin, und es in diesem Jahr - zumindest hier im Blog -  ein wenig habe schleifen lassen, habe ich jetzt ein Krautsalatrezept ausgetüftelt, für das der Kohl eingeweckt wird. Die Arbeit ist auch nicht viel mehr, als für einen frischen Krautsalat, dafür hat man aber viele Gläser im Regal und kann sich je nach Lust, Laune und Bedarf ein Gläschen rausnehmen.
Der Salat schmeckt mir genauso gut wie frisch gemacht, er ist auch nach dem Einwecken knackig und hat durch den Sud eine wunderbar süß-saure Note. 

Krautsalat, eingeweckt

Gefüllte Tomaten mit Reis

Ich habe kürzlich ein kleines Buffet mit gefülltem Gemüse gemacht, weil mich ganz plötzlich der Gefülltes-Gemüse-Jieper packte. Anstelle eines normalen Mittagessens gab es also dreierlei gefüllte Gemüsesorten, eine davon waren diese Tomaten mit Reisfüllung. 
Mir gefallen die Tomaten ganz besonders gut, denn sie sind sehr schnell und einfach gemacht, sehen bannich hübsch aus und passen eigentlich zu allem, egal, ob Fleisch, Fisch oder einem vegetarischen Hauptgericht. Stellt Euch beispielsweise ein knusprig gebratenes Sellerieschnitzel dazu vor - ein wunderbares Gericht, da wird niemand das Fleisch oder den Fisch vermissen!
Besonders jetzt in der Tomaten-Hauptsaison bietet sich dieses Rezept an, denn die Qualität der Tomaten ist momentan besonders gut. Nutzt die Saison also unbedingt noch ausgiebig aus.

Gefüllte Tomaten

Eingelegter Feta

Das Rezept für diesen eingelegten Feta kann man mittlerweile sicher schon als Familienrezept bezeichnen, denn es ist immerhin bereits seit zwei Generationen in der Familie. Meine Mama hat es damals der Betreiberin eines türkischen Lebens-mittelstandes abgeschwatzt und bereitet es seitdem ständig zu. 
Ich mochte diesen Feta früher gar nicht, könnte mich mittlerweile aber reinsetzen und würde ein solches Glas glatt alleine leer machen, wenn ich das nicht später fürchterlich bereute. Ich ignoriere meine Laktoseintoleranz ja in der Regel ganz gerne, aber das wäre auch mir zuviel des Guten. 

Eingelegter Feta

Ofendolma mit Joghurt-Fetasauce

Ich liebe gefüllte Weinblätter. Wenn ich mich mal aufraffen kann und welche zubereite, dann wird es auch gleich eine Portion, mit der ich eine ganze Kompanie satt bekäme. Zumindest theoretisch, denn sobald ich das erste Röllchen gegessen habe, kann ich nur schwer wieder aufhören, die kleinen Biester sind einfach unanständig lecker. 
Bei der "Recherche" ist mir nun neulich diese gebackene Variante mit Hackfleisch über den Weg gelaufen und innerhalb weniger Minuten stand auch schon fest, was es am nächsten Tag geben würde - wenn ich so was Leckeres finde, darf das nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Ofendolma mit Joghurt-Fetasauce

Gyros in der Egg Waffle

Nachdem ich die erste Egg Waffle in meiner noch recht neuen Egg-Waffle-Pfanne gemacht hatte, wollte ich unbedingt auch ganz schnell eine herzhafte Version austüfteln, denn dass ich eine Vorliebe für herzhafte Waffeln habe, wisst Ihr ja spätestens seit dem Buch Herzhafte Waffeln*.
Natürlich kann man die Waffeln einfach mit Kräuterquark oder Gemüse füllen, da ich aber für das Buch bereits Waffel-Burger, -Hotdogs, usw. entwickelt hab, stand eine Gyros-Pita-Version noch ganz oben auf meiner ToDo-Liste.
Gyros mag ich sehr, allerdings isses mit dem Auswärtsessen ausgesprochen schwierig, denn nur sehr selten ist gekennzeichnet, woher das Fleisch kommt. Also bleibt mal wieder nichts anderes, als das Gyros einfach selbst zu machen - schmeckt eh besser.

Gyros in der Egg Waffle
Teller: westwing.de
Ich verwende für mein Gyros Schweinefleisch, genauer gesagt Schweinenacken. Schwein ist natürlich nicht das für Gyros typische Fleisch, da wäre Lamm auf jeden Fall authentischer, aber da wir kein Lamm essen, weiche ich einfach auf Schwein aus. Der Nacken ist - wie Ihr auf dem Bild weiter unten sehr eindrucksvoll seht - wunderbar durchwachsen und sorgt dafür, dass das Gyros herrlich saftig bleibt. Ich kaufe das Fleisch wie immer bei meinem Schlachter, dort bekomme ich in jedem Fall das passende Stück Fleisch für die Gerichte, die ich zubereiten möchte.

Wie es sich für ein anständiges Gyros "Pita" gehört, besteht es aus dem Gyros selbst und dazu gibt's noch Krautsalat und Tzatziki. Ich habe mein Rezept für Radieschen-Tzatziki ein wenig abgewandelt und 1:1 Radieschen und Gurke verwendet. Ihr könnt es aber auch ausschließlich mit Gurken zubereiten oder vielleicht mal mein leckeres Rote-Bete-Tzatziki ausprobieren, je nachdem worauf Ihr mehr Lust habt.

Gyros in der Egg Waffle

Griechischer Krautsalat

Zutaten
1 EL Zucker
1 Weißkohl (ca. 1 kg)
2 TL Salz
2 Frühlingszwiebeln
6 EL Olivenöl*
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Den Essig mit dem Zucker in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Beiseite stellen und Rühren, bis der Zucker komplett aufgelöst ist. Abkühlen lassen und in der Zwischenzeit den Kohl vorbereiten.
Die äußeren, nicht mehr so schönen Blätter des Weißkohls entfernen. Den Kohl vierteln und den Strunk herausschneiden. Den Kohl mit einem Gemüsehobel* in feine Streifen schneiden (Börner-Hobel Stufe 2) und in eine Schüssel geben. Salz darüber verteilen, vermischen und den Kohl ca. 1 Minute mit den Händen kräftig durchkneten, bis er merklich weicher wird. Eine halbe Stunde Saft ziehen lassen.
Die Frühlingszwiebeln putzen, in sehr feine Streifen schneiden und zum Kohl geben. Den confierten Knoblauch mit einer Gabel zerdrücken und zusammen mit dem Öl zum Essigsud geben, verrühren und unter den Kohl mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren etwas ziehen lassen.

Schweinenacken am Stück

Gyros

Zutaten 
600 g Schweinenacken am Stück
2 TL Oregano
1/2 TL Majoran
1 TL Thymian
1/2 TL Cumin*
1/4 TL Lemon Myrtle*
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1/2 TL Zucker
3 EL Olivenöl*
Salz

Zubereitung
Fleisch quer zur Faser in möglichst feine Streifen schneiden und je nach Breite des Stücks evtl. noch einmal in der Länge halbieren.
Die Fleischstreifen in einer Schüssel mit den Gewürzen (bis auf das Salz) und Öl vermischen, dann abgedeckt über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.
Am nächsten Tag rechtzeitig Zimmertemperatur annehmen lassen, salzen und je nach Größe der Pfanne in 2-3 Portionen anbraten. Mit den anderen Komponenten servieren.

Waffelteig im Egg-Waffle-Eisen

Waffeln

Zutaten
100 g Butter
300 g Milch
4 Eier
300 g Mehl, Type 550
1 1/2 TL Weinsteinbackpulver*
1/2 TL Salz
1/4 TL Lemon Myrtle*
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
1 EL glatte Petersilie, fein gehackt

Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und beiseite stellen.
Milch und Eier in einer Schüssel miteinander vermischen, dann die leicht abgekühlte Butter dazugeben und verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und ebenfalls zu der Milch-Butter-Mischung geben. Zu einem glatten Teig verrühren. Gewürze und Kräuter dazugeben, glattrühren und eine Viertelstunde ruhen lassen.
Eine Eggwaffle-Pfanne erhitzen und eine Kelle des Teiges in die Mitte geben. Den Deckel aufsetzen, die Pfanne hin- und herschwenken, so dass der Teig auf beide Pfannenhälften verteilt ist, dann bei mittlerer Hitze von beiden Seiten einige Minuten ausbacken, bis die Waffeln goldbraun sind.
Mit einem Holzstäbchen aus der Pfanne lösen und auf einem Kuchenrost etwas abkühlen lassen, dann mit Gyros, Tzatziki und Krautsalat füllen und servieren.


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Radieschen-Tsatsiki, bzw. -Cacık

Ich liebe Tsatsiki, bzw. Cacık, selbstgemacht versteht sich. Das, was es so zu kaufen gibt, finde ich zumeist ganz schlimm. Entweder schmeckt es nur nach Knoblauch, ist viel zu ölig oder es sind merkwürdige Zusatzstoffe drin, die in einem simplen Tsatsiki nichts zu suchen haben. Oder ganz schlimm, es ist Quark drin. Geht gar nicht. 
Tsatsiki selbst zu machen ist dabei so kinderleicht, schnell gemacht und außerdem noch günstig, dass es eigentlich gar keinen Grund gibt, zum gekauften zu greifen. 
Neben der klassischen Gurkenversion mag ich besonders gern den rosa Mädchen-Tzatziki mit Radieschen anstelle der Gurken. Er ist etwas pikanter, hat durch die Minze aber auch eine ganz besonders angenehme Frische und er ist rosa. ROSA! ;o)
Spätestens jetzt könnt Ihr nachvollziehen, warum ich diese Variante so gern mag, oder? 

Dieser Tsatsiki schmeckt ganz wunderbar zu gegrilltem Fleisch und Gemüse, aber auch einfach auf einem krossen Brot.

Radieschen-Tzatziki
Zutaten
350 g türkischer Süzme Joghurt 
1 EL Knoblauchöl
1 großzügige Prise Piment d'Espelette
1 EL Minze, sehr fein gehackt 
Saft einer halben Zitrone
1 Prise Zucker 
1 EL Rotweinessig 
Tellicherry-Pfeffer nach Geschmack 
300 g Radieschen 

Zubereitung
Die confierten Knoblauchzehen in eine Schüssel geben und mit der Gabel zerdrücken. Den Joghurt und etwas Knoblauchöl dazugeben und alles kräftig glatt rühren. Die Gewürze zufügen und nach Geschmack abschmecken. 
Die Radieschen putzen und mit der Reibe fein raspeln. Die geraspelten Radieschen gründlich ausdrücken, so dass möglichst viel Flüssigkeit austritt. Zum Joghurt dazugeben und verrühren.

Dolma 2.0 - Gefüllte Weinblätter

Dolmas/Dolmades sind seit einigen Jahren ein fester Standard auf unserem Speiseplan. Besonders gern bereite ich sie als Proviant zu, da sie ein ideales Fingerfood sind, sich unterwegs prima unfallfrei essen lassen, satt machen und auch noch mächtig lecker sind. 
2009 hab ich bereits ein Rezept (inkl. Faltanleitung) für diese leckeren Röllchen gebloggt, heute serviere ich Euch nun die überarbeitete Version, quasi Dolmas Reloaded ;O)

Der größte geschmackliche Unterschied ist sicher, dass die aktuelle Version mit zerstoßener Fenchelsaat gewürzt wird, denn seit ich das erste Rezept gebloggt habe, hab ich eine große Leidenschaft für Fenchel und Fenchelsaat entdeckt, außerdem gibt's noch ein paar weitere "Kleinigkeiten", die ich verändert habe. 
Wenn Ihr keine so ausgeprägte Vorliebe für Fenchel habt wie ich, könnt Ihr den Reis natürlich auch wie im anderen Rezept angegeben würzen oder Eurer Fantasie freien Lauf lassen, wichtig ist nur, dass Ihr den Reis wirklich großzügig würzt - der verträgt einiges. 

Als Dipp schmeckt uns am Besten eine Sauce aus türkischem Joghurt, den ich mit confierten Knoblauchzehen, etwas Zitronensaft und einem Schuss Olivenöl aufmixe und mit Salz, Pfeffer und etwas Chili würze.

So, und weil es so lecker ist, gibt's bei uns heut schon wieder ein orientalisches Gericht, es scheint, als hätte ich grad eine ausgeprägte orientalische Koch-Phase, aber dazu dann demnächst mehr ;o)

Zutaten
500 g Rundkornreis
750 ml Gemüsebrühe, selbstgemacht
1 Zwiebel
4 confierte Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
Piment d'Espelette nach Geschmack
1 1/2 TL zerstoßene Fenchelsaat
1 Bio-Zitrone
Abrieb einer Bio-Zitrone
1/2 Bund Minze, fein gehackt
1 Bund Dill, fein gehackt
1 Bund Petersilie, fein gehackt
1 Glas Weinblätter (Einwaage 400 g)
 
Zubereitung 
Die Zwiebel fein würfeln und in Olivenöl glasig dünsten, den Knoblauch dazugeben und mit einer Gabel zerdrücken. Den Reis zufügen und wie bei einem Risotto kurz mitdünsten lassen. Die Gemüsebrühe angießen und alles bei schwacher Hitze kochen lassen, dabei immer wieder gut umrühren. Nach ca. 10-15 Minuten sollte die Flüssigkeit eingekocht sein. Mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette kräftig würzen und den Abrieb der Biozitrone, sowie die fein gehackten Kräuter einrühren. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Weinblätter ca. 1 Stunde in lauwarmem Wasser wässern und anschließend verlesen und putzen, d.h. die Blätter vereinzeln und die Stielansätze abschneiden, evtl. vorhandene schadhafte Blätter aussortieren aber nicht wegschmeißen. 
Zum Füllen die Blätter mit der glatten Seite nach unten auf die Arbeitsplatte legen. Je einen Teelöffel Reismischung auf jedes Weinblatt am Stielansatz setzen, die Blätter links und rechts einschlagen und zur Spitze hin einrollen.  
Den Boden eines Topfes mit den aussortierten, schadhaften Blättern auslegen, das verhindert, das die Dolmas später ansetzen. Die Dolmas nun mit der Nahtstelle nach unten ganz dicht von außen nach innen in einem Topf stapeln. Die Zitrone in Scheiben schneiden und auf den Dolmas verteilen, etwas Öl darüber gießen. Soviel Wasser angießen, dass die Dolmas knapp bedeckt sind. Die gefüllten Weinblätter mit einem Teller beschweren, damit sie sich nicht wieder aufrollen können, zum Kochen bringen und bei geringer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast ganz aufgenommen ist, restliches Wasser abgießen.  
Die Dolmas auskühlen lassen und mit einer Joghurtsauce servieren.