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Ostfriesische Neujahrskuchen ~ Krüllkoken

Herzlich Willkommen in 2017! Seid Ihr gut rübergekommen oder liegt Ihr noch in sauer?
Ich begrüße Euch heute mit einer norddeutschen Spezialität im neuen Jahr, die traditionell am Neujahrstag zubereitet und verspeist werden, ich hab Euch Krüllkoken, bzw. Neujahrskuchen mitgebracht. 
Krüllkoken sind hauchdünn ausgebackene Knusperwaffeln, die aufgerollt und nach Belieben mit Sahne gefüllt werden. Gewürzt wird der Teig entweder mit Anis und/oder Kardamom, je nachdem, was Ihr bevorzugt. Da ich ein absoluter Anis-junkie bin, gibt es bei mir natürlich Anis satt. 
Die Krüllkoken werden sehr knusprig ausgebacken und halten sie sich in einer Dose verschlossen enorm lange knusprig, sie schmecken wunderbar zum Nachmittagstee oder -kaffee. 

Ostfriesische Neujahrskuchen ~ Krüllkoken
Häufig bekomme ich Anfragen, ob sich die Anschaffung eines Krüllkoken-Waffeleisens* überhaupt lohnt, denn traditionell erfüllt es ja nur einen Zweck, nämlich Krüllkoken zu backen. Tatsächlich wird dieses Waffeleisen aber hoffnungslos unterschätzt und rangiert bei mir sogar auf Platz 2 meiner Waffeleisenrangliste - und das nicht nur, weil ich Krüllkoken so sehr liebe. 
Neben den klassischen ostfriesischen Neujahrskuchen kann man auch die ebenso leckeren Knetwaffeln darin zubereiten, es eignet sich hervorragend zur Herstellung von Waffelschälchen oder Eiswaffeln und sogar herzhafte Knabberwaffeln mit Käse- und Bier oder auch Sepia und Wasabi lassen sich damit im Handumdrehen zaubern. 
Ihr seht also, dieses Waffeleisen kann viel mehr als "nur" Krüllkoken und sollte in keinem Waffelhaushalt fehlen! 

Ostfriesische Neujahrskuchen ~ Krüllkoken
Zutaten
250 g Butter
400 g Rohrohrzucker
4 Eier 
500 ml Wasser
450 g Mehl
¼ TL Salz
2-3 TL Anis*, gemahlen

Zubereitung
Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und ganz leicht bräunen. Zusammen mit dem Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben und rühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat, dann nach und nach die Eier dazugeben und ebenfalls verrühren. Wasser unterrühren, dann das Mehl dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Mindestens eine halbe Stunde, besser aber über Nacht ruhen lassen. 
Das Neujahrskuchenwaffeleisen aufheizen und kleine Portionen (jeweils ca. einen EL) hineingeben, zudrücken und goldbraun ausbacken. 
Die fertige Waffel herausnehmen und sofort um ein dünnes Hölzchen (ich verwende ein Stück Besenstiel aus dem Baumarkt, das ich von meinem Nudelbaumbau übrig hatte) wickeln oder freihändig aufrollen. Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen, dann in Keksdosen aufbewahren.
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Pfeffernüsse

Das dritte Keksrezept der diesjährigen Weihnachtssaison ist wieder ein traditioneller Klassiker, den ich aber ein wenig aufgepeppt habe, also doch nicht so ganz hundertprozentig klassisch, sondern nur zu ungefähr 98%. 
Kennt Ihr Pfeffernüsse? Das sind diese leckeren kleinen Lebkuchendinger mit Pfeffer (ja, der kommt da tatsächlich rein) und einem zuckersüßen Guss obendruff. Ich mochte diese Lebkuchenart, neben denen mit Schokoladenüberzug, schon früher besonders gerne, also wurde es hohe Zeit, dass ich auch ein Rezept dafür blogge. 

Pfeffernüsse
Weil dieser Lebkuchenteig mindestens eine Woche ziehen sollte, bis er verbacken wird, solltet Ihr am besten gleich morgen die Zutaten kaufen und den Teig zubereiten. Dann stellt Ihr ihn in eine ruhig Ecke der Küche und in 1-2 Wochen gibt's dann wunderbare kleine Pfeffernüsschen. 

Pfeffernüsse vor und nach dem Backen
Mein ganz besonderer Beitrag zu diesem Keksklassiker sind in diesem Fall die rosa Pfefferbeeren, die ich nicht nur der Optik wegen, sondern natürlich auch wegen des Geschmacks auf dem Guss verstreue. Wenn Ihr diesen Geschmack nicht mögt, dann lasst sie einfach weg und schwubbs, Ihr habt ganz traditionelle Pfeffernüsse. 

Pfeffernüsse vor und nach der Glasur
Zutaten
250 g Honig
100 g brauner Zucker
50 g Butter
½ TL Salz
½ TL frisch gemahlener Pfeffer
500 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
½ TL Hirschhornsalz
1 Ei

Außerdem
250 g Puderzucker
3 EL Milch
rosa Pfefferbeeren zur Dekoration

Zubereitung
Den Honig mit dem Zucker und der Butter in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen. Die Hitze reduzieren und bei mittlerer Hitze so lange rühren, bis sich der Zucker gelöst haben. Den Topf von der Platte ziehen und das Salz, Lebkuchen-gewürz, sowie den frisch gemahlenen Pfeffer unterrühren. Beiseite stellen, bis sich die Masse abgekühlt hat. 
Das Mehl mit den gemahlenen Mandeln und dem Hirschhornsalz verrühren. Das Ei und die abgekühlte Sirupmasse dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt über Nacht, besser aber ca. 1 Woche durchziehen lassen. 
Aus dem Teig kleine Kugeln formen und nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 10-15 Minuten backen, bis die Kugeln leicht gebräunt sind. Pfeffernüsse auf einem Kuchenrost komplett abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit den gesiebten Puderzucker mit der Milch zu einem glatten Guss verrühren und die Pfeffernüsse damit bestreichen. Nach Geschmack mit zerstoßenen rosa Pfefferbeeren dekorieren.
Pfeffernüsse

Aniszwieback

Keks, oder besser gesagt, Zwieback gefällig?
Es ist Sonntag, ich bin ausnahmsweise pünktlich vorbereitet, also hab ich auch wieder ein neues Keksrezept für Euch. Diesmal gibt es doppelt gebackenen Aniszwieback, der wunderbar zum Vorweihnachtstee, -kaffee, aber auch -punsch schmeckt. 

Wenn Ihr also ein leckeres Gebäck zum Dippen sucht und genauso gern Anis mögt wie ich, liegt Ihr bei diesem Zwieback genau richtig und solltet Ihr tatsächlich lieber Zimt mögen, warum auch immer, dann tauscht den Anis einfach durch Zimt aus.

Aniszwieback
Zutaten
7 Eier
300 g Rohrohrzucker
300 g Mehl, Type 405
1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver (8 g)
100 g Maisstärke
2 EL Anis, gemahlen
1/4 TL Salz
Saft von 1 Zitrone

Zubereitung
Die Eier mit dem Zucker in einer Schüssel über dem Wasserbad mehrere Minuten schaumig schlagen. 
Mehl und Speisestärke darübersieben, Anis, Salz und Zitronensaft dazu geben und mit einem Schneebesen sehr behutsam unterheben. 
Auf einem schmalen, mit Backpapier ausgelegten Backblech (ich verwende dieses von Ikea*) verstreichen und über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen. 
An nächsten Tag den Zwiebackteig bei 180°C für 30 Minuten hellbraun backen. Etwas abkühlen lassen, bis der Teig noch warm ist und mit einem scharfen Messer in ca. 3 cm dicke Stücke schneiden. Mit einer Schnittfläche nach unten auf dem Backblech legen und nochmals bei 150°C für 20-30 goldbraun backen. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in einer Dose aufbewahren.

Quelle: Alles Hausgemacht*, *Affiliatelink

Springerle ~ Anisbrötli

Springerle gehören für mich als Bremerin nicht gerade zu den Keksen/Plätzchen, mit denen ich aufgewachsen bin, dieses Gefriemel und tagelange Vorbereiten hat aber schon vor einigen Jahren mein Interesse geweckt. Ihr wisst ja, ich mag dieses Gebastel sehr gerne. 
Da ich Euch in diesem Jahr gern einige Keksklassiker vorstellen möchte, dürfen Springerle natürlich auch nicht fehlen, also hab ich letzte Woche mal wieder meine kleine Springerlemodel rausgekramt und mich ans Werk gemacht. 

Springerle
Meine Model ist ein sehr einfaches Model, mit dem ich direkt in einem Durchgang 2 Fliegen mit einer Klappe 8 Springerle auf einmal pressen kann. Im Prinzip ähnlich wie diese Model*. Der Vorteil dieser Mehrfachmodeln ist, dass man sehr wenig Verschnitt hat, der später wieder verknetet und erneut ausgerollt werden muss - außerdem ist man schneller fertig ;o)
Da ich aber eine ausgeprägte Vorliebe für alten Küchenkram habe, werde ich sicher noch die ein oder andere Model sammeln und meinem kleinen "Museum" zufügen. Falls Ihr also noch Modeln zuhause rumliegen habt und nicht wisst, was Ihr damit anstellen sollt - immer her damit, bei mir sind sie gut aufgehoben!

Springerlemodel und Teighölzer
Damit die Springerle alle möglichst gleichmäßig dick werden, rolle ich den Teig zwischen zwei Teighölzern* aus und presse dann die zuvor bemehlte Model in den Teig, diese Teighölzer sind generell großartig für alle Arten von ausgerollten Keksen.
Damit die Springerle nicht zu mehlig werden und auch feine Details noch deutlich mitgeprägt werden, klopfe ich die Model nicht nur aus, entferne also so über-schüssiges Mehl, sondern entferne es nochmals mit einem kleinen Pinsel. 

ausgerollter Springerleteig
Bei diesen eckigen Springerlefiguren braucht man ansonsten eigentlich nur ein großes Messer oder ein Teigrädchen*, denn damit kann man die Kanten noch hübsch rädeln. 
Für runde Springerle empfehle ich Scones-Ausstecher*, denn auch die haben diesen hübschen gewellten Rand.
Mit einem Rollholz rolle ich mehrfach über die Model, so dass sie gleichmäßig tief in den Teig eingedrückt wird. Geht bei diesem Schritt möglichst sorgfältig vor, damit auch die kleinen Details mit eingeprägt werden. 

geprägter Springerleteig
Der Teigverschnitt sollte so schnell wie möglich zum restlichen Teig gegeben und abgedeckt werden, dann lässt er sich später deutlich besser verkneten. Achtet dabei darauf, dass auch hier nicht zu viel Mehl anhaftet, sonst wird der Teig immer trockener und bröseliger und das macht die späteren Springerle nicht besser. Also wirklich immer nur gerade soviel Mehl verwenden, wie eben notwendig. 
Ich gebe die Teigabschnitte sofort zum restlichen Teig und bedecke ihn wieder mit Folie oder stelle die Schüssel in einen Müllbeutel, den kann ich später nochmal benutzen, es ist also kein verschwendetes Plastik. Wenn Ihr in den Beutel reinpustet und ihn dann verknotet, kommt er auch nicht mit dem Teig in Berührung. 

ausgeschnittene Springerle
Die fertig ausgestochenen Springerle müssen nochmals über Nacht, also je nach Größe ca. 12-24 Stunden, trocknen, so bleibt später beim Backen das Motiv erhalten und es bildet sich das charakteristische Füßchen, das Ihr sicher auch von Macarons kennt. Ich stelle die Backbleche dafür einfach in den Backofen, dort sind sie auch vor Zug geschützt. 
Je nach Vorliebe könnt Ihr den Boden der Backbleche auch mit Anissaat ausstreuen und die Springerle daraufsetzen, das entscheidet allein Euer Geschmack.
Damit die Springerle wieder weich werden, sollten sie zusammen mit einer Apfelspalte in einer Keksdose aufbewahrt werden. 

Springerle vor dem Backen
Zutaten für ca. 30 Springerle
4 Eier (ca. 220 g)
500 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Prise Hirschhornsalz
500 g Mehl, Type 405

Außerdem
2 EL Anissamen

Zubereitung
Tag 1: Die Eier und den Puderzucker mit der Küchenmaschine mehrere Minuten sehr schaumig rühren. Das Mehl, Salz und Hirschhornsalz (vorher in einem Mörser sehr fein vermahlen) dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Mit Klarsichtfolie abdecken und ca. 12 Stunden ruhen lassen. 
Tag 2: Den Teig halbieren und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche mit einem ebenfalls bemehlten Rollholz ca. 1 cm dick ausrollen. Die Holzmodeln gründlich ausmehlen, überschüssiges Mehl ausklopfen. Die Modeln gleichmäßig in den ausgerollten Teig drücken und vorsichtig wieder abheben. Je nach Form der Model, die Springerle entweder mit einem Messer oder Teigrad ausschneiden oder mit einem Metallausstecher ausstechen. 
Behutsam auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und je nach Größe ca. 12 Stunden an einem zugfreien Ort trocknen lassen. Besonders große Motive müssen bis zu 24 Stunden trocknen. Für die Anisvariante wird der Boden des Backblechs mit Anissaat ausgestreut, bevor die Springerle daraufgesetzt werden. 
Tag 3: Die Springerle auf der untersten Einschubhöhe bei 150°C Ober- und Unterhitze ca. 12-15 Minuten backen. Die Oberseiten der Springerle sollen noch weiß, die Unterseiten aber leicht gebräunt sein. Die Springerle können auf dem Backblech ruhig nah beieinander liegen, da sie durch die Trockenphase die charakteristischen Füßchen bekommen und nicht zur Seite hin aufgehen. Springerle sollen außen knusprig, innen aber noch etwas weich sein.
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Bärentatzen

Ich hab's ja am Freitag bereits angedroht, der Kuriositätenladen startet in diesem Jahr ein wenig verfrüht in die Weihnachtssaison, weil ich einfach soviele tolle Rezeptideen habe, dass ich dafür zwei Monate brauche :o)
Das erste Keksrezept dieser Saison ist ein absoluter Klassiker, der gar nicht mal aus-gesprochen weihnachtlich ist, sondern eigentlich das ganze Jahr hindurch schmeckt, daher könnt Ihr diese Kekse auch ruhig schon jetzt backen. Ich habe einen großen Teller Bärentatzen für Euch!
Generell möchte ich den Fokus in diesem Jahr auf Keksklassiker legen, die ich noch nicht in meinem Repertoire habe, denn diese Keks- und Plätzchensorten sind ja nicht umsonst schon seit vielen Jahren so beliebt.

Bärentatzen

Bärentatzen gehörten schon früher immer zu meinen Lieblingskeksen und am liebsten mochte ich sie, wenn sie nicht mehr ganz frisch waren, sondern schon 1-2 Tage durchgezogen sind, denn dann sind sie nicht mehr so knusprig. Sie schmecken aber natürlich auch schon frisch aus dem Backofen wunderbar.

Bärentatzenteig beim Portionieren

Damit die Bärentatzen alle schön gleichmäßig werden (Ihr wisst ja, da bin ich einigermaßen pingelich), habe ich mir zwei Madeleinesformen* angeschafft, die nämlich nicht nur für Madeleines geeignet sind, sondern eben auch für Bärentatzen. 
Den Mürbeteig gebe ich vor dem Kaltstellen in einen Gefrierbeutel und rolle ihn darin flach, so kann ich diese Platte dann später einfach in kleine Würfel schneiden und die in die Madeleinesform drücken. Die Teigkugeln kann man sich wahr-scheinlich sparen, aber nochmal, ich bin da pingelich ;o) 
Die Backformen sind sehr gut beschichtet, trotzdem empfiehlt es sich, mit dem Lösen aus der Form ein paar Minuten, bzw. 5-10 zu warten, damit sich die Kekse ein wenig festigen. So lösen sie sich leichter und zerbröseln nicht so leicht. Sie sind nämlich aufgrund der enthaltenen Speisestärke und besonders im warmen Zustand sehr zart.
Bevor Ihr die Bärentatzen dann in Schokolade tunkt, solltet Ihr sie auf jeden Fall komplett abkühlen lasen, das geht aber ganz schnell.

Die Kuvertüre fülle ich gerne in einen hohen Behälter, ein Glas oder einen Becher, so kann man sie besser komplett ausnutzen.

Bärentatzen
Kuchengitter*
Zutaten für ca. 36 Kekse
150 g zimmertemperierte Butter
60 g Puderzucker
1/4 TL Salz
1 Vanilleschote, ausgekratzt
1 Eigelb
200 g Mehl
80 g Speisestärke

Außerdem
100 g dunkle Kuvertüre, bei mir (15%ige Piura Porcelana*)

Zubereitung
Die weiche Butter mit dem Puderzucker, Salz und Vanillemark in der Küchenmaschine mehrere Minuten schaumig schlagen. Das Eigelb zufügen und unterrühren. Mehl und Speisestärke dazugeben und nur soweit unterrühren, dass es mit den restlichen Zutaten verbunden ist – auf diese Weise werden die Bärentatzen besonders mürbe.
Den Teig in einen Gefrierbeutel geben, glatt streichen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Den Teig ca. 30 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und in kleine Würfel von der Größe einer dicken Kirsche schneiden.  Den Teig in die Bärentatzenformen* drücken und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 13 Minuten backen, bis die Bärentatzen ganz leicht gebräunt sind. 
Die Bärentatzen aus dem Backofen nehmen und ca. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann die Kekse vorsichtig aus der Form klopfen. Die fertigen Bärentatzen auf einem Rost abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Kuvertüre unter stetigem Rühren behutsam im Wasserbad schmelzen. Die Bärentatzen mit der breiten Spitze in die Kuvertüre tunken, die Kuvertüre etwas abklopfen und die Bärentatzen zum Trocknen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder ein Kuchenrost legen. Sobald die Kuvertüre ausgehärtet ist, die Bärentatzen in einer Keksdose aufbewahren.
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Shortbread

Die weihnachtliche Kekssaison hab ich ja leider komplett verpasst, also starte ich das neue Jahr gleich mal mit einem Keksrezept, einem Ganzjahreskeks, bzw. für uns DEM Ganzjahreskeks, denn Shortbread ist unser absolutes Lieblingsteegebäck, da sind sich mein Mann und ich ausnahmsweise mal einig ;o)
Im Prinzip ist Shortbread ein klassisches Mürbeteiggebäck, das aber durch einen Anteil Reismehl eine besonders feine Struktur bekommt. Man kann das Reismehl natürlich im Asiashop oder mittlerweile sicher auch in Bioläden oder Reformhäusern kaufen, seit ich aber die Getreidemühle* für meine Küchenmaschine* habe, mahle ich das Mehl lieber selbst, so kann ich immer nur die benötigte Menge mahlen und muss keine ganze Packung Reismehl im Regal lagern.

Shortbread
Damit das Mehl wirklich ganz fein wird, mahle ich den Reis nicht nur einmal, sondern 2-3 x durch, da er beim ersten Durchgang auch beim Mahlen auf feinster Stufe noch relativ schrotig bleibt. Spätestens nach dem dritten Durchgang ist das Reismehl aber wunderbar fein und bereit für den Einsatz.

Reismehl in the Making
Der Teig ruht, wie ein normaler Mürbeteig, mindestens eine Stunde, besser aber über Nacht im Kühlschrank und wird dann auf ca. 1 cm Dicke ausgerollt. Ich verwende dafür sog. Teigstäbe*, die es in verschiedenen Dicken zu kaufen gibt, man kann sich aber natürlich auch Leisten unterschiedlicher Stärke im Baumarkt kaufen und auf Länge schneiden lassen. Der Teig, bzw. die späteren Kekse werden so ganz wunderbar gleichmäßig, was für ein optimales Backergebnis natürlich auch ganz entscheidend ist.
Rollt den Teig auf keinen Fall zu dünn aus, Shortbread sollte schon eine Dicke von ungefähr einem cm haben.

ausgerollter Shortbreadteig
Klassisches Shortbread wird entweder als sog. Fingers gebacken oder auch gerne in Form von Kuchenstücken, wie ich es hier schon einmal gezeigt habe. In diesem Fall sticht man mit einer Gabel ein Muster in die Teiglinge, um später ein Aufgehen der Kekse zu verhindern. Ich hab diesmal meine noch reativ neue Motivrolle verwendet und dann später mit einem Sconesausstecher* kleine Kekse ausgestochen.
Diese Katzen-Motivrolle (und viele andere Designs), bekommt Ihr bei Dawanda. Die Qualität ist ganz ausgezeichnet und der Versand geht auch sehr fix.
Damit das Muster auch nach dem Backen noch gut sichtbar ist, müssen die Teiglinge vor dem Backen im Kühlschrank wieder richtig fest werden und wandern dann direkt in den vorgeheizten Backofen. Bei diesem Shortbread ist das Ergebnis noch nicht ganz so perfekt, aber ich suche noch nach dem idealen Keksrezept - da kommt sicher noch etwas ;o)
Shortbreadteiglinge
Zutaten 
200 g Butter 
100 g Rohrohrzucker, zu Puderzucker gemahlen (alternativ normaler Puderzucker)
1/4 TL Salz
200 g Mehl, Type 405
100 g Reismehl 

Zubereitung
Die Butter mit dem Zucker und dem Salz in der Küchenmaschine schaumig rühren. Das Mehl dazugeben und nur solange unterrühren, bis keine Mehlnester mehr sichtbar sind. Den Teig in Klarsichtfolie gewickelt, mindestens eine Stunde, besser über Nacht ruhen lassen. 
Rechtzeitig vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und einmal durchkneten, so dass er sich gut ausrollen lässt. 
Auf 1 cm Dicke ausrollen, Kekse ausstechen und auf einem Backblech in ausreichendem Abstand auslegen. Nochmals für ca. 1/2 Stunde im Kühlschrank kalt stellen, dann im auf 160°C vorgeheizten Backofen für ca. 18 Minuten backen, bis die Kekse nur ganz leicht gebräunt sind. Auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen und fest verschlossen in einer Keksdose aufbewahren. 
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Shortbread

Schoko-Waffelschälchen und Eiswaffeln

Ich bin mit diesem Beitrag n büschen spät dran, ich weiß. Eigentlich sollte er, wie bei Facebook bereits großspurig angekündigt, ja schon gestern pünktlich zum Eisfreitag online gehen, aber wie das manchmal so ist, ich hatte viel zu tun und bereite außerdem gerade die nächste Themenwoche, die - wenn alles so klappt, wie ich mir das vorstelle - übernächste Woche stattfindet und dann sogar über zwei Wochen geht. 
Diesmal wird sich alles ums Grillen drehen, ein Thema, das in meinem kleinen Laden leider bisher sträflich vernachlässigt wurde. Aber das ändert sich ja bald :o)

Schoko-WaffelschälchenBis es aber soweit ist, hab ich heute erstmal ein neues/altes Rezept für Euch. Das Rezept selbst ist alt, die Aufmachung ist aber eine neue, quasi Knetwaffeln 2.0 und sogar 3.0. Während ich nämlich die Waffelschälchen für das Rezept gebacken und den letzten kleinen Rest Teig auch noch zusammengekratzt und fix ausgebacken hab, hab ich durch Zufall entdeckt, dass das Waffeleisen ja auch diese hübschen "Rundwaffeln" kann, die man in trocken und nicht so besonders lecker aus der Eisdiele kennt. 
Aber der Reihe nach, erstmal geht's um die Waffelschälchen, die mag ich nämlich besonders gerne. 

Eiswaffeln
Auf die Idee für diese Schälchen bin ich gekommen, als ich in den Vorbereitungen für mein letztes Kochtreffen steckte. In der Eventküche, in der ich diese Kochtreffen veranstalte, gibt's leider nicht so wahnsinnig viel Geschirr, so dass ich mir mit diesen Waffelschälchen beholfen habe. Spart Geschirr, Abwasch, sieht hübsch aus und schmeckt auch noch gut - dagegen sieht ein Überraschungsei ziemlich blass aus ;o)

Waffel"straße"
Wenn ich Krüllkoken oder Knetwaffeln backe, dann baue ich mir immer eine kleine Waffel"straße" auf. Ganz links seht Ihr meinen heißgeliebten Hörnchenautomat von Cloer*, der sich eben nicht nur für normale Neujahrskuchen, bzw. Krüllkoken eignet, sondern mit dem man auch diese Knetwaffeln oder wenn es denn unbedingt sein muss, Zimtwaffeln backen kann. 
Für mich ist dieses Waffeleisen eines der wichtigsten Küchengeräte, die Knetwaffeln sind nämlich des Gatten liebstes Teegebäck - ich steh also regelmäßig am Herd am Waffeleisen. 
Vor dem Waffeleisen steht das Kuchengitter, auf dem ich die Waffeln forme und auskühlen lasse. Für die Waffelschälchen nehme ich eine kleine Schüssel, auf die ich die fertige Waffel lege und darauf stülpe ich eine etwas größere Schüssel, das ist auf der Collage unten gut zu erkennen. 

Waffelschälchen - Making-of
Die Knetwaffeln sind aufgrund ihrer Dicke recht empfindlich, mit dieser "2-Schüssel-Technik" klappt das Formen aber sehr gut. Die Waffeln fangen zwischen den beiden Schüsseln etwas an zu schwitzen und brechen dadurch nicht so leicht. Sobald die nächste Waffel fertig ist, kommt die vorherige raus und ist dann schon stabil und hält die Form. Wenn die Waffel seitlich an der Knickstelle einreißt, bzw. bricht, ist das nicht schlimm. Die Bruchstelle wird später mit Schokolade ausgestrichen und verschlossen - außerdem wird die Waffel durch den Schoko- überzug auch noch wasser-, bzw. eisfest. 
Natürlich könnt Ihr die Waffeln aber auch ohne Schokoglasur zubereiten und essen - schmeckt mindestens genauso gut und hält einer normalen Eisportion auf jeden Fall auch stand. 

Schokoüberzug
Zum Portionieren des Teiges verwende ich immer einen Eiskugelportionierer*, damit lässt sich die Teigmenge nicht nur recht exakt bestimmen, sondern das Waffeleisen auch noch sauber und problemlos befüllen. Wie Ihr auf dem ersten Bild in der Collage seht, ist der Eiskugelformer nicht komplett befüllt, sondern ungefähr zu 5/6 - so um und bei. Außerdem streiche ich den Eiskugelformer immer am Schüsselrand ab. So klappt's dann auch mit der Waffelgröße :o)

Und wenn Ihr weder die Original Knetwaffeln, noch Waffelschälchen oder Spitztüten (die könnt Ihr mit einem Waffelhorn* natürlich auch ganz leicht formen) machen möchtet, dann sind vielleicht diese kleineren Rundwaffeln etwas für Euch. Dafür habe ich Teigportionen à ca. 15-16 g abgewogen, kurz rundgerollt und dann wie gehabt ausgebacken. Das Resultat sind diese hübschen runden Waffeln, sie sich nicht nur toll im Eisbecker machen, sondern auch die ideale Knabbergröße haben - die normalen Knetwaffeln sind ja ob der Größe schon immer recht mächtig. 

EiswaffelnZutaten für ca. 27 Waffelschälchen oder 80 Rundwaffeln
250 g Butter, ausgelassen und gebräunt
Mark einer Vanilleschote, 1 TL Anis, 10 g grüne Kardamomkapseln, frisch gemörsert oder Zimt nach Geschmack 
4 Eier 
250 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz 
500 g Mehl (je nach Größe der Eier evtl. etwas mehr)

Zubereitung
Die Butter in einem Topf zerlassen und bei mittlerer Hitze leicht bräunen, beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. 
Die Eier mit dem Zucker, Salz und Vanillemark (bzw. je nach Vorliebe mit einem der anderen oben genannten Gewürze) schaumig schlagen, nach und nach die etwas abgekühlte gebräunte Butter in einem feinen Strahl einlaufen lassen. Das Mehl ebenfalls dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig für 30 Minuten oder besser über Nacht ruhen lassen (in dem Fall in den Kühlschrank stellen), dann kann sich das Aroma voll entfalten.
Am nächsten Tag den Teig erneut Zimmertemperatur annehmen lassen, mit einem Eiskugelformer ca. walnussgroße Kugeln aus dem Teig formen und in einem Hörncheneisen ausbacken.

Die fertigen Waffeln auf eine kleine Schüssel legen und eine etwas größere darüberstülpen. Warten, bis die nächste Waffel fertig ist, dann die fertig geformte Waffel auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen. 
Die kalten Waffeln je nach Vorliebe mit geschmolzener Schokolade ausstreichen.

Für die Rundwaffeln Teigportionen à ca. 15-16 g abwiegen und ebenfalls goldbraun ausbacken.
 *Affilatelink

Ostfriesische Knetwaffeln

Zeiner original ostfriesischen Teetied (Teezeit) gehört neben einer guten Tasse Ostfriesentee natürlich auch das passende Gebäck. 
Zu Neujahr werden eigentlich Krüllkoken, bzw. Neujahrskuchen gereicht, die hab ich aber ja schon vor 3 Jahren gebloggt, daher gibt es heute eine andere ostfriesische Waffelart, die ich sogar noch viel lieber mag als die sehr zarten Röllchen. Außerdem sind sie schneller und unkomplizierter gemacht. Mit anderen Worten, diese Waffeln sind schlicht und einfach die besseren Waffeln und dazu noch mein allerliebstes Teegebäck überhaupt. Wie könnte man ein Jahr besser abschließen, als mit einem absoluten Lieblingsrezept?

Ostfriesische Knetwaffeln
Um ostfriesische Knetwaffeln zu backen, braucht man natürlich das passende Waffeleisen, in diesem Fall einen herkömmlichen Hörnchenautomat, mit dem man auch Neujahrskuchen und Eistüten ausbacken kann. Ich hab seit einigen Jahren dieses Gerät* und bin damit sehr zufrieden. 
Apropos Eistüten, die lassen sich mit diesem Rezept auch ganz wunderbar herstellen, dazu muss die Teigmenge pro Waffel nur etwas erhöht werden (die Waffeln wären sonst nen Ticken zu klein) und die fertigen Waffeln sofort nach dem Backen mit einem Hörnchenformer* in die typische Tütenform gebracht werden. Wie das genau funktioniert, werd ich aber demnächst noch einmal zeigen. 

Ostfriesische Knetwaffeln
Früher, als wir noch keine Knetwaffeln kannten, sondern zuhause immer Krüllkoken gebacken haben, waren wir mit einer "Teigladung" meistens einen ganzen Nachmittag beschäftigt. Die Teigmenge des oben verlinkten Krüllkokenrezeptes reichte meist für 4-5 Stunden Beschäftigung. 
Eine Arbeit für jemanden, der Mutter und Vater erschlagen hat und zu allem Überfluss waren die Fingerkuppen im Anschluss auch noch ganz dick, wund und fühlten sich an, als hätte man sie ne halbe Stunde in siedendes Öl gehalten. Krüllkokenbacken ist also kein Vergnügen, Knetwaffeln sind da ganz anders!    

Ostfriesische Knetwaffeln
Im Gegensatz zu den Krüllkoken, werden Knetwaffeln nicht mit den Fingern gerollt, sondern man stellt sie einfach in ein spitz nach unten zulaufendes Glas und lässt die darin abkühlen, bis die nächste Waffel fertig ist. Die vorherige wandert dann auf ein Kuchenrost, und es geht mit der nächsten weiter. Eine wunderbar fingerschonende Angelegenheit also ;o)
Wer die Waffeln gern spitzer haben möchte, der nimmt einfach einen Trichter, stellt den in eine Tasse oder ein Glas und gibt die Waffeln zum Auskühlen dort hinein. Mir gefallen sie aber so am besten, daher benutze ich immer mein angestammtes "Waffelglas".

So, und zu guter Letzt noch eine kleine Abwandlung dieses Rezeptes. Anstatt mit Kardamom schmecken diese Waffeln nämlich auch mit Anis ganz wunderbar. Verwendet in dem Fall auf diese Teigmenge einen TL gemahlenen Anis - ansonsten bleibt alles wie gehabt. 

Ostfriesische Knetwaffeln Making-of
Zutaten für ca. 27 Waffeln
250 g Butter
10 g grüne Kardamomkapseln, frisch gemörsert
4 Eier
250 g Rohrohrzucker
1/4 TL Salz
500 g Mehl

Zubereitung
Die Butter in einem Topf zerlassen und bei mittlerer Hitze leicht bräunen, beiseite stellen und abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit die Kardamomkapseln in einen Mörser geben und leicht andrücken, so dass sich die schwarzen Samen lösen. Die Kardamomsaat mit einem TL Zucker möglichst fein mörsern. Alternativ die Hälfte des Zuckers mit der Kardamomsaat in einer elektrischen Gewürzmühle fein mahlen. 
Die Eier mit dem Zucker und Salz schaumig schlagen, nach und nach die etwas abgekühlte gebräunte Butter in einem feinen Strahl einlaufen lassen. Das Mehl ebenfalls dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. 
Den Teig für 30 Minuten oder besser über Nacht ruhen lassen. 
Am nächsten Tag den Teig erneut Zimmertemperatur annehmen lassen, mit einem Eiskugelformer ca. walnussgroße Kugeln aus dem Teig formen und in einem Hörncheneisen ausbacken. 
Die fertigen Waffeln sofort in ein schräg zulaufendes Glas stellen, um ihnen die typische Form zu verleihen. In einer Keksdose aufbewahren und mit einer schönen Tasse Ostfriesentee genießen. 
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Schmandsternchen

Eine kurzfristige Planänderung. Die eigentlich für heute angedachte Rezension habe ich spontan auf morgen verschoben, da ich gestern von meinem Torrone-Projekt abgelenkt war. Ich kann an dieser Stelle nämlich feierlich verkünden, dass ich gestern der Welt besten Torrone zusammengerührt habe, nach selbst zusammen- gestellter Rezeptur und auf meine ganz spezielle Art und Weise. 
War der dritte Anlauf, die ersten beiden Versuche waren jeweils auch sehr lecker, haben aber noch nicht so perfekt die Form gehalten - das ist jetzt anders, jetzt kann ich mir da sprichwörtlich eine Scheibe abschneiden :o)
Morgen werde ich eine weitere Portion herstellen (so langsam weiß ich nicht mehr, wohin mit dem ganzen Torrone) und dann auch viele Making of-Bilder machen - drückt mir also unbedingt die Daumen, dass es hier in Hamburg zur Abwechslung mal hell wird, sonst gibt's Dienstag doch kein Torrone-Rezept... 

SchmandsternchenHeute hab ich aber noch mal etwas für Eure Keksteller, genauer gesagt meine Lieblingskekse des letztjährigen Keksmarathons. Diese Schmandsternchen sind ganz besonders zart, etwas blättrig und vergleichsweise wenig gesüßt, der Puderzucker oben drauf muss daher unbedingt sein, sonst schmecken die Kekse fad. Mir schmecken die Kekse am besten, wenn sie mindestens einen Tag durchziehen, frisch gebackene Kekse sind ja nicht so meins. 
Wenn Ihr die Kekse gerne 1:1 nachbasteln möchtet, findet Ihr den passenden Ausstecher hier*. Und morgen gibt's dann auch die versprochene Rezension. 

Keksausstecher
Zutaten
250 g Mehl, Type 405 
50 g Puderzucker
180 g kalte Butter in Flöckchen 
60 g Schmand (alternativ saure Sahne) 
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Alle Zutaten in einer Schüssel möglichst rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln oder in einen Gefrierbeutel geben und mindestens eine Stunde, besser aber über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.  
Am nächsten Tag den Teig ca. 30 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen. Kräftig durchkneten, so dass er sich ausrollen lässt, dann auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit einem Ausstecher nach Wahl ausstechen.
Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 8-10 Minuten backen, die Schmandsterne sollen nicht zuviel Farbe annehmen. Etwas abkühlen lassen, dann behutsam auf ein Kuchenrost legen und komplett auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestreuen und in einer Keksdose aufbewahren.
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    Schoko-Lebkuchen & Lebkuchengewürz

    So, heute gibt's mal wieder "Kekse" ganz nach meinem Geschmack, da muss nicht stundenlang mit dem Lineal gemessen und auf Breite geschnitten werden, sondern der Teig wird ausgerollt, ausgestochen und dann gebacken - fertig.  
    Kennt Ihr diese Schoko-Lebkuchensternchen, -brezel und -herzen, die es schon im August in allen Geschäften gibt? Die machen wir heute selbst, zumindest den Lebkuchen, die Form könnt Ihr natürlich ganz nach Lust und Laune selbst bestimmen.
    Ich steche am liebsten mit einem Vorspeisenring schlichte Kreise oder mit einem eckigen Lebkuchenausstecher* kleine Rechtecke aus - geht am schnellsten und sieht auch schick aus.  
    Da ich die Lebkuchen sehr gerne mit Schokoüberzug mag und weil sie so auch besonders lange saftig bleiben, überziehe ich sie noch mit dunkler Kuvertüre und verziere sie mit halbierten, geschälten Mandeln. 

    Schoko-Lebkuchen
    Diese Lebkuchen sind übrigens auch die idealen Kinderlebkuchen und eignen sich prima zum Häuslebauen. Sprich, man kann damit sehr gut ein Lebkuchenhaus bauen.

    Mein Lebkuchengewürz mische ich mir gerne selbst an, dann kann ich zum einen den Zimtgehalt bestimmen ;o) und weiß vor allem auch, wie frisch das Gewürz ist. Zum Mahlen der Gewürze verwende ich die Gewürzmühle meines Kenwood Foodprocessors*, Ihr könnt aber auch sehr gut eine elektrische Kaffeemühle* nehmen. Kostet nicht viel und eignet sich dafür hervorragend zum Mahlen von Gewürzen und wenn Ihr sie mit einem Pinsel und/oder einem feuchten Tuch reinigt, könnt Ihr anschließend natürlich auch weiterhin Kaffee darin mahlen - hab ich früher auch so gemacht. 
    So, und damit Ihr heute Nachmittag auf dem Sofa auch ausreichend Lesestoff habt, hab ich noch einen ultimativen Stöbertipp für Euch. 
    Kennt Ihr schon die Weihnachtszeitung, die Maike von The Culinary Trial zusammen mit einem ganz mysteriösen Künstler gebastelt hat? Nein? Dann wird's jetzt aber wirklich höchste Zeit! Schaut sie Euch unbedingt mal an, da sind ganz tolle Rezepte drin und das Layout ist einfach wunderschön! Dauerhaft verlinkt findet Ihr sie auch rechts in der Sidebar direkt unter der Klönstuv bei den anderen Needful Things - nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr Maikes Blog nicht eh sofort abonniert ;o) 

    Und wenn Ihr auf der Suche nach NOCH mehr Keks- und Plätzchenrezepten seid, dann solltet Ihr unbedingt mal einen Blick auf Plaetzchen.org werfen ❤
    Einen schönen 2. Advent wünsche ich Euch!

    Schoko-Lebkuchen
    Zutaten
    250 g Honig
    250 g Rohrohrzucker
    100 g Butter 
    ½ TL Salz
    15 g Lebkuchengewürz (s.u.)
    12 g Pottasche
    500 g Mehl 
    20 g Kakaopulver
    2 Eier

    Außerdem 
    Kuvertüre zum Überziehen
    geschälte und halbierte Mandeln zum Verzieren

    Zubereitung
    Den Honig zusammen mit dem Zucker und der Butter in einem Topf unter Rühren schmelzen und zum Kochen bringen. Solange rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Topf von der Herdplatte ziehen und das Salz, sowie das Lebkuchengewürz unterrühren. Beiseite stellen und vollständig abkühlen lassen. 
    Die Pottasche im Orangenextrakt auflösen und beiseite stellen. 
    Das Mehl mit dem Kakao trocken in einer Schüssel verrühren, die Honig-Zuckermischung, die Eier und den Orangenextrakt dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt über Nacht, wenn möglich aber auch gerne eine Woche lagern, damit sich die Aromen vollständig entwickeln können. 

    Den Teig vor der Weiterverarbeitung nochmals durchkneten und mit dem Rollholz ca. 1/2 cm dick ausrollen. Mit Formen nach Wahl ausstechen und nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 
    Im auf 180°C vorgeheizten Backofen je nach Teiglinggröße ca. 15-10 Minuten backen, dann herausnehmen und auf einem Kuchenrost komplett auskühlen lassen. 

    Die ausgekühlten Lebkuchen je nach Vorliebe so belassen oder mit dunkler Kuvertüre überziehen und mit halbierten Mandeln verzieren. In einer luftdichten Keksdose aufbewahren.

    Lebkuchengewürz, hausgemacht

    Lebkuchengewürz
    Zutaten
    20 g Ceylonzimt
    5 g Nelken
    4 g Ingwerpulver
    3 g grüne Kardamomkapseln
    3 g Macis, ganz
    3 g Piment, ganz 
    2 g Koriandersaat
    2 g Anissaat

    Zubereitung
    Die Zimtstangen grob zerbröseln, die Kardamomkapseln mit einem Mörserstößel leicht andrücken, so dass die Samen herausspringen. Zusammen mit den übrigen Gewürzen in einer elektrischen Gewürz- oder Kaffeemühle zu einem feinen Pulver mahlen und in einem luftdicht verschließbaren Glas aufbewahren.
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