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Käsefondue mit Bier

Bisher haben wir Käsefondue immer nur in der klassischen Kombination mit Weißwein gegessen und ich wäre wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen, es einmal mit Bier zu probieren, wenn ich es nicht neulich zufällig bei meiner "Recherche" gefunden habe. Die Begeisterung über diese Kombination hielt sich in dem Rezept in Grenzen, aber ich konnte mir nicht vorstellen dass das nicht schmeckt. Käse und Bier, das MUSS doch schmecken - es kommt halt nur auf die Zutaten an. 
Beim Käse hab ich wie gehabt meine Lieblings-Fonduekäsesorten verwendet, da ein norddeutsches Käsefondue aufgrund eines Mangels an passenden Käsesorten kurzfristig ins Wasser fiel und das Bier ist wie schon oft ein Hövels gewesen, für mich ja schon seit Jahren DAS Allround-Küchenbier schlechthin. 

Mir hat diese Version mit Bier sogar noch besser gefallen als mit Weißwein. Das Fondue war deutlich gschmackiger und viel aromatischer. Dazu gab es bei uns einfach nur im Ofen angeröstete Brotwürfel - das darf ruhig ein kräftiges Sauerteigbrot sein - und natürlich die absolut unverzichtbaren Portwein- oder Cumberlandzwiebeln. Ne Wucht, sach ich Euch!

Käsefondue mit Bier
Zutaten für 4 Personen 
300 g Gruyère
200 g Appenzeller
200 g kräftigen Raclettekäse
300 ml Bier (bei uns Hövels)
1 confierte Knoblauchzehe 
1 gehäufter EL Speisestärke
2 EL Apfelbrand
frisch geriebener schwarzer Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss 

Außerdem
geröstetes Holzofenbrot 
Portweinzwiebeln 

Zubereitung im Kochtopf 
Den Käse entrinden, fein reiben und beiseite stellen. Die Knoblauchzehe mit einer Gabel zerdrücken.
Das Bier zusammen mit dem Knoblauch in einem Kochtopf erhitzen und nach und nach den Käse hinzufügen. Unter stetigem Rühren bei mittlerer Hitze komplett auflösen, so dass eine glatte Käsecreme entsteht.
In der Zwischenzeit den Apfelbrand mit der Speisestärke glattrühren und in die Käsemasse einrühren, weitere 5 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Mit frisch geriebenem schwarzen Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Die fertige Käsemasse in den Fonduetopf füllen. Zusammen mit aufgebackenen Brotwürfeln und Portweinzwiebeln servieren.

Zubereitung im Thermomix 
Den Käse entrinden und in grobe Stücke schneiden. In zwei Portionen für 10 Sekunden auf Stufe 7 zerkleinern, dann herausnehmen und in eine Schüssel geben.
Das Bier und eine confierte Knoblauchzehe in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, dann den Käse dazugeben und alles für 10 Minuten auf 90°C auf Stufe 2 erhitzen.
In der Zwischenzeit einen gehäuften EL Speisestärke mit je zwei EL Apfelbrand und Bier glatt rühren. Die glatt gerührte Speisestärke zur Fonduemasse geben und mit grobem Pfeffer und einer großzügigen Prise frisch gemahlener Muskatnuss würzen. Den Rühraufsatz einsetzen und alles nochmals für 3 Minuten auf Stufe 3 bei 90°C aufkochen und cremig rühren.
Die fertige Käsemasse in den Fonduetopf füllen. Zusammen mit aufgebackenen Brotwürfeln und Portweinzwiebeln servieren.

Käsefondue im ofengebackenen Kürbis

Langsam aber sicher spricht sich rum, dass es auch mich erwischt hat, deshalb oute ich mich hiermit ganz offiziell: Ja, es stimmt, ich habe einen Thermomix.
Nach Jahren der Ablehnung bin ich tatsächlich mal über meinen Schatten gesprungen, habe mir die Funktionen des Gerätes zugegeben immer noch etwas voreingenommen angeschaut und stelle gerade überrascht fest, dass dieses Gerät doch nicht das personifizierte Böse ist, als das ich es immer dargestellt habe. Im Gegenteil, ich bin sogar ziemlich begeistert von dieser kleinen Höllenmaschine. 

Was ich schon alles damit angestellt habe, welche Funktionen ich großartig finde und nicht mehr missen möchte und welche nicht so, werde ich Euch demnächst im Rahmen einer ausführlichen Themenwoche, inkl. einer Gerätevorstellung erzählen.


Käsefondue im ofengebackenen Kürbis Heute möchte ich Euch erstmal ein Rezept vorstellen, das ich nicht länger für mich behalten kann und wegen dem sich die Anschaffung des Thermomixes alleine schon lohnt. Lasst uns über Käsefondue sprechen!

Gibt es jemanden unter Euch, der kein Käsefondue mag? Eher nicht, oder? Unwahrscheinlich. Ich liebe Käsefondue. Warmer Käse, das Aroma des Weines, knuspriges Brot, evtl. ein paar Kartoffeln und Portweinzwiebeln - es gibt nur wenig, was damit konkurrieren kann
Natürlich kann man ein Käsefondue auch ganz simpel in einem Kochtopf auf dem Herd zubereiten, das haben ja Millionen Fondueliebhaber bisher auch geschafft und es schmeckt genauso wunderbar. Der Thermomix erleichtert die Arbeit aber insofern enorm, dass die Temperatur einstellbar und ein Anbrennen somit nahezu ausgeschlossen ist und durch das stetige Rühren und abschließende Aufschlagen mit dem Schmetterling tatsächlich das cremigste Käsefondue entsteht, das ich bisher gegessen habe. Mehr geht einfach nicht. 
Bisher haben wir uns gerne mal einen Vacherin Mont-d'Or gekauft und den dann im Backofen zubereitet, das ist aber hiermit Geschichte, denn ein Käsefondue schmeckt erstens besser (finde ich zumindest) und es ist außerdem noch sehr viel schneller und energiesparender hergestellt. Ein Hoch auf Käsefondue!

Mini-Muskatkürbis
Ein kleine Besonderheit meiner Käsefonduevariante ist der ofengebackene Kürbis, in dem ich es serviert habe. Der Kürbis dient hier als Servierschale und Beilage in einem, denn man kann das butterweiche Kürbisfleisch wunderbar zusammen mit dem Käse essen, beides passt ganz ausgezeichnet zusammen.
Ihr müsst hierbei drauf achten, dass der Kürbis wirklich direkt aus dem Ofen serviert wird, damit das Fondue nicht unnötig runterkühlt. Natürlich hält es aber nicht solange warm wie auf einem Rechaud, deshalb solltet Ihr für mehrere Personen entweder einen kleinen Kürbis wie diesen Mini-Muskat verwenden oder sogar einen ganz kleinen Hokkaido, den kann man dann evtl. sogar als Portionskürbis verwenden.
Wenn Euch der Aufwand mit dem Kürbis zuviel ist oder Ihr keinen Kürbis mögt, füllt das fertige Fondue einfach wie gehabt in ein Rechaud um. Hauptsache, Ihr probiert es aus. Esst mehr Käsefondue! :o)

Käsefondue im ofengebackenen Kürbis
Zutaten für 4 Personen
300 g Gruyère
200 g Appenzeller
200 g Vacherin fribourgeois (wer es milder mag, nimmt einen guten Raclettekäse im Stück)
300 ml trockener Weißwein
1 gehäufter EL Speisestärke
2 EL Apfelbrand
2 EL Weißwein
frisch geriebener schwarzer Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss

Außerdem
1 Mini-Muskatkürbis, alternativ ein Hokkaido
frisches Baguette oder Holzofenbrot
500 g kleine Kartoffeln
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung der Beilagen
Die Kartoffeln waschen und die Schale etwas schrubben. Als Pellkartoffeln mit einem Lorbeerblatt 10 Minuten kochen, dann das Wasser abgießen und die Kartoffeln auf der ausgeschalteten Platte ausdämpfen lassen.
In der Zwischenzeit den Kürbis waschen, einen Deckel abschneiden und die Kerne mit einem großen Löffel herausschaben. Zusammen mit dem Kartoffeln auf ein Backblech setzen, die Kartoffeln etwas ölen und mit Salz und Pfeffer würzen und bei 180°C für ca. 30-45 Minuten backen.

Zubereitung im Thermomix
Den Käse entrinden und in grobe Stücke schneiden. In zwei Portionen für 10 Sekunden auf Stufe 7 zerkleinern, dann herausnehmen und in eine Schüssel geben.
Den Wein und eine confierte Knoblauchzehe in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, dann den Käse dazugeben und alles für 10 Minuten auf 90°C auf Stufe 2 erhitzen.
In der Zwischenzeit einen gehäuften EL Speisestärke mit je zwei EL Apfelbrand und Weißwein glatt rühren. Die glatt gerührte Speisestärke zur Fonduemasse geben und mit grobem Pfeffer und einer großzügigen Prise frisch gemahlener Muskatnuss würzen. Den Rühraufsatz einsetzen und alles nochmals für 3 Minuten auf Stufe 3 bei 90°C aufkochen und cremig rühren.
Die fertige Käsemasse in den heißen Ofenkürbis füllen (Reste im Thermomix belassen und später nochmals aufkochen und einfach nachfüllen). Zusammen mit den ofengebackenen Kartoffeln, Brotwürfeln und Portweinzwiebeln servieren.

Zubereitung im Kochtopf
Den Käse entrinden, fein reiben und beiseite stellen. Die Knoblauchzehe mit einer Gabel zerdrücken.
Den Wein zusammen mit dem Knoblauch in einem Kochtopf erhitzen und nach und nach den Käse hinzufügen. Unter stetigem Rühren bei mittlerer Hitze komplett auflösen, so dass eine glatte Käsecreme entsteht.
In der Zwischenzeit den Apfelbrand mit der Speisestärke glattrühren und in die Käsemasse einrühren, weitere 5 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Mit frisch geriebenem schwarzen Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Die Käsemasse in den fertig gebackenen Kürbis umfüllen und zusammen mit den Kartoffeln, Portweinzwiebeln und knusprigem Baguette servieren.