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Paprika-Basilikum-Limonade

Klingt im ersten Moment etwas merkwürdig, oder? Paprika in der Limonade? Das passt aber, glaubt es mir!
Ich habe vor einigen Wochen im Supermarkt eine ganz ähnliche Kombination gefunden und natürlich SOFORT mitgenommen, denn meine chronische Neugier macht vor kaum etwas Halt. Ok, nein. Das stimmt so natürlich nicht, denn tatsächlich bin ich unglaublich krüsch und mag schon mal die Hälfte aller Lebensmittel aus Prinzip nicht. Wenn aber eine Chance besteht, dass ich etwas mögen könnte, probier ich es auch. 
Erstaunlicherweise schmeckte mir die Paprikalimonade deutlich besser als die Wassermelonenvariante, ebenfalls von der gleichen Marke. Für einen Wassermelonen-Junkie wie mich heißt das was, denn normalerweise mag ich alles, was Wassermelone enthält. Diese spezielle Limonade war mir aber nen Ticken zu süß, anders als die Paprikalimonade, die ist perfekt und ich maße mir an zu behaupten, dass mein Sirup ziemlich gut gelungen ist.

Paprika-Basilikum-Limonade

Pasta mit Spargel-Ricotta-Sauce

Für die heutige Saisonal-schmeckts-besser-Runde hatte ich eigentlich ein ganz anderes Rezept geplant, aber leider wurde mir vorgestern heimtückisch ein Strich durch die Rechnung gemacht (was genau passiert ist, berichte ich Euch, sobald ich das Rezept im Kasten habe) und so musste ich gestern Abend noch spontan umdisponieren. 
Da ich den ganzen Tag schwer beschäftigt war und deshalb nicht zum Einkaufen kam, musste das Rezept mit dem umgesetzt werden, was ich zuhause hatte und so gibt es heute für Euch eine typische, wenngleich recht üppige Feierabendpasta mit grünem Spargel, Ricotta und hausgemachtem Shredded Chicken. Also eigentlich mal wieder die ideale Pasta für einen Freitagabend. Und weil ich neulich einen ganzen Schwung Grüne-Sauce-Kräuter eingefroren habe, landeten die auch noch in der Sauce. 
Für den Crunch obendrauf habe ich Pankoflocken in etwas Olivenöl angebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt, das ist schnell gemacht und eine sehr leckere Alternative zu geriebenem Parmesan. Je nach Geschmack und Rezept kann das Panko ganz individuell gewürzt werden.

Pasta mit Spargel-Ricotta-Sauce

La Genièvre ~ Aperitif und Granatapfelsirup

Heute geht's endlich los, heute startet unsere große Weihnachtsmenü-Themen-woche! Zusammen mit 7 anderen Foodbloggern habe ich in diesem Jahr eine Themenwoche geplant, in der wir Euch jeden Tag einen Gang unseres "perfekten" Weihnachtsmenüs vorstellen möchten. Ich wollte das schon seit einigen Jahren machen, aber immer ist mir irgendetwas dazwischengekommen, genauso, wie ich schon seit mindestens 5 Jahren ein Lebkuchenhaus bauen möchte - irgendwas ist halt immer...
In diesem Jahr hat es aber nun wenigstens endlich schon einmal mit dem Menü geklappt und wir haben uns viele Gedanken gemacht und spannende, sehr unter-schiedliche Speisefolgen ausgetüftelt. Mein Weihnachtsmenü 2016 wird wie folgt aussehen:

Montag ~ Aperitif
***
Dienstag ~ Vorspeise
***
Mittwoch ~ Zwischengang
***
Donnerstag ~ Hauptspeise
***
Freitag ~ Nachspeise

Müsste ich mein Menü unter ein Motto stellen, wäre es wahrscheinlich das Schnaps-drosselmenü, denn tatsächlich verarbeite ich in jedem Gang reichlich Alkohol. Ihr wisst ja, ich trinke kaum Alkohol, verwende ihn in der Küche dafür aber umso leidenschaftlicher und zu Weihnachten kann man sich schon mal einen Schluck gönnen, oder?

La Grènadine
Den Auftakt zu meinem Weihnachtsmenü macht bei mir ein ganz schlichter, aber sehr edler und vor allem enorm leckerer Cocktail aus Noilly Prat, hausgemachtem Granatapfelsirup und Tonic Water, aromatisiert mit ein paar gequetschten Wachol-derbeeren und aufgefüllt mit reichlich Crushed Ice. Für mich ein sehr leckerer Winter-Aperitif, der beispielsweise auch wunderbar zu einem Wildmenü passt. 
Ihr könnt natürlich auch gekauften Granatapfelsirup verwenden, wenn Ihr aber lieber einen Sirup aus natürlichen Zutaten trinkt und nicht zu 95% Farb- und künstliche Aromastoffe, dann macht ihn auf jeden Fall selbst. Das ist kinderleicht und schmeckt außerdem noch deutlich kräftiger nach Granatapfel.

Zum Entsaften der Granatapfelkerne verwende ich meinen Handentsafter "Sunny"*, den hab ich vor vieeelen Jahren mal bei Plaza gefunden und er ist tatsächlich eines meiner meistgenutzten Küchen"geräte". Ist zwar nur ein olles Plastikteil, aber er erfüllt wunderbar seinen Zweck und ist ideal zum Entsaften von kleinen Mengen Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Weintrauben, Melone, usw.

All I want for christmas... in 5 Gängen zum Weihnachtsmenü
Natürlich solltet Ihr auch unbedingt bei meinen Mitköchen vorbeischauen, denn auch die haben sich tolle Getränke für ihre Menüs ausgedacht! Quasi für jeden Tag der Woche ein Getränk :o)
Na denn, Prost, wer nix hat de host!

La Grènadine Cocktail und hausgemachter GranatapfelsirupGranatapfelsirup

Zutaten für ca. 250 ml
2 Granatäpfel (300 g Saft)
50 g Granatapfelmelasse* (optional)
150 g Zucker
2 TL frisch gepresster Zitronensaft

Zubereitung
Die Granatäpfel halbieren, leicht aufbrechen und mit der Schnittseite nach unten über eine Schüssel halten. Mit einem großen Holzlöffel oben auf die Schale klopfen, so fallen die Kerne nach unten in die Schüssel. Mit einem Handentsafter* oder einem Slow Juicer* entsaften und den Saft zusammen mit den anderen Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dann in eine zuvor sterilisierte Flasche umfüllen. 

*****

La Geniévre

Zutaten für ein Glas
5 Wacholderbeeren*
1 cl Granatapfelsirup (s.o.)
3 EL Crushed Ice
Tonic Water*, gekühlt

Zubereitung
Die Wacholderbeeren mit einem Messer leicht andrücken. Granatapfelsirup in ein Glas geben und das Crushed Ice, sowie die Wacholderbeeren dazugeben. Mit Noilly Prat und Tonic Water auffüllen, etwas durchschwenken und servieren. 
Quelle: essen & trinken 5/2011, *Affiliatelink

Beschwipste Mandarinen mit Vanille und Kardamom

Ich hoffe, Ihr seid meines Weihnachtsmarathons noch nicht müde, denn heute beginnt zwar eine Woche, es geht aber inhaltlich im Prinzip genauso weiter, wie die letzte endete, weihnachtlich nämlich - Ihr habt es Euch bestimmt schon gedacht. 
Das heutige Rezept ist nicht nur ein wenig weihnachtlich und eignet sich hervorragend zum Verschenken, es kann außerdem noch eingeweckt werden und wie ich dazu stehe wisst Ihr ja sicher. Ich liebe das Einwecken und Haltbarmachen von Lebensmitteln!

Beschwipste Mandarinen mit Vanille und Kardamom
Die beschwipsten Mandarinen, die ich Euch heute mitgebracht hab, könnt Ihr entweder jetzt schon ganz entspannt zubereiten und dann wie schon erwähnt für später einwecken, oder auch auf den letzten Drücker einlegen und zeitnah, vielleicht ja sogar als Weihnachtsdessert, servieren. Sie schmecken ganz wunderbar als Beilage zu Waffeln, Vanilleeis oder Crêpes oder Ihr macht es so wie ich und beides auf den Teller, Eis UND Crêpes, dann ist die Mischung absolut perfekt. 
Den hochprozentigen Sirup könnt Ihr entweder wie er ist als Sauce dazureichen oder Ihr montiert ihn mit eiskalter Butter auf, dann ist er noch ein wenig cremiger. 

Wenn Ihr die Mandarinen nicht einweckt, solltet Ihr sie auf jeden Fall einen Tag durchziehen lassen, damit das Aroma richtig in die Mandarinen und umgekehrt, auch in den Sirup ziehen kann. 

Beschwipste Mandarinen mit Crêpes und Vanilleeis
Zutaten für 2 500-ml-Gläser
ca. 15 kleine, möglichst feste Mandarinen
6 grüne Kardamomkapseln*
1 Vanilleschote*
300 ml Wasser
250 g Zucker
150 ml Cognac*

Zubereitung
Wasser, Cognac und Zucker in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Solange Rühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Den Kardamom in einem Mörser etwas anknacken, die Vanilleschote längs aufschneiden und das Vanillemark mit den Kardamomkapseln und der ausgekratzten Schote dazugeben. Beiseite stellen.
In der Zwischenzeit die Mandarinen vorbereiten. Dafür die Mandarinenschale entfernen und darauf achten, dass die Mandarinen nicht auseinanderfallen. Die geschälten Mandarinen in kaltes Wasser legen, dann lassen sich weiße Schalenreste einfach mit einem Messer abschaben. Die so vorbereiteten Mandarinen auf einem Küchenpapier abtropfen und trocknen lassen.

Die Mandarinen nun einmal quer durchschneiden, evtl. vorhandene Kerne entfernen und auf die zuvor sterilisierten Gläser verteilen. Kardamom und Vanilleschoten dazugeben, den Zuckersirup nochmals aufkochen und über die Mandarinen gießen. Die Gläser gut verschließen und die Mandarinen mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. 

Zur längerfristigen Haltbarmachung können die Mandarinen eingeweckt werden. Dazu werden die frisch befüllten Gläser nebeneinander in einen großen Topf gestellt. Der Topf sollte so hoch sein, dass man ihn mit einem Deckel verschließen kann. Soviel heißes Wasser angießen, dass die Gläser zu ⅔ im Wasser stehen und das Wasser bei geschlossenem Deckel auf 80°C erhitzen. Sobald die Temperatur erreicht ist, das Wasser 20 Minuten köcheln lassen, dann die Gläser herausnehmen und komplett abkühlen lassen. 
Beschwipste Mandarinen mit Vanille und Kardamom
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Aprikosen-Rosmarin-Sirup

Saisonales Bloggen artet besonders im Sommer manchmal regelrecht in Stress aus, denn kaum hat man ein Rezept gekocht, fotografiert und das Rezept geschrieben, da muss man sich mit dem Bloggen auch schon sputen, weil das Saisonende kurz bevor steht. Bevor sich die Aprikosen also auch schon wieder verabschieden, gibt's jetzt noch schnell das Rezept für meinen Aprikosen-Rosmarin-Sirup, den ich zusammen mit Erdbeer- und Pfirsich-Thymian-Sirup diesen Sommer für das Vorratsregal meines Mannes zubereitet habe.

Aprikosen-Rosmarin-Sirup

Von all den Sirupsorten, die ich in den letzten Jahren ausprobiert habe, ist der Aprikosensirup zwar nicht unter meinen persönlichen Top 3, meinem Mann schmeckt er aber ausgesprochen gut. Wenn Ihr also auch so gerne Aprikosen mögt, dann beeilt Euch und kocht Euch noch einen kleinen Vorrat für die kalte Jahreszeit und Ihr habt eine wunderbare Grundlage für Limonaden oder auch Eistees. Wenn Ihr einen Eistee mit diesem Sirup zubereiten möchtet, richtet Euch einfach nach den Angaben beim oben verlinkten Pfirsich-Thymian-Eistee.

Aprikosen-Rosmarin-Sirup vor dem Kochen
Cocotte: Staub*, Messbecher: Pyrex*
Zutaten 
1 kg Aprikosen
250 g Zucker
Saft einer Limette 
500 ml Wasser
2 Zweige Rosmarin

Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Aprikosenstückchen nahezu zerkocht sind. Die verbliebenen Stücke mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken, dann von der Platte ziehen und 30 Minuten ziehen lassen.
Durch ein sehr feines Sieb passieren, nochmals aufkochen lassen und in zuvor sterilisierte Flaschen füllen.
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Pfirsich-Thymian-Sirup & Eistee

Bei uns hier in Hamburg ist es die Tage so heiß, dass ich mich am liebsten mal wieder mit Sack und Pack, bzw. Ehemann und Katzen im Keller verkriechen würde. Wir wohnen ja im 4. Stock und ich habe beim Treppensteigen immer das Gefühl, dass die Temperatur mit jeder Etage um mindestens 5 Grad ansteigt. Wie warm es bei uns unterm Dach ist, könnt Ihr Euch sicher vorstellen... 
Der Backofen bleibt daher zur Zeit aus, die Küche so kalt, wie es unter den Bedingungen eben geht und ich bastel dafür jede Menge Erfrischungen. Damit Ihr ebenfalls gut über die heißen Tage kommt, haben ein paar andere Foodbloggerinnen und ich uns zusammengetan und möchten Euch mit einer bunten Erfrischungspalette runterkühlen. Damit kommt Ihr garantiert gut übers Wochenende, denn Thank God It's Friday!

Pfirsich-Thymian-Eistee
Flasche: Kilner*, Mason Jar: Blueboxtree
Von mir bekommt Ihr heute quasi 2 Getränke in einem Blogbeitrag, denn ich möchte Euch einen sehr leckeren Pfirsich-Thymian-Sirup vorstellen, der eine wunderbare Grundlage für einen mindestens ebenso leckeren Eistee ist. Falls Ihr aber keinen Eistee mögt, hört einfach beim Sirup auf, den solltet Ihr aber wirklich unbedingt ausprobieren, denn egal ob Limonade oder Eistee, er schmeckt großartig und ist enorm erfrischend.
Während Ihr diesen Beitrag lest, ziehe ich wahrscheinlich gerade wieder über den Isemarkt und jage die besten Pfirsiche, denn ich muss unbedingt noch mehr davon kochen, damit wir auch in der pfirsichlosen Zeit versorgt sind. 

Pfirsichsirup in der Vorbereitung
Cocotte: Staub*, Zitronenpresse: Kitchen Craft*
Für den Sirup lege ich mich nicht zwangsläufig auf Pfirsiche und schon gar keine sog. Berg- oder Weinbergpfirsiche fest, sondern mache meine Wahl von der Qualität der Produkte abhängig, d.h., wenn mich die Nektarinen auf dem Wochenmarkt mehr anlachen und reifer und aromatischer als die Pfirsiche sind, dann nehme ich die und lasse die Pfirsiche eiskalt links liegen. Es ist also eher ein Kommt-drauf-an-was-besser-aussieht-und-schmeckt-Sirup ;o)

Rundstößel: Rösle*, Sieb: Gräwe*
Sobald die Pfirsiche ordentlich aus- und weichgekocht sind, lasse ich sie noch einmal ca. 30 Minuten ziehen, damit auch wirklich ein Maximum an Aroma und Farbe aus dem Fruchtfleisch und den Schalen herausgezogen wird.
Im Anschluss an die Zubereitung passiere ich den Sirup durch ein sehr feines Sieb, dadurch wird er dicker, die lästigen Schalen und verbliebene Fruchtfasern werden aber zurückgehalten. 
Ich hab mir für diesen Zweck bereits vor einigen Jahren den Passierstößel, den Ihr auf dem Bild oben seht, angeschafft und bin damit, obwohl man natürlich auch eine große Kelle oder eine Flotte Lotte nehmen kann, ausgesprochen zufrieden. Flotte Lotten hatte ich bisher zwei, habe aber beide Varianten irgendwann ausgemustert, weil ich damit nicht zurechtkomme und auch nicht brauche. 
So ein kleiner Holzstößel nimmt aber nicht viel Platz weg, ist deutlich schneller abgewaschen und man kann damit viel Druck ausüben und entsprechend schnell passieren - für mich absolut perfekt. Und falls mal ein großes Loch in der Socke klafft, hat man sogar noch einen überdimensionalen Stopfpilz parat ;o)

So, zum Sirup hab ich jetzt eigentlich alles gesagt, wer keine Lust auf Eistee hat, der kann also gleich zum Rezept weiterscrollen. Alle, die Lust auf Eistee haben, lesen bitte nach dem nächsten Bild weiter.

Pfirsich-Thymian-Eistee
Eisteezubereiter: Tea-Jay*, Flasche: Kilner*
Ich bereite meinen Eistee, vorausgesetzt es soll keine allzu große Menge sein, in meinem Tea-Jay* zu, werd Euch aber im Rezept natürlich auch die herkömmliche Zubereitung in einem normalen Krug erläutern, denn mindestens genauso oft, wie ich den Tea-Jay für die Eisteezubereitung nutze, mache ich ihn auch in einem normalen Krug, da dort deutlich mehr reinpasst. Der Tea-Jay hat nur ein Gesamtvolumen von 800 ml und das ist, besonders bei den aktuellen Temperaturen ja schwubbdiwubb alle.

Pfirsich-Thymian-Eistee
Glas: Depot, Eisteezubereiter: Tea Jay*, Flasche: Kilner*
Der Tea-Jay hat wiederum den Vorteil, dass man alles (inkl. der Teezubereitung) in einem Krug macht und er außerdem noch enorm schick ist und einen gewissen Unterhaltungswert besitzt, denn es sieht schon klasse aus, wenn der Tee von oben in die Karaffe läuft. 

Wie Ihr auf den Bildern seht, befüllt man die Karaffe erstmal mit dem jeweiligen Sirup und gibt darüber reichlich Eiswürfel und je nach Geschmack Beeren, Zitrusfrüchte oder anderes Obst und gerne noch ein paar Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Basilikum, usw. Das Ganze wird mit eiskaltem Wasser aufgefüllt und mit dem eigentlichen Teezubereiter verschlossen.
In dem silbernen Aufsatz befindet sich ein Teesieb, in das man 2-3 TL Teeblätter gibt und mit kochendem Wasser auffüllt. Sobald der Tee genug gezogen hat, wird das Teesieb einmal gedreht und läuft dadurch in die darunter liegende Karaffe - keine Sorge, das Glas springt nicht, das kann die Temperaturschwankungen ab. Ich schwenke den Eistee dann mehrmals kräftig, so dass sich alles miteinander vermischt und schon hat man einen wunderbaren Eistee. 

Wie gesagt, das funktioniert ganz genauso gut in einem normalen Krug, aber wer viel Wert auf Design legt, für den ist der Tea-Jay evtl. interessant.

So, und da ich Euch ja heute nicht alleine mit einer Erfrischung versorge, sondern nur Teil eines sog. Erfrischungskollektivs bin, hab ich jetzt noch ein paar Links zu meinen Mitstreiterinnen für Euch, die Ihr Euch unbedingt anschauen solltet.
Cuisine Violette ~ Maracuja-Limonade mit Zitronengras
Jankes Soulfood ~ Melonen-Limonade
Sweet Pie ~ Black Iced Tea
Was Du nicht kennst ~ Pfirsich-Eistee
Gaumenpoesie ~ Gurken-Spritzer/Gurkensirup mit Tonic
Lecker macht Laune ~ Basilikum-Limetten-Limonade
Eine Prise lecker ~ Aprikosenlimonade

Kommt gut ins Wochenende!

Pfirsich-Thymian-Eistee

Pfirsich-Thymian-Sirup

Zutaten
1 kg Pfirsiche oder Nektarinen, entsteint
500 ml Wasser
300 g Rohrohrzucker
1 Bund Thymian
Saft von 2 Limetten

Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Pfirsichstückchen nahezu zerkocht sind. Die verbliebenen Stücke mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken, dann von der Platte ziehen und 30 Minuten ziehen lassen. 
Durch ein sehr feines Sieb passieren, nochmals aufkochen lassen und in zuvor sterilisierte Flaschen füllen.

Pfirsich-Thymian-Eistee

Zutaten für ca. 1 Liter
Pfirsich-Thymian-Sirup nach Geschmack (ungefähr ein Glas)
eiskaltes Wasser
1 unbehandelte Bio-Limette
einige Stiele Thymian
3 TL Schwarztee
1 großer Becher kochendes Wasser

Zubereitung
3 TL schwarzen Tee in ein Tee-Ei geben und mit kochendem Wasser übergießen. Für einen Liter Eistee wird je nach Geschmack ein großer Teebecher sehr kräftiger Schwarz-Tee benötigt. Den Tee je nach Geschmack ca. 2 Minuten ziehen lassen, dann das Tee-Ei entfernen und den Tee komplett abkühlen lassen. 

Sirup nach Geschmack in einen Krug geben und mit Wasser und Schwarztee auffüllen. Limettenstückchen, Pfirsichspalten und einige Zweige Thymian dazugeben und gut verrühren. Kalt stellen und vor dem Genießen mit Eiswürfeln gekühlt servieren.   
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Pimm's No. 1 Cup

MannMannMann, das war ja was... 
Da setz ich mich gestern Abend hin und will den heutigen Beitrag schreiben, mach mir ausnahmsweise mal für nebenher den Fußball-Livestream und nicht wie sonst ein Hörbuch an und dann sowas. Das Ende vom Lied, ich hab Fußball geguckt, aber nix geschrieben.

Der heutige Beitrag passt aber sehr gut, ich hab Euch heute nämlich nix Gegrilltes und auch keine Beilage mitgebracht, sondern etwas zu trinken, einen Cocktail, mit dem wir jetzt prima auf den Sieg der deutschen Mannschaft anstoßen können. Als Durstlöscher eignet er sich nicht, sonst liegt Ihr ganz schnell unterm Grill Tisch, aber ein Gläschen zur Feier des Tages darf es schon einmal sein.

Pimm's No. 1 Cup

Während der Rest der Nation im letzten Jahr Hugo und in diesem Jahr Lillet trinkt, haben mein Mann und ich Pimm's für uns entdeckt. 
Pimm's ist ein englischer Kräuterlikör, der gerne mit Ginger Ale, Gurkenscheiben oder während der Saison auch gerne mit Erdbeeren oder Orangen getrunken wird. Außerdem kann man noch Borretsch oder auch Minze dazugeben.
In Großbritannien ist der Pimm's No 1 Cup sehr beliebt, klar, dass wir ihn auch ausprobieren mussten. Mittlerweile hat er sich zum absoluten Lieblingscocktail meines Mannes entwickelt und ich trinke auch gerne mal ein Schlückchen davon. Nicht viel, weil ich Alkohol absolut nicht vertrage und dieses Zeug so hinterhältig wie süffig ist, aber ein wönziges Schlückchen kann ja nicht schaden ;o)

Pimm's No. 1 Cup mit Erdbeeren und Orangen
Pimm's No. 1 Cup

Zutaten 
50 ml Pimm's No. 1
20 ml frisch gepresster Zitronensaft 
10 ml Gurkensirup (s.u.)
120 ml Ginger Ale

Optional 
je nach Saison und Geschmack Erdbeer- und Orangenscheiben 
Minze oder Borretsch
Eiswürfel 

Zubereitung 
Pimm's, Zitronensaft und Gurkensirup in einem Glas verrühren. Eiswürfel dazugeben und mit Ginger Ale auffüllen. 

GurkensirupGurkensirup, das klingt sicher erstmal sehr abenteuerlich. Sirup macht man ja normalerweise aus Früchten und Beeren, oder auch mal aus Schokolade oder ähnlichem, aber Gurke? 
Schmeckt klasse, das verspreche ich Euch. Nicht unbedingt pur nur mit Wasser verdünnt, aber mit etwas Zitrone oder Limette, Minze und evtl. einer guten Limonade gepimpt ein großartiges Erfrischungsgetränk, gerade im Sommer. Man muss aber natürlich Gurken mögen - ich liebe Gurken :o)
Für Pimm's No. 1 Cup kann man natürlich auch ein paar Scheiben Gurke in den Cocktail geben, der Sirup verstärkt das Gurkenaroma aber noch, sehr lecker!

geraspelte Gurken
Vierländer Minigurken
Achtet darauf, dass Ihr für diesen Sirup möglichst aromatische Gurken verwendet, damit der Sirup auch einen kräftigen Geschmack bekommt und es keine wässrige Plörre wird. Daher unbedingt die Kerne entfernen, das verwässert den Sirup nur unnötig, die Schale solltet Ihr aber dran lassen, die gibt Aroma und auch Farbe. Kauft also am besten Bioware.
Ich verwende gerne Vierländer Minigurken, die haben nur wenig Kerne, sind im Ganzen recht fest und im Gegensatz zu normalgroßen Schlangengurken regelrechte Geschmacksbomben

Gurkensirup nach dem Abseihen
Gurkensirup

Zutaten
250 g Minigurken
150 g Wasser
130 g Zucker

Zubereitung
Die Gurken waschen, längs halbieren und mit einem Löffel das Kerngehäuse ausschaben. Mit der Reibe raspeln.  
Das Wasser mit dem Zucker in einem Topf zum Kochen bringen und rühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Von der Platte ziehen, die geraspelte Gurke zufügen und abgedeckt für ca. 30 Minuten ziehen lassen. 
Durch ein feines Sieb gießen, in eine Flasche abfüllen und gut verschließen.
Hält sich verschlossen im Kühlschrank gelagert einige Wochen. Nach dem Anbruch sollte er aber innerhalb einiger Tage verbraucht werden. 

Zitronen-Basilikum-Sorbet

So, nach dem 3-Komponenten-Sirup von gestern, hab ich heute ein 4-Komponenten-Sorbet für Euch - man muss es mit den Zutaten ja auch nicht übertreiben ;o)
Zitronensorbet, das wisst Ihr ja bereits, ist mein absolutes Lieblingseis, da geht nix drüber. Ab und zu isses aber auch ganz lecker, diesen bewährten all time favorite zu pimpen und sei es nur mit einer Handvoll Basilikum.

Allen, die sich jetzt fragen, ob Basilikum in Kombination mit Zitronensorbet und dann auch noch süß schmeckt, kann ich beruhigen. Und wie das schmeckt! 
Basilikum schmeckt süß sogar mindestens so gut wie in herzhaften Gerichten. Auch in Kombination mit Erdbeeren eine ganz leckere Sache. Aber die Erdbeeren brauchen bei uns hier im Norden noch n büschen, das kommt also später.
Wenn Ihr keine Eismaschine* habt, könnt Ihr auch ein Granité daraus machen und die Masse für 2 Stunden gefrieren und dann alle 30 Minuten mit der Gabel durchrühren. Die Konsistenz wird dann nicht so cremig wie mit einer Eismaschine, es schmeckt aber auch sehr gut und ist enorm erfrischend. 

Zutaten
500 ml Rosi Brause
1/2 Topf frischer Basilikum

Zubereitung 
Den Basilikum inkl. Stiele abschneiden, waschen und trocken schleudern. 
Zusammen mit dem Sirup in einen Blender* geben und pürieren, bis sich der Basilikum komplett aufgelöst hat. 
Den Basilikum-Zitronensirup in die Eismaschine geben und nach Anweisung für ca. 45 Minuten gefrieren. Entweder sofort servieren oder die Sorbetmasse im Gefrierschrank noch 1-2 Stunden nachgefrieren.
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Lemon Squash für Eilige, aka Rosi Brause

Ein Rezept für Lemon Squash habe ich bereits vor einigen Jahren gebloggt, damals mit frisch gepresstem Zitronensaft und im Prinzip ist die Basis meines Zitronensorbets auch nichts anderes als ein simpler Zitronensirup, den ich nicht nur gerne in kugelform löffle, sondern auch sehr gerne trinke. 
Heute möchte ich Euch die schnelle und auch um einiges günstigere Variante vorstellen, von der ich mir immer gleich ein paar Liter koche, heiß in sterilisierte Flaschen abfülle und dann anstatt des nicht gerade günstigen Rose's Lemon Squash trinke.  Daher auch der Name, Rosi Brause :o)
Für diesen Sirup kaufe ich mir 1-Liter-Flaschen Zitronensaft (gibt's in jedem Supermarkt, konventionell und auch Bio) und verbrauche die komplett für den Sirup. Das ergibt dann ein paar Flaschen Sirup und ich hab erstmal wieder "Stoff" für die nächsten Monate.

Ein weiterer Vorteil des Zitronensaftes (neben dem Preis) ist, dass der Sirup dadurch länger haltbar ist. Mir ist von diesem Sirup noch nie eine Flasche verdorben, wohingegen der Sirup aus frischen Zitronen nicht ganz so lange hält. 
Morgen zeig ich Euch dann, wie man aus diesem und jedem anderen Zitronensirup in Nullkommanix eine sehr farbenfrohe Zitronensorbetvariante macht. 

Lemon Squash aka Rosi Brause
Zutaten 
1,3 kg Zucker
1,3 Liter Wasser
1 Liter Zitronensaft

Zubereitung 
Alle Zutaten in einem großen Topf zum Kochen bringen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. 
In der Zwischenzeit die Flaschen vorbereiten. Gründlich ausspülen und bei 150°C ca. 15 Minuten im Backofen sterilisieren. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen und ca. 5 Minuten auskochen. 
Die Flaschen aus dem Backofen nehmen, etwas abkühlen lassen, dann den Zitronensirup einfüllen und verschließen. 

Hält sich ungeöffnet mindestens ein Jahr - theoretisch...

Falls Ihr zufällig eine oder mehrere Biozitronen rumliegen habt, könnt Ihr die Schale natürlich auch mit auskochen, das gibt noch das "gewisse Etwas"

Haselnuss-Sirup und Haselnuss-Krokant

Ich hatte es Euch ja schon angedroht versprochen, die Vorweihnachtszeit wird im KuLa n büschen verlängert und geht in eine zweite Runde, zumindest was die Geschenke aus der Küche betrifft. 
Da ich vor Weihnachten ziemlich lange außer Gefecht gesetzt war und mich daher in der Küche und in meinem *hüstel, Fotostudio nicht so austoben konnte, wie ich das gerne getan hätte, gibt's die ganzen kulinarischen Leckereien erst jetzt. Weihnachten steht ja schon wieder so gut wie vor der Tür und vorher gibt es sicher noch genügend Anlässe, zu denen sich kleine kulinarische Mitbringsel anbieten.

Dieser Sirup hat natürlich nicht so eine intensive Haselnussnote wie die gekauften Varianten, denen Aromen zugesetzt sind, dafür ist hier aber auch kein Schweinkram drin ;o) Besonders lecker schmeckt dieser Sirup in Kombination mit Kaffee oder auch als Sauce über ein leckeres Eis. 
Ganz besonders begeistert hat mich an diesem Rezept, dass man neben dem eigentlichen Resultat, also dem Sirup, noch einen knusprigen Haselnusskrokant erhält. Perfekt zum Aufpeppen von Müslis, als Crunch über einen Joghurt gestreut, aber auch für Kuchen, Torten und Desserts. Hier wird also nichts weggeschmissen - von den Nusschalen mal abgesehen, aber dafür fällt mir nu wirklich keine Verwendungsmöglichkeit mehr ein ;o)

Zutaten 
300 g Haselnüsse 
500 g Rohrohrzucker 
600 ml Wasser 
1 Msp. Natron 
1 Msp. Zitronensäure

Zubereitung 
Die Haselnüsse auf ein Backblech geben und bei 160°C ca. 15 Minuten rösten, dabei immer ein Auge darauf haben, damit die Nüsse nicht zu braun werden. 
Die Haselnüsse herausnehmen, auf ein Küchentuch geben und die Häute abrubbeln. Die geschälten Nüsse zurück auf das Blech geben und nochmals für 5 Minuten rösten, so dass sie schön braun sind. Herausnehmen und mit einem Messer fein hacken, alternativ in einen Beutel geben und mit einem Fleischklopfer oder Nudelholz zerbröseln.  Darauf achten, dass die Nüsse nicht zu fein gehackt und so zu Haselnussgriess verarbeitet werden werden.
Den Zucker in einem großen Topf karamellisieren. Dabei darauf achten, dass er nicht zu dunkel wird, da er sonst bitter schmeckt. 
Mit dem Wasser ablöschen und aufkochen lassen, bis sich der erstarrte Zucker wieder vollkommen aufgelöst hat. Natron und Zitronensäure dazugeben und Rühren, bis auch das aufgelöst ist. 
Die gehackten Haselnüsse dazugeben und alles für ca. 60 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen, bis ein sämiger Sirup entstanden ist. 
Den Sirup durch ein sehr feines Sieb gießen und in einer zuvor sterilisierten Flasche aufbewahren. 

Haselnusskrokant
Den ausgedrückten Haselnussbruch auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten und bei 100°C für ca. 2 Stunden im Backofen trocknen. Die Tür ab und zu öffnen, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann. 
Den knusprigen Krokant aus dem Backofen nehmen, komplett auf dem Blech auskühlen lassen und in einem fest verschließbaren Glas aufbewahren.
Quelle: Five €uro Food

Erdbeer-Sirup

Von diesem Sirup hab ich in diesem Jahr tatsächlich einige Liter hergestellt, für meinen Mitesser, der ein riesengroßer Fan von selbstgemachter Erdbeerbrause ist. Er bunkert einen Großteil der Flaschen nun im Büro und hat so immer ein leckeres Erfrischungsgetränk parat. 

ErdbeersirupMir selbst ist dieser Sirup zu süß, das hat aber nix zu sagen, denn ich mag eh nur Zitrussirup, zumindest im Getränk ;o) 
Neben der Verwendung als Brausesirup, kann man diesen Sirup aber auch prima als Fruchtsauce zu Eis oder Kuchen servieren.

Erdbeersirup, Jahresvorrat
Zutaten 
2 kg Erdbeeren 
1 kg Zucker 
500 ml Wasser 
200 ml frisch gepresster Zitronensaft

Zubereitung
Die Erdbeeren waschen, putzen und je nach Größe evtl. halbieren oder vierteln und in einem Blender pürieren. Durch ein feines Haarsieb passieren, um die herauszusieben. 
Zusammen mit den anderen Zutaten in einem großen Topf (9l) zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze ca. 30-45 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit Flaschen oder Gläser reinigen und bei 150 Grad für 15 Minuten im Backofen sterilisieren.  Die Deckel in einem Topf mit Wasser zum Kochen bringen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. 

Den fertigen Sirup in die Flaschen füllen und sofort gut verschließen. In einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur des Sirups haben. Das Wasser auf 80°C erhitzen und für 20 Minuten einwecken.
Die Flaschen herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.