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Funfetti Cake zum 10. Bloggeburtstag

Da fahre ich morgens noch im Halbschlaf seinen Laptop hoch, will nur mal kurz nach dem Rechten sehen und was passiert? Es prasseln die FB-Benachrichtigungen auf mich ein: "Jemand hat Deine Seite bei FB erwähnt". 
Hmm, ab und zu kommt so was ja durchaus vor, aber gleich im Dutzend und das schon am (für mich zumindest) frühen Morgen? 
Natürlich war das kein Zufall, sondern dahinter steckte mal wieder Janke von Jankes *Soulfood. Sie hat sich diese tolle Überraschung ausgedacht und anlässlich meines gestrigen 10. Bloggeburtstages eine Geburtstagssause für mich ausgerichtet. Insgesamt 19 Foodblogger haben sich Rezepte aus meinem Blog rausgesucht und nachgekocht, gebacken, gebeizt usw. (die komplette Rezeptliste findet Ihr weiter unten). Da is man ja schon erstmal n büschen sprachlos, oder?
Ich war nicht nur sprachlos, sondern regelrecht gerührt, denn natürlich weiß ich, wie viel Arbeit hinter so einem Event und den einzelnen Blogbeiträgen steckt, deshalb bin ich umso dankbarer für diese wunderbare Überraschung. Und natürlich lasse ich mich nicht lumpen, sondern gebe nun etwas verspätet noch einmal ein Stückchen Geburtstagstorte aus. Nicht, dass ich das so geplant hätte, aber jetzt im Nachhinein passt das ja ganz wunderbar :o)

Funfetti Cake

Baumkuchentorte

Das diesjährige Weihnachtsmenü haben wir letzte Woche ja ausgiebig besprochen, Ihr habt jetzt reichlich Rezeptideen für Vorspeisen, Zwischengänge, Hauptspeisen und sogar Desserts, was wir aber noch gar nicht angesprochen haben, ist die Kaffeetafel.
Ich bin ja keine große und begeisterte Kuchenbäckerin, aber trotzdem habe ich Euch natürlich einen "Weihnachtskuchen" mitgebracht. Auch hierbei hab ich wieder drauf geachtet, dass er sich schon am Vortag zubereiten lässt und trotzdem frisch hält - das ist bei dem ganzen Weihnachtsstress ja ein wichtiger Punkt.

Baumkuchentorte

Schokoladen-Rotweintorte mit Schoko-Schmetterlingen zum 9. Bloggeburtstag

Isses denn möglich? Mein Kleiner Kuriositätenladen hat mit dem heutigen Tag bereits 9 Jahre auf dem Buckel!
Aus einer ganz spontanen Laune heraus entstanden, hat sich dieser Blog im Laufe der Jahre zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil meines Lebens entwickelt. Ich wüsste gar nicht, was ich mit meiner Zeit anfangen sollte, wenn ich nicht ständig an neue Rezepte, Fotoarrangements und Texte denken würde. Ein Leben ohne Foodblog ist möglich aber sinnlos - zugegeben sehr frei nach Loriot...
Ich würde den heutigen Tag gerne nutzen, um die 9 Jahre Revue passieren zu lassen und natürlich habe ich Euch auch eine Kleinigkeit mitgebracht, eine Torte im unverkennbaren KuLa-Stil, also krumm und schief, dafür aber mit viel Liebe gebacken und mordslecker. Aber dazu später mehr.

Schokoladen-Rotweintorte mit Schoko-Schmetterlingen

Zitronenrolle

Während ich normalerweise nach einem Stückchen Kuchen sofort ein Käsebrot zum Neutralisieren brauche, steht mir nach einem Stück Zitronenrolle nur der Sinn nach einem weiteren Stück, und dann noch einem und vielleicht sogar nem dritten...
Wenn es nach mir ginge, würde ich eine komplette Zitronenrolle gerne alleine vernichten, denn Zitronenrolle ist mit SEHR großem Abstand mein Lieblingskuchen. Auf Platz 1 steht unangefochten Zitronenrolle und dann kommt lange Zeit nichts, erst auf einem sehr weit abgeschlagenen zweiten Platz folgt irgendwann Pflaumen-kuchen, aber es geht einfach nichts über Zitronenrolle.

ZitronenrolleJahrelang hab ich nun gedacht, dass eine Biskuitrolle wahnsinnig aufwendig und kompliziert ist. Schuld daran ist ein gescheiterter Backversuch als ich noch jung und unbedarft, bzw. unerfahren war und mir diese olle Biskuitplatte erst zerbrochen und dann noch die Creme rausgelaufen ist. Leider hat sich dieses Erlebnis festgesetzt und mich jahrelang davon abgehalten, einen neuen Versuch zu starten. Glücklicherweise hab ich es jetzt aber doch einmal gewagt und festgestellt, dass das ja kinderleicht ist. 
Die Zubereitung einer Biskuitrolle ist nicht nur einfach, sondern auch noch enorm fix gemacht. Die gibt's ab sofort öfter - mindestens einmal im Monat steht zukünftig Zitronenrolle auf dem Plan, ich muss schließlich viele Jahre aufholen!

Übrigens ist die Zitronenrolle natürlich deutlich länger als auf den Bildern zu sehen, nämlich genauso lang wie ein Backblech breit ist. Meine Kuchenplatte ist nur deutlich kürzer, daher musste ich sie ein wenig stutzen. 
Als nächstes werde ich eine Erdbeer-Biskuitrolle machen und dann zeig ich Euch auch noch einmal Schritt-für-Schritt, wie man eine Biskuitrolle zubereitet. Bis dahin genügt aber sicher auch die schriftliche Zusammenfassung. Traut Euch also unbedingt, dieser Kuchen ist wirklich unbeschreiblich lecker!

Zitronenrolle
Gespannt, was die Kolleginnen heute zur Kaffeetafel beisteuern? Denn man los und viel Spaß beim Stöbern. Morgen treffen wir uns zum letzten Tag der Osterbrunch-Themenwoche und es geht dann um Geschenke aus der Küche.
Zitronenrolle
Biskuitteig
Zutaten
Butter zum Einfetten des Blechs
4 Eier
1 Eigelb
80 g Zucker
½ TL Salz
80 g Mehl, Type 405

Füllung
5 Blatt weiße Gelatine*
400 g eiskalte Sahne
60 ml Zitronensaft
70 g Puderzucker
Abrieb einer Biozitrone

Außerdem
Puderzucker

Zubereitung
Das Backblech fetten und mit Backpapier auslegen, den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 

Die Eier mit dem Eigelb, Zucker und Salz in der Küchenmaschine auf höchster Stufe mehrere Minuten schaumig rühren, bis der Zucker komplett aufgelöst ist und sich das Volumen der Eier vervielfacht hat. 
Das Mehl mit dem Backpulver mischen und vorsichtig mit einem Schneebesen unter die aufgeschlagenen Eier heben. 
Den Teig auf das Backpapier geben und mit einer Winkelpalette* glatt streichen. Das Backblech auf mittlerer Schiene einschieben und den Biskuit für 10 Minuten backen.

Das Backblech herausnehmen und die Biskuitplatte kopfüber auf ein mit Puberzucker bestreutes Geschirrtuch stürzen. Das Backpapier mit einem feuchten Küchenpapier bestreichen, dann vorsichtig vom Biskuit lösen und abziehen. Den Biskuitboden mitsamt des Geschirrtuchs von der Längsseite her aufrollen und vollständig auskühlen lassen, dann die Füllung zubereiten. 

Die Gelatine in einer kleinen Schüssel in kaltem Wasser für 10 Minuten einweichen. Die Sahne mit dem Zucker nicht ganz steif schlagen und kalt stellen. Die Gelatine gut mit der Hand ausdrücken und zusammen mit dem Zitronensaft in einen Topf geben. Bei milder Hitze unter Rühren auflösen, dann den Zitronenabrieb und einen guten EL Sahne dazugeben und glatt rühren. 
Die Gelatine unter stetigem Rühren unter die Sahne rühren und schlagen, bis sie Sahne steif ist. Für 5 Minuten kalt stellen, damit die Gelatine anziehen kann (nicht länger, sonst wird die Creme zu fest und lässt sich nicht mehr verstreichen. 

Die komplett ausgekühlte Biskuitplatte vorsichtig entrollen und mit der Zitronen-sahne bestreichen. Erneut vorsichtig aufrollen, mit dem Schluss nach unten auf eine Kuchenplatte setzen und ca. 2 Stunden kalt stellen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
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Rhabarber-Gewittertorte

Mögt Ihr Rhabarber? Ich liebe Rhabarber!
Egal, ob im Kuchen, Tartes, Schnecken, Clafoutis, Eis, Sirup oder sogar als Ketchup - ich kann gar nicht genug davon bekommen. Als Kind hab ich mir immer Zucker in eine Tasse gefüllt, eine Stange Rhabarber aus dem Garten gemopst und ihn dann getunkt und herzhaft abgebissen. Heutzutage würd ich wahrscheinlich bereits nach einer Stange mit Magenkrämpfen daniederliegen, aber so ein Stückchen Kuchen geht schon noch - das MUSS gehen!

Bei der Wahl des Rhabarbers greife ich sehr gerne auf den sog. Himbeer-Rhabarber zurück, meist sind das die Sorten Holsteiner- oder Vierländer Blut. Die Stangen haben eine wunderschöne rote Farbe und müssen nicht geschält werden. Rhabarberkuchen schmeckt damit gleich noch einmal so gut :o)

Rhabarber-GewittertorteVon dieser Torte hab ich nicht zufällig nur ein Foto gemacht, einmal angeschnitten sieht sie nämlich nicht mehr ganz so appetitlich aus. 
Die Böden sind sehr zart und die Füllung nicht gerade standfest - schmecken tut sie aber himmlisch. 
Wenn Ihr sie nachbackt, solltet Ihr sie auch unmittelbar nach dem Zusammensetzen servieren - sie wird nicht besser, je länger sie steht. Vorbereiten und am nächsten Tag servieren klappt mit dieser Torte also leider nicht. 

Rhabarber
Zutaten

Tortenböden
125 g Butter
125 g Rohrohrzucker
5 Eigelb
1/4 TL Salz
150 g Mehl
5 g Backpulver


5 Eiweiß
200 g Rohrohrzucker
200 g Mandelblättchen


Füllung
750 g Rhabarber 
ein Schluck Wasser
200 g Rohrohrzucker (evtl. mehr, je nach Rhabarbersorte und Geschmack)

500 g Schlagsahne
3 TL Vanillezucker (oder mehr nach Geschmack)

Außerdem
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung  

Eine Springform (26 cm Ø) fetten und leicht mehlieren. Die Eier trennen, das Eiweiß im Kühlschrank kalt stellen. 
Die Butter mit Zucker und Salz in der Küchenmaschine cremig rühren. Die Eigelbe nach und nach dazugeben. 
Das Mehl mit dem Backpulver in einer Schüssel vermischen und nach und nach in die Teigmischung einrühren. 
Die Hälfte des Teiges in der vorbereiteten Backform verteilen und glatt streichen. Das Eiweiß steif schlagen, nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Solange weiterschlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Hälfte des Eischnees auf dem Rührteig verteilen und grob verstreichen. Mit Mandelblättchen bestreuen und bei 180°C (Ober- und Unterhitze) ca. 30 Minuten backen. Etwas in der Form abkühlen lassen, dann herausnehmen und auf einem Kuchenrost komplett auskühlen lassen. 
Mit dem restlichen Teig und der Baisermasse ebenso verfahren. 

In der Zwischenzeit den Rhabarber putzen, waschen und in Stücke schneiden. In einen Topf geben und einem Schluck Wasser erhitzen. Den Deckel auflegen und bei milder Hitze dämpfen. Der Rhabarber enthält selbst soviel Feuchtigkeit, dass er fast von selbst zerfällt. 
Nach Geschmack süßen und beiseite stellen. Komplett abkühlen lassen. 
Die Sahne mit 3 TL Vanillezucker steif schlagen. Das abgekühlte Rhabarber- kompott gleichmäßig auf einem Tortenboden verteilen, dann mit Sahne bestreichen. Den zweiten Tortenboden daraufsetzen und mit Puderzucker bestäuben.
Quelle: zu Tisch in... Schleswig Holstein

Fürst-Pückler-Torte

Es gibt Grund zum Feiern! Eigentlich sogar zwei Gründe. 
Der erste ist offensichtlich, nämlich der Einzug von Kleinröschen, davon berichte ich Euch ja bereits die ganze Woche. Grund Nr. zwei nicht ganz so, ich hab nämlich heute Geburtstag. Also wieder ein Jahr geschafft :o)
Da diese Torte schon seit über zwei Jahren auf meiner NBL (Nachbackliste) steht und ich sie Euch eigentlich schon im letzten Jahr zur Feier des damals neuen Blogdesigns vorstellen wollte, ist das jetzt eine sehr gute Gelegenheit - außerdem ist sie rosa, also zumindest teilweise ;o)

Fürst-Pückler-Torte
Als ich die Torte das erste Mal bei Sweetapolita gesehen habe, war es direkt um mich geschehen. Die Kombination von Braun, Rosa und Creme ist eine meiner absoluten Favoriten und stand auch für mein Blogdesign Pate.
Als die Designerin mich damals fragte, an welches Farbspektrum ich gedacht habe, waren es genau diese drei Farben, die mir als erstes einfielen und so wurde "Fürst Pückler" das Motto für meine Renovierungsarbeiten.

Fürst-Pückler-TorteDie Umsetzung der Farben für die Torte gestaltet sich in diesem Fall insofern als etwas tricky, da ich ja grundsätzlich keine künstlichen Farbstoffe verwende. Braun und Creme sind natürlich kein Problem, rosa wird die Buttercreme aber nicht von allein, außerdem soll der Geschmack ja auch stimmen. Wenn man die Buttercreme mit Erdbeerpüree färbt und aromatisiert, bekommt sie zwar eine leichte rosa Färbung, so intensiv wie hier bekommt man das aber nicht hin, da man ja nicht unbegrenzt Püree zur Creme geben kann.
Rosie hilft mit einigen Tropfen Lebensmittelfarbe nach, das geht aber natürlich auch ohne, man muss nur wissen wie :o)

Am Dienstag hab ich euch ja bereits von den Fruchtpulvern berichtet, die ich sehr gerne für solche Zwecke verwende, hier ist jetzt wieder eins zum Einsatz gekommen, diesmal das Erdbeerpulver*. 
Es verleiht der Buttercreme nicht nur eine wunderschöne Farbe, sondern auch einen ganz tollen Erdbeergeschmack, der mit Fruchtpüree sicher auch nicht so intensiv ausfällt.

VorratsregaleSo, und bevor ich mich jetzt in meinen Geburtstag verabschiede und mir ein Stückchen Torte (und im Anschluss daran natürlich ein Käsebrot) gönne, möchte ich Euch noch zeigen, was der Einzug von Kleinröschen für eine Kettenreaktion ausgelöst hat, denn es ist nicht beim Streichen der Küche geblieben, ich habe mir noch zwei Regale gegönnt, die meinem Küchenchaos endlich ein Ende bereitet haben. 

Bisher hatte ich meine Vorräte und Küchengerätschaften ja mehr oder weniger in der ganzen Wohnung verteilt. In der Diele und im Arbeitszimmer standen Vorräte, im Wohnzimmer Geschirr und mein Gerätefuhrpark hat das Arbeitszimmer auch nicht gerade übersichtlicher gestaltet. 
Also wurde kurzerhand kräftig geräumt und geschoben und siehe da, es hat sich im Arbeitszimmer tatsächlich noch Platz für diese beiden Regale gefunden. 
Wie Ihr seht, hab ich schon fleißig alles eingeräumt und sie platzen bereits jetzt aus allen Nähten, der Rest der Wohnung ist aber endlich wieder ganz wunderbar übersichtlich. Mein "Fotogeschirr" steht jetzt in dem Schrank, der vorher mit Vorräten gefüllt war und im Rest der Wohnung ist wieder eine ganze Menge Platz - sieht regelrecht leer aus ;o)

Kleinröschen bei der Arbeit
Halt, und falls Ihr es noch nicht gesehen habt, bis einschließlich Sonntag habt Ihr noch die Gelegenheit an meiner kleinen KitchenAid-KuLa-Verlosung teilzunehmen. Kommentiert dazu, wie im Beitrag erwähnt, einfach unter dem verlinkten Beitrag und erzählt mir von Euren KitchenAids, bzw. welches Eure Traumfarbe wäre.

Tortenböden
Tortenböden (20 cm Ø)

Zutaten
200 ml Espresso (abgekühlt)
2 zimmertemperierte Eier
2 TL Vanille-Extrakt  
1/4 TL Salz 
200 g Rohrohrzucker 
60 ml neutrales Öl
190 ml Buttermilch

250 g Mehl
100 g Kakaopulver (Valrhona) 
1 TL Natron 
1 TL Weinsteinbackpulver

Zubereitung
Espresso kochen und komplett abkühlen lassen.
Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Buttermilch, abgekühlten Espresso, Öl und Vanilleextrakt dazugeben und unterrühren. 
Das Mehl, Kakaopulver, Natron und Backpulver in einer zweiten Schüssel miteinander verrühren und nach und nach zu der Eimasse geben. Zu einem glatten Teig verrühren.
Den Backofen auf 180°C vorheizen und drei 20er Backformen buttern und mit Kakaopulver ausstreuen. Übriges Kakaopulver abklopfen.
Den Teig dritteln, in die vorbereiteten Formen einfüllen
(alternativ nacheinander backen) und ca. 25 Minuten im auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorgeheizten Backofen backen. Aus dem Backofen nehmen und für den Fall, dass der Boden sehr aufgegangen ist, einen kleinen Teller auf den Tortenboden legen, evtl. etwas herunterdrücken. Der Boden wird so gleichmäßiger. Die Böden aus den Formen lösen und auf einem Kuchengitter komplett abkühlen lassen.
Die Böden können auch sehr gut am Vortag gebacken werden, da sie fester als Biskuitböden sind bleiben sie sehr saftig. 


Work in Progress

Buttercreme
 
Zutaten
6 Eiweiß
250 g Puderzucker
1 TL Zitronensaft
1 großzügige Prise Salz
1/4 TL Weinsteinbackpulver
450 g Butter, zimmertemperiert und in kleine Würfel geschnitten
1 EL Vanilleextrakt


Außerdem
180 g 70%ige Schokolade (Valrhona Guajana)
25 g Erdbeerpulver
2 TL Vanilleextrakt
gehackte Kakaobohnen oder Schokostreusel zum Dekorieren

Zubereitung
 
Die Butter und den Vanilleextrakt mit dem Mixer schaumig rühren, beiseite stellen.

Das Eiweiß mit einer Prise Salz, einem TL Zitronensaft, dem Weinsteinbackpulver und dem Zucker im Wasserbad bei niedriger Hitze unter stetigem Rühren auf 70°C erwärmen. Aus dem Wasserbad nehmen und mit dem Mixer bei mittlerer Geschwindigkeit schlagen, bis der Eischnee steif ist und sich kleine Spitzen bilden. Sobald die Schüssel abgekühlt ist, die aufgeschlagene Butter nach und nach dazugeben, jeweils gut verrühren, bevor erneut Butter dazugegeben wird.

Für die Schokoladencreme die Schokolade grob hacken und im Wasserbad behutsam schmelzen. Beiseite stellen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen. 

Die Buttercreme in drei Portionen (340, 340 und 160g) teilen, die Schokolade unter die 160 g rühren, das Erdbeerpulver unter eine der größeren Portionen und die verbliebene Buttercreme mit dem Vanilleextrakt glattrühren. 

Zusammensetzen der Torte
Einen Tortenboden auf eine Tortenplatte legen. Die Schokobuttercreme in einen Spritzbeutel füllen und einen Kranz auf den Tortenboden spritzen.. Die verbliebene Buttercreme in die Mitte geben und glatt streichen.
Den zweiten Tortenboden darauf legen und mit der Vanillebuttercreme ebenso verfahren. Den 3. Boden auflegen, die Erdbeer-Buttercreme darauf verteilen und mittig mit Schokostreuseln oder gehackten Kakaobohnen dekorieren.
Fürst-Pückler-Torte*Affiliatelink

Schoko-Espresso-Torte

Diese Schokotorte sollte eigentlich gar keine Torte werden, sondern ein ganz normaler und einfacher Schokokuchen für den Sonntagskaffee/-tee. Nix Aufwendiges, nur mal wieder ein neues Rezept zur Abwechslung. 
Beim Stöbern bin ich dann auf dieses Rezept gestoßen und weil ich alle Zutaten im Haus hatte, der Kuchen nicht aufwendig ist und die Überschrift schließlich "The Best Chocolate Cake" verspricht, hab ich ihn gestern mal spontan gebacken. 

Schoko-Espresso-Torte
Wie immer, wenn ich Rezepte mit Cup-Angaben nachkoche- oder backe, rotiere ich nach spätestens 5 Minuten fluchend und gefrustet in der Küche und schwöre mir, dass das das jetzt aber wirklich das letzte Cup-Rezept war, das ich mir vorgenommen habe. Ich kann mit diesen grauenhaften Hohlmaßen einfach nichts anfangen und finde sie fürchterlich ungenau - wozu wurde schließlich die Waage erfunden? 
Im Endeffekt werden aus den Cup-Rezepten dann immer sehr frei interpretierte KuLa-Versionen, wie auch in diesem Fall. Hätte ich mich an die vorgegebenen Mengen gehalten, der Teig wäre eine unappetitliche Schokosuppe geworden, also musste das alles n büschen modifiziert werden. Außerdem hab ich natürlich den Zucker mal wieder drastisch reduziert und der Kuchen ist immer noch pappesüß - keine Ahnung, wie man ein Stück des Originalkuchens essen soll, ohne einen Zuckerschock zu erleiden. Naja, amerikanische Zahnärzte und Diabetologen wollen ja auch von irgendwas leben ;o) 

Schoko-Espresso-Torte
Das Schöne an dieser wirklich simplen Schokotorte ist, dass sie sehr einfach nachzubauen ist, Ihr also weder eine Ausbildung zur Dekorateurin oder Pâtissière braucht um irgendwelche Tupfen und Röschen in Reih und Glied zu spritzen und man (also zumindest ich ;o) ) im Normalfall alle Zutaten daheim hat. Eine prima Notfalltorte also, wenn sich Sonntagmorgen spontan Kaffeebesuch ansagt und Ihr keine Kekse oder Kuchen im Haus habt, bzw. es zur Feier des Tages auch etwas mehr sein darf. 
Ich hab gestern so ca. um halb 10 Uhr mit den Vorbereitungen angefangen und um 13:30 Uhr stand sie schon auf meinem Fototisch, die tatsächliche Arbeitszeit ist sehr gering, weil der Kuchen ja nur zusammengerührt und gebacken, später das Frosting aufgeschlagen und dann alles zusammengesetzt werden muss. Stundenlanges Glätten des Frostings kann man sich sparen, hier ist Mut zur Einfachheit gefragt :o)

Schoko-Espresso-Torte
Ein großer Vorteil dieser Buttercremetoren ist, dass sie sehr stabil sind und man sie daher prima transportieren kann. Solltet Ihr also mal eine Torte fürs Büro oder andere Anlässe, zu denen Ihr sie transportieren müsst, suchen, versucht es mit einer Buttercremetorte. Die haben unter anderem auch den Vorteil, dass sie extrem sättigen und man daher mit einer 20cm-Torte ne ganze Fußballmannschaft satt bekommt.
Wenn Ihr keine zwei 20cm-Backformen habt, könnt Ihr auch einen Metalltortenring verwenden, unten einen Boden aus Alufolie basteln, und die Böden nacheinander backen. Ich hab das jahrelang so gemacht, mir jetzt aber doch endlich zwei 20er-Formen angeschafft. Spart natürlich Energie, da man zwei Böden, bzw. Kuchen auf einmal backen kann.    

Schoko-Espresso-Torte
Zutaten
2 Eier 
300 g Rohrohrzucker 
1 TL Salz 
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Instant-Espressopulver
100 g Kakaopulver
200 g Milch 
100 g neutrales Öl
350 g Mehl 
1 1/2 TL Natron 
2 TL Backpulver
100 g kochendes Wasser

Schoko-Frosting
250 g Butter
150 g Kakaopulver
300 g Puderzucker, gesiebt
70 ml Milch
2 TL Vanilleextrakt
1 TL Instant-Espressopulver

Außerdem 
Kakaonibs oder Schokostreusel zum Bestreuen 

Zubereitung

Schokoböden
Die Eier mit dem Zucker, Salz, Espressopulver und Vanilleextrakt einige Minuten schaumig rühren. Das Kakaopulver, die Milch und das Öl dazugeben und ebenfalls unterrühren. Das Mehl mit dem Natron und Backpulver in einer Schüssel trocken vermischen und nach und nach unter die Eiermischung rühren. 
Das kochende Wasser langsam unter stetigem Rühren in den Teig einlaufen lassen, untermischen und 1 Minute auf höchster Stufe aufschlagen lassen, so dass möglichst viel Luft unter den Teig geschlagen wird. 

Zwei Kuchenformen mit 20 cm Durchmesser buttern und mit Kakaopulver ausstäuben. Überschüssiges Kakaopulver ausklopfen und den Kuchenteig auf beide Formen verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 30 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!

Die Schokoböden auf einem Kuchenrost auskühlen lassen. Wenn sie in der Mitte zu sehr aufgegangen sind, ein zweites Kuchenrost darauf legen und mit einem schweren Gegenstand beschweren. Alternativ geht auch ein Holzbrett. Die Böden drücken so zusammen und bekommen eine schöne glatte Oberfläche. Schokoböden komplett auskühlen lassen. 

Frosting
Die Butter mit dem Kakao- und Espressopulver kräftig aufschlagen. Abwechselnd Puderzucker und kleine Schlucke Milch unterrühren, abschließend den Vanilleextrakt. 

Zusammensetzen der Torte
Einen Schokoboden auf eine Tortenplatte setzen und mit Frosting bestreichen. Den zweiten Schokoboden daraufsetzen und das restliche Frosting auf der Oberfläche und den Seiten verteilen. Die Oberfläche muss nicht glatt sein. 
Nach Geschmack so lassen oder mit Kakaonibs oder Schokostreuseln bestreuen. 
Schoko-Espresso-Torte

Schoko-Cassis-Torte

Wenn man Geburtstag hat, aber selbst für das leibliche Wohl zuständig ist, kann das manchmal ein wenig lästig sein, weil man unter Umständen mehr Zeit in der Küche als bei seinen Gästen verbringt. Es hat aber auch eindeutig Vorteile, denn man kann ganz nach Lust und Laune seine eigenen Ideen und den persönlichen Geschmack verwirklichen. Bedeutet in diesem Fall, eine rosa Mädchentorte mit Glitzerkram!

Schoko-Cassis-Torte
Ihr wisst ja sicher, dass ich in Bezug auf Torten nicht gerade hochbegabt bin, meine Schoko-Whisky- oder auch die Schoko-Karamell-Torte sind dafür die besten Beispiele. Glatte Oberflächen, Tupfen, Röschen und alles, was eine klassische Torte ausmachen, gehören nicht wirklich zu meinem Spezialgebiet. 
Sahnetorten mit Biscuitböden werden grundsätzlich schief und krum und sobald ich versuche den Rand einer Torte einigermaßen glatt zu bekommen wird daraus auch nichts. Ich kann solange streichen und glätten wie ich will, es wird immer nur noch schlimmer und am Ende sieht die Torte dann doch wieder so aus wie beim letzten Mal, also eher nach Rohbau und nicht nach einem Endprodukt.
Eigentlich sollte diese Torte annähernd so wie die auf dem Cover von Vintage Cakes* aussehen *räusper... Naja, vielleicht im nächsten Jahr...
Andererseits, Perfektion ist ja eigentlich fürchterlich langweilig, ich stehe daher zu meiner alles andere als perfekten Mädchentorte - hauptsache, sie ist rosa und glitzert, so!

Schoko-Cassis-Torte
Diese Art der Buttercremetorten sind natürlich Geschmackssache. Die Böden sind sehr viel fester als die hierzulande eher üblichen Biscuitböden und die Buttercreme auch nicht so fluffig wie eine Sahnefüllung. Sie haben aber auch einen entscheidenden Vorteil, sie sind enorm stabil. Nachdem sie n büschen im Kühlschrank runtergekühlt sind, kann man damit fast schon Tortenweitwurf betreiben - aber bitte nicht ins Gesicht, das könnte weh tun ;o) Torten mit Buttercremefüllung sind daher auch ideal zum Transport geeignet. Wo eine Sahnetorte schon mal in die Knie geht, hält eine Buttercreme-Torte problemlos durch.
So mächtig diese Torten sind, so ergiebig sind sie natürlich auch. Von einer Torte wie dieser genügt schon ein kleines Stückchen. Ich backe daher immer nur kleine Torten mit 18 oder 20 cm Durchmesser, es sei denn, ich möchte die halbe Straße verpflegen. 
Da ich keine entsprechend großen Formen habe, nutze ich dafür einen Tortenring aus Metall, den man stufenlos verstellen kann. Unterwärts wird er in Alufolie gewickelt, mit Butter ausgestrichen und schon kann es los gehen. Natürlich kann man auf diese Weise die Böden nicht alle auf einmal backen, sondern hintereinander, es funktioniert aber ganz wunderbar.  

Valrhona-Kuvertüre und -Kakao
Im Originalrezept wird die Teigmenge auf 3 Böden à 22 cm Ø verteilt, da ich aber eine Vorliebe für möglichst hochgewachsene Torten habe, hab ich den Durchmesser entsprechend verkleinert und dafür 4 Tortenböden draus gemacht - mehr Platz für die Buttercreme ;o)
Apropos, wenn Ihr wie ich Buttercreme übrig behaltet, friert sie einfach ein und verwendet sie zur Dekoration von Cupcakes. Dafür taut Ihr die Buttercreme einfach auf, lasst sie Zimmertemperatur annehmen und schlagt sie mit dem Mixer auf.
Falls die Buttercreme noch zu kalt ist, kann die Butter beim aufschlagen ausflocken. In dem Fall lasst ein wenig warmes Wasser in die Spüle, stellt die Schüssel dort hinein und rührt die ausgeflockte Masse solange durch, bis sie Raumtemperatur hat. Anschließend kräftig mit dem Mixer aufschlagen, die Buttercreme wird dann wieder fluffig. 

Das Cassispulver könnt Ihr natürlich auch gegen andere Fruchtpulver austauschen, Himbeere passt beispielsweise auch ganz wunderbar zur Schokolade. 
Falls Ihr keinen Gewürzhändler bei Euch vor Ort habt der Fruchtpulver im Sortiment hat, bekommt Ihr das auch online, sucht dazu einfach nach "Fruchtpulver" und schon bekommt Ihr die entsprechenden Treffer. 
Ich habe das Cassispulver ja bereits für das Mokka-Cassis-Konfekt verwendet. Im Vergleich zu frischen Früchten, bzw. Fruchtmus hat das Pulver den entscheidenden Vorteil, dass es die Konsistenz der Pralinenmasse, Ganache oder Buttercreme nicht verändert. Man kann also im Prinzip jedes Rezept mit diesen Pulvern aufpeppen, sie verleihen den Cremes eine tolle Farbe und das Beste daran ist, dass sie keine Chemie enthalten, sondern komplett natürlich sind.  

Tortenböden
Tortenböden

Zutaten
120 g Valrhona Caraïbe-Kuvertüre (66%)
30 g Valrhona-Kakaopulver
140 ml heißes Wasser
3 Eigelb, zimmertemperiert
3 Eier, zimmertemperiert
350 g Rohrohrzucker
120 g Butter, zimmertemperiert
100 ml Rapsöl
1 TL feines Meersalz 
300 g Mehl
3/4 TL Backpulver

Zubereitung
Den Kakao und die Schokolade in ein Gefäß geben und mit heißem Wasser übergießen. Rühren, bis die Schokolade komplett aufgelöst ist, beiseite stellen. In einer zweiten Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz vermischen. 

Die Eigelbe und die Eier zusammen mit dem Zucker in einer Schüssel ca. 3 Minuten mit dem Mixer oder der Küchenmaschine rühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Nacheinander das Öl, die Crème fraîche und den Vanilleextrakt dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. 
Das Mehl in 3 Etappen einrühren, abwechselnd mit der Kakaoflüssigkeit. Sobald ein glatter Rührteig enstanden ist, mit dem Rühren aufhören, um den Teig nicht zu überrühren. 
Den Teig auf 3 Backformen mit 18 cm Durch- messer verteilen oder nacheinander backen. Die Backform mit Butter ausfetten und mit Kakao- pulver bestreuen. Den Teig einfüllen und glatt streichen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20-25 Minuten backen (Stäbchentest machen), dann herausnehmen, kurz in der Form auskühlen lassen und mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. Die Tortenböden vollständig auf einem Kuchenrost auskühlen lassen, gerne auch am Tag zuvor vorbereiten. 

Cassis-Buttercreme

Zutaten
6 Eiweiß
250 g Puderzucker
1 TL Zitronensaft
1 großzügige Prise Salz
1/4 TL Weinsteinbackpulver
450 g Butter, zimmertemperiert und in kleine Würfel geschnitten
30 g Cassispulver

Zubereitung 
Die Butter und den Vanilleextrakt mit dem Mixer schaumig rühren, beiseite stellen.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz, einem TL Zitronensaft, dem Weinsteinbackpulver und dem Zucker im Wasserbad bei niedriger Hitze unter stetigem Rühren auf 70°C erwärmen. Aus dem Wasserbad nehmen und mit dem Mixer bei mittlerer Geschwindigkeit schlagen, bis der Eischnee steif ist und sich kleine Spitzen bilden. Sobald die Schüssel abgekühlt ist, die aufgeschlagene Butter nach und nach dazugeben, jeweils gut verrühren, bevor erneut Butter dazugegeben wird. 
Den Vanilleextrakt und das Cassispulver einrühren, sobald eine fluffige Buttercreme entstanden ist. Rühren, bis alles miteinander vermischt ist.


Zusammensetzen der Torte
  • Zwei breite Backpapierstreifen über Kreuz auf eine Tortenplatte oder einen Kuchenteller legen um sie sauber zuhalten. 
  • Einen Tortenboden auf das Backpapier legen und mit 2 großen EL Buttercreme bestreichen. 
  • Mit den weiteren Tortenböden ebenso verfahren, mit dem letzten Tortenboden abschließen. 
  • Eventuelle Hohlräume an den Seiten mit Buttercreme ausbessern, so dass ein gleichmäßiger Zylinder entsteht. 
  • Für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank kalt stellen, dann nochmals mit einer Palette glätten und mit der restlichen Buttercreme bestreichen. 
  • Mit Glitzerkügelchen oder anderer Streudeko bestreuen.

Abgewandelt nach einem Rezept aus: Vintage Cakes von Julie Richardsen

Schoko-Cassis-Torte

Es geht immer noch doller! Heute: Schoko-Whisky-Torte

Tut mir wirklich leid, schon wieder Hüftgold pur, aber ich hatte es Freitag ja auch angekündigt, die Gewürzmischung war nur ne kleine Verschnaufpause, quasi die Ruhe vor dem Sturm - heute treib ich es nochmal so richtig auf die Spitze... 
Wenn Ihr Mittwoch also bereits gedacht habt, dass man sich den Chocolate Truffle Cake am Besten gleich auf die Hüften schmieren sollte, dann lest jetzt lieber gar nicht weiter, sondern verlasst den KuLa schnellen Schrittes, schaut nicht zurück und kommt morgen wieder.

Ihr fragt Euch jetzt vielleicht, weshalb ich Euch schon wieder so eine Kalorienbombe auftische, das ist aber ganz einfach erklärt - es gibt nämlich auch schon wieder etwas zu feiern. Heute feiern wir ausnahmsweise nicht meinen eigenen Geburtstag, sondern den des Alles Hausgemacht!-Forums. Gestern vor genau einem Jahr hab ich dort nämlich offiziell die Tore des Forums geöffnet. Wenn das jetzt also kein Grund für eine Torte ist?

Innerhalb dieses einen Jahres hat sich im Forum unheimlich viel getan. Aus dem kleinen, auf die Schnelle selbstgebastelten Baukasten-Forum ist ein mordskomfortables schickes Forum mit allen Schikanen geworden, die Mitgliederzahl ist, wie ich finde, bereits beachtlich angewachsen und es hat sich eine sehr schöne Gemeinschaft zusammengefunden, die sicher nicht nur mir den täglichen Austausch zu einem großen Vergnügen macht.  Mit dem KuLa und unserem Forum hab ich genau die richtige Mischung gefunden, der KuLa ist meine virtuelle Küche, Wohn- und Esszimmer und das Forum sozusagen meine virtuelle Eckkneipe, in der ich mich gern tummel, wenn im Hauptwohnsitz nix zu tun ist. Wer braucht da also schon Facebook, Twitter und den ganzen anderen unnötigen Krams? ;o)

Um unser Einjähriges angemessen zu feiern, haben wir jetzt beschlossen dieses Wochenende ein leckeres Kuchenbuffet zusammenzustellen und mal wieder so richtig in Schokolade, Keksen und Kuchen zu schlemmen und weil ich ja nen Ruf zu verlieren hab, steuere ich eine wirklich unanständig schokoladige Schokotorte bei. Eine Erwachsenentorte, denn neben nem halben Kilo Schokolade ist in diesem unscheinbaren, wönzigen Törtchen auch noch ein klitzekleines Schlückchen Whisky versteckt - wenn Euch die Schokolade also nicht platt macht, liegt Ihr anschließend halt betrunken unterm Tisch...


Tag I
Tortenböden (20 cm Ø)

Zutaten
250 g weiche Butter
200 g Rohrzucker
200 g Mehl
5 g Backpulver
5 Eier 
300 g sehr gute 70%ige Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja Grand Cru)

Butter und Kakaopulver zum Bestäuben der Form

100 ml Edradour Whisky Cream Liqueur zum Tränken der Böden

Zubereitung
Eine 20 cm Springform gründlich ausbuttern und mit Kakaopulver bestäuben, überschüssiges Kakaopulver ausklopfen. 
Die Schokolade über dem Wasserbad behutsam unter stetigem Rühren schmelzen und beiseite stellen. 
Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, bis die Masse heller wird. Nach und nach die Eier und jeweils einen EL Mehl zufügen und mit dem Mixer einarbeiten. 
Unter stetigem Rühren die geschmolzene und leicht abgekühlte Schokolade zufügen und anschließend das restliche Mehl und das Backpulver verrühren. 
Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Springform geben und im auf 160°C vorgeheizten Backofen ca. 1 Stunde backen - Stäbchenprobe machen.
Den Boden aus dem Backofen nehmen, mit einem Stäbchen mehrfach einstechen und mit Whiskylikör bestreichen. 
Ca. 15 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form entfernen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Sollte der Boden in der Mitte zu hochgebacken sein, einfach einen Teller drauf stellen und beschweren, der Boden wird so gleichmäßig. 
Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren und einen zweiten Boden backen. Ebenfalls auskühlen lassen, dann einwickeln und bis zum nächsten Tag aufbewahren.
Am nächsten Tag die Böden mit einem Messer oder Zwirn und die Oberseite der unteren Hälfte erneut mit Whiskylikör bestreichen. 

Whisky-Schokoladen-Ganache

Zutaten
200 g sehr gute 70%ige Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja Grand Cru
8 EL Balvenie 15 Jahre Single Barrel 
200 ml Sahne

Zubereitung
Die Schokolade fein hacken. 
Die Sahne in einem Topf zum Kochen bringen und beiseite ziehen. Den Whisky und die gehackte Schokolade zufügen und ca. 3 Minuten stehen lassen, dann mit einem Kochlöffel rühren, bis sich die Schokolade komplett aufgelöst hat. Mit einem Pürierstab die Schokolade unterarbeiten, bis eine homogene Masse entstanden ist. Dabei darauf achten, dass möglichst keine Luft untergemixt wird. 
Die Ganache abkühlen lassen, in einem Mixbecher abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Da die Ganache im Kühlschrank sehr fest wird, am nächsten Tag rechtzeitig, also mindestens eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Mit dem Handmixer einige Minuten kräftig aufschlagen, so dass die Masse cremig wird.


Tag II
Vanille-Buttercreme

Zutaten
250 g weiche, zimmertemperierte Butter
1 EL Vanilleextrakt
3 Eiweiß 
1 großzügige Prise Salz 
1 TL Zitronensaft
150 g Puderzucker

Zubereitung
Die Butter und den Vanilleextrakt mit dem Mixer schaumig rühren, beiseite stellen.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz, einem TL Zitronensaft und dem Zucker im Wasserbad bei niedriger Hitze unter stetigem Rühren auf 70°C erwärmen.
Aus dem Wasserbad nehmen und mit dem Mixer bei mittlerer Geschwindigkeit schlagen, bis der Eischnee steif ist und sich kleine Spitzen bilden.
Sobald die Schüssel abgekühlt ist, die aufgeschlagene Butter nach und nach dazugeben, jeweils gut verrühren, bevor erneut Butter dazugegeben wird.  

Dekoration

Zutaten
100 g dunkle Kuvertüre oder Schokolade

Zubereitung 
Die Schokolade behutsam über dem Wasserbad schmelzen, in einen Gefrierbeutel geben und eine sehr kleine Spitze abschneiden. 
Auf einem Backpapier Blümchen nachmalen, komplett abkühlen und aushärten lassen.  


Zusammensetzen der Torte
  • Zwei breite Backpapierstreifen über Kreuz auf eine Tortenplatte oder einen Kuchenteller legen um sie sauber zuhalten. 
  • Einen Tortenboden auf das Backpapier legen und mit 1/3 der Whisky-Schokoladen-Ganache bestreichen.
  • Mit den weiteren Tortenböden ebenso verfahren, mit dem letzten Tortenboden abschließen. 
  • Eventuelle Hohlräume an den Seiten mit Ganache ausbessern, so dass ein gleichmäßiger Zylinder entsteht.  
  • Im Kühlschrank für ca. 30 Minuten kalt stellen und in der Zwischenzeit die Buttercreme zubereiten. 
  • Ein Viertel der Buttercreme abnehmen und die Torte rundherum damit bestreichen, mit einer Palette wird diese Schicht besonders gleichmäßig. 
  • Erneut für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank kalt stellen. 
  • Die Torte mit dem Rest der Ganache bestreichen, dafür erneut eine Palette verwenden. Die Schicht soll möglichst gleichmäßig und glatt sein. 
  • Wieder kalt stellen.  
  • Vorsichtig die Schokoladendeko vom Backpapier lösen und nebeneinander an die Torte drücken.
Abgewandelt nach einem Rezept von: Poires au Chocolat