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Heut gab's bei uns Stint....

Nun werden sich sicher alle wundern, denen der Stint ein Begriff ist, denn die diesjährige Saison beginnt ja erst nächsten Monat.
Tatsächlich hab ich die heute zubereiteten Exemplare gestern in den unendlichen Weiten meines Gefrierschrankes gefunden und bevor die neue Saison beginnt, heute noch fix zubereitet - trotz der langen Gefrierzeit waren sie noch ganz ausgezeichnet.

Der Stint ist ein kleiner, in den den Küstengewässern Europas vorkommender, ca. 15-20 cm großer Fisch, den im rohen Zustand ein ungewöhnlich kräftiger Gurken-Geruch auszeichnet. Es wird vermutet, dass dieser Gurken-Geruch ein Abwehrmechanismus für evtl. Fressfeinde ist und dieser Mechanismus scheint auch ziemlich gut zu funktionieren, denn selbst meine kleine, gefräßige Katze Rita verschmäht rohen Stint, das passiert ihr sonst bei keinem anderen Fisch ;o)...

Der Stint wird hier bei uns in der Elbe und Weser gefangen, besonders der Elbfischer Grube ist über die Grenzen Hamburgs hinaus ein Begriff und in der Stint-Saison pilgern die Stint-Touristen in Reisebussen dorthin um lecker Stint zu essen.

Die Zubereitung des Stints ist recht unspektakulär - er wird ausgenommen und der Kopf wird abgetrennt. Anschließend würzt man ihn mit Salz und Pfeffer und wendet ihn in Roggenschrot. Gebraten wird er in einer Mischung aus Butter und ausgelassenem Speck. Der Stint wird, ähnlich der Kieler Sprote mit Gräte und Flossen gegessen, sie sind bei den kleinen Exemplaren so weich, dass das problemlos möglich ist.

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Als Beilage gibt es traditionell Speckkartoffelsalat oder auch Bratkartoffeln, bei uns gab es heut aber ein leckeres Safran-Kartoffelpüree dazu.


Ich kann einfach kein Risotto kochen ...

... ohne, dass etwas übrig bleibt ;o)
Also gab es heut mal wieder frittierte Reisbällchen. Der Herr des Hauses war ganz begeistert, ich selbst fand das Hackfleisch-Risotto nicht so sehr für diese Art der Zubereitung geeignet.

Da ich beim nächsten Risotto (das wird Deichrunners Topinambur-Risotto) aber garantiert wieder zuviel kochen werde, kann ich dann auch wieder frittierte Reisbällchen basteln - und die schmecken dann sicher auch mir ;o)



Bretonisches Brot

Durch meine Biga-Produktion werde ich in den nächsten Wochen seeeehr viel gereiften Teig haben, also kann, bzw. muss ich auch reichlich backen ;o)
Als erstes Test-Brot hab ich mir gestern das Bretonische Brot aus Richard Bertinets Brot und Gebäck für Genießer rausgesucht. Von meinen Galettes hab ich ja noch ein bisschen Buchweizenmehl übrig gehabt und das hab ich nun gleich mit verbraucht.
Die Brote sind ein wenig in die Breite gelaufen, schmecken aber sehr aromatisch und lecker und haben eine schöne, feste Krume - es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich dieses Brot gebacken habe (der Herr des Hauses hat schon um eine Wiederholung gebeten ;o))




Zutaten

Vorteig

500 g Weizenmehl Typ 1050
10 g frische Hefe

10 g Salz
350 g Wasser

Die Hefe zwischen den Händen in das Mehl reiben. Salz und Wasser zufügen und alles gut vermengen, bis ein homogener Teig entsteht. Den Teig in eine Schüssel geben und abgedeckt 6-12 Stunden stehen lassen.
Diese Menge ergibt ca. 900 g Teig, entweder, man verringert die Menge oder bewahrt den Rest einfach im Kühlschrank auf - hier ist er problemlos mehrere Tage haltbar.

Für das Brot
750 g Weizenmehl Typ 1050

200 g Buchweizenmehl
50 g Roggenmehl
300 g weißer Grundansatz

10 g frische Hefe
15 g Salz

700 g Wasser

Zubereitung
Die Hefe in dem Wasser auflösen. Das Mehl mit dem Salz vermischen und den Vorteig und das Wasser dazugeben. Mit dem Mixer oder der Küchenmaschine in einer Schüssel vermengen. Sobald ein homogener Teig entsteht, diesen auf die unbemehlte Arbeitsfläche geben und nach dem "Bertinet-Prinzip" bearbeiten und falten.
Die Arbeitsfläche nun mit Mehl bestäuben und den Teig zu einer Kugel formen. In eine leicht bemehlte Schüssel geben und abgedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen (Ich stelle die Schüssel immer in einen großen Müllbeutel, den ich oben verknote, so kann der Teig nicht austrocknen und geht sehr gut).

Nach 45 Minuten den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und erneut falten. Wieder zu einer Kugel formen und zurück in die Schüssel geben.
Nach weiteren 45 Minuten den Teig in zwei Portionen teilen und jeweils zu runden Laiben formen. Rundherum mit Mehl bestauben, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und wiederum abdecken.
1 ½-2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.
Den Backofen auf 250°C vorheizen, die Oberseite der Brotlaibe einschneiden und die Brote hineinschieben. Mit einer Blumenspritze kräftig in den Backofen spritzen oder Eiswürfel auf den Boden werfen und die Ofentür wieder zügig schließen.

Nach 5 Minuten die Temperatur auf 210°C reduzieren und weitere 15-20 Minuten backen, bis die Oberseiten goldbraun sind und die Brote an der Unterseite hohl klingen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.


Alles Käse!

Als ausgewiesenem Käse-Fan dürften diese Kekse sicher auf keiner Käsetafel im Hause Wallace & Gromit fehlen ...



Parmesan-Kekse

Zutaten

100 g kalte Butter, gewürfelt

60 g Parmesan, gerieben
110 g Weizenmehl
50 g Dinkelmehl
1 Eigelb
1 kräftige Prise Salz
1 Messerspitze Backpulver

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem Teig verkneten. Ausrollen und Plätzchen ausstechen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 14 Minuten backen.



Käse-Creme

Zutaten

150 g weiche Butter
1 Messerspitze Paprikapulver
2 EL Frischkäse
1 TL Tomatenmark

50 g geriebener Parmesan

Salz und Pfeffer


Die Butter mit den anderen Zutaten verühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Risotto mit Hackfleisch-Tomatensauce

Heut gab es mal wieder ein Risotto, diesmal mit einem leckeren Ragù con Pomodoro.
Alle paar Wochen koche ich mir einen Vorrat Pizzaiola, so dass ich immer eine Tomatensauce für Pizza, Pasta oder, wie ich heute das erste Mal ausprobiert habe, für Risotto habe.
Da ich die Pizzaiola ohne Fleisch einkoche, hab ich heute erstmal Rindfleisch fein gewürfelt, Pancetta fein geschnitten und angebraten, bis die ausgetretene Bratflüssigkeit vollständig verdampft und das Fleisch richtig schön gebräunt war. Dann die Tomatensauce zugegossen und alles kurz aufgekocht.
In der Zwischenzeit den Geflügelfond erhitzen.
Nun das Ragù an den Topfrand schieben, in die Mitte Olivenöl gießen, den Reis dazugeben und anschwitzen, so dass der Reis rundherum mit Olivenöl überzogen ist. Mit dem Ragù vermengen und den Reis abhängig von der Reissorte, nun unter Rühren ca. 20-25 Minuten garen, dabei immer wieder Geflügelfond angießen.
Wenn der Reis noch einen leichten Biss hat, die Butter und den frisch geriebenen Parmesan unterrühren und den Risotto ca. 3 Minuten mit aufgelegtem Deckel ruhen lassen. Auf vorgewärmten Tellern anrichten und servieren.



Zutaten
400 ml Pizzaiola
250 g fein gewürfeltes Rindfleisch
5 Scheiben Pancetta
500 g Risottoreis
1,5 l Hühner- oder Rinderfond
1 EL Butter
50 g frisch geriebenen Parmesan
Salz und Pfeffer
Olivenöl