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knusprige Norialgen-Fladen

Nu isses raus, ich bin knabbersüchtig! ;o)
Schokolade und anderer Süßkram ist natürlich auch ganz klasse, aber Chips & Co sind einfach nicht zu toppen...
Gekauft hab ich Knabberkram schon lange nicht mehr - selbstgemacht schmeckt auch in diesem Fall einfach vieeeeel besser.
Bei Wild Yeast hab ich vor einigen Tagen Crisp Semolina-Sesame Flatbreads entdeckt - die sahen einfach so unwiderstehlich aus, da konnte ich nicht anders. Neben der Sesam-Variante hab ich eine Variation mit Norialgen ausprobiert und bin total hin und weg - die sind soooooo lecker!!!
Genau wie die Tortilla-Sticks werden sie mit der Nudelmaschine ausgewalzt und dadurch besonders dünn - wenn man besonders kräftige Armmuskeln hat, kann man sie aber natürlich auch mit dem Nudelholz ausrollen.



Zutaten
150 g Mehl

150 g Hartweizengrieß
6 g Salz

170 g lauwarmes Wasser

1 Norialgenblatt oder
22 g schwarze Sesamsamen oder Schwarzkümmel
Olivenöl zum Bestreichen

Meersalz zum Bestreuen

Zubereitung
Im Originalrezept werden aus dem Teig 12 Fladen hergestellt, da die Fladen aber dann sehr lang werden und nicht in meinen Backofen passen, hab ich insgesamt 16 Fladen ausgerollt, so passen genau 3 Fladen auf ein Backblech.
Norialgen grob zerkleinern und in einer Kaffeemühle fein mahlen.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Abgedeckt ca. 15 Minuten ruhen lassen.
Erneut 3 Minuten kneten und nochmals 20 Minuten ruhen lassen. Den Teig in 16 Portionen teilen, jede Portion rund wirken und mit dem Nudelholz etwas ausrollen.
Mit der Nudelmaschine stufenweise bis zur dünnsten Stufe ausrollen, dünn mit Olivenöl bestreichen und mit etwas Meersalz bestreuen - auf Backpapier legen.
Den Backofen auf 230°C Ober- und Unterhitze vorheizen und das Backblech auf den Boden des Backofens legen.
Die Fladen mit dem Backpapier auf das Backblech legen und ca. 4 Minuten backen, bis die Fladen leicht gebräunt und schön knusprig sind. Auskühlen lassen und drauf losknabbern!


Gefüllte Pide

Gefüllte Pide schmecken nicht nur lecker, sie lassen sich auch ganz toll einfrieren, und bei Bedarf aufwärmen - so hat man sehr schnell eine schöne selbstgemachte Mahlzeit.
Noch nen leckeren Joghurtdip und einen Salat dazu und alles ist gut :o)




Für den Teig
500 g Mehl
1 Beutel Trockenhefe
100 ml Milch
100 ml Wasser
1 TL Zucker
1 TL Salz
1 EL Öl
2 Eiweiß (mit den Eigelben werden die Pide vor dem Backen bestrichen)

Für die Füllung
300 g Hackfleisch
200 g Feta
3 Zwiebeln
1 Tomate
1 Knoblauchzehe
6 EL passierte Tomaten
1 - 2 EL Tomatenmark
1 EL scharfes Paprikapulver
Petersilie
Salz und Pfeffer
1 Messerspitze Kreuzkümmel
½ - 1 TL Sumach
Chilipulver nach Geschmack

Zubereitung
Aus allen Zutaten einen geschmeidigen Hefeteig herstellen und ca. 1-2 Stunden gehen lassen - der Teig sollte nicht zu fest sein.
Inzwischen die Zwiebeln hacken, ebenso die Petersilie. Das Kerngehäuse der Tomate entfernen und die Tomate in kleine Würfel schneiden. Die Knoblauchzehe ebenfalls fein würfeln und alle Zutaten für die Füllung inzwischen miteinander vermengen.
Den Teig in 8 Portionen teilen und zu runden Teiglingen wirken - ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen. 4 Teiglinge bemehlen und oval ausrollen. In der Mitte längs 1-2 EL der Füllung verteilen, fast über die gesamte Länge. Dann die Ränder der Längsseiten einklappen. An den Spitzen das Teigstück ebenfalls einschlagen, und die Enden zusammendrücken.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Teigränder mit dem Eigelb bestreichen, und die Pide im gut vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 20 – 25 min backen.
Mite den restlichen 4 Teiglingen ebenso verfahren.


Pastakolleg Teil 2 - Gestreifte Nudeln

Es ist immer das Gleiche - kaum macht man's richtig, schon geht's. Das gilt auch für gestreifte Nudeln :o)
Die Technik, mit der ich Streifennudeln herstelle, wurde vor einer Weile von dem CKler Kettenkaffeetrinker vorgestellt und ist so eindrucksvoll wie simpel.
Voraussetzung für bunte Nudeln sind natürlich Farbstoffe, die wie ich finde, möglichst, bzw. ausschließlich natürlich sein sollten. Mit Spinat- oder Rote Betesaft erzielt man beispielsweise ganz hervorragende Ergebnisse.
Da ich aber nicht immer Spinat oder Rote Bete vorrätig habe, hab ich mich nach Alternativen umgeschaut und Rote Bete- und Spinat in Pulverform gefunden. Dieses Pulver ist zu 100% natürlich und muss nur unter das Mehl gemischt werden, die Herstellung ist also einfacher als mit frischem Gemüse, da in dem Fall zusätzliche Flüssigkeit zugefügt wird und das Mischungsverhältnis entsprechend angepasst werden muss.
Während das Spinatpulver einen spürbaren Spinatgeschmack abgibt, ist das Rote Bete-Pulver vollkommen geschmacksneutral, es wird unter Anderem auch zum Färben von Speiseeis verwendet. Man kann es also auch ganz hervorragend für süße Nudeln verwenden.
Neben Rote Bete und Spinat kann man Nudeln noch mit Tomatenmark, Safran, Kurkuma, pürierten Kräutern, Sepiatinte und Kakao färben (sicher hab ich auch noch etwas vergessen, man muss einfach seine Phantasie spielen lassen)


Von links nach rechts: Tomatenmark, Rote Bete-Pulver, Sepiatinte, Spinatpulver, Safran, Kurkuma



links: ungefärbter Nudelteig; rechts im Uhrzeigersinn: Rote Bete, Tomatenmark, Spinatpulver, Kurkuma

Zutaten
300 g gemahlener Hartweizengrieß

3 Eier
1/2 TL Salz
1 EL Olivenöl

Nach Wahl:
1 EL Rote Bete- oder Spinatpulver, 1 TL Kurkuma, 1 EL Sepiatinte, 1 EL Tomatenmark, einige Safranfäden mit Salz im Mörser zerrieben und 1 EL Wasser aufgelöst


Zubereitung
Die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen, Öl und Eier hinzugeben und mit dem Handmixer vermischen, bis Brösel entstanden sind. Mit der Hand zu einem groben Teig vermengen und auf die Arbeitsfläche geben. Hier mit den Händen gründlich zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1/2 Stunde ruhen lassen.

Zuerst die Teige mit der Nudelmaschine (dickste Einstellung) zu möglichst exakt gleichgroßen Rechtecken auswellen. Eine der Teigplatten auf der Oberseite leicht anfeuchten, die zweite vorsichtig darauf andrücken, ebenso mit den weiteren Platten verfahren.



Auf diese Weise entsteht ein Teigblock, der in Frischhaltefolie geschlagen wird, damit sich die einzelnen Schichten noch besser miteinander verbinden. Den Block ca. 1/2 Stunde ruhen lassen



Diesen Block längs in gleichdicke Streifen von etwa 1,5 bis 2 Zentimeter Breite schneiden, diese leicht auf der Oberfläche befeuchten und um 90 Grad drehen, so dass die verschiedenfarbigen Teiglagen nach oben zeigen. Vorsichtig wieder zu einem Block zusammendrücken. Erneut in Frischhaltefolie wickeln und ruhen lassen.



Den nun gestreiften Teigblock erst mit dem Nudelholz, dann mit der Maschine auswellen, dabei immer in Längsrichtung der Streifen arbeiten, da sie sonst etwas "verschwimmen".




Der Teig eignet sich zur Weiterverarbeitung sowohl für Nudeln als auch für Ravioli.



Confierter Saibling auf Venere-Risotto

Vor einigen Monaten hat die CKlerin Chefpastinake dieses Gericht vorgestellt und ich hatte nun schon ewig vor, es nachzukochen. Heute war es nun endlich soweit...

Es war das erste Mal, dass ich diesen Reis zubereitet und gegessen habe, er ist mit herkömmlichem Risottoreis nicht zu vergleichen.Der Venere-Reis wird nur entspelzt und nicht geschliffen wie andere Reissorten, die Reiskörner haben einen knackigen Biss und schmecken leicht nussig. Er hat eine bedeutend längere Kochzeit als herkömmlicher Risottoreis wie Arborio oder Vialone, so dass mein Risotto ca. 50 Minuten geköchelt hat.





Zutaten für 2 Portionen

Saibling

2 Saiblingsfilets, entgrätet, mit Haut

2 EL weiche Butter

Venerereis
240 g schwarzer Venerereis aus dem Piemont
2 Schalotte
4 EL Butter
100 ml Weisswein
100 ml weissen Portwein
ca. 1 l Hühnerfond
etwas kalte Butter
Salz und Pfeffer

Safransabayon

2 Eigelb

40 ml Fischfond
40 ml Noilly Prat
1 Prise Safranfäden, zerrieben
kalte Butter nach Geschmack
1/2 TL heller Honig
Salz und Pfeffer

Schnittlauchöl
50 ml mildes Olivenöl

2 EL fein gehackter Schnittlauch
1 Prise Salz

Zubereitung

Reis
Die feingeschnittenen Schalotten in Butter andünsten, den Reis dazugeben und alles verrühren. Mit Weißwein ablöschen und ganz einreduzieren lassen. Nach und nach heiße Hühnerbrühe angießen und immer wieder einreduzieren lassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Risotto nicht ständig gerührt werden muss, da er sowieso nicht so cremig wird wie ein normaler Risotto. Es genügt also, den Hühnerfond anzugießen und diesen unter zurühren.
Mit Salz und Pfeffer würzen und wenn der Risotto fertig ist (er bleibt recht bißfest) mit kalter Butter montieren.


Fisch

Die Filetstücke mit der Haut nach unten in reichlich gebutterte flache Form legen, eine Butterflocke auf die Filets geben und mit Klarsichtfolie abdecken. Bei 80 Grad im Backrohr glasig ziehen lassen. Der Fisch ist fertig, wenn sich die Haut leicht abziehen lässt.
Haut und eventuell Tran mit einem Kaffeelöffel entfernen.


Safransabayon
Fischfond und Noilly Prat etwas reduzieren und die Safranfäden einrühren. Das Eigelb über Wasserbad schaumig schlagen, die Flüssigkeit einrühren, würzen. Butter nach Geschmack einrühren.

Reis, Fisch, Sabayon auf gewärmten Tellern anrichten und mit Schnittlauchöl garnieren.

geröstete Kichererbsen zum Knabbern

Eine neue selbstgemachte Knabberei in meinem Repertoire - sehr knusprig und vielseitig zu würzen. Sie haben nur einen Fehler, diese kleinen Dinger machen eindeutig süchtig!



Zutaten
Kichererbsen
2 EL Olivenöl
Rauchsalz oder Gewürze nach Geschmack

Zubereitung
Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen. Abtropfen lassen und auf einem Backblech verteilen. 20 Minuten bei 150°C trocknen. Etwas abkühlen lassen und mit dem Olivenöl und Gewürzen in einen Gefrierbeutel geben, Gewürze gründlich einmassieren.
Erneut aufs Backblech geben und 20-30 Minuten bei 200 °C backen, bis die Kichererbsen schön knusprig sind.
Ich kann leider keine genauen Mengenangaben für das Salz machen, ich bin das Ganze sehr frei angegangen. Also lieber etwas weniger salzen und dafür lieber nach dem Rösten nachwürzen.

Nachtrag: Am 2. Tag schmecken die noch besser als frisch geröstet!