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ika sushi - Sushi mit gefülltem Kalmar

Dieses Rezept habe ich vor einiger Zeit, im Rahmen meiner Sushibasteleien ausprobiert, aber bisher irgendwie vergessen, hier vorzustellen. Es ist eine recht einfach herzustellende, aber sehr eindrucksvolle Sushivariante und schmeckt zudem noch sehr lecker.



Zutaten
1 Portion
Sushi-Reis
2 mittelgroße Kalmare zu je ca. 300 g
1 Bund Frühlingszwiebeln, in Scheiben geschnitten
1 EL Wakame, getrocknet
ca. 5 cm Ingwer

2 EL glatte Petersilie, gehackt

Für amazu
3 EL japanischen Reisessig
1 EL Zucker

1 TL Salz
1 EL Sojasauce

Zubereitung
Kalmare ausnehmen und putzen. Reisessig, Zucker und Salz in einen breiten Topf geben und zum Kochen bringen. Kalmartuben, Fangarme und Sojasauce dazugeben und 2-3 Minuten bei schwacher Hitze köcheln - die Kalmare dabei immer wieder wenden.
Den Kalmar abseihen und zur Seite stellen. Wenn er abgekühlt ist, die Fangarme fein hacken. Wakame in Wasser einweichen und ca. 30 Minuten quellen lassen. Das Wasser abschütten und Wakame ausdrücken.
Den Sushi-Reis mit den Frühlingszwiebeln, den klein gehackten Fangarmen, Ingwer, Wakame und Petersilie vermengen.
Die marinierten Kalmartuben mit der Reismischung füllen und fest andrücken. Bei Zimmertemperatur 30-60 Minuten ziehen lassen, so dass sich die Aromen besser entfalten können. Die Kalmare mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden und auf einem Teller arrangieren.

Bremer Labskaus

Für Labskaus gibt es sicher ebensoviele Originalrezepte wie Haushalte. Ich kenne Labskaus wie im Folgenden unten beschrieben, Corned Beef mit Kartoffeln und Zwiebeln vermischt und alle Beilagen wie Gurken, Rote Bete, Fisch und Bratei extra - ein Mischen dieser Komponenten im Topf ist unter Androhung der Höchststrafe strengstens untersagt! ;o)



Zutaten
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Dose Corned Beef

ca. 700 g Kartoffeln
1 TL Senf
Gurkenwasser

Salz und Pfeffer

Beilagen
süß-würzig eingelegte Gurken
Rote Bete
Brateier
saure Bratheringe, Bismarkheringe oder Rollmöpse - keinen Matjes!

Zubereitung
Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und als Salzkartoffeln kochen. In der Zwischenzeit die gewürfelte Zwiebel in etwas Butter anschwitzen und das Corned Beef dazugeben, zerdrücken und weiter anschwitzen. Das Fleisch wird weich und es entsteht ein weicher Brei. Mit Senf, Salz und Pfeffer würzen und etwas Gurkenwasser dazugeben. Die gegarten Kartoffeln mit dem Stampfer nur grob zerstampfen, es soll kein Brei entstehen.
Kartoffeln zum Corned Beef geben und alles vermischen. Evtl. noch nachwürzen und mit Rote Bete, Gurken, Bratei und Fisch servieren.

scharfe Linsen-Tomaten-Suppe mit Naan-Brot

Hülsenfrüchte waren lange Zeit kein Thema bei uns - der Herr des Hauses behauptete steif und fest, keine Hülsenfrüchte zu mögen und da sie bei mir zuhaus auch nicht gerade häufig gegessen wurden, kannte ich eigentlich nur den Linseneintopf meiner Mama (der nebenbei bemerkt der beste der Welt ist!).
Mittlerweile sind wir zu richtigen Hülsenfrucht-Fans geworden (ausgenommen Erbsen, die gehen gar nicht!)
Heute hab ich mir vorgenommen, meinen Mitesser davon zu überzeugen, dass Linsen auch sehr lecker schmecken können und es scheint ganz gut geklappt zu haben - er hat sogar nen Nachschlag verputzt :o)
Als Beilage gab es ein Knoblauch-Naan, dass ganz wunderbar zu dieser Suppe passte.




Zutaten
340 g gelbe Linsen
1 l Wasser
3 TL Olivenöl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Stange Bleichsellerie, fein gewürfelt
4 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
500 ml Pelati
1 l Gemüsebrühe
1 TL Sambal Oelek
1/4 TL Kurkuma
1/4 TL Cumin
1/2 TL Chilipulver
2 TL Salz
gemahlener Pfeffer

Garnitur
grob gehackte Blattpetersilie
griechischer Joghurt

Zubereitung
Linsen mit 1 Liter Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Platte ausschalten und die Linsen abgedeckt 20 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit in einem zweiten Topf Olivenöl und die feingehackten Zwiebeln glasig dünsten, sie sollen keine Farbe nehmen. Knoblauch und Sellerie hinzufügen und ebenfalls andünsten. Nun die Pelati dazugeben und alles ca. 5 Minuten kochen lassen. Gemüsebrühe und die Gewürze zufügen und zum Köcheln bringen.
Die Linsen abtropfen lassen, das Wasser dabei auffangen. Die Linsen zur Suppe geben und evtl. noch mit etwas Linsenwasser verdünnen. Nochmals 15 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
Mit jeweils 1 EL türkischem Joghurt, gehackter Blattpetersilie und nach Geschmack Sambal Oelek dekorieren.

Pastakolleg Teil 4 - Nudeln trocknen

Selbstgemachte Nudeln und vielleicht noch eine leckere Sauce oder ein Pesto dazu - fertig ist ein wunderschönes, persönliches Geschenk. Natürlich ist es nicht ganz so optimal frische Nudeln zu verschenken, also muss man sie trocknen.
(Besonders gut klappt das, wenn man keine kleinen, hinterhältigen vierbeinigen Mitbewohner hat, die es sich zur Hauptaufgabe gemacht haben, gerade gebastelte Nudeln vom Tisch zu schubsen und sich an den Trümmern zu erfreuen oder wie eine Dampfwalze alles niedertrampeln)
Richtig durchgetrocknete Nudeln sind, unabhängig davon, ob sie Ei enthalten oder nicht, sehr lange haltbar. Vor Salmonellen muss man sich in dem Zusammenhang nicht fürchten, da getrocknete Nudeln entsprechend lange gekocht werden müssen und Salmonellen diese Kochzeit nicht lebend überstehen.

Kurze Nudeln wie Farfalle, Garganelli, Ferrazzuoli, etc. legt man nach dem Formen am Besten auf Geschirrtüchern aus und lässt sie dort gründlich trocknen.
Bei Bandnudeln gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie in Form zu bringen - entweder, man formt Nudelnester, oder man trocknet sie auf einem Nudelständer oder Nudelbaum.
Ich trockne meine Bandnudeln am liebsten auf einem selbstgebauten Nudelbaum. Lasse sie dort solange hängen, bis sie leicht angetrocknet sind, sich aber noch nicht wellen, nehme sie dann ab, lege sie auf einen mit Geschirrtüchern ausgelegten Tisch und lasse sie dort trocknen, bis sie völlig durchgetrocknet sind. Das kann je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur durchaus einige Tage dauern.
Mit Nudelnestern hab ich bisher schlechte, bzw. nicht völlig zufriedenstellende Ergebnisse erzielt - es klebten doch immer mal wieder ein paar Nudeln zusammen.

Wichtig beim Trocknen der Nudeln auf einem Nudelständer ist, dass der Nudelteig nicht zu weich und die Nudeln nicht zu dick ausgerollt sind. Kommen beide Faktoren (weicher Teig und schwere, dicke Nudeln) zusammen, reißen die Nudeln während des Trocknens und sie fallen herunter.

Nudelständer gibt es von vielen Firmen und in unterschiedlichen Materialien zu kaufen, ich habe mich aber für eine selbstgebaute Holzversion, einen sog. Nudelbaum entschieden. Wenn er mal nicht benötigt wird, kann man ihn prima schmücken - ein paar dekorativ befestigte Tannenzweige zur Weihnachtszeit, oder etwas Ostergras und einige Ostereier im Frühjahr und schon hat man einen wunderschönen Blickfang :o)
Kommt er mal nicht als Nudeltrockner oder Designobjekt zum Einsatz, ist er durch die leicht rauszuziehenden "Äste" sehr gut in einer kleinen Ecke hinter der Wohnzimmertür zu verstecken und nimmt so nicht noch mehr Platz in meiner winzigen Küche ein.



Damit ich meinen Nudelbaum optimal in der klitzekleinen Ecke hinter meiner Wohnzimmertür verstecken kann, habe ich nur eine sehr kleine Grundplatte gewählt. Damit er vollbeladen dennoch stabil steht, befestige ich ihn mit einer Schraubzwinge am Esstisch oder meiner Arbeitsplatte in der Küche.



Die Löcher im Baumstamm sind etwas größer gebohrt, so dass die Stangen sehr einfach reingesteckt werden und auch schnell wieder entfernt werden können. Die Äste sind leicht geriffelt, so kleben die Nudeln nicht so leicht fest.



Damit jeder Besucher gleich sieht, dass hier gern genudelt wird, stelle ich den Baum sehr gern direkt in der Diele auf ;o)

Während ich nudle, halte ich einen "Ast" unter die Nudelmaschine und fange damit die fertigen Nudeln auf. Der Ast muss dann nur noch in den Stamm gesteckt werden und schon sind die Nudeln perfekt zum Trocknen aufgereiht.

Ganz knapp am Murks vorbeigeschrammt: Greyston Bakery Brownies



Nachdem die Hedonistin mir mit diesen Brownies bereits den Mund wässrig und Petra, sowie Jutta sie so erfolgreich nachgebacken haben, hielt mich nun auch nichts mehr - ich musste es auch tun!
Aus der Weihnachtsbäckerei hatte ich, genau wie Petra, auch noch eine Menge Kuvertüre-Reste, die hab ich also zusammengesucht, fleißig gehackt, abgemessen und alles zusammengerührt - soweit so gut, dachte ich zumindest ;o)
Der Kuchen war gerade 10 Minuten im Ofen und ich hab mich schon ans Aufräumen gemacht, da kam mir die Mehltüte komisch vor ... Irgendwas stimmte da nicht. Im nächsten Moment fiel es mir wie Schuppen aus den Augen - das Mehl war immer noch in der Tüte, aber nicht im Kuchen!
Also genauso flink wie Petra neulich den Backofen aufgerissen, mit Hilfe meines Mitessers das Backpapier aus der Form und den Teig wieder in die Schüssel gekratzt und ganz fix das fehlende Mehl untergerührt.
Die gehackte Schokolade war nun mittlerweile geschmolzen, es sind also leider keine Stückchen mehr in den Brownies, aber sonst hat eigentlich alles bestens geklappt.
Mein Mitesser hat nun beschlossen, das dies seine neuen Lieblingsbrownies (mit Schokostückchen sind die sicher nicht schlechter ;o) ) sind, schon allein, weil sie keine Nüsse enthalten und ich bin da ganz seiner Meinung.
Wie immer wird mein Mann diesen Kuchen morgen von seinen kritischen Kollegen servieren - ich bin gespannt, ob es Fälle von akutem Schokoschock geben wird ;o)



Zutaten
345 g weiche Butter
525 g Zucker

1 TL gemahlene Vanille

6 Eier
300 g Mehl
120 g Kakao

1 TL Salz
405 g Zartbitter-Kuvertüre, grob gehackt

Zum Beträufeln

75 Gramm Zartbitter-Kuvertüre, geschmolzen


Zubereitung
Eine Brownies-Form (ca. 25x35 cm) mit Backpapier auslegen. Das Backpapier mit einigen Tupfen Butter an der Form ankleben.
Butter, Zucker und Vanillepulver hellcremig rühren. Eier nacheinander gründlich einmixen. Mit Kakao und Salz gemischtes Mehl nach und nach einrühren. Die Hälfte der grob gehackten Schokolade untermengen. In die Form füllen, glattstreichen und mit dem Rest der gehackten Schokolade bestreuen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Form auf die zweitunterste Schiene schieben und ca. 35 Minuten backen - in der Form abkühlen lassen.

Die Kuvertüre in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Clip verschließen. In einem kleinen Topf Wasser auf niedriger Stufe erwärmen und den Gefrierbeutel ins Wasser legen. Kuvertüre langsam schmelzen lassen, ein kleines Loch in den Beutel schneiden und den vollständig abgekühlten Kuchen damit verzieren.

Die Brownies mit Hilfe des Backpapiers aus der Form heben und in Würfel schneiden.