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Fenchel-Roquefort-Tarte



Ich hab ein neues Buch! Meine Tarte und Quiche-Abteilung war bisher eindeutig unterrepräsentiert und hier hab ich nun Abhilfe geschaffen. Bei dem Neuzugang handelt es sich um Tartes & Quiches von Delphine de Montalier - ein ganz tolles Buch! Insgesamt 147 Rezepte für jede Gelegenheit und Geschmack.
Nun hab ich soviele Anregungen, es müsste theoretisch jede zweite Woche eine Tarte geben. Zu ärgerlich, dass ich nur am Wochenende richtig kochen kann.



Zutaten für eine 28 cm Form

Mürbeteig
250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml kaltes Wasser
1 Eiweiß zum Blindbacken

Tartebelag
2 große Fenchelknollen, längs in dünne Scheiben geschnitten
2 Eier
100 ml Milch
3 EL saure Sahne
180 g Roquefort
Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen, mit Eiweiß bestreichen und weitere 10 Minuten backen.

Tartebelag
Den Fenchel gründlich waschen und quer in Scheiben schneiden. Der Strunk darf nicht entfernt werden, da die Scheiben sonst nicht zusammen halten.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Fenchelscheiben von beiden Seiten anbraten, der Fenchel darf ruhig schön braun werden.
Milch, Eier und Sahne miteinander vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Roquefort in Würfel schneiden.
Die Fenchelscheiben kreisförmig auf dem Tarteboden verteilen, dabei die schönsten Scheiben für die oberste Schicht aufheben. Mit der Eier/Milch-Mischung begießen und die Roquefort-Würfel gleichmäßig darüber verteilen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten backen, bis die Tarte schön goldbraun ist.
Etwas abkühlen lassen.


Ich hab was auf der Pfanne ;o)

Mittwoch hat sie Einzug gehalten in den Kuriositätenladen, meine neue Turk-Pfanne ...



... und wer sich Donnerstag über die graue Dunstglocke, die über Hamburg hing, gewundert hat, den kann ich an dieser Stelle beruhigen. Die Smog-Belastung Hamburgs hat nicht plötzlich bedenkliche Ausmaße angenommen, ich hab lediglich meine Pfanne eingebrannt ;o)
Vor dem ersten Gebrauch müssen
Eisenpfannen wie diese eingebrannt werden, dazu brät man stark gesalzene Kartoffelschalen in reichlich Öl solange, bis sie seeeehr knusprig, oder um es deutlich zu sagen, verbrannt sind. Durch das Salz wird die Korrosionsschicht, von der noch Rückstände in der Pfanne vorhanden sind, weitestgehend entfernt.



Nach dem Einbrennen sah es in meiner Wohnung ungefähr so aus wie in Helmut Schmidts Wohnzimmer - man konnte die Luft schneiden ...
Um mein neues Schätzchen nun gebührend im Kuriositätenladen willkommen zu heißen, muss sie dieses Wochenende natürlich erstmalig zum Einsatz kommen und wie ginge das besser als mit einer leckeren Portion Bratkartoffeln?
Ergebnisse demnächst hier ...

Cannelloni mit Kartoffelfüllung und Tomaten-Auberginen-Ragú

Dieses Gericht wollte ich schon seit Monaten ausprobieren, es fand sich aber immer etwas, das dringlicher gekocht werden musste.
Beim erneuten Stöbern im Kochbuch meines großen Nudelidols Sante de Santis "Il mondo della pasta" bin ich nun wieder drauf gestoßen und da ich sowieso Auberginen daheim hatte, für die ich sonst keine spontane Idee gehabt hätte, war es nun endlich soweit.
Die Mengen habe ich ein wenig angepasst - wenn es nach Sante ginge, würden diese Cannelloni wahrscheinlich in Béchamel-Sauce baden. Außerdem hab ich meine eigene Tomatensauce verwendet.



Zutaten

Nudelteig
200 g gemahlener Hartweizengrieß
2 Volleier
1/2 TL Salz
1 EL Annatto- oder Olivenöl

Cannelloni-Füllung
500 g gekochte Kartoffeln
30 g Thymian
200 g Mozzarella
Salz und Pfeffer

Béchamelsauce
250 ml Milch
Salz, Pfeffer und Muskat
20 g Mehl
20 g Butter

1 l Tomatensauce

2 Auberginen
1 Bund frisches Basilikum
Olivenöl
200 g frisch geriebener Parmesan

Zubereitung

Nudelteig
Aus Mehl, Salz, Olivenöl und Eiern einen Nudelteig kneten, in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten ruhen lassen.
Mit der Nudelmaschine bis zur dünnsten Stufe ausrollen, in die Größe von Lasagneplatten schneiden und
mit gemahlenem Hartweizengrieß bestreuen - auf Geschirrtücher legen.

Cannelloni-Füllung
Kartoffeln kochen und noch warm durch die Kartoffelpresse drücken. Thymian fein hacken, Mozzarella reiben und zu den Kartoffeln in eine Schüssel geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles miteinander vermengen. In einen Spritzbeutel ohne Tülle geben und zur Seite stellen.

Bèchamelsauce
Die Milch zusammen mit Salz, Pfeffer und Muskat in einem Topf erhitzen. Die Butter in einem weiteren Topf erhitzen und das Mehl nach und nach unter ständigem Rühren hinzufügen, so dass keine Klümpchen entstehen.
Die Milch vorsichtig zur Mehlschwitze geben und dabei mit einem Schneebesen cremig rühren. Die Sauce durch ein feines Edelstahlsieb passieren und weitere 5 Minuten auf sehr kleiner Flamme köcheln lassen, bis der Mehlgeschmack verschwunden ist. Bei Bedarf noch etwas nachwürzen.

Auberginen waschen, trockentupfen und in Würfel schneiden. Die Würfel in viel Olivenöl goldgelb frittieren und auf Küchenpapier entfetten.

Die Lasagneplatten in einem großen Topf blanchieren, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Geschirrtüchern auslegen.
Die Füllung auf das obere Drittel der Nudelblätter spritzen, zusammenrollen und in einer geölten Auflaufform nebeneinander legen.
Die Auberginen darüber verteilen und mit der Tomaten- und der Béchamelsauce begießen. Geriebenen Parmesan und Basilikum dazugeben, mit ein wenig Olivenöl beträufeln und im auf 180°C vorgeheizten Backofen 30 Minuten gratinieren lassen.


Indisches Naan

Wie versprochen, hier nun das Rezept für das Naan, das es letzte Woche als Beilage zur scharfen Linsensuppe gab.



Zutaten
500 g Mehl
1 TL Trockenhefe
1 TL Salz
1 TL Zucker
2 EL Öl
2 1/2 EL Joghurt
250 ml Wasser

1 EL Ghee oder geklärte Butter

Zutaten
Die Trockenhefe in das Wasser geben und ca. 10 stehen lassen.
Das Mehl mit dem Salz und dem Zucker trocken vermischen und sowohl Wasser/Hefe-Gemisch als auch Joghurt und Öl zufügen und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Abgedeckt ca. 3 Stunden gehen lassen.
Den Teig nochmals gründlich durchkneten und in 6 gleichgroße Portionen teilen. Alle Portionen rund wirken und ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Den Backofen auf 260°C vorheizen, das Backblech auf den Boden des Backofens legen und mit aufheizen.
Jeden Teigling länglich auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, die Backofentemperatur auf 220°C reduzieren und die Brote ca. 5 Minuten von jeder Seite backen, bis sie goldbraun sind.
Aus dem Backofen nehmen und nach Geschmack mit weichem Ghee bestreichen.

Für die Knoblauchvariante hab ich einfach zwei Knoblauchzehen sehr fein gewürfelt und unter den Hefeteig geknetet.

TrariTrara, mein Stoff ist da!

Mindestens genauso groß wie meine extrem ausgeprägte Abneigung gegen Zimt ist meine Vorliebe für Vanille.
Wenn's nach mir ginge, könnte so ziemlich alles "vanillisiert" werden ;o)
Letzte Woche ist mein Vanillevorrat nun abrupt zuneige gegangen und es musste schleunigst Nachschub her. Also ganz fix beim Vanilledealer meines Vertrauens bestellt und 4 Tage später war ein wunderbar duftendes Päckchen da. Das sollte jetzt erstmal eine Weile reichen :o)



Zusätzlich zu den üblichen Vanilleschoten und der gemahlenen Vanille hab ich mir noch Orangenblüten bestellt - falls Jemand Ideen für die Verwertung hat, die über Teemischungen hinaus gehen, bitte immer her damit :o)