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Pastakolleg Teil 6 - Pasta mit ganzen Kräuterblättern

Diese Nudeln sind besonders einfach und schnell herzustellen und sehen, wie ich finde besonders hübsch aus. Im Gegensatz zu gefärbten Nudeln, braucht man hierzu keine besonderen Zutaten wie Färbepulver oder Gewürze (Safran, Kurkuma, etc.), sondern lediglich einige schöne Kräuter.
Besonders schön sehen fiedrige Kräuter, wie glatte Petersilie, Dill oder Estragon aus, aber auch Salbei und Schnittlauch wirken sehr schön.
Wichtig ist, dicke Stiele zu entfernen, da sonst beim Auswalzen des Teiges, die Teigbahnen einreißen.
Ich verwende zum Auswalzen des Nudelteiges eine Imperia SP150 mit 6 Auswalzstufen und werde anhand dieser 6 Stufen die Herstellung der Kräuternudeln erklären.





Zutaten
300 g gemahlener Hartweizengrieß
3 Volleier
1/2 TL Salz
1 EL Annatto- oder Olivenöl

Zubereitung
Aus Mehl, Salz, Olivenöl und Eiern einen Nudelteig kneten, in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten ruhen lassen.
Den Nudelteig in 2 Portionen teilen und die erste Teigportion in der Nudelmaschine bis zur 6. Stufe ausrollen.
Die Nudelbahn auf die Arbeitsfläche legen und einmal in der Mitte übereinanderklappen, so dass in der Mitte eine Falz entsteht. Die Nudelbahn wieder auseinanderfalten und die Teigplatte nun einseitig bis zur Falz mit Kräuterblättern belegen. Dabei darauf achten, die Stiele der Kräuter von der Falz weg zu legen, das erleichtert später das Ausrollen mit der Maschine.



Die nicht belegte Teigplattenseite über die andere klappen und mit einem Nudelholz vorsichtig festrollen.
Nun die Teigbahnen mit der geschlossenen Seite zuerst in die Nudelmaschine schieben und mit der Stufe 4 beginnend, erneut bis zur 6. Stufe ausrollen. Hierbei reißen die Kräuterblätter auseinander und es entsteht ein hübsches Kräutermuster.



Besonders gut wirken diese Nudeln, wenn sie nicht allzu schmal zugeschnitten oder gleich als Lasagneplatten verwendet werden. Ich schneide den Teig auf Länge, klappe die Bahnen dann mehrmals zusammen und teile den Nudelstapel in 4 Nudeln, so entstehen sehr breite Nudeln (ich weiß gar nicht, ob das dann noch Pappardelle sind oder ob sie einen anderen Namen haben), bei denen das Kräutermuster noch sehr gut zur Geltung kommt.

Kräuter-Pappardelle mit gerösteten Semmelbröseln

Eine besonders einfache und schöne Möglichkeit, Pasta zu "pimpen" ist es, Kräuter in den Teig einzuarbeiten. Damit meine ich nicht, Kräuter unter den Teig zu mischen, sondern ganze Kräuterblätter zwischen zwei Teigplatten auszuwalzen und so besonders schöne Muster zu erzeugen. Wie genau das gemacht wird, werd ich übermorgen im nächsten Pastakolleg zeigen, hier möchte ich ein ganz schnelles und einfaches Pastagericht, das natürlich auch mit ganz normalen Nudeln gemacht werden kann, vorstellen.
Die Idee, Nudeln in gerösteten Semmelbröseln zu schwenken hab ich mal in einer "zu Tisch in" Folge aufgeschnappt (wo auch sonst ;o) ), in der unter anderem Ferrazzuoli vorgestellt wurden.
Traditionell werden die Ferrazzuoli in Semmelbröseln, die in ganz viel Olivenöl frittiert werden, geschwenkt. Weil ich Panko sehr viel lieber als normale Semmelbrösel mag, hab ich das verwendet und noch ein paar getrocknete Tomaten und Frühlingszwiebeln zugefügt.
Kein wirklich leichtes, aber ein besonders schnelles und leckeres Pastagericht.



Zutaten
Pasta nach Wahl
Eine Handvoll getrocknete Tomaten
1 Bund Frühlingszwiebeln
Panko (alternativ getrocknete fein geriebene Brotkrumen oder Semmelbrösel)
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Piment d'Espelette
schwarze Oliven (optional)

Zubereitung
Pasta in reichlich gesalzenem Wasser al dente kochen. In der Zwischenzeit ein paar EL Panko in reichlich Olivenöl knusprig braun braten und mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen. In Streifen geschnittene getrocknete Tomaten und in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln dazugeben und durchschwenken.
Die Pasta abgießen und direkt zur Bröselmischung geben. Durchschwenken und sofort servieren.

Stint mit Bärlauch-Speck-Kartoffelsalat

Stint ist einfach einer der leckersten Fische überhaupt. Er hat nur einen Fehler, es gibt ihn nur sehr kurze Zeit im Jahr, also heißt es, soviel essen, wie irgendwie geht oder halt die ein oder andere Portion einfrieren - ich bevorzuge letzteres ;o)
Wie ich hier schon gebloggt habe, ist die klassische Beilage zu Stint ein Speck-Kartoffelsalat. Da momentan der Bärlauch sprießt, habe ich anstelle der glatten Petersilie einfach eine Handvoll gehackten Bärlauch zu dem Salat gegeben und schon hat man ein komplett anderes Aroma.


Zutaten
750 g festkochende Kartoffeln
1 Messerspitze Kurkuma (optional)
1 TL Salz
2 Bund glatte Petersilie
2 EL selbstgemachtes Gemüsebrühpulver *
1 Tasse Wasser *
2 EL Weißweinessig
Salz & Pfeffer
2 EL Öl
125 g durchwachsener Speck

Zutaten
Die Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen. Den Speck in schmale Streifen schneiden und in der Bratpfanne langsam ausbraten.
Inzwischen das Wasser mit dem Gemüsebrühpulver, dem Essig, Salz, Pfeffer und dem Öl verrühren.
Die Kartoffeln noch warm schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Die Kartoffeln mit der Salatsauce und den Speckwürfeln vermischen und die gehackte Petersilie, bzw. den Bärlauch darunter mischen.
Den Kartoffelsalat warm zum Stint servieren.

Wenn es mal schnell gehen soll, kann man die Kartoffeln auch schälen, mit dem Hobel in ca. 0,5 cm dicke Scheiben hobeln und ca. 5 Minuten in Salzwasser (ich geb gern noch eine gute Prise Kurkuma dazu) gar kochen.
Das Wasser dann abgießen und die Kartoffelscheiben im Topf kurz ausdampfen lassen, danach die Marinade, den Speck, sowie die Petersilie dazugeben.

* Anstelle der Gemüsebrühe kann auch die gleiche Menge Fleischbrühe verwendet werden.

Spaghetti-Gemüse-Torte

Ich mag Gerichte, die wandelbar und unkompliziert sind. Wenn sie dann noch Pasta beinhalten sind sie quasi schon perfekt.
Diese Spaghetti-Torte hab ich neulich hier gefunden und gleich markiert. Das Schöne bei dieser "Torte" ist, dass man sowohl Spaghetti-, als auch Gemüse-Reste verwerten kann. Ein tolles Resteessen, dass unbegrenzt wandelbar ist.
Ich hab sie vegetarisch zubereitet, aber selbstverständlich kann auch Wurst, Hackfleisch oder evtl. Fisch unter die Spaghetti gemischt werden.
Bei den Mengenangaben war ich sehr frei, deshalb hat die Menge auch nicht in die Kranzform gepasst - ich kann halt keine kleinen Mengen kochen ;o)
Die Torte lässt sich übrigens auch prima vorbereiten und schmeckt sowohl warm als auch kalt sehr gut.


Zutaten
500 g Spaghetti
1 Knoblauchzehe
2 Karotten
1 Aubergine
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 rote Paprika
3 frische oder 1 Handvoll getrocknete Tomaten
1 Bund glatte Petersilie
200 g geriebener Bergkäse
5 Eier
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Spaghetti nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser al dente kochen und unter kaltem Wasser abschrecken (in diesem Fall wirklich von Vorteil).
Die Gemüse in kleine Würfel schneiden und entsprechend ihrer Garzeit kurz in Olivenöl anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und von der Platte nehmen. Die feingehackte Petersilie unterheben und mit den Spaghetti vermischen.
Die Spaghettimasse in eine gut gefettete Springform geben und den geriebenen Käse darüber verteilen.
Eier verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Eimasse über den Spaghetti verteilen und in den auf 180°C vorgeheizten Backofen schieben. Die Torte ca. 30 Minuten backen, bis das Ei gestockt und der Käse schön gebräunt ist.
Die fertige Torte ca. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann den Rand lösen. Nochmals abkühlen lassen, die Torte schmeckt lauwarm am Besten.

Schmeckt sehr gut zu einem grünen Salat.

Sehr lecker kann ich mir auch eine Spaghetti-Torte griechischer Art mit Feta und Hackfleisch vorstellen - das probier ich dann beim nächsten Mal aus.

Ingwer-Schokoladen-Scones

Eine neue Scones-Variante in meiner hoffentlich weiterhin stetig wachsenden Sammlung und wie ich finde, die beste bisher. Ingwer und Schokolade passen einfach perfekt zusammen und in einem Scone schmeckt diese Mischung nochmal so gut.



Zutaten

500 g Mehl
3 gestrichene TL Backpulver
1 TL Natron
2 EL Zucker

1/2 TL Salz
120 g zimmerwarme Butter
140 g kandierter Ingwer

200 ml Milch

Saft einer halben Zitrone
100 g Zartbitterkuvertüre

Zubereitung
Das Mehl mit dem Backpulver, Natron, Zucker und Salz verrühren. Die Butter mit den Fingern einarbeiten, bis Brösel entstanden sind.
Den kandierten Ingwer in der Moulinette oder mit dem Messer fein hacken und zu der Milch geben (Der gehackte Ingwer klebt gern aneinander, löst sich aber in der Milch wieder, so dass er sich besser im Teig verteilt). Den Zitronensaft zufügen und alles mit der Mehlmischung verkneten.
Den Teig ca. 2 cm dick ausrollen und entweder wie hier gezeigt in Dreiecke schneiden oder eine andere beliebige Form wählen. Im auf 200 °C vorgeheizten Backofen ca. 10-15 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen.
Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Scones mit der Unterseite in die Kuvertüre tunken - mit einem Messer etwas Kuvertüre von der Unterseite abstreifen und die Scones auf ein Backpapier zum Trocknen legen.