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Spaghetti mit Bärlauch-Pesto und getrockneten Tomaten

Wenn es mal schnell gehen muss, sind Spaghetti mit Pesto das ideale Essen. Da die diesjährige Bärlauchsuche sehr erfolgreich war, hab ich noch eine Menge Bärlauchcreme eingefroren und genau die hab ich in diesem Gericht verwendet.
Mein Mitesser hat ja eine ausgeprägte Nuss-Abneigung, für Pestogerichte verwende ich daher alternativ geröstetes Panko, sehr lecker und gibt noch einen schönen Biss.



Zutaten
Spaghetti
Bärlauchcreme (Bärlauch mit Öl nach Wahl pürieren)
Panko
einige getrocknete Tomaten, in Streifen geschnitten
Serrano- oder Parma-Schinken, in Streifen geschnitten
Salz und Pfeffer
Olivenöl
frisch geriebener Parmesan

Zubereitung
Spaghetti in reichlich gesalzenem Wasser al dente kochen. In der Zwischenzeit das Panko in Olivenöl anrösten und die getrockneten Tomaten, sowie den Schinken dazu geben - alles kurz anrösten lassen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Spaghetti abgießen, mit der Bärlauchcreme verrühren und unter die Panko/Tomaten-Mischung heben. Mit frisch geriebenem Parmesan servieren.

Nachtrag
Weil Panko doch noch recht unbekannt ist, hab ich mal zwei Fotos dieser mysteriösen Zutat gemacht - ich hoffe, sie helfen Euch weiter. Ansonsten bitte melden :o)


Rhabarber-Streuselschnecken

Beim letzten Besuch meiner Eltern brachten sie mir Rhabarber aus dem Garten mit, der natürlich schleunigst verarbeitet werden musste. Ich liebe Rhabarber, vertrage ihn, ob seines hohen Oxalsäuregehalts nur leider nicht so gut - nachdem ich im letzten Jahr Rhabarberlimonade gemacht hatte, ging es mir tagelang hundeelend ... (und trotzdem werd ich dieses Jahr wieder Sirup machen, der schmeckt einfach zu lecker ;o) )
Diese Streuselschnecken vertrag ich hingegen bestens, also die ideale Möglichkeit, den Rhabarber zu verarbeiten. Da wir ja nur zu zweit sind, mein Mitesser und ich, sind Kuchenteilchen, Muffins, etc. für uns besonders ideal, da ich die Kuchen einfrieren und dann bei "Bedarf" ;o) schnell auftauen kann. Mit diesen Streuselschnecken mach ich es genauso.
Die Füllung der Schnecken ist relativ sauer, denn das Gebäck bezieht quasi seine gesamte Süße aus den Streuseln, sowie dem Puderzucker, der zum Schluss darüber gesiebt wird.
Gerade diese Kombination von süß und sauer ist es aber, was ich an den Schnecken so besonders gerne mag. Wer es nicht so sauer mag, streut einfach noch etwas Zucker über die Füllung.

ZutatenTeig
500 g Mehl
1 Tütchen Trockenhefe
50 g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
70 g weiche Butter
150 ml Milch

Streusel 70 g Butter
120 g Mehl
50 g Zucker
1 Msp Backpulver
1/2 TL gemahlene Vanille

Füllung 2 Eigelb
50 ml Sahne
300 g geputzter Rhabarber

Zubereitung
Das Mehl mit dem Zucker, Salz und der Trockenhefe trocken verrühren. Eier, Milch und Butter dazugeben und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Zugedeckt gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat.
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Streusel in eine Schüssel geben und mit den Händen zu Streuseln verkneten, bzw. verreiben.
Für die Füllung, den Rhabarber schälen und in ca. 1/2 cm große Stückchen schneiden. Die Eigelbe mit der Sahne verrühren.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von 40x30 cm Größe ausrollen. Mit der Hälfte der Eigelbmischung bestreichen und den Rhabarber darüber verteilen. Den Teig von der Längsseite her aufrollen und mit einem scharfen Messer Scheiben von ca. 2 cm Dicke abschneiden.
Die Scheiben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Mit der restlichen Eigelbmischung bestreichen, dabei die Mischung richtig in die Schnecken laufen lassen und mit den Streuseln bestreuen.
Die Rhabarberschnecken im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober- und Unterhitze ca. 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.


Frühlingsrollen aus dem Backofen

Frühlingsrollen sind nicht nur eine leckere Vorspeise, zu einem asiatischen Menü, wir essen sie auch sehr gern als Hauptspeise mit einem leckeren Salat.
Ich hab hier eine fleischhaltige Variante gemacht, sehr lecker schmecken sie aber auch vegetarisch und natürlich kann man anstelle des Hackfleisches auch klein geschnittene Hühnerbrust verwenden - wie so oft sind der eigenen Fantasie hier keine Grenzen gesetzt.


Zutaten
große TK-Frühlingsrollenblätter
500 g Hackfleisch vom Rind
2 EL Ingwer, fein gewürfelt
1 EL Knoblauch, fein gewürfelt
1 TL Chilischote, fein gewürfelt
1 rote Zwiebel, in Julienne geschnitten
2 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
5 Blätter Chinakohl, in Julienne geschnitten
2 Möhren, in Julienne geschnitten
150 g Sojasprossen
Holzohrenpilze
2 EL Sojasauce
1 EL Shaoxing-Reiswein oder alternativ Sherry
Salz und Pfeffer
Zucker
Tapiokastärke zum Abbinden
1 EL scharfe Chilisauce
2 EL neutrales Öl
2 EL Sesamöl aus gerösteter Sesamsaat

süße Chilisauce zum Dippen

Zubereitung
Die Teigblätter auftauen, aus der Packung entnehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken.
Hackfleisch im Wok im heißen Öl (beide Sorten 1:1 mischen) unter Rühren krümelig braten, dabei Ingwer, Knoblauch, Chili und die gewürfelte rote Zwiebel hinzufügen. Sobald das Fleisch nicht mehr roh ist, die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln, in feine Streifen geschnittenen Chinakohl und Möhre, und schließlich die Sojasprossen untermischen. Alles vermischen und mit Sojasauce, Chilisauce, Reiswein, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Füllung in ein Sieb geben und dort abkühlen lassen – die Bratflüssigkeit in einer Schüssel auffangen.
Die sehr gut abgetropfte Füllung in die Teigblätter wickeln und die Frühlingsrollen mit dem Schluss nach unten auf ein Backpapier legen. Erneut neutrales Öl mit Sesamöl mischen und die Frühlingsrollen damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C in 15-20 Minuten knusprig braun backen.
In der Zwischenzeit die Bratflüssigkeit zurück in den Wok geben, evtl. noch etwas nachwürzen und mit Tapiokastärke abbinden. Die Frühlingsrollen damit und mit süßer Chilisauce servieren.

Himbeer-Zitronenmousse

Jubiläums-Blog-Event XLV - Dessertbuffet (Abgabeschluss 19. Mai 09)

Diese Mousse ist definitiv eine unserer Lieblingsnachspeisen - eine leichte Quarkmousse (die Sahne unterschlag ich einfach mal ;o) ) mit frischem Himbeer- und Zitronenaroma, die durch die Marmorierungen auch noch sehr hübsch aussieht - also genau das Richtige für Zorras diesjähriges Jubiläumsevent "Dessertbuffet" - herzlichen Glückwunsch, Zorra!



Zutaten
500 g Magerquark
300 g Sahne

125 g Puderzucker

6 Blatt Gelatine

150 g pürierte und passierte TK-Himbeeren
1 unbehandelte Zitrone (Saft und Zesten)

Zubereitung
Die Himbeeren mit einem Pürierstab pürieren, durch ein Sieb passieren und 50 g Puderzucker unterrühren.
Die Sahne steif schlagen und im Kühlschrank kalt stellen.
3 1/2 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen und mit 3 EL Himbeermark in einem kleinen Topf leicht erwärmen, so dass sich die Gelatine auflöst.
Die Hälfte des Magerquarks mit dem Himbeerpüree verrühren und die Gelatine ebenfalls unterrühren. Zum Schluss die Hälfte der steif geschlagenen Sahne unterheben und die Creme im Kühlschrank kühl stellen.
Für die Zitronencreme die restliche Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Zitronenschale mit einem Zestenreißer oder Sparschäler abschneiden, sehr fein hacken und mit dem restlichen Zucker unter den verbliebenen Quark heben.
Die gut ausgedrückte Gelatine mit dem Zitronensaft erwärmen und unter die Quarkmasse rühren. Die Sahne unterheben und die Creme ebenfalls im Kühlschrank kalt stellen.
Wenn beide Cremes beginnen, fest zu werden in eine Schüssel geben und mit einer Gabel durch kreisförmige Bewegungen marmorieren.

Einige Stunden im Kühlschrank fest werden lassen und nach Belieben mit Himbeermark servieren.

Kräuterhuhn mit Ofengemüse

Ich hatte einen riesigen Appetit auf Hühnchen. So ein richtig knuspriges, gut gewürztes Hühnchen. Genau wusste ich noch nicht, was ich mit dem Huhn machen wollte, aber erstmal hab ich beim Schlachter meines Vertrauens ein besonders schönes und fotogenes Huhn besorgt und im Kühlschrank übernachten lassen.
Die einfachsten Dinge sind ja meist die Besten, und so wurde einstimmig beschlossen (also von mir ;o) ), ein einfaches Kräuterhuhn mit gaaanz viel Gemüse zu machen - nicht die schlechteste Entscheidung ;o)
Der Herr des Hauses hat diese Huhn-Variante zu seinem neuen Lieblingshuhn erklärt und ich werde ihm da sicher nicht widersprechen, mir hat's auch besonders gut geschmeckt.


Zutaten
1 Hähnchen
100 g zimmerwarme Butter
Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Thymian, Rosmarin)
Salz und Pfeffer

4 Kartoffeln
2 Paprikaschoten
1 Fenchelknolle
4 Pimentos
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 junge Knoblauchknolle
2 rote Zwiebeln
1 unbehandelte Zitrone

1 guter Schuss Noilly Prat

Zubereitung
Die Kräuter fein hacken und mit der Butter vermengen - Mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Hähnchen innen und außen waschen und trocken tupfen. Die Haut über der Brust vorsichtig, vom Hals ausgehend, vom Fleisch lösen. Die Haut an den Keulen ebenfalls etwas lösen - dafür mit den Fingern zwischen Haut und Fleisch fahren.
Die Kräuterbutter portionsweise unter die Haut von Brust und Keulen schieben. Die Zitrone, sowie den Knoblauch längs vierteln und das Huhn mit der gesamten Zitrone, sowie 1 Knoblauchviertel füllen. Das Huhn auf ein Blech oder in eine Reine legen.
Die Gemüsesorten grob portionieren und um das Huhn verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen und einen Schuss Noilly Prat dazugeben.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Je nach Huhngröße ca. 45-60 Minuten bei 200°C garen. Sollte das Hähnchen nach 45 Minuten noch nicht kross sein, den Backofengrill einschalten und das Hähnchen einige Minuten nachbräunen.


links: nackiges Huhn vor der Weiterverarbeitung; rechts: Huhn bevor es in die Röhre geschoben wird.


Der Schlachter meines Vertrauens, Fleischer Harms im Lehmweg in Eppendorf, bei dem ich neben erstklassigem Fleisch auch die für Exil-Bremer besonders wichtige Pinkelwurst bekomme ;o)