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Fusilli mit Ricotta und Zitrone

Freitag, 18.00 h - noch 20 Minuten bis im WDR "Servicezeit: Essen und Trinken" mit M&M beginnt und das Abendessen steht noch nicht auf dem Tisch. Also muss es etwas Schnelles sein und da kommt dieses Pastarezept gerade recht.
Das Essen ist quasi fertig, sobald die Nudeln gar sind, denn die Sauce ist ratzfatz zusammengerührt und muss nur noch mit den gegarten Nudeln vermischt werden.
Vor einiger Zeit hab ich bereits ein ganz ähnliches Rezept, nämlich Tagliatelle al limone gebloggt - dieses hier gefällt mir aber noch einen Tick besser, denn die Mischung aus Zitrone, Basilikum, Parmesan und dem cremigen Ricotta schmeckt einfach nur klasse. Wie in dem anderen Rezept aufgeführt, werd ich als Abwandlung sicher auch mal Minze, anstelle des Basilikums verwenden, aber der Ricotta bleibt ab jetzt ein Standard.
Das Rezept hab ich in meiner neuen allerliebsten Lieblings-Koch-Zeitschrift "So isst Italien" gefunden. Die Zeitschrift ist noch sehr neu auf dem Markt, die erste Ausgabe ist die für April/Mai. Ähnlich wie in der "Essen und Trinken", werden in dieser Zeitschrift nicht nur Rezepte am laufenden Band vorgestellt, sondern auch viele ausführliche Artikel rund um das Thema Kochen und Trinken.
Wenn diese erste Ausgabe nicht nur ein "One-Hit-Wonder" ist, werd ich mir diese Zeitschrift sicher regelmäßig kaufen, denn schon in der ersten Ausgabe hab ich eine Menge interessante Rezepte gefunden.



Zutaten
250 g Fusilli
250 g Ricotta
geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
1 Handvoll Basilikum
2-3 EL frisch geriebener Parmesan
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Fusilli in reichlich gesalzenem Wasser al dente kochen.
In der Zwischenzeit den Ricotta mit dem Zitronenabrieb, Parmesan, Basilikum und 3 EL Nudelkochwasser in einem Blender 2 Minuten cremig mixen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die gegarten Nudeln abgießen, zurück in den Topf geben und mit der Ricottacreme verrühren.
Garniert mit etwas Zitronenzesten, Parmesanspänen und frisch gemahlenem Pfeffer servieren.

Rhabarber-Sirup

Jeder, der selbst Rhabarber im Garten anbaut, weiß, dass man diesem Gemüse zur Zeit kaum Herr wird, denn es wuchert unglaublich. Eine Methode, viel Rhabarber zu verbrauchen und gleichzeitig den Genuss von Rhabarber über die eigentliche Saison hinaus auszudehnen, ist dieser Sirup.
Aufgegossen mit kaltem Mineralwasser oder auch serviert zu leckeren Pfannkuchen oder Crêpes schmeckt er köstlich und hält sich bis zu einem Jahr.
Ich selbst vertrage den Sirup leider nicht so gut, weil mein ramponierter Magen doch sehr gegen die im Rhabarber enthaltene Säure rebelliert - ab und zu mal ein Gläschen muss aber trotzdem sein ;o)
Besonders schön sieht der Sirup aus, wenn man roten oder noch besser Himbeer- oder Erdbeer-Rhabarber verwendet. Da man den Rhabarber ungeschält auskocht, geht die Farbe der Schale in den Sirup über und färbt ihn wunderschön rot. Fertig gemischt als Getränk wird die Rhabarber-Schorle dann rosa bis pink - ein richtiges Mädchen-Getränk also ;o)



Zutaten
1 kg geputzter Rhabarber (möglichst eine rotstielige Sorte)
1 l Wasser
1,4 kg Zucker
Saft von 2 Zitronen

Zubereitung
Den geputzten Rhabarber in einem sehr großen Topf (Rhabarber schäumt beim Kochen gewaltig auf!) mit dem Wasser zum Köcheln bringen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten kochen, so dass er vollständig zerfällt.
Den Rhabarber durch ein Sieb passieren und die verbliebene Flüssigkeit mit dem Zucker erneut 5 Minuten köcheln lassen.
In zuvor sehr gründlich ausgespülte TwistOff-Flaschen füllen und verschlossen an einem dunklen Ort aufbewahren.
Pro Glas ca. 2 EL Sirup mit Mineralwasser aufgießen und genießen.

Biscotti di Prato

Ok, ich hätte sie auch Cantuccini nennen können, aber dann hätten ja alle gleich gewusst, um was es geht - Biscotti di Prato ist da doch etwas geheimnisvoller ;o)
Diese Kekssorte hat viele Namen - Cantuccini, Ghiottini oder eben Biscotti di Prato, ganz abhängig von der Gegend.
Bisher hab ich sie nach einem Rezept gebacken, indem Bittermandelöl verwendet wird, das war mir aber immer etwas zu penetrant. Im Teuber-Kochbuch "Italienisch kochen" hab ich nun dieses Rezept entdeckt, mit einer Mischung aus gemahlenen und ganzen Mandeln (laut Rezept grob gehackt). Ich finde den Geschmack viel angenehmer und natürlicher - das wird nun mein neues Standard-Rezept.



Zutaten
300 g Mehl
1 TL Backpulver
170 g Zucker
2 Eier
1 Eigelb
1 Prise Salz
100 g ganze Mandeln, gehäutet
50 g gemahlene Mandeln

Zubereitung
Die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen und etwas einweichen lassen. Das Wasser abgießen und die Mandeln aus der Haut schnippen. Die gehäuteten Mandeln in ein Sieb geben, mit Wasser abbrausen und auf einem Handtuch trocken reiben. Auf ein Backblech geben und bei 180°C ca. 10 Minuten trocknen.
Das Mehl mit dem Backpulver in einer Schüssel vermischen. Den Zucker, Eier, Eigelb, Salz, gemahlene und ganze Mandeln dazugeben und alles zu einem festen Teig verkneten.
Den Teig in 2 Portionen teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu Rollen formen, die die Länge des Backbleches haben.
Auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen, bis die Rollen goldbraun sind.
Aus dem Backofen nehmen und die leicht abgekühlten, aber noch weichen Rollen mit einem scharfen Messer schräg in Scheiben schneiden.
Die Scheiben aufrecht auf das Backblech stellen und nochmals ca. 10 Minuten bei 180°C backen, bis sie richtig schön fest sind. Je nach Backofen, evtl. etwas länger backen. Wer die Biscotti schön hell mag, trocknet sie bei 100°C für ca. 30 Minuten, dann sind sie auf jeden Fall richtig hart ;o)
Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und gut verschlossen in einer Keksdose aufbewahren.



Gurken-Algensalat

Steffen Henssler hat diesen Salat neulich bei "Lanz kocht" als Beilage zu einer gebratenen Rotzunge zubereitet. Ich fand die Kombination Gurken/Wakame so spannend, dass ich ihn nachgemacht hab - sehr genial! Nicht nur die Wakame, sondern auch die Sesamnote ist wirklich klasse.
Steffen Henssler verwendet in dem Rezept Togarashipfeffer (auf Chili basierender Gewürzpfeffer), wahrscheinlich hätte ich den hier in Hamburg sogar problemlos bekommen, trotzdem hab ich eine Chilischote gewählt und noch etwas normalen Pfeffer verwendet, ich denke, nicht die schlechteste Alternative.
Dieser Salat ist sicher auch eine prima Beilage, bzw. eine Vorspeise zu einem anschließenden Sushi-Gelage - das werden wir demnächst gleich mal ausprobieren ;o)


Zutaten
1 Salatgurke
1 kleine Zwiebel
1 EL getrocknete Wakame
1 EL Sesamöl
1 EL helle Sesamkörner
1 TL Zucker
80 ml Reisessig
1 EL geriebener Ingwer
Pfeffer und Salz
Chilipulver

Zubereitung
Die Gurke waschen, grob schälen (dabei ruhig etwas Schale dran lassen, das gibt später einen schönen Farbkontrast), quer halbieren und mit einem Sparschäler längs feine Streifen abschneiden, das Kerngehäuse übrig lassen. Die Zwiebel schälen und längs in sehr feine Streifen schneiden. Beides zusammen leicht einsalzen und etwas stehen lassen. Wakame in kaltem Wasser einweichen.
Die Gurken-Zwiebelmischung ausdrücken und mit Pfeffer, Sesamöl und Sesamkörnern, Ingwer, Zucker, Reisessig, Salz und sehr fein gehacktem Chili würzen. Die Wakame in Streifen schneiden, unter die gewürzten Gurken mischen und den Salat anrichten.

Knusperoliven

Bis Freitag war ich der felsenfesten Überzeugung, keine Oliven zu mögen - ich hab sie zwar verbacken, bzw. mal ein paar ins Essen gegeben, aber pur essen? Niemals!
Nun hat sich mein Mitesser mal wieder diese Knusperoliven gewünscht und dafür brauchte ich natürlich welche.
Obst und Gemüse kaufen wir sehr gerne bei Eddy im Eppendorfer Weg, er betreibt dort ein Obst-, Gemüse-, Feinkostgeschäft, indem man neben Obst und Gemüse auch Pasta, italienische Wurstspezialitäten, Brot usw. usf. bekommt - halt alles, was man für ein leckeres Essen benötigt.

Als wir neu in Hamburg waren, haben wir lange nach dem Namen des Geschäfts gesucht. Wir haben an der Außenfassade und dem Transporter geschaut, aber dort war nichts zu finden, es waren nur noch die Überreste des Schriftzuges "Obst & Gemüse" zu erkennen, übrig war noch "Ob Mü" - also haben wir das Geschäft so genannt und sind fortan immer bei ObMü einkaufen gegangen.
Vor ein paar Wochen hat mich nun die Neugier übermannt und ich hab den Besitzer nach dem Namen des Geschäfts gefragt - Mediterran heißt der schöne kleine Laden.
Irgendwie prägt sich dieser Name bei uns nicht ein, wir gehen also nach wie vor zu ObMü oder zu Eddy, denn mittlerweile sind wir mit dem Chef per Du ;o)
Als wir nun am Samstag die Oliven kaufen wollten, drängte mir der Bruder des Chefs förmlich eine seiner eingelegten Oliven auf - ein Nein hat er partout nicht gelten lassen. Mit spitzen Fingern und langen Zähnen hab ich also zugegriffen, darauf gefasst, mich wirklich dazu zwingen zu müssen - aber siehe da, die schmecken ja gar nicht so schlecht!
Ich hab also gleich noch eine kleine Schale eingelegte Oliven zum Knabbern mitgenommen und während ich das hier schreibe, knabbere ich eine Olive nach der anderen - wieso hab ich das nicht schon viel früher mal gemacht?
Also wieder etwas, was ich von meiner "Mag-ich-gar-nicht-Liste" streichen muss - ich mag Oliven ;o)



Zutaten
150 g Mehl
125 g kalte Butterflocken
250 g frisch geriebener Parmesan oder Pecorino
1 Prise Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Paprikapulver
200 g schwarze Kalamata-Oliven

Zubereitung
Mehl, Butterflocken, Käse und Gewürze in eine Schüssel geben und zu einem Teig verkneten. Eine Teigrolle mit einem Durchmesser von ca. 5 cm formen, in Klarsichtfolie einschlagen und für ca. 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
Wenn die Oliven in Lake liegen, in ein Sieb geben und gründlich abtropfen lassen.
Die Teigrolle in ca. 1 cm breite Scheiben schneiden, jeweils eine Olive darauf geben, und komplett in den Teig einhüllen. Zu kleinen Kugeln rollen und auf einen großen Teller oder eine Platte geben - nochmals 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
Den Backofen auf 200°C vorheizen, die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 20 Minuten backen, bis die Kugeln eine hellbraune Farbe bekommen haben.