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Hähnchen Kung Pao

Dieses chinesische Geflügelgericht wollte ich schon eine ganze Weile mal ausprobieren, hab es aber aus Rücksicht vor meinem nussablehnenden Mitesser bisher nicht gemacht.
Nach einigem Drängeln hat er sich jetzt bereit erklärt, die für dieses Rezept notwendigen Erdnüsse rauszusuchen, also war die Gelegenheit günstig und musste beim Schopf gepackt werden.
Es ist wie so oft ein schnelles chinesisches Gericht, bei dem vorher fleißig geschnibbelt werden muss, dass aber dann ratzfatz fertig ist. Wenn man keinen Paksoi bekommt, tut es auch Spinat oder Mangold und als Beilage schmeckt ein schlichter Basmatireis am Besten.


Zutaten
3 Hähnchenbrustfilets
2 EL helle Sojasauce
3 EL Shaoxing-Reiswein
1 EL dunkles Sesamöl
2 TL Tapioka- oder Maisstärke

400 g Paksoi, Spinat oder Mangold
2 TL fein gehackter Knoblauch
2 TL Reiswein
Salz

2 Frühlingszwiebeln
1 kleine Dose Wasserkastanien
2 TL fein gehackter Knoblauch
1 EL fein gehackter Ingwer
1 TL Chilisauce
1 EL Zucker
1 TL Reisessig
60 ml Geflügelfond
Sesamöl
1 TL Tapioka- oder Maisstärke

120 g geschälte Erdnüsse

neutrales Öl (z.B. Erdnussöl)

Zubereitung
Die Hühnerbrustfilets in ca. 2x2 cm große Würfel schneiden, in eine Schüssel geben und Sojasauce, Reiswein, Sesamöl und Tapiokastärke hinzufügen. Alles miteinander vermengen und mindestens 20 Minuten abgedeckt im Kühlschrank marinieren lassen.

Paksoi putzen und die Blätter vereinzeln. Die festen unteren Teile abschneiden und je nach Größe des Paksoi nochmals klein schneiden.
Den Wok erhitzen, etwas Erdnussöl hineingeben und sehr heiß werden lassen. Die festen Teile des Paksoi, etwas Salz, Knoblauch und Reiswein so lange pfannenrühren, bis sie etwas weich geworden sind, dann die zarteren Blätter hinzufügen und zusammenfallen lassen. Aus dem Wok nehmen und abgedeckt beiseite stellen.

Den Wok erneut erhitzen und etwas Öl hineingeben. Die Hälfte des Fleisches dazugeben und pfannenrühren, bis es gar ist. Herausnehmen und mit der anderen Hälfte des Fleisches genauso verfahren.

Den Wok auswischen und die Erdnüsse darin etwas anrösten.

Den Wok nochmals stark erhitzen und etwas Öl sehr heiß werden lassen. Frühlingszwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Chilisauce solange pfannenrühren, bis es aromatisch duftet. Die in Scheiben geschnittenen Wasserkastanien hinzufügen und nur kurz erwärmen lassen.
Zucker, Essig, Brühe, Sojasauce, Reiswein und Sesamöl zufügen. Die Tapiokastärke mit etwas Wasser verrühren und die Sauce damit abbinden. Kurz köcheln lassen, bis die Sauce etwas eingedickt ist.
Fleisch und Erdnüsse hinzufügen und alles miteinander verrühren.

Den Paksoi auf Tellern anrichten und das Huhn darauf geben. Mit Basmatireis servieren.

Foodbloggertreffen im hohen Norden

Ich bin zwar noch nicht ganz so lang ein Teil der Foodbloggerszene, aber weil ich ganz mächtig neugierig bin, wer sich hinter den jeweiligen Blogs verbirgt, und zudem die so weit entfernt ausgerichteten Bloggertreffen ein büschen neidisch verfolgt hab, hab ich mir überlegt, dass ein Bloggertreffen im hohen Norden doch eigentlich eine gute Idee wäre.
Die Idee für dieses Treffen kam mir, als ich im Programm von Spurensuchen die Stadtführung unter dem Motto "Hamburg kulinarisch: Englische Sitten und himmlisches Essen" entdeckt hab.
Eine solche Führung schreit doch geradezu nach einem Treffen, oder? ;o)
Ich kenne die Veranstalterin zuuuufällig persönlich, habe ich doch schon die Gelegenheit gehabt, an einer ihrer Führungen teilzunehmen und sie zudem noch bei einigen User-Treffen des unaussprechlichen Koch-Forums (Ihr wisst schon welches) kennengelernt - ich kann Euch die Führungen dieses Veranstalters also, unabhängig von diesem speziellen Rundgang, uneingeschränkt empfehlen, auch Hamburger und Zugezogene erfahren hier noch eine Menge Neues.

Die Führung wird aber, wie ja bereits oben angekündigt, nur der erste Teil des Treffens sein. Als Vertiefung und Gelegenheit, einander besser kennenzulernen, hab ich mir gedacht, dass wir anschließend noch gemütlich einkehren. Dann können wir ratschen und tratschen und natürlich auch noch lecker essen. Als Lokalität bietet sich hier das Fleetschlösschen an. Ich würde dann dort entsprechend der Teilnehmerzahl die Plätze reservieren.
Konkret sieht das Programm für dieses Treffen also folgendermaßen aus:

Datum: Sonntag 13. September 2009
Uhrzeit: 11 Uhr bis 13 Uhr (Führung) + Einkehr im Restaurant
Treffpunkt: Hamburg, vor dem Alsterhaus am Jungfernstieg
Kosten: 15 € für die Führung (ermäßigt 12 Euro) + Restaurantbesuch

Da man sich für die Führung anmelden muss, bitte ich alle Interessierten, dies unter der Telefonnummer 040 - 41 28 10 87 oder per eMail an info@spurensuchen.de zu tun. Außerdem wäre es nett, mir eine eMail zu schreiben, damit ich weiß, wer alles kommt.
Natürlich ist die an die Führung anschließende Einkehr im Fleetschlösschen nicht Bedingung zur Teilnahme an der Führung, ich müsste also ebenfalls wissen, wer alles mit dorthin kommt, so dass ich die Plätze reservieren kann.
Schreibt mir bitte ebenfalls eine kurze Mail an KurioserLaden(at)aol(dot)com, dann kann ich alles genau planen.

Ich würde mich freuen, wenn gaaanz viele von Euch an diesem Treffen teilnehmen und bin mir sicher, dass wir eine tolle Zeit haben werden.

Käsesticks

Hier braucht's gar nicht viele Worte, diese Käsesticks sind eine der absoluten Lieblingsknabbereien meines Mitessers - Käse + Knusper, mehr ist für guten Knabberkram nicht nötig.



Zutaten
125 g Mehl

90 g kalte Butter, gewürfelt
1 Eigelb
125 g geriebener Parmesan

Salz und Pfeffer nach Geschmack

2 EL sehr fein geriebener Parmesan zum Bestreuen


Zubereitung
Mehl, Butter, Eigelb und Käse mit Salz und Pfeffer mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem festen Teig verkneten. Herausnehmen und mit der Hand zu einem glatten Teig kneten.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 0,5 cm dick ausrollen und in ca. 7 cm lange und 1 cm breite Streifen schneiden.
Die Teigstreifen auf ein Blech legen und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
In 1 cm Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Stäbchen mit dem Parmesan bestreuen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten goldbraun backen. Warm oder kalt servieren.
Die Sticks lassen sich sehr gut vorbereiten und in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Einfach bei 200°C für 3 Minuten aufknuspern.


Fusilli mit Ricotta und Zitrone

Freitag, 18.00 h - noch 20 Minuten bis im WDR "Servicezeit: Essen und Trinken" mit M&M beginnt und das Abendessen steht noch nicht auf dem Tisch. Also muss es etwas Schnelles sein und da kommt dieses Pastarezept gerade recht.
Das Essen ist quasi fertig, sobald die Nudeln gar sind, denn die Sauce ist ratzfatz zusammengerührt und muss nur noch mit den gegarten Nudeln vermischt werden.
Vor einiger Zeit hab ich bereits ein ganz ähnliches Rezept, nämlich Tagliatelle al limone gebloggt - dieses hier gefällt mir aber noch einen Tick besser, denn die Mischung aus Zitrone, Basilikum, Parmesan und dem cremigen Ricotta schmeckt einfach nur klasse. Wie in dem anderen Rezept aufgeführt, werd ich als Abwandlung sicher auch mal Minze, anstelle des Basilikums verwenden, aber der Ricotta bleibt ab jetzt ein Standard.
Das Rezept hab ich in meiner neuen allerliebsten Lieblings-Koch-Zeitschrift "So isst Italien" gefunden. Die Zeitschrift ist noch sehr neu auf dem Markt, die erste Ausgabe ist die für April/Mai. Ähnlich wie in der "Essen und Trinken", werden in dieser Zeitschrift nicht nur Rezepte am laufenden Band vorgestellt, sondern auch viele ausführliche Artikel rund um das Thema Kochen und Trinken.
Wenn diese erste Ausgabe nicht nur ein "One-Hit-Wonder" ist, werd ich mir diese Zeitschrift sicher regelmäßig kaufen, denn schon in der ersten Ausgabe hab ich eine Menge interessante Rezepte gefunden.



Zutaten
250 g Fusilli
250 g Ricotta
geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
1 Handvoll Basilikum
2-3 EL frisch geriebener Parmesan
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Fusilli in reichlich gesalzenem Wasser al dente kochen.
In der Zwischenzeit den Ricotta mit dem Zitronenabrieb, Parmesan, Basilikum und 3 EL Nudelkochwasser in einem Blender 2 Minuten cremig mixen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die gegarten Nudeln abgießen, zurück in den Topf geben und mit der Ricottacreme verrühren.
Garniert mit etwas Zitronenzesten, Parmesanspänen und frisch gemahlenem Pfeffer servieren.

Rhabarber-Sirup

Jeder, der selbst Rhabarber im Garten anbaut, weiß, dass man diesem Gemüse zur Zeit kaum Herr wird, denn es wuchert unglaublich. Eine Methode, viel Rhabarber zu verbrauchen und gleichzeitig den Genuss von Rhabarber über die eigentliche Saison hinaus auszudehnen, ist dieser Sirup.
Aufgegossen mit kaltem Mineralwasser oder auch serviert zu leckeren Pfannkuchen oder Crêpes schmeckt er köstlich und hält sich bis zu einem Jahr.
Ich selbst vertrage den Sirup leider nicht so gut, weil mein ramponierter Magen doch sehr gegen die im Rhabarber enthaltene Säure rebelliert - ab und zu mal ein Gläschen muss aber trotzdem sein ;o)
Besonders schön sieht der Sirup aus, wenn man roten oder noch besser Himbeer- oder Erdbeer-Rhabarber verwendet. Da man den Rhabarber ungeschält auskocht, geht die Farbe der Schale in den Sirup über und färbt ihn wunderschön rot. Fertig gemischt als Getränk wird die Rhabarber-Schorle dann rosa bis pink - ein richtiges Mädchen-Getränk also ;o)



Zutaten
1 kg geputzter Rhabarber (möglichst eine rotstielige Sorte)
1 l Wasser
1,4 kg Zucker
Saft von 2 Zitronen

Zubereitung
Den geputzten Rhabarber in einem sehr großen Topf (Rhabarber schäumt beim Kochen gewaltig auf!) mit dem Wasser zum Köcheln bringen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten kochen, so dass er vollständig zerfällt.
Den Rhabarber durch ein Sieb passieren und die verbliebene Flüssigkeit mit dem Zucker erneut 5 Minuten köcheln lassen.
In zuvor sehr gründlich ausgespülte TwistOff-Flaschen füllen und verschlossen an einem dunklen Ort aufbewahren.
Pro Glas ca. 2 EL Sirup mit Mineralwasser aufgießen und genießen.