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Fischfrikadellen

Mein Mitesser liebt Frikadellen, Buletten und Klopse in jeglicher Form, egal ob vegetarisch, mit Fleisch oder in der Fischvariante. Sie sind für unterwegs oder auch auf der Arbeit die perfekte Verpflegung und schmecken sowohl auf Brötchen oder auch direkt aus der Hand in den Mund ;o)
Diese Fischfrikadellen sind genauso simpel wie ihre fleischhaltigen Kollegen. In der Wahl des Fisches ist man im Prinzip völlig frei. Ich habe schon Frikadellen aus Seelachs, Hering, Lachs und Forellen gemacht, alles sehr lecker. Besonders klasse, wenn auch zugegebenermaßen die Edel-Variante, schmecken Lachs-Krabben-Frikadellen, evtl. unterstützt durch ein wenig Krabbenbutter und nen Schluck Weißwein. Nicht nur optisch durch die rötliche Färbung ein absoluter Knaller.
Hier hab ich mal wieder die ganz normale Version mit Seelachs gemacht.



Zutaten
1 kg Fischfilet
2 Eier
1 große Zwiebel, fein gewürfelt
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
2 altbackene Brötchen
1 guter Schluck Weißwein
1 Bund fein gehackte glatte Petersilie
2 TL Senf
evtl. Wasser
Panko zum Panieren (alternativ Semmelbrösel)

Zubereitung
Die feingehackten Zwiebeln glasig anschwitzen und abkühlen lassen.
Den Fisch durch die grobe Scheibe des Fleischwolfes drehen und mit den übrigen Zutaten verrmengen. Wenn man sich in der Würzung nicht sicher ist, einen kleinen Probe-Bratling formen und testen.
Die Fischmasse zu Frikadellen formen, in Panko wälzen und bei mittlerer Hitze ausbacken. Auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen lassen.


Brownies für Schokoholics



Obacht! Alle Leser, die abnehmen, bzw. ihr Gewicht halten wollen, sollten diesen Blogbeitrag schleunigst schließen und erst morgen wiederkommen!

Allen Anderen kann ich es ja sagen, diese Brownies sind in jeder Hinsicht extrem - extrem süß, extrem schokoladig, extrem sättigend und natürlich extrem lecker, mein Mitesser hat sie offiziell zu den besten Brownies überhaupt gekürt.
Im Prinzip sind sie die schokoladige Ausführung des schon in Mittelerde bekannten Lembasbrots, nur, dass das staubtrocken war und nicht wirklich lecker geschmeckt hat - aber sättigen tun diese Brownies mindestens genauso ;o)


Zubereitung
500 g Butter
200 g Kakaopulver
8 Eier
1/2 TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Vanilleschote
600 g Zucker
250 g Mehl
100 g Schokotropfen

Zubereitung
Die Butter in einem Topf zerlassen, vom Herd nehmen und mit den übrigen Zutaten verrühren.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig darauf verteilen (ich verwende eine 25x35 cm große Form). Bei 180° C 30 Minuten backen. Vorsichtshalber (jeder Backofen backt anders) die Stäbchenprobe machen - die Brownies sollen innen noch richtig feucht sein.
In der Form auskühlen lassen und in Quadrate teilen.

Grüntee-Kekse

Hier hab ich mal wieder eine etwas ungewöhnliche Keks-Kreation ausprobiert, die ich hier gefunden habe. Die Kekse sind durchaus auf ein gemischtes Echo gestoßen - ich, als absoluter Tee-Junkie finde sie ausgesprochen lecker, die Kaffeetrinkenden Arbeitskollegen meines Mannes hatten aber so ihre Probleme mit den Keksen. Das Matcha-Pulver verleiht den Keksen eine herbe, grasige Note - zusammen mit der knusprigen Zuckerkruste wirklich klasse. Man bekommt Matcha-Pulver entweder im gut sortierten Tee-Fachgeschäft oder aber im Asia-Shop.

Zutaten
75 g Puderzucker
140 g Butter
2 gehäufte TL Matcha-Pulver (ca. 10 g)

2 Eigelb
250 g Mehl

½ TL Salz
 

Zubereitung
Den Puderzucker mit dem Grünteepulver in einer Schüssel verrühren. Die Butter zufügen und alles mit dem Mixer schaumig rühren, bis die Butter-Zucker-Mischung beginnt heller zu werden. Das Mehl dazugeben und ebenfalls unterrühren.
Nun die Eigelbe dazugeben und nur solange rühren, bis sie sich mit der Masse verbunden haben.Den Teig in Klarsichtfolie einschlagen und ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Aus dem Kühlschrank nehmen, ungefähr eine Viertelstunde etwas Zimmertemperatur annehmen lassen und 0,5 cm dick ausrollen. Mit einem Ausstecher Kekse ausstechen und mit der Oberseite in Kristallzucker drücken.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 12-15 Minuten backen, bis sie Ränder leicht gebräunt sind.

Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in eine sehr gut abschließende Keksdose geben - das Aroma der Kekse verfliegt sehr leicht.

Lachsforelle in der Lavendel-Zitronen-Salzkruste

Das ist mir jetzt ein wenig unangenehm ...
Seit Jahren schimpfe ich über Tim Mälzer und vertrete eigentlich den Standpunkt, dass er und sein Kumpel Jamie Oliver gnadenlos überschätzt sind und die deutsche Koch-Fernsehlandschaft wunderbar auf "Köche" wie ihn verzichten könnte.
Tim Mälzer ging mir in seiner vorherigen Sendung unglaublich auf die Nerven, ein Grund, warum ich sie nur geschaut habe, wenn ich unter einem akuten Anfall von Langeweile gelitten habe... Es gibt eigentlich nur einen Fernsehkoch, der mich mehr Grausen lässt als er und das ist Rainer Sass - wenn ich diesen quäkenden Versicherungsvertreter schon sehe, stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Aber ich schweife ab, wie komme ich auf Tim Mälzer? Nun, als ich vor einigen Tagen abends im Bett saß und fleißig meinem Bloggerhandwerk nachgegangen bin, zappte ich nebenbei ein wenig durchs Internet und landete irgendwann in der ARD Mediathek. Dort ist die letzte Sendung Tim Mälzers als Stream eingestellt und ich dachte mir, um mich noch etwas wachzuhalten und als Hintergrundbeschallung kann diese Sendung gar nicht so schlimm sein.
Ich muss sagen, ich war recht angenehm überrascht. Zwar wirkt TM etwas angespannt und künstlich ruhig gestellt, er verfällt auch immer mal wieder kurzzeitig in hektisches Geplapper, insgesamt ist das Sendekonzept aber sehr viel ruhiger, als das seiner Sendung auf Vox - man kann das also durchaus mal anschauen ;o)
In dieser Sendung stellte TM nun einen Wolfsbarsch in o.g. Salzmantel vor und das fand ich so spannend, dass ich es mit einem meiner Lieblingsfische, nämlich der Lachsforelle gleich mal ausprobieren musste.
Der Fisch bleibt in dieser Salzkruste wirklich unvergleichlich saftig und nimmt ein sehr feines Lavendel-Zitronen-Aroma an. Direkt vor dem Servieren noch mit etwas Pfeffer und zurückbehaltenem Gewürzsalz bestreuen und mit der karamelisierten Zitrone beträufeln - ein absolutes Geschmackserlebnis.
Die dazu servierte karamelisierte Zitrone ist ebenfalls in TMs Sendung vorgestellt worden und genauso klasse wie der Fisch selbst.
Weiter so, Tim! ;o)

Als Beilage gab es bei uns nur knusprig gebratene Kartoffelwürfelchen - ich hab völlig vergessen, Gemüse einzukaufen...


Zutaten
2 Bio-Zitronen
1 Knoblauchzehe
2-3 Tl getrocknete Lavendelblüten
500–600 g feuchtes, mittelgrobes Meersalz
1 Eiweiß
1 Lachsforelle
2 Lorbeerblätter
5 El Zucker
2 El Olivenöl

Zubereitung
Zitronenschale von 1 Zitrone dünn abschälen. Mit Knoblauch, Lavendelblüten und Salz im Blitzhacker sehr fein zerkleinern. 1 El Zitronensalz zum Servieren beiseite stellen. Übriges Zitronensalz in einer Schüssel mit dem Eiweiß mischen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen. Die Hälfte vom übrigen Zitronensalz auf dem Backpapier in Fischgröße verteilen. Den Fisch darauf legen, das restliche Salz möglichst dünn darüber verteilen und gut andrücken. Im heißen Ofen bei 180 Grad (Umluft nicht empfehlenswert) auf der untersten Schiene 25-30 Min. garen.
1 Zitrone quer halbieren, die Schnittflächen mittig einschneiden und je ein frisches Lorbeerblatt hineinstecken. Zucker auf einen Teller geben und die Schnittflächen der Zitrone hineindrücken. Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Zitronen auf den Schnittflächen darin 2-3 Min. braten.
Fisch aus dem Ofen nehmen, Salz und Haut entfernen. Fischfilets auslösen, mit Zitronenmeersalz würzen und mit der gebratenen Zitrone und dem Gemüse servieren.





Balsamico-Salz

Nein, das ist weder ein exotisches Salz aus den Tiefen eines vulkanischen Kraters, noch hat es heilende Kräfte oder kann den Weltfrieden retten. Das hier ist ein ganz simples, selbstgemachtes Balsamico-Salz ;o)



Es ist sehr schnell und einfach hergestellt, schmeckt lecker und sieht auch noch hübsch aus.
Ich habe trockenes, sehr grobes Meersalz verwendet, hier ist die Gefahr, dass es sich beim Vermengen mit dem eingekochten Balsamico auflöst, am geringsten. Im Anschluss kann es dann mit dem Mörser oder der Moulinette so fein gemahlen werden, wie man es am liebsten mag.
In einem hübschen Glas verpackt, ein wirklich schönes Geschenk.
Ich mag dieses Salz besonders gern auf einem mit Mozarella und Tomate belegten Bagel, dazu noch frisch gemörserter Pfeffer und etwas Basilikum - lecker!



Für die Zubereitung gibt es zwei Methoden, zum Einen kann man Balsamico einreduzieren und die Reduktion mit dem Meersalz vermischen oder man verwendet anstelle des Balsamicos fertige Crema di Balsamico, so spart man sich natürlich die Reduktion.
Das ursprüngliche Rezept wurde vor einigen Jahren (?) mal in einer Frauenzeitschrift veröffentlicht, ich hab mir damals die Mengenangaben notiert, stell das Balsamicosalz aber eher "frei Schnauze" her.

Zutaten
50 ml Balsamico
3 EL grobes, trockenes Meersalz

Zubereitung
Balsamico einreduzieren, bis nur noch ca. 3 EL übrig sind und der Essig eine sirupartige Konsistenz angenommen hat.
Balsamico und Meersalz verrühren und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten. Bei 130°C ca. 30 Minuten trocknen (kann durchaus auch länger dauern), dabei immer mal wieder mit der Gabel aufmischen und die Feuchtigkeit aus dem Backofen entweichen lassen.
Das fertige Salz kann nun wie oben bereits geschrieben, mit der Moulinette noch atomisiert werden ;o)
Da Salz ja Wasser zieht und dieses Salz durch den Balsamico etwas zum Kleben neigt, sollte das Salz immer sehr gut verschlossen gelagert werden.


Sieht n büschen wie brauner Kandis aus, oder?