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Neue Suchfunktion im Kuriositätenladen

Ich hab gestern zufällig ein neues Blogger-Gadget entdeckt - eine Suchfunktion, die um Einiges komfortabler ist, als die bisher im Kuriositätenladen integrierte.
Die neue Suchfunktion ermöglicht nun ein Suchen im Kuriositätenladen selbst, in den hier unter "Tägliches Lesefutter" verlinkten Food-Blogs (momentan 278), sowie in den unter "Augenschmaus" und "Nachgeschlagen" verlinkten Homepages.
Ich bin ganz begeistert von dieser Suchfunktion und nun für kommende Fremdkochevents gewappnet :o)


Mohn- und Sesamstangen

Nachdem Eva neulich diese wunderschönen Butterhörnchen gebloggt hatte, musste ich die gleich nachbacken. Leider war das Resultat bei mir nicht so klasse, die einzelnen Schichten haben sich durch die Butter getrennt und die Hörnchen waren so nicht zu belegen.
Da der Grundgeschmack der Hörnchen aber unheimlich lecker war, hab ich das Rezept ein wenig an meine Backfähigkeiten und "Bedürfnisse" angepasst und das ist nun das Resultat. Aus den Hörnchen sind Stangen geworden (die nehmen im Gefrierschrank weniger Platz weg ;o) ), anstelle der frischen Hefe hab ich Trockenhefe verwendet und den Butteranteil im Teig hab ich ein wenig erhöht, dafür die Hörnchen mit Wasser, anstelle von Butter bestrichen.
Diese Stangen werd ich nun regelmäßig backen, es geht doch nichts über ein Sonntagsfrühstück mit leckeren Mohnstangen und vielleicht sehen sie dann auch irgendwann so schön aus wie bei Eva :o)


Zutaten

Vorteig
150 Gramm Weizenmehl Type 1050
1/2 Tütchen Trockenhefe
135 ml Wasser

350 Gramm Weizenmehl Type 550
11 Gramm Salz
160 ml Wasser
30 g Butter
Vorteig

1 Eigelb und 3 EL Milch zum Bestreichen

Zubereitung
Die Trockenhefe zum Wasser geben und etwa 10 Minuten auflösen lassen. Hefewasser mit dem Mehl zu einem Vorteig verrühren und ca. 30 Minuten stehen lassen.
Den Vorteig mit den restlichen Zutaten zu einem homogenen Teig verkneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand zu lösen beginnt. Den Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen
Den Teig in 8 Portionen teilen und die Teiglinge rund schleifen. Abgedeckt ca. 10 Minuten entspannen lassen.
Anschließend die Teiglinge mit dem Wellholz langrollen und mit etwas Wasser bestreichen. Fest aufrollen. Die Stangen dann mit der Eigelb-Milch-Mischung bestreichen und in Mohn oder Sesam wälzen.
Abgedeckt ca. 30-45 Minuten gehen lassen, bis die Teiglinge ihr Volumen deutlich vergrößert haben.
Den Backofen auf 240°C vorheizen und die Stangen ca. 10 Min. anbacken, dann die Ofentür kurz öffnen und Dampf ablassen. Temperatur reduzieren auf ca. 200° und weitere 13-15 Min. backen.

Knoblauchcreme aus geröstetem Knoblauch

Ich verwende sehr gerne Knoblauch, am liebsten geröstet - vielen Gerichten verleiht er noch einen gewissen Kick. Da ich früher schon öfter mal das Problem hatte, dass mir eine frische Knolle schlecht geworden ist, hab ich mir irgendwann überlegt, wie man Knoblauch haltbar machen kann.
Natürlich gibt es die Möglichkeit, Knoblauch mit viel Salz zu vermixen und so zu konservieren. Ich mag diese Konservierungsmethode aber nicht so gerne, da ich, außer bei direkt aromatisierten Salzen, Gewürz und Salz gerne trenne und so unabhängig von der Menge des Gewürzes, die Salzmenge bestimmen kann.
Die Methode, die ich mir hier überlegt habe, vereint meine Vorliebe für gerösteten Knoblauch und hält sich mit Öl bedeckt im Kühlschrank wochenlang. Zur längeren Bevorratung kann man sie auch sehr gut einfrieren.
Damit sich der Arbeits- und Energieaufwand im Rahmen hält, verarbeite ich immer eine recht große Menge Knoblauch, also so um die 2 kg.



Zutaten
Knoblauch
etwas neutrales Öl
Gummihandschuhe

Zubereitung
Die Knoblauchknollen in Alufolie einwickeln und bei 200°C ca. 45-60 Minuten backen. Den gebackenen Knoblauch etwas abkühlen lassen, die Knollen mit einem Messer "köpfen" und die einzelnen Zehen mit einem Teelöffel auskratzen oder wie ich es mache, Gummihandschuhe anziehen und den weichen Knoblauch aus den Knollen drücken.
Mit einem Mixstab oder einer Moulinette aufmixen, durch ein feines Sieb streichen und entweder in Gläsern mit Öl bedeckt im Kühlschrank aufbewahren oder in Eiswürfelformen einfrieren.


Gebeizter Whisky-Lachs auf Kartoffelrösti

Mein Mitesser sammelt ... Nein, keine Kugelschreiber, Zuckertütchen oder anderen Krams, er sammelt Whisky, schottischen Single Malt ...
Mittlerweile hat seine Sammlung recht stattliche Ausmaße angenommen und ich muss mich vorsehen, dass mir seine Whisky-Flaschen nicht den Stellplatz für meine 2-3 Kochbücher streitig machen ;o)
Seine besonderen Vorlieben liegen schon seit vielen Jahren bei den Insel-Whiskys, besonders Islay hat es ihm angetan und seit einiger Zeit hat er, quasi als Gegensatz, zu den torfigen und manchmal auch salzigen Inseltropfen, seine Liebe zu den Lowlands entdeckt.
Da ich selbst so gut wie keinen Alkohol trinke (es sei denn, man schmeckt ihn nicht, weil er in viel Fruchtsaft in Form eines Cocktails versteckt ist), beschränke ich mich darauf, ihm den Whisky anzuwärmen und ab und zu mal dran zu schnuppern - ganz erstaunlich, was man aus so einem Glas alles erschnüffeln kann!
Auf einer Whiskymesse hier in Hamburg hat mein Mitesser einmal einen mit Whisky gebeizten Lachs gegessen und ich fand die Idee so spannend, dass ich mich gleich ans Werk gemacht habe.
Wir haben mittlerweile schon einige Whiskys ausprobiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass Insel- oder Küstenwhiskys eindeutig am Besten geeignet sind. Ihre oft kräftige Torfnote harmoniert ganz wunderbar mit dem Lachs.
Diesmal hab ich einen Ardbeg 10 genommen und wir waren sehr begeistert - absolut perfekt für diese Zwecke.







Zutaten
1 Lachsseite
5 EL grobes Meersalz
5 EL brauner Zucker (gibt dem Lachs eine schönere Farbe)

2 EL grob gemörserter Pfeffer
2 Bund Dill 1 Zwiebel
5 cl schottischer Single Malt

 

Zubereitung
Den Lachs in der Mitte halbieren. Pfeffer im Mörser grob mahlen und mit dem Zucker und Salz vermischen. Den Whisky dazugeben und diese Mischung auf den Fischhälften verteilen, dann die Zwiebelringe gleichmäßig darüber geben und mit dem grob geschnittenen Dill bedecken.
Beide Fischhälften zusammenklappen und stramm in Frischhaltefolie wickeln. In eine Schüssel legen, mit einem Frühstücksbrettchen bedecken und einem Gewicht oder etwas anderem Schweren wie einer Konservendose beschweren.
Den Fisch im Kühlschrank 5 Tage beizen, währendessen täglich 2x wenden, so wird die Beize gleichmäßig verteilt. Nach dieser Ruhezeit den Lachs auspacken, die Kräuter mit einem Küchenpapier sehr gründlich entfernen und wieder etwas fein gehackten Dill darüber verteilen.
In sehr feine Scheiben schneiden und zu frischem Weißbrot oder auch Kartoffelrösti servieren.





Spaghetti mit Anchovis und Oliven

Heut gibt es mal wieder ganz schnelle Küche. Dies ist ein tolles Pastagericht, wenn man nicht zum Einkaufen kommt, denn die Zutaten hat man (sofern man denn Anchovis und Oliven mag) eigentlich immer im Haus.
Man kann diesen Sugo auch noch durch getrocknete Tomaten ergänzen, die waren bei mir leider aus.



Zutaten
5 Anchovis
1 kleiner Peperoncino
2 geschälte Knoblauchzehen
Olivenöl
1 Handvoll schwarze, entsteinte Oliven
150 ml trockener Weißwein
1 kleine Handvoll fein gehackte glatte Petersilie

Spaghetti

Zubereitung
Die Anchovis fein schneiden und zusammen mit den Knoblauchzehen in Olivenöl andünsten.
In der Zwischenzeit die Spaghetti in reichlich Salzwasser al dente kochen.

Die fein geschnittenen Oliven und die Peperoncini-Würfel zu den Anchovis geben und mit Weißwein ablöschen. 1 kleine Tasse Nudelwasser dazugeben und etwas köcheln lassen. Petersilie dazugeben und die abgetropfte Pasta in die Pfanne geben.
Mit dem Sugho vermischen und sofort servieren.