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Gebratener Hering mit Kartoffel-Gurken-Stampf und Radieschen-Vinaigrette

Kaum in der aktuellen Essen & Trinken gelesen, schon gekocht und frisch gebloggt ;o)

Wir sind ja bekennende Hering-Fans, also werde
ich bei Herings-Rezepten immer sehr hellhörig. Die Kombination des knusprig gebratenen Herings mit der fruchtig säuerlichen Vinaigrette schmeckt wirklich toll und dazu noch der Kartoffel-Gurkenstampf - ganz, ganz klasse!
Der Stampf hat es sogar in unser Stamm-Repertoire geschafft und wird nun sicher öfter als Beilage zu einem Fischgericht auf dem Tisch stehen.



Zutaten
4 Heringsfilets
Salz und Pfeffer
Mehl zum Bestäuben
Butter oder Mehl zum Braten

1/2 Bund Radieschen
1/4 säuerlicher Apfel, z.B. Granny Smith
2 EL Weißwein- oder Apfelessig
1 TL Tafel-Meerrettich
1/2 TL Honig
3 EL Rapsöl
Salz und Pfeffer

500 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 TL Knoblauch-Würzcreme oder 1 feingehackte Knoblauchzehe
1/2 Schmorgurke
1/2 Bund Dill
1 guter Stich Butter
Milch
Muskat

Zubereitung
Die Radieschen und den Apfel in feine Streifen schneiden. Die Zutaten für die Vinaigrette in ein Schraubglas geben und ordentlich schütteln. Zu den Radieschen und dem Apfel geben und alles miteinander vermischen. Beiseite stellen.

Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und in Salzwasser gar kochen. In der Zwischenzeit die Schmorgurke längs halbieren, mit einem Teelöffel dass Kerngehäuse herausschaben und die Gurke in 0,5 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel in Würfel schneiden und den Dill fein hacken.
Die Kartoffeln abgießen und auf der Platte ausdampfen lassen. Den Topfboden ein wenig frei machen und Milch und Butter dazu geben. Erwärmen lassen und mit dem Kartoffelstampfer bis zur gewünschten Cremigkeit stampfen. Abgedeckt beiseite stellen.
Die fein gehackte Zwiebel anschwitzen, die Knoblauch-Würzcreme dazugeben und die Zwiebeln glasig dünsten. Die Gurkenwürfel dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 2 Minuten garen. Mit Salz und Pfeffer würzen und zusammen mit dem Dill unter den Kartoffelstampf heben und abgedeckt warm stellen.

Die Heringsfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in Mehl wenden. Überschüssiges Mehl abklopfen und die Heringsfilets mit der Hautseite nach unten bei mittlerer Hitze knusprig braten. Nach ca. 2 Minuten wenden und nur noch kurz auf dieser Seite braten.
Zusammen mit dem Kartoffelstampf und der Vinaigrette servieren.

Holländische Buchweizen-Poffertjes

Poffertjes (norddeutsch Förtchen, plattdeutsch Brunklüten, dänisch Æbleskiver) gehören schon seit vielen Jahren zu meinen liebsten Naschereien auf dem Freimarkt oder anderen Festen. Zum Geburtstag hab ich in diesem Jahr nun eine lang gewünschte gusseiserne Grübchenpfanne bekommen und kann sie seitdem selbst machen.
Meine ersten Versuche sind, mangels eines guten Rezeptes, leider kläglich gescheitert - die Poffertjes sind allesamt in der Pfanne festgebackt oder haben schlicht und einfach nicht geschmeckt.
Nun hab ich ein Rezept aus erster Hand bekommen und zusätzlich noch ein wenig herumexperimentiert - das Resultat ist dieses Rezept. Das Buchweizenmehl gibt den Poffertjes eine leckere kräftige Note, man kann die Poffertjes aber natürlich auch nur aus Weizenmehl herstellen.
Da die Poffertjes keinen Zucker enthalten, schmecken sie sicher auch klasse mit einem leckeren Kräuterquark, wir werden sie demnächst mal mit Räucherlachs und einer Dillsauce probieren - ich freu mich jetzt schon ;o)

Zum Portionieren hab ich mir eine kleine Plastik-Quetschflasche gekauft, fülle den Teig dort ein und kann ihn so ganz einfach und ohne zu kleckern in die Vertiefungen drücken.

Sehr lecker ist auch die gefüllte Poffertjes-Variante. Dazu braucht man nur eine große Spritze aus der Apotheke, Marmelade, die evtl nochmal durchpüriert werden muss und dann können die Poffertjes auch schon gefüllt werden.
Die Spritze, die ich mir besorgt habe, hat ein Fassungsvolumen von 60 ml und ist damit auch klasse für Berliner geeignet.



Zubereitung
150 g Mehl
100 g Buchweizenmehl

1 Messerspitze Salz
350 ml Milch
1/2 Tütchen Trockenhefe

2 Eier

reichlich Puderzucker

nach Geschmack Marmelade zum Füllen

Zubereitung

Weizen-, Buchweizenmehl, und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Milch ein wenig erwärmen und die Hefe darin auflösen - ca. 10 Minuten ruhen lassen, damit sich die Hefe auflösen kann. Eine
Vertiefung in das Mehl drücken, das Ei dazugeben und die Milch-Hefemischung ebenfalls hinzufügen. Mit dem Mixer von innen nach außen arbeiten und alles gleichmäßig verquirlen. Ca. 1 Stunde gehen lassen.
Eine gusseiserne Poffertjespfanne erhitzen und in die Vertiefungen jeweils einen kleinen Stich Butter geben. Die Vertiefungen zu 3/4 mit Teig füllen und auf der Unterseite braun backen. Mit Hilfe einer kleinen Gabel wenden und und die andere Seite ebenfalls goldbraun backen.
Mit Puderzucker bestreut und etwas Butter sofort servieren.




Griechisches Hähnchen



Als mipi vor einer Weile sein Griechisches Hähnchen gebloggt hat, war ich sofort sehr begeistert von der einfachen Zubereitungsart und dem augenscheinlich genialen Ergebnis.
Gerade bei den momentan noch herrschenden Temperaturen ist es sehr angenehm, nicht stundenlang am Herd stehen zu müssen, sondern einfach alle Zutaten zusammen in den Backofen zu geben und nach einer Weile ein ganz tolles Essen heraus zu bekommen.
Ich hab mipis Originalgericht etwas verändert, da ich große Lust auf Rosmarin hatte, die Thymian-Variante wird es aber demnächst sicher auch noch geben. Anstelle des Zitronensaftes hab ich eine ganze Bio-Zitrone längs geachtelt und die Schnitze unter die Kartoffeln gegeben - die Zitronennote ist sicher kräftiger als bei mipi, aber ich mag die Kombination Huhn/Knoblauch/Zitrone sehr gerne.


Zutaten
4 Hähnchenkeulen
Salz und Pfeffer
1 TL Knoblauch-Würzcreme
1 Zweig Rosmarin

Kartoffeln
1 Handvoll Kalamata-Oliven
1 Bio-Zitrone
Salz und Pfeffer
2 Zweige Rosmarin
2 TL selbstgemachtes Brühpulver
1 Glas Weißwein

Zubereitung
Die Hähnchenschenkel gründlich waschen und trockentupfen. Mit der Knoblauchcreme einreiben und mit Salz, Pfeffer und fein gehacktem Rosmarin würzen.
Die Kartoffeln ebenfalls gründlich waschen und halbieren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Bio-Zitrone längs achteln und zusammen mit den Kartoffeln in eine flache Form geben.
Die Hühnerschenkel und die Oliven dazugeben. Das Brühpulver in den Weißwein einrühren und zu den Hühnerschenkeln geben. Etwas Olivenöl darübergießen und die Rosmarinzweige dazugeben.
Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 45-60 Minuten backen, dabei die Hühnerschenkel ab und zu mit etwas Bratenfond begießen.

Spaghetti alla carbonara

Ja, isses denn zu glauben?
Da hab ich schon alle erdenklichen Nudeln selbst gemacht, aber noch nie Spaghetti alla carbonara gekocht - ja noch nicht einmal gegessen!

Anscheinend schien mir dieses Gericht immer zu unspektakulär - was für ein unglaublicher Trugschluss!
Diese Spaghetti schmecken so dermaßen gut, dass sie eindeutig das Potential zum festen Standard, ja wenn nicht gar zum Lieblingsessen haben - ein absolutes Wohlfühlessen, dass neben dem tollen Geschmack noch den Vorteil hat, dass es wirklich fix gemacht ist.

Bei uns gab's dazu hausgemachte Spaghetti alla chitarra ... ein Traum!

Den Pancetta hab ich mir vom Schlachter in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden lassen, die ich dann wiederum in 0,5 cm breite Streifen geschnitten habe - natürlich kann man aber auch einfach Würfel schneiden, ganz wie es beliebt ;o) ...
Wer keinen Pancetta bekommt, nimmt durchwachsenen Speck.



Zutaten
400 g Spaghetti
1 Knoblauchzehe, geschält und halbiert
200 g Pancetta
3 Eier

120 g Parmesan, fein gerieben

frisch gemahlener Pfeffer


Zubereitung
In einer großen Pfanne den Pancetta auslassen und die Knoblauchzehe dazugeben und goldgelb anrösten. Falls sehr viel Fett austritt evtl. etwas abgießen. Die Pfanne beiseite stellen.

In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Spaghetti al dente garen.
Die Pfanne mit dem Pancetta erneut erhitzen. Die Spaghetti abseihen (1 Tasse des Kochwassers auffangen) und in die Pfanne zu dem ausgelassenen Pancetta geben - einige Minuten im Fett schwenken.

Die Eier in einer Schüssel verquirlen und den geriebenen Parmesan unterrühren. Mit Pfeffer würzen.
Die Pfanne mit den Spaghetti vom Feuer nehmen und die Ei-Käse-Mischung einrühren. Mit etwas gehackter Petersilie bestreuen und sofort servieren.

Rucolarisotto

Dieses Risotto ist eindeutig eines unserer Lieblingsrisotti. Der Rucola gibt dem Risotto eine nussig-herbe Note und die Tomaten verleihen ihm eine gewisse Frische.
Eine große Portion davon und man fühlt sich nicht nur määächtig satt, sondern auch richtig gut - es geht doch nix über ein leckeres Risotto (Jaja, ein paar Ausnahmen gibt es da ;o) )



Zutaten
400 g Risottoreis
1 Liter Gemüse- oder Geflügelfond
200 ml trockener Weißwein
2 Bund Rucola
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
4 Tomaten
80 g frisch geriebener Parmesan
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Olivenöl
1 EL Butter oder ein Schuss Arganöl

Zubereitung
Rucola putzen und mit etwas neutralem Öl im Mixer zu einer Art Pesto verarbeiten. Tomaten vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden (wer will, kann sie natürlich vorher auch noch häuten). Schalotten und Knoblauch ebenfalls fein würfeln.
Brühe in einem Topf zum Kochen bringen, parallel in einem anderen Topf die fein gehackten Schalotten und den Knoblauch in Olivenöl glasig dünsten, Reis dazugeben und kurz mitdünsten lassen. Mit Weißwein ablöschen und diesen einkochen lassen, dann erst die heiße Brühe nach und nach hinzufügen. Unter beständigem Rühren den Reis al dente garen.
Den Topf von der Kochstelle nehmen. Parmesan und Rucolapesto unterziehen, und ein paar Minuten ruhen lassen. Tomatenwürfel dazugeben und nach Geschmack mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Evtl. noch einen Schuss Arganöl oder einen EL Butter unterrühren.
Mit Parmesanspänen dekorieren und servieren.