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Es hat sich ausgezwitschert ...

Anfang des Jahres hab ich mich bei Twitter angemeldet, wollte mir mal anschauen wovon alle Welt redet und evtl. auch rege am Gezwitscher teilnehmen.
Es hat aber nicht lang gedauert und ich hatte schlichtweg vergessen, dort überhaupt mal reinzuschauen - also wurde der Account auf Eis gelegt.
Nachdem nun in der Zwischenzeit sehr viele Foodblogger Mitglied im Twitter-Netzwerk geworden waren, hab ich es vor ein paar Wochen noch einmal versucht.
Diesmal hielt das Interesse tatsächlich etwas länger, allerdings beschränkten sich auch diesmal meine Tweets auf meine Blogposts, getwittert im eigentlichen Sinn hab ich eigentlich nie...

Alle, die meine Tweets abonniert haben, bitte nicht wundern, wenn keine neuen Tweets von mir veröffentlicht werden, ich hab da einfach keine Lust zu und bleib lieber im Kuriositätenladen und schau persönlich in anderen Blogs vorbei ;o)
Also, man sieht sich!

Zitronenrisotto

Mal wieder ein Gericht, das schon lange auf meiner Liste stand - der perfekte Sommer-Risotto! Die Zitrone gibt dem Risotto eine sehr frische Note - wenn man auf ein Zitronenfilet beißt, sogar so frisch, dass sich sämtliche Gesichtszüge zusammenziehen ;o)
Normalerweise essen wir Risotto hauptsächlich in der nicht ganz so warmen Zeit, bei diesem machen wir aber sehr gern eine Ausnahme.



Zutaten
1 Zwiebel
Olivenöl
1 TL Knoblauch-Würzcreme oder 2 Knoblauchzehen
200 g Risottoreis
1 Glas Weißwein

ca. 1 l Gemüsebrühe

Schale und Filets einer ganzen Bio-Zitrone

Salz und frisch gemahlener Pfeffer
1 guter Stich Butter
30 g frisch geriebener Parmesan
1 Bund glatte Petersilie

Zubereitung
Die Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. In einem zweiten Topf die fein gewürfelte Zwiebel im heißen Öl andünsten, die Knoblauch-Würzcreme und den Reis dazugeben. Gut anschwitzen und mit Wein ablöschen.
Sobald dieser verkocht ist, kellenweise die heiße Brühe angießen. Leise köcheln, bis der Reis gar ist. Die abgeriebene Zitronenschale hinzugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. Butter und geriebenen Parmesan sowie Zitronenfilets unterrühren und schließlich reichlich sehr fein gehackte glatte Petersilie hinzufügen.
Dieser Risotto schmeckt natürlich so wie er ist ganz wunderbar, es passt aber auch ein Stückchen Geflügel ganz ausgezeichnet dazu.

Quelle: Servicezeit Essen & Trinken

Ja, is' denn heut' scho Weihnachten?

... oder warum ich nach Neuseeland auswandere ...

Seit einiger Zeit habe ich Kontakt zu einer sehr lieben, fleißigen Blogleserin vom anderen Ende der Welt (ist es nicht toll, wie klein die Welt durch das Bloggen auf einmal wird?), die mir, wie sie schrieb, eine kleine (klein? Rieeeeesengroß!!!) Freude machen, und mir eine ganz tolle neuseeländische Kochzeitschrift schicken wollte.
Als Kochsüchtige hab ich da natürlich nicht nein gesagt und so war heute der große Tag (die neuseeländische Post ist schneller als gedacht) - im Briefkasten lag sie, die wahrscheinlich tollste und genialste Kochzeitschrift überhaupt!
Schon beim Durchblättern, während ich die 1365 Stufen hinauf in meine kleine Dachbutze stieg, hab ich mindestens ein Dutzend toller Rezepte entdeckt, die sofort ganz nach oben auf meiner kilometerlangen Liste geklettert sind.
Die Food-Fotos sind einfach einzigartig und die Rezepte absolut 100%ig nach meinem Geschmack.



Da es in Deutschland keine vergleichbare Zeitschrift gibt und Neuseeland schon immer mein absolutes Traumland war, hatte ich nun eigentlich spontan beschlossen, auszuwandern, dann aber doch wieder meine Koffer in die Ecke gestellt, da es die Möglichkeit gibt, die alten Ausgaben der Zeitschrift im Internet runterzuladen.
Nun ist diese aktuelle Dish-Ausgabe mittlerweile die fünfundzwanzigste, so dass ich erstmal genug Lesestoff für die nächsten 14 Tage habe ;o)



Liebe Coco, Du hast mir mit dieser Zeitschrift wirklich eine riesengroße Freude gemacht, vielen, vielen Dank!
Siehst Du die rechte Suppe auf dem unteren Bild? Die gibt es am Wochenende, der Kürbis ist schon so gut wie gekauft :o)

So, und nu hab ich zu tun, ich muss die Zeitschrift von vorne bis hinten durchackern :o)

Kännchen auf Platte - klein aber oho!

Blog-Event XLVIII - Kaffee (Abgabeschluss 15. August 2009)

Als militante Teetrinkerin, die in ihrem Leben noch keine einzige Tasse Kaffee komplett getrunken hat, ist es vielleicht etwas ungewöhnlich, einen Blog-Artikel über eine Kaffeemaschine zu schreiben, aber da ich bei uns zu Hause mittlerweile auch für das Kaffeekochen zuständig bin, und wir unser kleines "Kännchen auf Platte" heiß und innig lieben, möchte ich sie Euch hier vorstellen.
Eigentlich haben wir früher nie einen großen Aufwand um das Kaffeekochen gemacht, mit einer herkömmlichen Kaffeemaschine konnte ich noch nicht einmal einen vernünftigen Kaffee kochen. Irgendwann haben wir uns dann eine Pad-Maschine angeschafft, die mir die Zubereitung des Kaffees natürlich deutlich vereinfachte. Allerdings hat mich massiv gestört, dass man bei diesen Maschinen zwar auf Pads anderer Hersteller ausweichen kann, die Auswahl an Kaffeesorten aber trotzdem sehr begrenzt ist, außerdem war der Kaffee bei unserer Senseo immer eher warm als heiß und die Reinigung einer solchen Maschine ist auch nicht ohne.

Beim Weihnachtsshopping bei Cucinaria hab ich meinen Mitesser dann zur Anschaffung eines kleinen Espressokochers, bei unserem Kaffeedealer auch "Kännchen auf Platte" genannt, überredet und seitdem sind wir total begeistert von diesem kleinen Kocher.
Mittlerweile haben wir 3 verschiedene Größen, nämlich jeweils einen Kocher für 3, 6 und 9 Tassen - wir sind also für jede Eventualität gerüstet ;o)
Die Maschinen sind im Gegensatz zu Kaffee-, Espresso- oder Padmaschinen spottbillig, ein Kocher für 9 Tassen kostet gerade mal um die 10 Euro.
Den Kaffee kaufen wir nun in der Kaffeerösterei Burg, einem wunderschönen kleinen Laden direkt in Eppendorf, der nicht nur für Kaffeeliebhaber absolut sehenswert ist. Wer mal in der Nähe ist und den Laden noch nicht kennt, sollte unbedingt mal reinschauen.



Das isses, unser meistgenutztes Kännchen auf Platte, die 6er-Ausführung. Die Anzahl der Tassen bezieht sich auf Espressotassen - mit diesem Modell kann man also 6 Espressi oder zwei Tassen (= 1 großer Becher) Kaffee kochen.


Das Kännchen auf Platte besteht im Groben aus 3 Teilen, dem unteren Wasserbehälter, dem Siebeinsatz und dem "Kaffee-Auffangbehälter". Nicht zu sehen ist hier der Dichtungsring unterhalb des Auffangbehälters und ein weiterer Siebeinsatz. Beide Teile lassen sich herausnehmen und reinigen, so dass man das Kännchen sehr einfach gründlich reinigen kann.


Von innen sieht der Auffangbehälter nicht wirklich appetitlich aus, da sich mit der Zeit eine Patina bildet, die tunlichst nicht ausgespült werden sollte. Es heißt, dass der Kaffee mit der Zeit immer besser wird, je älter die Patina ist ... Wer es gern hochglänzend mag, spült diesen Behälter einfach mit durch.

Der Wasserbehälter wird bis zur Unterkante des Ventils mit kaltem Wasser aufgefüllt

Der Kaffeeeinsatz wird mit gemahlenem Kaffee gefüllt - ich gebe in den 3er-Kocher immer 3 gut gehäufte TL, das ist aber natürlich je nach Vorliebe variabel.


So sieht es aus, wenn der Kaffee-Vulkan zum Ausbruch kommt, natürlich ist im Normalfall der Deckel drauf ;o)

Ich lasse das Kännchen immer solange auf der Platte, bis es nicht mehr wie ein Wasserkessel aus allen Ritzen dampft - das Wasser im Wasserbehälter ist dann völlig verdampft, der evtl. mit hochgedrückte Kaffeesatz hat sich etwas gesetzt und der Kaffee ist fertig.

Das vorläufige Endergebnis - laut meinem Mitesser der beste Kaffee überhaupt...
Heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe ...

Für einen leckeren Milchkaffee oder Cappuccino haben wir uns noch einen Milchaufschäumer zugelegt. Hier füllt man die Milch einfach bis zur Marke ein (mit Vollmilch haben wir bisher die besten Ergebnisse erzielt) und erhitzt sie auf der Platte oder in der Mikrowelle.
Wichtig ist, dass die Milch nicht kocht, da dadurch das Aufschäumergebnis negativ beeinträchtigt wird.


Die erhitzte Milch wird mit dem Pumpeinsatz ca. 1 Minute aufgeschäumt, muss sich noch 1-2 Minuten setzen und kann dann auf den Kaffee gelöffelt werden - fertig ist ein leckerer Milchkaffee!



Dieser Blog-Beitrag ist quasi ein inoffizieller Beitrag zum, von Foodfreak ausgerichteten Blog-Event, denn da ich noch zwei Rezepte in petto hab, die ich gern beisteuern möchte, soll er nur ergänzend laufen ;o)

Zucchini-Feta-Fritters

Sie sind innen saftig, außen knusprig und zwischendrin noch richtig gschmackig - kurz gesagt, einfach lecker!
Und weil gedippte Fritter ja nochmal nen Tick besser schmecken als ungedippte, gab es dazu einen ganz einfachen Joghurtdip - hier unbedingt türkischen oder griechischen Joghurt mit einem Fettgehalt von 10% nehmen, alles andere schmeckt nicht ;o)
Den Joghurt hab ich nur mit ein wenig Knoblauchwürzcreme verrührt, etwas fein gehackten Dill dazugegeben und das Ganze mit nem Spritzer Zitrone, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abgeschmeckt - mehr braucht's gar nicht.
Dazu dann noch nen leckeren Salat und fertig ist ein leckeres Essen, das wahrscheinlich sogar Kinder mögen ;o)

Nochmal zu dem türkischen Joghurt... Wer den noch nicht probiert hat, sollte das unbedingt schleunigst nachholen. Er hat zwar etwas mehr Fett als der mittlerweile wohl übliche Magerjoghurt, braucht dafür aber auch keine weiteren Zusätze wie Sahne oder Crème fraîche, sondern schmeckt schon pur sehr mild und sahnig. Oder doch cremig? Naja, Ihr wisst, was ich meine ;o)
Zusammen mit nem Esslöffel Marmelade ist der Joghurt auch eine tolle Alternative zu gekauftem Fruchtjoghurt oder diesem Obstgarten-Krams.
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Zutaten
500 g Zucchini, grob geraspelt
1 Zwiebel, fein gehackt
2 Eier
2 EL Semmelbrösel oder Panko
100 g zerbröselter Feta
1/2 Bund Dill
Salz und Pfeffer
Evtl. noch zusätzlich Haferflocken zum Abbinden

Zubereitung
Den Saft aus der geraspelten Zucchini und der Zwiebel sehr gründlich mit den Händen ausdrücken. Evtl. vorhandenes Wasser vom Feta abtropfen lassen.
Die restlichen Zutaten dazugeben und miteinander vermengen. Sollte die Masse noch zu feucht sein, soviel Semmelbrösel oder Haferflocken dazugeben, bis sie formbar wird - dann evtl. nochmal nachwürzen.
Soviel Öl in einem Topf oder einem Wok erhitzen, dass die Fritter schwimmend darin ausgebacken werden können.
Öl erhitzen und aus der Zucchinimasse mit feuchten Händen frikadellengroße Fritter formen. In das Öl geben und von beiden Seiten goldbraun braten.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen und sofort servieren. Sehr gut schmecken die Fritter mit einem gut gewürzten türkischen Joghurt und einem knackigen Salat.

Quelle: Food Bridge