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Alles Bolo oder was? - Tagliatelle Bolognese frei nach Tim Mälzer

Wenn Tim Mälzer so weiter macht, werde ich noch eine glühende Anhängerin seiner Kochkunst ;o) - dieses Rezept orientiert sich nämlich stark an einem von ihm vor einiger Zeit in seiner Sendung vorgestellten.
Er hat es dort als Bolognese vorgestellt, ob es sich wirklich um ein Ragú Bolognese handelt, kann ich nicht beurteilen, aber es schmeckt einfach gigantisch.
Im Original Mälzer-Rezept ist neben dem Rind- und Lammfleisch noch Schweinefleisch verarbeitet, darauf hab ich aber verzichtet, weil Schweinefleisch im Allgemeinen und geschmortes im Besonderen nicht zu unseren Favoriten gehört.
Diese Bolognese schmeckt so ganz anders als die Variante aus gehacktem Fleisch und wird garantiert wieder auf unseren Tellern landen - ein richtiges Wohlfühlessen, das typisch für Schmorgerichte, aufgewärmt nochmal um Einiges besser schmeckt als frisch gekocht.
Wie fast immer ist die Pasta selbstgemacht, natürlich kann aber auch jede gute gekaufte Pasta verwendet werden - am besten Tagliatelle oder Pappardelle.


Zutaten
2 große Rinderbeinscheiben
2 Lammhaxen
Olivenöl
1 Zwiebel
4 Möhren
2 Stangen Staudensellerie
1 TL Knoblauch-Würzcreme oder 2 fein gehackte Knoblauchzehen
2 El Tomatenmark
300 ml Weißwein
600 ml Rinderbrühe
400 g passierte Tomaten
3 Lorbeerblätter
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
1 Bund Petersilie
150 ml Vollmilch
frisch geriebener Parmesan oder Grana padano

Zubereitung
Das Fleisch von allen Seiten in einem Bräter in Olivenöl kräftig anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen.
Das Gemüse in Würfel schneiden und im Bräter anschwitzen. Die Knoblauchwürzcreme dazugeben und ebenfalls mit anschwitzen. Tomatenmark zugeben und kurz mitbraten. Mit Weißwein ablöschen, kurz einkochen lassen und mit Brühe und passierten Tomaten auffüllen. Das Fleisch zurück in den Bräter geben, Lorbeerblätter zugeben und 2–3 Std. mit Deckel garen. Das Fleisch nach Ende der Garzeit aus dem Bräter nehmen. Sauce mitPfeffer und Salz würzen. Petersilie hacken und untermischen. Milchzugeben, Sauce aufkochen und 5 Min. köcheln lassen.
Das Fleisch mit 2 Gabeln in Stücke zupfen und ggf. klein schneiden.Knochen, Fett und Sehnen dabei entfernen. Fleisch zurück in den Brätergeben.
Pasta in reichlich kochendem Salzwasser garen, abgießen und zurück inden Topf geben. Etwas Ragú dazugeben und durchschwenken. Mit frischgeriebenem Parmesan servieren.

Pancakes mit gebackenen Gemüsestreifen und Kräuter-Joghurtdip

Gebloggt wird im Kuriositätenladen meist abends. Im Hintergrund läuft dann entweder Musik oder ich such mir eine Kochsendung, die man im Internet schauen kann. Ab und zu ist dann auch mal "Lanz kocht" dabei - wenn man nur den Ton hört und das aufgesetzte Grinsen des sog. Moderators nicht sehen muss, ist die Sendung grad mal so erträglich ;o)
Wenn dann ein interessantes Rezept dabei ist, schau ich kurz rein, so auch, als Andreas C. Studer diese Pancakes zubereitet hat.
Die gebackenen Gemüse auf den Pancakes sehen nicht nur toll aus, sie schmecken auch richtig klasse - sie sind knackig und haben durch die Zubereitung im Backofen noch ihren vollen Geschmack.
Uns haben diese Pancakes ausgesprochen gut gefallen, dazu gab es mal wieder den von mir so heiß geliebten türkischen Joghurt (ohne den geht bald gar nichts mehr ;o) ) und ein Schnittlauchöl, das dem Ganzen noch einen besonderen Kick gibt - ein wirklich leckeres Essen, das es sicher nicht zum letzten Mal gegeben hat.


Zutaten

Pancakes
200 g Mehl
1 TL Backpulver
3 Eier
200 ml Milch

4 EL Olivenöl
4 Karotten
1 große Fenchelknolle
1/2 Bund grünen Spargel
1 kleine Zucchini
Salz
Zucker
Olivenöl

Joghurtdip
200g türkischer Joghurt (10%)
1/2 Bund Petersilie
1 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer

Schnittlauchöl
0,2 l Rapsöl
1 Bund Schnittlauch
1 Prise Salz

Zubereitung
Den Joghurt mit der fein gehackten Petersilie und dem Olivenöl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Schnittlauch grob hacken und zu dem Öl geben. Mit einem Mixstab fein pürieren und mit etwas Salz und einem Spritzer Zitrone abschmecken.
Aus Mehl, Backpulver, Eiern und Milch einen Pfannkuchenteig anrühren und ca. 30 Minuten ruhen lassen.
Das Gemüse mit einem Sparschäler in feine Streifen schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit Salz und Pfeffer würzen une einer Prise Zucker bestreuen. Im auf 180°C vorgheheizten Backofen ca. 10 Minuten backen.
In der Zwischenzeit in einer nur sehr leicht gefetteten Pfanne kleine Pancakes ausbacken.
Auf jeden Pancake etwas Kräuter-Joghurt geben, Gemüse darauf türmen und mit Schnittlauchöl beträufeln.



Tomaten-Kichererbsensuppe mit Salsiccia

Im Kuriositätenladen gab es eindeutig viel zu lang keine Suppe mehr, was aber wohl daran liegt, dass ich im Sommer nicht wirklich gern Suppen esse - die gehört für mich, ähnlich wie Risotto, eher in die etwas kältere Jahreszeit.
Glücklicherweise hab ich für diese Suppe aber mal eine Ausnahme gemacht, sonst hätten wir wirklich etwas verpasst. Ich hab beschlossen, dass sie nun meine neue Lieblingssuppe ist (zumindest solange, bis ich wieder eine neue hab ;o) )
Das Tolle an der Suppe ist neben dem Geschmack die kurze Zubereitungszeit - eine Tütensuppe kann auch nicht viel schneller gemacht werden ;o)
Der Joghurt verleiht der Suppe noch eine tolle Frische, ruhig mal probieren!



Zutaten
1 Zwiebel
1 TL Knoblauch-Würzcreme oder 2 fein gehackte Knoblauchzehen
1 EL Tomatenmark
Olivenöl
750 ml passierte Tomaten
Salz und Pfeffer
1/2 TL Piment d'Espelette oder Chilipulver

1 kleine Dose Kichererbsen
1 TL Oregano, fein gehackt

4 EL türkischer Joghurt (10%)

Salz und Pfeffer
1 TL Zitronensaft
1 EL gehackte glatte Petersilie

1 Salsiccia in Würfel geschnitten

Zubereitung
Die fein gehackte Zwiebel in Olivenöl anschwitzen. Die Knoblauch-Würzcreme und das Tomatenmark dazugeben und ebenfalls kurz anschwitzen.
Passierte Tomaten und abgetropfte Kichererbsen dazugeben und alles ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette und Oregano würzen, die in Würfel geschnittene Salsiccia dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Joghurt mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen, die Petersilie unterrühren und ggf. Fladenbrot in Backofen aufbacken.
Jeweils einen guten EL Joghurt auf einen Teller Suppe geben und mit Fladenbrot servieren.

Jetzt geht's los: Hamburger Hobbyköche ab an den Herd!

Fremdkochen Pfifferlinge

Ich muss/will jetzt mal nicht ganz uneigennützig die Werbetrommel rühren - also Obacht bitte!

Schon länger spielen einige Nordlichter aus Hamburg und umzu mit dem Gedanken, sich regelmäßig unregelmäßig in Hamburg in einer Mietküche zum Kochen zu treffen. Wir möchten voneinander miteinander lernen, Rezepte austauschen, unsere Kochkünste erweitern und Spaß haben.

Es ist nicht unbedingt unser Anliegen eine Kochgruppe mit einem starren Teilnehmerstamm zu gründen, sondern wir wollen das Ganze etwas offener gestalten.
Das Thema des bevorstehenden Treffens wird jeweils im Hamburg kocht!-Blog bekannt gegeben und Jeder, der sich dafür interessiert, kann sich dann melden.
Insgesamt fasst die von uns gemietete Küche ca. 20 Personen, sollte es mal vorkommen, dass sich mehr Interessierte melden, als Plätze vorhanden sind, entscheidet nicht das Los, sondern die Reihenfolge der Anmeldung.
Natürlich freuen wir uns sehr, wenn sich auch Hobbyköche finden, die regelmäßig bei uns reinschauen.

Bisher gibt es bei Hamburg kocht! noch nicht ganz so viel zu sehen, das wird sich aber hoffentlich bald ändern. Dann wollen wir dort nämlich nicht nur Treffen ankündigen und planen, sondern auch vergangene Treffen resümieren, Rezepte mit hoffentlich vielen Bildern vorstellen, Veranstaltungen in Hamburg und umzu ankündigen, usw. usf.

Hamburg kocht! soll ein Gemeinschafts-Blog werden, an dem sich auch andere Kochinteressierte beteiligen können, die selbst keinen eigenen Blog haben. Wenn also Interesse besteht, bitte melden ;o)


Momentan stecken wir gerade in der Menüplanung für das erste Treffen, das am 30.10. stattfinden soll. Wenn wir uns auf ein Menü geeinigt haben, werden wir es bekanntgeben.

So, und nun hoffen wir, dass vielleicht der Ein oder Andere Lust hat, mal bei uns reinzuschauen und mit uns die Herdplatten zum Glühen zu bringen.

Avocado-Tomaten-Pizza mit Basilikumpesto

Ich hab eine neue Lieblingspizza!
Eigentlich hätt ich mir das schon denken können, bevor ich die Pizza zubereitet hab, schließlich sind nur Zutaten drauf, die ich für mein Leben gern esse - Avocado, Tomaten, Basilikum und Mozzarella ... mhmmm ...
Ganz besonders wichtig bei dieser Pizza ist die Qualität der Zutaten. Eine unreife Avocado, die die Konsistenz eines Fahrradschlauchs und den Geschmack eines Spültuchs hat, macht diese Pizza sicher nicht zu einem kulinarischen Erlebnis, ganz im Gegensatz zu einer wunderbar cremigen und aromatischen Hass-Avocado.

Ich mag die Kombination Avocado/Hibiskussalz sehr gern, also hab ich das verwendet - wer dieses Salz nicht hat, oder es nicht mag, nimmt halt einfach Meersalz oder Fleur de Sel, schmeckt natürlich auch ;o)



Zutaten für 4 Pizzen

Für den Teig
500 g Hartweizenmehl
1/2 Paket Trockenhefe
10 g Salz

50 g Olivenöl
320 g Wasser

Belag
1 Bund Basilikum

Olivenöl zum Aufmixen
2 Avocados
2 Rispen Cherry-Tomaten

2 Mozzarella
grob gemahlener Pfeffer

Hibiskussalz

Zubereitung
Die Trockenhefe in das Wasser einrühren und etwas stehen lassen, so dass die Hefe vollständig auflöst.
Das Mehl mit dem Salz vermischen und Olivenöl und Wasser-Hefemischung dazugeben. Alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dann ebenfalls abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, den Teig abschlagen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und in vier gleich große Portionen teilen, diese ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

In der Zwischenzeit das Backblech direkt auf den Boden des Backofens legen und den Backofen auf höchster Stufe (Ober und Unterhitze) gründlich vorheizen - das Backblech muss richtig heiß sein. Man erreicht dadurch ein Backergebnis, das gar nicht sooo weit von der in einem Steinofen gebackenen Pizza entfernt ist.

Die Teigportionen gründlich bemehlen und mit dem Matterello sehr dünn ausrollen, der Teig sollte nicht dicker als ca. 3 mm sein. Die ausgerollten Teigfladen jeweils auf ein Stück Backpapier legen und wie folgt belegen:

1/2 Bund Basilikum mit etwas Olivenöl im Mixer pürieren und auf jedem Teigfladen einige EL verteilen. Pro Pizza 1/2 Mozzarella zerzupfen und 1/2 Bund Cherrytomaten halbieren und darauf verteilen.
Die Pizzen mitsamt des Backpapiers auf das Backblech legen und einige Minuten anbacken lassen. Durch die extrem hohe Hitze wird das Backpapier schnell dunkel, ich ziehe es also nach einigen Minuten unter den Pizzen heraus, quasi sobald die Pizza nicht mehr am Backpapier klebt. Die Pizza nun ohne Backpapier zu Ende backen. Aus dem Backofen nehmen und jede Pizza mit 1/2 in Streifen geschnittenen Avocado belegen. Mit Pfeffer und Hibiskussalz bestreuen und einige Basilikumblätter darüber zerzupfen - Fertig!