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Joghurt-Cornetti mit Schokoladenfüllung

Wie gut, dass es heutzutage einigermaßen funktionierende Übersetzungsprogramme gibt, sonst hätte ich beim regelmäßigen Blick in Laura Adamaches Blog ein großes Problem, denn Rumänisch gehört nicht zu den Sprachen, die ich fließend spreche, bzw. lese. So braucht es aber nur einen Klick auf den Google Übersetzer und schon kann ich Rumänisch lesen - zugegeben etwas holprig, aber für die Übersetzung eines Rezeptes reicht es ;o)



Das Rezept für diese Cornetti stammt natürlich auch aus ihrem Blog. Ich hab es im Prinzip so übernommen, mit dem Unterschied, dass ich in Ermangelung fertigen Erdbeer-Joghurts, Naturjoghurt mit etwas Erdbeermarmelade vermischt hab - klappt ebenso gut. Insgesamt brauchte ich etwas mehr Mehl als im Rezept angegeben ist, aber das hängt natürlich auch vom Mehl selbst ab.



Zum Schneiden des Teiges hab ich ein gezacktes Teigrädchen verwendet, auf diese Weise erzielt man an den Rändern ein schönes Muster.



Zutaten
250 g Mehl (evtl. etwas mehr)

100 g türkischer Joghurt (10%)
25 g Erdbeer-Marmelade
125 g geschmolzene Butter
1/2 Tütchen Backpulver

1 Prise Salz
1 Vanilleschote (das Mark davon)

Schokoladencreme

Puderzucker

Zubereitung

Die Butter im Wasserbad oder der Mikrowelle schmelzen und wieder abkühlen lassen. Die Marmelade mit dem Joghurt verrühren.
Alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten. Auf der bemehlten Arbeitsfläche rund, ca. 05 cm dick ausrollen und den Teigkreis in 8 Teile teilen. Auf jedes Dreieck einen Klecks Schokoladencreme geben und zu Hörnchen aufrollen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen, bis die Cornetti leicht gebräunt sind. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.



Der Teig selbst ist nicht besonders süß, etwas Puderzucker verleiht den Cornetti noch die notwendige Spur Süße.


scharfe Tomaten-Kürbis-Dahl-Suppe

Der Herbst ist für mich neben dem Frühling eindeutig die schönste Jahreszeit. Endlich hat das Schwitzen ein Ende, das Angebot auf dem Wochenmarkt scheint fast unendlich, an allen Ecken lauern wunderschöne Fotomotive und ganz wichtig - Suppen schmecken wieder :o)
Im Sommer schmecken mir Suppen ja nicht, also warte ich geduldig, bis es wieder etwas kühler wird und dann geht's richtig los!
Diese Suppe hab ich schon vor einiger Zeit mit meinem ersten Kürbis dieser Saison gekocht - ich konnte es nicht erwarten und hab wohl einen der ersten überhaupt geernteten Kürbisse erwischt.
Das Rezept stammt aus meiner absoluten Lieblings-Zeitschrift "Dish", ich hab es nur ein klitzekleines bisschen verändert - die haben doch unter Anderem tatsächlich Zimt in diese köstliche Suppe gegeben und das geht ja nun wirklich nicht ;o)



Zutaten

2 Zwiebeln, fein gewürfelt
1 Karotte, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL fein gehackter, frischer Ingwer
1 TL gemahlener Cumin (Kreuzkümmel)
1 TL Kurkuma
1/4- 1/2 TL Chili-Pulver
400 g Dosen-Tomaten
1,5 l Gemüsefond

Salz und Pfeffer
200 g rote Linsen
800 g Hokkaido-Kürbis, ungeschält, in 2 cm große Würfel geschnitten
Olivenöl

türkischer Joghurt

Zubereitung
Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebelwürfel, Knoblauch, Ingwer und Karotten, sowie Kurkuma und Chili-Pulver hinzufügen und dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Tomaten und Fond hinzufügen, kurz aufkochen lassen und Kürbis, sowie die Linsen dazugeben.
Zum Kochen bringen, dann die Temperatur reduzieren und bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
Nach Geschmack den Kürbis etwas zerdrücken, die Suppe wird so cremiger.
Die Suppe mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack noch etwas Chili-Pulver und Cumin abschmecken und mit einem Klecks türkischem Joghurt servieren.

Zitronen-Joghurtmousse in der Strudelblüte

Beim Obst- und Gemüsehändler meines Vertrauens, kurz bei Eddy, wird momentan renoviert und umgebaut was das Zeug hält. Aus dem Zwei-Raum-Geschäft wird ein Obst-, Gemüse-, Feinkosthandel mit angeschlossenem Bistro.
Sobald das Bistro fertig ist, werd ich Euch Eddy, seine Familie und natürlich das Geschäft mitsamt Bistro vorstellen.
Um nun die Vorfreude zu steigern und die Kunden schon einmal auf das bevorstehende Angebot einzustimmen, bietet Eddy bereits jetzt ganz fantastische Frucht- und Mascarponetörtchen an, - unter Anderem ein unglaublich leckeres Zitronen-Mascarponetörtchen auf einem mit dunkler Schokolade bestrichenen Mürbteig - leider erwischen wir nur sehr selten eines dieser leckeren Törtchen, es bleibt mir also gar nichts anderes übrig, als mich selbst ans Werk zu machen.



Meine Interpretation dieses Törtchens sehr Ihr nun hier. Aus dem Sand- oder Mürbteig ist die Strudelblüte aus Filoteig geworden und als Füllung hab ich eine "leichte" Zitronenmousse gemacht.
Diese Törtchen vereinen gleich 3 Dinge, die wir gerne mögen, angenehm säuerliche Mousse, herbe Schokolade mit einer leichten Süße und dazu noch etwas zu Knuspern - mehr geht eigentlich nicht ...



Zutaten
250 g Sahne
350 g griechischer Joghurt (10%)
100 g Puderzucker
Saft und Zesten einer Bio-Zitrone
5 Blätter Gelatine

1 Packung Filo-, Brik- oder Strudel-Teig
flüssige Butter zum Bestreichen
dunkle Schokolade oder Kuvertüre
Zitronenscheiben als Deko

Zubereitung
Mit einem Vorspeisenring oder einem anderen runden Ausstecher Kreise aus dem Filoteig ausstechen, mehrere Kreise übereinanderlegen und mit der aufgelösten Butter bestreichen, dadurch kleben die einzelnen Kreise aneinander. Die Vertiefungen einer Muffinform damit auslegen, so dass kleine Körbchen entstehen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen einige Minuten backen, bis die Strudelkörbchen eine schöne Bräunung haben. Aus dem Backofen nehmen und in der Form abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Schokolade vorsichtig auf kleinster Flamme in einem Topf schmelzen. Den Boden der Strudelblüten damit bestreichen und erneut abkühlen lassen.

Für die Zitronenmousse die Sahne steif schlagen und im Kühlschrank kalt stellen.
Gelatine in kaltem Wasser einweichen, gut ausdrücken und mit dem Zitronensaft in einem kleinen Topf leicht erwärmen, so dass sich die Gelatine auflöst - hierbei die Gelatine nicht zu heiß werden lassen, da sie sonst ihre Gelierkraft verliert!
Die Zitronenzesten und den Puderzucker mit dem Joghurt verrühren, zwei EL des Joghurts zur aufgelösten Gelatine geben und diese glatt rühren. Die Gelatine unter stetigem Rühren langsam unter den Joghurt rühren. Zum Schluss die steif geschlagene Sahne unterheben und die Creme im Kühlschrank kühl stellen.
Wenn die Mousse beginnt, fest zu werden, in die Strudelblüten füllen und zurück in den Kühlschrank stellen.
Einige Stunden im Kühlschrank fest werden lassen und nach Belieben mit Zitronenscheiben, Minze oder ähnlichem garniert servieren.



Ich habe für die Körbchen kleine Mini-Napfkuchen-Formen verwendet und 8 Törtchen herausbekommen, man kann aber auch Muffinformen verwenden, dann werden die Törtchen etwas kleiner und man bekommt mehr Törtchen heraus.


Boeuf Bourguignon

Nachdem es in den letzten Tagen etwas ruhiger im Kuriositätenladen war und das Wetter (glücklicherweise) auch nicht mehr hochsommerlich ist, gibt es heut mal eine richtig ordentliche Portion Fleisch und zwar angelehnt an ein Rezept von meinem "Freund" Tim, wie Andrea nun sagen würde ;o)
Als Beilage gab es kleine Petersilienklöße, die auch auf dem letzten Bild zu sehen sind. Weil sie uns aber so ganz und gar nicht geschmeckt haben, gibt's dafür auch kein Rezept - das nächste Mal (und das wird es definitiv geben, wenn ich es zwischen die 1365 Rezepte, die noch auf der Warteliste stehen schieben kann) werd ich einfache Kartoffeln dazu reichen, dann kann man die Sauce auch bis zum letzten Tropfen ausnutzen...
Weil mein Mitesser ja beharrlich den Verzehr von Pilzen verweigert, musste ich die leider mal wieder weglassen, wer aber nicht so krüsch ist wie er, fügt sie einfach zum restlichen Gemüse dazu.



Zutaten
1,5 kg Rindfleisch aus der Schulter

300 g kleine Schalotten
200 g Zwiebeln
250 g durchwachsener Speck am Stück
450 g Möhren
Mehl zum Bestäuben des Fleisches
5 El Öl
1 TL Tomatenmark
750 ml Rotwein
400 ml Rinderbrühe
1 Bouquet Garni (getrocknet oder je 1 Stiel Thymian, Petersilie, Rosmarin und
2 Blatt Lorbeer)
Salz & Pfeffer
2 Knoblauchzehen

Zubereitung
Die Schalotten und Zwiebeln pellen. Möhren schälen, längs halbieren und schräg in Stücke schneiden. Rindfleisch in 200-300 g große Stücke schneiden.
2 El Öl in einem Bräter oder großen Topf erhitzen. Schalotten, Zwiebeln und Möhren darin 5 Min. anbraten. Gemüse aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Erneut etwas Öl in den Bräter geben und erhitzen.
Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen, im Mehl wenden und abklopfen. Rundherum zusammen mit dem Speck scharf anbraten und herausnehmen. Tomatenmark zugeben und kurz rösten. Mit 1/3 des Rotweines ablöschen und diesen fast vollständig verkochen lassen. Bouquet Garni zugeben und mit dem restlichen Rotwein aufgießen. Fleisch und Brühe zugeben, aufkochen und zugedeckt bei milder Hitze 2:30 Std. schmoren.
30 Min. vor Ende der Garzeit Fleisch, Speck und Bouquet garni aus der Sauce nehmen. Sauce mit dem Mixstab pürieren. Fleisch, Gemüse und Speck zurück in den Bräter geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und zu Ende schmoren.



Die kleinen, flachen Zwiebeln, deren genauen Namen ich mittlerweile wieder vergessen habe, kann ich uneingeschränkt empfehlen - sie hatten ein ganz wunderbares, mildes Aroma und eine leicht süßliche Note. Wenn ich sie mal wieder auf dem Markt bekomme, werd ich garantiert wieder zugreifen.
Das Fleisch wird bei dieser Zubereitung in verhältnismäßig große Stücke geschnitten - ein Stück reicht da wie ich finde schon pro Portion.




Hier nochmal die bösen Petersilienknödel, die so ganz und gar nicht nach unserem Geschmack waren.

Aber schön war es doch ...

... das Foodbloggertreffen am Sonntag, daran konnte auch die schon bei Ulrike und Hamburg kocht! detailliert beschriebene Episode im Fleetschlösschen nichts ändern :o)
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals für die rege Teilnahme am Treffen bedanken - ich hatte einen wirklich schönen Tag (genau genommen 3, denn meine Einquartierungen begannen ja schon Samstag und dauerten bis Montag an) und habe mich sehr gefreut, Euch alle kennenzulernen, bzw. wiederzusehen.

Das machen wir mal wieder, nech? ;o)



Die Textpassage "... und ich möcht es noch einmal erleben..." bezieht sich wohlgemerkt nicht auf unsere Einkehr im Fleetschlösschen, aber das versteht sich ja von selbst ;o)