Blogroll

Vanillekipferl

Vanillekipferl sind natürlich ein absoluter Keksklassiker. Dieses Rezept haben wir mal vor vielen Jahren in einem kleinen Rezeptheftchen - ich bin mir nicht sicher, ob es die Beilage einer Zeitschrift war oder einer Backzutat beilag - gefunden. Seitdem ist es unser Standardrezept - die Kipferl werden im Normalfall so mürb, dass man aufpassen muss, sie nicht auf dem Weg vom Keksteller zum Mund zu zerbröseln.

In diesem Jahr sind meine Kipferl leider nicht ganz so mürb geworden, vielleicht, weil der Teig über Nacht im Kühlschrank lag, vielleicht hab ich ihn auch zu sehr geknetet. Naja, es kann ja nicht immer alles 100%ig werden, schmecken tun sie aber auch so ;o)

Zutaten
50 g Speisestärke
100 g Mehl
50 g Zucker
100 g Butter
30 g Mandelgries
30 g gemahlene Haselnüsse 
1 Vanilleschote

Zubereitung
Speisestärke und Mehl in eine Schüssel geben. Zucker, die zimmerwarme Butter, Mandeln, Haselnüsse und das ausgekratzte Mark der Vanilleschote darauf geben und alles mit einem Mixer oder der Küchenmaschine auf niedrigster Stufe verkneten und den Teig ca. 1 Stunde kaltstellen.
Aus dem Teig kleine Kipferl formen und diese auf einem Brett oder Blech erneut für 15-30 Minuten in den Kühlschrank geben.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 170° ca. 12 Minuten backen, bis die Kipferl nur ganz leicht gebräunt sind.
Nach dem Backen die Kipferl vorsichtig vom Backpapier lösen. Mit Puderzucker bestreuen.

Carbonade flamande - flämisches Biergulasch

Zur Zeit ist es bei uns so, dass Fleisch, wenn nicht als Geflügel, meist als Schmorgericht auf den Tisch kommt. Es ist sooo praktisch - man steht nicht stundenlang in der Küche, sondern bereitet alles zu und lässt es dann ein paar Stunden leise köcheln. In der Zwischenzeit hat man alle Zeit der Welt um Beilagen zu zubereiten, klar Schiff zu machen und ein wenig die Füße hoch zu legen. 

Nachdem wir uns dann satt gefuttert haben (ein entscheidender Nachteil - Schmorgerichte schmecken so lecker, dass man grundsätzlich zu viel futtert), bleibt immer noch reichlich übrig, so dass ich auch noch die ein oder andere Mahlzeit einfrieren kann.


Biergulasch hab ich schon einmal gemacht, allerdings nicht in dieser flämischen Variante, sondern ein schlichtes Gulasch mit Dunkelbier. Das besondere bei dieser Zubereitung ist die Zugabe von Gewürzbrot. 
Hier im hohen Norden bekommt man ein solches Brot leider nicht, bzw. es ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Ich hab daher Frühstückskuchen verwendet, wahrscheinlich ist der Unterschied gar nicht so groß. 
Weil ich etwas skeptisch war, hab ich mich mit diesem Brot nach und nach rangetastet, d.h. ich hab erstmal nur ein wenig zum Fleisch gegeben und die Dosis dann peu à peu erhöht, bis es für uns genug war. Wer es gerne noch geschmackiger hat, gibt einfach noch mehr hinzu. Durch dieses Brot bekommt die Sauce eine wunderbare Bindung und schmeckt leicht weihnachtlich. 
Es ist sicher nicht mein Lieblings-Schmorgericht, aber absolut lecker und mein Mitesser war uneingeschränkt begeistert. 
Als Beilage gab es bei uns Fritten aus dem Ofen, schließlich ist Belgien das Mutterland der Fritte...
Belgisches Bier ist hier leider noch schwieriger zu bekommen als Gewürzbrot, also hab ich das Lieblingsbier meines Mitessers (mal abgesehen von Bremer Becks!) verwendet, Dortmunder Hövels.
 
 
Zutaten
2 kg Rindfleisch
Mehl zum Bestäuben
4 Zwiebeln, grob gehackt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 EL brauner Zucker
9 ca. 1 cm dicke Scheiben Frühstückskuchen

1 l Bier (Hövels)

1 Bouquet Garni

Senf
Salz und Pfeffer
Butterschmalz

Zubereitung
 
Das Fleisch waschen, trocken tupfen und in ca. 3x3 cm große Stücke schneiden. Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen und die Fleischstücke darin in Etappen von allen Seiten anbraten. Nicht zuviel Fleisch auf einmal in den Topf geben, da er sonst zu sehr runterkühlt und das Fleisch nicht mehr scharf anbrät, Fleischsaft austritt und es nur noch kocht.
Wenn das ganze Fleisch angebraten ist, zurück in den Topf geben und etwas mehlieren. Nochmals einige Minuten bei mittlerer Hitze schmoren lassen - darauf achten, dass der Bodensatz nicht zu schwarz wird, sonst wird die Carbonade leicht bitter.
Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite Stellen.
Die Zwiebeln anbraten und bei mittlerer Hitze schön braun dünsten, nicht scharf anbraten. Mit Zucker bestreuen und karamellisieren.
Mit Bier ablöschen und das Fleisch, den Knoblauch, sowie das Bouquet garni dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Senf nach Geschmack würzen und das Gewürzbrot ebenfalls dazugeben.
Ca. 3 Stunden bei niedriger Hitze schmoren lassen. Die Flüssigkeit soll nur leise simmern.
Mit Kartoffeln oder Fritten servieren.


Blick ins Gewürzregal

Nach dem Blick aus dem Küchenfenster folgt nun der Blick in unsere Gewürzregale - Zorra hat bei sich klar Schiff gemacht und möchte nun kontrollieren, ob es auch bei Anderen so ordentlich ist ;o)

Eins gleich vorweg, bei mir ist es alles Andere als ordentlich, in meiner Küche herrscht eher ein kreatives Chaos, indem sich außer mir wohl kaum Jemand zurechtfinden würde. Ein Großteil meiner Gewürze steht, bzw. stapelt sich auf einem Regal über meinem Arbeitstisch, in Gläsern, die nach und nach zusammengesammelt oder -gekauft wurden. Glücklicherweise sind sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt.
Vor ca. 2 Jahren hab ich alle damals verwendeten Gläser einheitlich beschriftet, mittlerweile beschrifte ich neue Gläser kaum noch - ich weiß ja was drin ist ;o)
Eine ganz grobe Ordnung gibt es aber doch, von rechts beginnt es mit Zucker und Salz, gefolgt von Pfeffer, bzw. anderen Scharfmachern. Danach geht's recht durcheinander weiter, mediterrane Gewürze stehen mehr oder weniger zusammen, asiatische ebenso. Vieles türmt sich auch übereinander, da brauch ich dann schon nen Stuhl, um überhaupt irgendwie dran zu kommen - das kommt davon, wenn man zu klein ist ... *grummel ...



Ich hab in meiner Küche ja nur sehr wenige Schränke, genauer gesagt zwei kleine Hängeschränke und einen Unterschrank - an ein Gewürzregal, dass man im Schrank verstauen kann, ist daher natürlich nicht zu denken. In den Schränken türmen sich Teller, Tassen, Schüsseln, usw.



Neben meinem Arbeitstisch steht ein fast deckenhohes, offenes Regal, dass ich vorsichtshalber mit etlichen Schrauben an der Wand befestigt hab. Als ich es mal im Rahmen einer nicht ganz freiwilligen Renovierungsaktion entrümpeln musste, war die Küche voll und ich konnte mich kaum noch bewegen - ganz erstaunlich, was alles man alles auf so kleinen Raum quetschen kann.
Gesichert habe ich es, weil man sich bei meinen 3 kleinen Quälgeistern nie sicher sein kann, dass sie nicht vielleicht ganz oben etwas unglaublich Interessantes entdecken und sich zu einer kleinen Regalbesteigung aufmachen - so eine kleine zappelnde Katze, die mit den Vorderpfoten am Regal hängt und versucht, den dicken Hintern hinterherzuschieben, kann auch ein so schwer beladenes Regal gewaltig ins Wanken bringen ... Also besser anschrauben ;o)
Unter Anderem findet man in diesem Regal meine klitzekleine Öl-, Essig- und Saucensammlung. Als Fan der asiatischen Küche sammelt sich im Laufe der Zeit so einiges an, aber auch Öle kann man gar nicht genug haben ;o)
Ansonsten sind ganz unten meine Getränkevorräte untergebracht, darüber alle erdenklichen Backutensilien und ganz oben brauch ich jedesmal mindestens eine halbe Stunde um etwas zu finden. Ich lagere dort Hülsenfrüchte, getrocknete Pilze, Nudeln, usw.
Wenn ich etwas in dem Regal unterbringen will, verschnüre ich es gut, nehme Maß und schwubs, schon ist es oben :o)
So, nachdem ich Euch hier ja schon einmal Bildmaterial geliefert habe, habt Ihr es jetzt noch einmal schwarz auf weiß - der Kuriositätenladen ist klein, überall steht was rum und ordentlich ist sowieso was anderes ... Aber so ist das in einem Kuriositätenladen halt ;o)

Einmal Hot Dog mit alles!

Immer, wenn wir bisher zu IKEA gefahren sind, gehörte ein Besuch im Restaurant, bzw. am Hot Dog-Stand zum Pflichtprogramm. Gar nicht, weil das Essen dort so besonders gut schmeckt, sondern weil es einfach Tradition ist und Traditionen müssen schließlich gepflegt werden ;o)
Köttbullar mach ich ja schon eine Weile selbst, und als ich nun das Rezept für die Hot Dog Buns und das Gurken-Relish gefunden habe, hab ich kurzerhand beschlossen, eine neue Tradition ins Leben zu rufen. Von nun an gibt es die Hot Dogs im Anschluss an den IKEA-Besuch also bei uns zuhaus, selbstgemacht!
Selbstgemachte Hot Dogs haben den ganz großen Vorteil, dass man nicht diese geschmacklosen, teilweise wabbeligen Würste essen muss, sondern leckere Würstchen nach Wahl verwenden kann. Unsere allerliebsten Lieblingswürstchen, regelmäßig aus Bremen importiert, eignen sich besonders gut dafür - ich brate sie kurz an und dann geht's direkt ab ins Brötchen.
Die Brötchen sind auch als Burger-Brötchen ganz toll, wie genau man sie dann formt, damit sie schön flach bleiben und hübsch aussehen zeig ich demnächst.

 
Zutaten
1 kg Mehl (Type 405)
2 Tütchen Trockenhefe
95 g Zucker
3 TL Salz
450 ml Milch
200 ml Wasser

Zubereitung
Das Mehl mit dem Salz trocken vermischen. Die Hefe im Wasser auflösen und ca. 10 Minuten ruhen lassen. Zusammen mit der Milch und dem Zucker zum Mehl geben und alles sehr gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Den Teig abgedeckt (ich stelle die Schüssel immer in einen Müllbeutel und verknote diesen) ca. 1 Stunde gehen lassen, das Teigvolumen sollte sich verdoppelt haben.
Den Teig nochmals durchkneten und in 20 Portionen teilen. Jede Teigportion zu einem länglichen Teigling wirken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Die Teiglinge sollten nicht zu weit auseinander liegen, da sie beim Backen durchaus zusammenbacken sollen, das ergibt die typische Hot Dog Bun-Form.
Die Teiglinge abgedeckt nochmals ca. 45 Minuten gehen lassen, bis sie aneinander stoßen und im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

Zutaten
Hot Dog Buns
Würstchen nach Wahl

Zwiebeln
etwas Zucker zum Karamelisieren

nach Geschmack Ketchup und/oder Mayonnaise

Gurken-Relish
1/2 Salatgurke
1 kleine Zwiebel
100 ml Weißweinessig
35 g Zucker

Zubereitung
Die Zwiebeln putzen und in Streifen schneiden. Bei mittlerer Hitze in einer Pfanne braten, bis sie goldbraun sind. Mit etwas Zucker bestreuen und kurz karamellisieren lassen - nicht zulange braten, sonst werden die Zwiebeln bitter.

Die Gurken und die Zwiebel in feine Würfel schneiden und mit dem Weißweinessig und dem Zucker verrühren - etwas stehen lassen.

Würstchen nach Wahl kochen, braten oder anderweitig erwärmen. Die Hot Dog Buns oben senkrecht einschneiden, Zwiebeln, gut abgetropftes Gurken-Relish und Würstchen hineingeben und nach Geschmack mit Mayonnaise und Ketchup "verfeinern".

Quelle: Just Cook It

Am 06. Februar 2010 kocht es in Hamburg wieder gewaltig!

Es ist mal wieder soweit - Anfang Februar zieht es uns erneut an die Töpfe!

Nachdem wir beim ersten Treffen so viel Spaß hatten, haben wir uns natürlich direkt an die Planung des Nächsten gemacht und würden uns freuen, wenn auch diesmal wieder viele Teilnehmer zusammen kommen.
Das 2. Hamburg kocht!-Treffen wird am 06.02.2010 stattfinden und anders als beim ersten Mal, treffen wir uns diesmal im FUH direkt im wunderschönen Ottensen.
Die Gekreuzten Möhrchen haben uns zwar sehr gefallen und es war auch wirklich gemütlich dort, der etwas unberechenbare Herd setzt uns für die Zukunft, besonders in Hinblick auf die Zubereitung von Speisen für ca. 20 Personen aber doch Grenzen. Im FUH wird das hoffentlich anders, dort ist die Ausstattung der Küche doch um einiges besser.
Da wir im FUH eine Tagespauschale zahlen, treffen wir uns dort schon um 15.00 h - wir haben dann mehr Zeit, um die Vorbereitungen gemütlich zu treffen und sogar noch Knabberkram zu backen. Natürlich sind auch die Tratsch-Pausen länger ;o)

Das Menü steht diesmal unter dem Motto "Wurzeln unter Palmen", d.h., wir widmen uns mit Ausnahme des Hauptganges (dort übernimmt die Palme die Hauptrolle), ganz den Wurzeln und Knollen - im Detail sieht das dann so aus:

  • Grissini mit Wurzelpüree und Pesto von Wurzelgrün und Rote Bete-Blättern - vielleicht fällt uns ja noch eine leckere Knabberei ein, wir haben ja vieeeel Zeit ;o)
  • Flammkuchen á la Robert mit Knollenziest
  • Topinamburflan mit Feldsalatsauce
  • Rote-Bete-Cappuccino mit Wasabi und Steckrübenstroh
  • Gebratener Lachs auf Grünkohl mit Zitronensenfsauce
  • Wurzel-Buttermilch-Tarte
Besonders an Vorschlägen für Dips und Pesti aus Wurzeln und Knollen sind wir nach wie vor sehr interessiert - wenn Ihr also weitere Ideen habt, immer her damit!