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übern Tellerrand, heute: Bella kocht

übern Tellerrand
Wie schon in den letzten Wochen, möchte ich Euch auch heute wieder zu einem kleinen Bummel durch die Foodblog-Nachbarschaft und natürlich ganz besonders bei meinem heutigen Gast Bella, einladen. 

Bella kocht und backt heute ausnahmsweise nicht in ihrem Blog, sondern hier im Kuriositätenladen und natürlich hat sie Euch auch wieder etwas besonders Leckeres mitgebracht. Ich freue mich besonders, dass sie nicht nur ein Familienrezept mit uns teilt, sondern auch eines, das ich selbst nie backen und damit auch nicht bloggen würde - Ihr wisst vielleicht, der Gatte und Nüsse, das geht leider gar nicht und für mich selbst lohnt es sich nicht, da ich ja kein so großer Gebäck-Fan bin. Durch Bellas Nussecken steigt der Anteil an nusshaltigen Rezepten hier im KuLa jetzt also enorm an! ;o)

Ich selbst mag Nüsse ja sogar sehr gerne, hab aber tatsächlich in meinem ganzen Leben noch keine einzige Nussecke gegessen - vielleicht sollte ich das angesichts dieses tollen Rezeptes, das Bella im Gepäck hat, nun aber doch mal schleunigst nachholen. Viel Spaß bei Bella und nicht vergessen, bei Ihr reinzuschauen, da gibt es noch viel mehr zu entdecken!

Hallo liebe Leserinnen und Leser des Kuriositätenladens,

mein Name ist (Isa)Bella und ich habe seit Mai diesen Jahres meinen winzigkleinen Blog Bellakocht, welcher sich immer noch im An-/Aus-/Umbau befindet, das ist bei mir wie beim Hausbau - es gibt immer irgendwas zu tun und bin ich an der einen Ecke fertig, fange ich an der anderen Ecke wieder an…! In meinem Blog stelle ich Euch Rezepte vor, die ich nachgekocht, abgewandelt oder selbst entwickelt habe und die mir gut gefallen, eben eine Rezeptsammlung, an der alle teilhaben können.  
Ich freue mich heute hier im hohen Norden zu Gast zu sein, eine ganz schön weite Reise für mich ;-), ich koche backe, blogge und esse nämlich für gewöhnlich im schönen Mainz.
Ihr findet bei mir allerhand saisonale Rezepte mit viel Gemüse und ab und an mal Fleisch, das Ganze ist bunt gemischt, mir schmeckt nämlich außer Kümmel und Rosinen so ziemlich alles, trotzdem ist mir dabei der regionale Bezug wichtig (ich hab das Glück sehr viele Produkte direkt aus dem riiiiesigen Garten meiner Eltern zu beziehen, inklusive Hühnern und Eiern) was aber nicht bedeutet, dass ich mir nicht ab und zu ne Mango der ne Avocado gönne…mir ist nämlich auch wichtig, das alles noch Spaß macht!
Was Ihr bei mir nicht findet: bunte Motivtorten, Macarons, Chichi und Gedöns - kann ich nicht, mag ich nicht - überlass ich den Bloggern, die es drauf haben ;-)
Neben dem Kochen ist mir das Backen auch sehr wichtig. Brot und herzhaftes backt allerdings überwiegend mein Freund somit ist mir der süße Teil überlassen und genau deshalb habe ich Euch heute auch Nussecken mitgebracht, weil sie so schön zu meinem Blog passen: Ein Familienrezept, welches Mama schon von Oma übernommen hat und jetzt hab ich es und Ihr auch!

Wenn Ihr mehr wissen wollt, dann schaut doch gerne mal vorbei, ich freue mich über jeden Besucher!


Zutaten (für 8 groooße Nussecken/ein tiefes aber schmales Backblech)
250 g Mehl (Typ 405)
275 g Butter
250 g Rohrohrzucker
2 EL Vanillezucker
1 TL Backpulver
1 Ei
180 g gehackte Walnüsse
180 g gehackte Haselnüsse
ca. 8 EL Gelee (z.B. Quitte oder Aprikose)

Zubereitung
Zunächst knetet Ihr aus 120 g Mehl, 80 g Zucker, 1 EL Vanillezucker, Backpulver und dem Ei einen Mürbeteig, das bedeutet: schnell kneten, damit die Butter nicht zu warm wird. Wenn Ihr einen geschmeidigen Teig habt, dann formt eine Kugel daraus, drückt diese ein wenig platt (zu einer dicken Scheibe) und wickelt den Teig in Frischhaltefolie, er darf sich jetzt für eine Stunde im Kühlschrank entspannen.

In der Zwischenzeit könnt Ihr schon mal die Nussmasse vorbereiten: Schmelzt dafür die restliche Butter bei niedriger Hitze und vermischt diese mit dem Rest Zucker und Vanillezucker, den Nüssen und etwa 2 EL Wasser, lasst diese Masse nun unter rühren (wichtig, damit nix anbrennt) etwa 3-4 Minuten köcheln.

Nun könnt Ihr den Backofen vorheizen (Ober-Unterhitze 180°) und Euer Backblech einfetten.

Rollt nun den Mürbeteig auf dem Backblech aus. Hierbei ist nur wichtig, dass er gleichmäßig dick ist. Darauf streicht Ihr nun Euer Gelee oder Marmelade (nehmt was euch schmeckt - ursprünglich wurden die Nussecken in unserer Familie mit Orangenmarmelade zubereitet, ich persönlich finde diese bittere Note darin aber nicht so toll, ich nehme immer Quittengelee, klassisch wäre Aprikosenmarmelade) schön gleichmäßig auf den Teig und verteilt als abschließende Schicht die Nussmischung darauf. 

Gebt das Blech dann für etwa eine halbe Stunde in den Ofen, schaut aber schon vorher mal rein, je nachdem wie euer Ofen heizt verlängert oder verkürzt sich die Backzeit.

Wenn die Nussplatte abgekühlt ist, schneidet Ihr sie noch Dreiecke und könnt sie nach Geschmack noch in Schokolade tauchen (für mich ein Muss ;-))

Lasst es Euch schmecken!!!


Feinste Weihnachtsbäckerei [Rezension]

Backbücher gibt es in meinem Buchregal nur ganz wenige, ich habe eine kleine Ecke mit Brotbackbüchern und so um und bei 10 Bücher mit süßem Gebäck, davon aber allein 4 (inkl. diesem), in denen es ausschließlich oder überwiegend um Kekse geht. Kekse sind bei uns also im Verhältnis zu anderem Gebäck ein durchaus wichtiges Thema. 
Feinste Weihnachtsbäckerei* ist im österreichischen Brandstätter Verlag erschienen und die erweiterte Neuauflage des fast 20 Jahre alten Klassikers "Feinste Weihnachtsbäckereien". In dieser Neuauflage geht es nicht mehr ausschließlich um die weihnachtlichen Keks- und Plätzchenrezepte von Ulrike Hornberg, sondern hier hat Pierre Reboul auch eine Reihe französischer Patisserie-Klassiker beigesteuert.  

Feinste Weihnachtsbäckerei © Brandstätter Verlag
Erster Eindruck
Das Buch selbst macht auf den ersten Blick direkt einen sehr hochwertigen Eindruck - wie übrigens alle Bücher, die ich aus dem Brandstätter-Verlag kenne. Der Buchrücken ist leinengebunden, die Titelschrift geprägt und das Buch hat ein Lesebändchen, schon einmal 3 Pluspunkte, die sofort einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich mag es einfach, solche Bücher in die Hand zu nehmen.  
Beim ersten Durchblättern fällt dann sehr schnell auf, dass nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Rezepte bebildert ist. Auch wenn man sich wie ich im Dschungel der Keksrezepte recht gut auskennt, bleiben doch einige Rezepte, unter denen man sich auf Anhieb nur wenig vorstellen kann. Für mich insofern schwierig, als dass das Rezeptbild für mich in den meisten Fällen der Einstieg in ein Rezept ist. Gefällt mir ein Rezeptbild, schaue ich mir das Rezept selbst auch viel eher an, als wenn ich mir jedes Mal anhand des Rezeptnamens und der Zutatenliste zusammenreimen muss, worauf es hinausläuft. Bei Kochrezepten ist das in den meisten Fällen noch gut möglich, einen Kartoffelsalat kann man auch anhand der Überschrift auf den ersten Blick von der Gemüsesuppe unterscheiden, bei Keksen wird es da schon schwieriger, da sich die Zutatenlisten oftmals nur marginal unterscheiden. Mehr Bilder wären hier eindeutig besser gewesen. 

Feinste Weihnachtsbäckerei © Brandstätter Verlag
Inhalt & Gestaltung
Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Die Grundfarben sind hell und schlicht, die Rezepte übersichtlich gegliedert. Die Gesamtgestaltung und auch die vorhandenen Fotos verleihen dem Buch eine gemütliche Atmosphäre, die gut zum Thema des Buches passt, aber nicht zu verkitscht wirkt, wie es leider oft bei anderen Büchern, in denen es um weihnachtliches Gebäck geht, der Fall ist. 

Feinste Weihnachtsbäckerei enthält neben den Rezeptkapiteln noch drei weitere vorangehende Kapitel, in denen es um die Grundausstattung, Gewürze und Zutaten, die für die Weihnachtsbäckerei benötigt werden und grundlegendes Basiswissen, sowie einige Tipps und Tricks rund um die Plätzchenbäckerei geht. 
Für mich selbst sind diese Kapitel nicht so interessant, gerade Anfänger werden hier aber sicher viele wertvolle Informationen herausziehen können. Ich konzentriere mich lieber auf die Rezepte selbst :o)

Feinste Weihnachtsbäckerei © Brandstätter Verlag
Rezepte
Wie eingangs schon geschrieben, beinhaltet diese Neuauflage von Feinste Weihnachtsbäckerei nicht mehr nur ausschließlich die bewährten Rezepte von Ulrike Hornberg, sondern auch einige aufwendigere und auch durchaus anspruchsvollere französische Spezialitäten des Patisseurs Pierre Reboul. Diese Kombination macht auf mich einen etwas uneinheitlichen Eindruck, die Rezepte von Pierre Reboul haben mich aber dennoch überzeugt. 
Die Bandbreite der Rezepte reicht insgesamt von verschiedenen Lebkuchensorten, über 80! Mürbeteigspezialitäten, diverse "Eischneeverwertungsrezepte", bis hin zu Konfekt - es handelt sich nicht nur um österreichische Klassiker, sondern es werden auch einige deutsche Spezialitäten vorgestellt.

Besonders für deutsche Leser und Hobbybäcker interessant, ist sicher das Kapitel Österreichisches Küchendeutsch, in dem unter anderem erläutert wird, was sich hinter Germ, Kletzen, Ribiseln, Topfen, Obers oder einem Bischof versteckt. Mein persönlicher Favorit: Pergamentstanitzel 

Viele Rezepte enthalten spezielle Tipps für Abwandlungen oder Hinweise, wie ein besonders gutes Ergebnis erzielt werden kann. 

Bereits nachgebacken
  • Schokobrezel
  • Zitronensablé
  • Anisscharten
  • Diamant aus Vanille
    Feinste Weihnachtsbäckerei © Brandstätter Verlag
    Fazit
    Feinste Weihnachtsbäckerei ist ein wirklich schönes Buch mit einem vielleicht nicht ganz unwesentlichen Minuspunkt, es sind für meinen persönlichen Geschmack einfach zu wenig Fotos enthalten. Gerade bei Keksen und Plätzchen brauche ich mehr visuelle Anreize, damit ich bei einem Rezept anbeiße
    Wer sich daran aber nicht stört, wird mit einer großartigen und sehr umfangreichen Sammlung nicht nur weihnachtlichen Gebäcks belohnt, dieses Buch enthält nämlich auch einige Rezepte für sog. Ganzjahreskekse, von denen Ihr im nächsten Jahr sicher auch einige hier im Blog wiederfinden werdet. 

    Ulrike Hornberg, Pierre Reboul, 
    Gebundene Ausgabe, 256 Seiten, >200 Rezepte
    Brandstätter Verlag, 2013
    ISBN13: 978-3850337496 
    Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen. 
    Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 

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    Schmandsternchen

    Eine kurzfristige Planänderung. Die eigentlich für heute angedachte Rezension habe ich spontan auf morgen verschoben, da ich gestern von meinem Torrone-Projekt abgelenkt war. Ich kann an dieser Stelle nämlich feierlich verkünden, dass ich gestern der Welt besten Torrone zusammengerührt habe, nach selbst zusammen- gestellter Rezeptur und auf meine ganz spezielle Art und Weise. 
    War der dritte Anlauf, die ersten beiden Versuche waren jeweils auch sehr lecker, haben aber noch nicht so perfekt die Form gehalten - das ist jetzt anders, jetzt kann ich mir da sprichwörtlich eine Scheibe abschneiden :o)
    Morgen werde ich eine weitere Portion herstellen (so langsam weiß ich nicht mehr, wohin mit dem ganzen Torrone) und dann auch viele Making of-Bilder machen - drückt mir also unbedingt die Daumen, dass es hier in Hamburg zur Abwechslung mal hell wird, sonst gibt's Dienstag doch kein Torrone-Rezept... 

    SchmandsternchenHeute hab ich aber noch mal etwas für Eure Keksteller, genauer gesagt meine Lieblingskekse des letztjährigen Keksmarathons. Diese Schmandsternchen sind ganz besonders zart, etwas blättrig und vergleichsweise wenig gesüßt, der Puderzucker oben drauf muss daher unbedingt sein, sonst schmecken die Kekse fad. Mir schmecken die Kekse am besten, wenn sie mindestens einen Tag durchziehen, frisch gebackene Kekse sind ja nicht so meins. 
    Wenn Ihr die Kekse gerne 1:1 nachbasteln möchtet, findet Ihr den passenden Ausstecher hier*. Und morgen gibt's dann auch die versprochene Rezension. 

    Keksausstecher
    Zutaten
    250 g Mehl, Type 405 
    50 g Puderzucker
    180 g kalte Butter in Flöckchen 
    60 g Schmand (alternativ saure Sahne) 
    Puderzucker zum Bestäuben

    Zubereitung
    Alle Zutaten in einer Schüssel möglichst rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln oder in einen Gefrierbeutel geben und mindestens eine Stunde, besser aber über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.  
    Am nächsten Tag den Teig ca. 30 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen. Kräftig durchkneten, so dass er sich ausrollen lässt, dann auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit einem Ausstecher nach Wahl ausstechen.
    Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 8-10 Minuten backen, die Schmandsterne sollen nicht zuviel Farbe annehmen. Etwas abkühlen lassen, dann behutsam auf ein Kuchenrost legen und komplett auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestreuen und in einer Keksdose aufbewahren.
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      Kastaniengnocchi mit Salbeibutter

      Zufälle gibt's... Da finde ich beim Ausmisten meiner Küchenvorräte eine halbleere Tüte Maronenmehl mit exakt 250 g Restinhalt, das ganz dringend verbraucht werden muss und ein paar Tage später stolpere ich dann beim Blättern in Italienische Landküche* von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo über ein Rezept für Maronengnocchi. Benötigte Maronenmehlmenge: 250 g. Ist klar, dass die ganz weit oben auf der NKL gelandet sind, oder?

      Kastaniengnocchi mit Salbeibutter
      Diese Maronengnocci sind nicht ganz so zart wie klassische Kartoffelgnocchi, dazu ist der Mehlanteil zu hoch. Es ist daher aber besonders wichtig, dass der Teig nicht zulange geknetet wird, sondern wirklich nur, bis sich alle Komponenten miteinander verbunden haben. Je länger der Teig geknetet wird, desto gummiartiger werden die Gnocchi später. 
      Besonders gut hat mir die Kombination der typisch süßlichen Maronennote mit der leckeren Salbeibutter gefallen, passt beides ganz großartig zusammen!

      Kastaniengnocchi mit Salbeibutter


      Zutaten 
      500 g mehligkochende Kartoffeln 
      250 g Kastanienmehl 
      50 g Mehl 
      1 TL Salz 
      2 Eier 

      Außerdem 
      ca. 100 g Butter 
      einige Salbeiblätter
      frisch geriebener Nordländer oder Parmesan

      Zubereitung 
      Die Kartoffeln als Pellkartoffeln gar kochen. Restliches Wasser abgießen, dann den Kochtopf wieder auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen und die Kartoffeln ca. 15 Minuten ausdampfen lassen. 
      Die Kartoffeln noch warm pellen und gleich durch eine Kartoffelpresse drücken, etwas abkühlen lassen. 
      Die übrigen Zutaten dazugeben und rasch zu einem möglichst glatten Teig verkneten. Nicht zuviel Kneten, da die Gnocchi sonst fest und zäh werden.

      Fingerdicke Teigrollen formen und ca. jeweils 2 cm lange Stückchen abtrennen. Die kleinen Teigkissen auf einem Gnocchibrett rollen oder über die Zinken einer Gabel ziehen, damit sich das typische Muster bildet. 

      In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, parallel die Butter in einer großen Pfanne schmelzen und die Salbeiblätter dazugeben. 
      Die Gnocchi im Salzwasser garen, bis sie wieder an die Oberfläche steigen, dann mit einem Schöpflöffel herausnehmen, etwas abtropfen lassen und in der Salbeibutter schwenken. Auf Tellern portionieren und mit frisch geriebenem Nordländer oder einem anderen Hartkäse bestreut servieren.
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      Coffee Toffee

      Gestern hat Yushka Euch noch mit feinem Konfekt verwöhnt, heute komm ich wieder mit dem etwas derberen Schokokram. Ich kann doch keine Schokolade schmelzen, ohne dass sie innerhalb kürzester Zeit fleckig und grau wird, also verstecke ich sie entweder unter einer Schicht Kakao oder wie hier, unter Salzbrezelbröseln :o)

      Dieses Coffee Toffee ist in Nullkommanix gemacht, Ihr braucht allerdings für das Karamell wieder ein Zucker-Thermometer* - ohne wird das nix, bzw. die Wahr- scheinlichkeit, dass die Karamellmasse nicht die gewünschte Festigkeit erreicht, ist sehr groß.  

      Im Originalrezept, das mal wieder aus dem Smitten Kitchen Cookbook* stammt, wird das Toffee mit Nüssen bestreut, da macht aber der Gatte bekanntlich nicht mit, also wurden aus den Nüssen Salzbrezel. Karamell und Salz ist schließlich eh eine gnadenlos leckere Kombination.

      Coffee Toffee
      Zutaten 
      250 g Butter
      225 g Rohrohrzucker
      2 TL heller Sirup 
      1/4 TL Salz
      2 gestrichene TL Instant-Espressopulver
      200 g Schokotropfen oder gehackte Schokolade
      Salzbrezel oder ca. 80 g Nüsse nach Geschmack

      Zubereitung
      Die Butter mit dem Zucker, Sirup und Salz in einem ausreichend großen Topf unter stetigem Rühren schmelzen - so lange rühren, bis der Zucker komplett aufgelöst ist. 
      Das Espressopulver einrühren und alles so lange unter stetigem Rühren köcheln, bis die Karamellmasse eine Temperatur von 150°C erreicht. 
      Eine ca. 25x30 cm große Form ganz leicht ölen (das Backpapier haftet dann besser) und mit Backpapier auslegen. Die Karamellmasse darin verteilen und ca. 15 Minuten verfestigen lassen. 
      Die Schokotropfen darüber verteilen, ca. 5 Minuten schmelzen lassen und mit einer Palette gleichmäßig verstreichen. Einige ganze Salzbrezel darauf, den Rest zerbröseln und darübergeben - alternativ mit zerstoßenen Nüssen bestreuen. 
      Komplett abkühlen lassen, dann in Stücke brechen. 

      Pumpernickel-Grissini

      Weihnachten ist nicht nur die Zeit der Plätzchen, Pralinen und anderem Süßkram, über die Feiertage steht sicher auch bei Euch ein etwas aufwendigeres Essen oder sogar Menü auf dem Plan. Um den Gästen die Zeit zu vertreiben, bis das Essen auf dem Tisch steht, kann ein wenig Knabberkram sicher nicht schaden. 
      Traditionelle Grissini hab ich schon zweimal gebloggt, zuletzt im Februar meine 2.0 Variante mit verbesserter Rezeptur. Oftmals bedeutet das ja, dass diese neue Rezeptur alles andere als besser ist, in diesem Fall schmecken die 2.0 Grissini aber wirklich besser. 
      Heute hab ich aber eine nicht ganz so traditionelle Grissini-Version für Euch - Pumpernickel-Grissini!

      Pumpernickel-Grissini
      Der Name ist in diesem Fall nicht wirklich Programm, denn diese Grissini bestehen natürlich nicht aus Pumpernickelteig, sondern aus einem mit Kakao eingefärbten und mit Fenchel gewürzten Teig. Meine sind etwas dunkel geraten, da ich mich im Esslöffel vergriffen und den größten zum Portionieren genommen habe, der in meinem Sortiment ist. Wenn Ihr normalgroße Esslöffel oder noch besser, ein Löffelmaß* verwendet, werden Eure Grissini auch nicht aussehen wie Schoko-Stangen. Mein Löffelmaß hab ich im Eifer des Gefechts natürlich mal wieder vergessen ;o)

      Das Rezept stammt erneut aus dem Smitten Kitchen Cookbook* von Deb Perelman, die Ihr sicher aus dem gleichnamigen Blog kennt - nicht nur einer meiner liebsten Blogs, sondern auch eines meiner liebsten Kochbücher!

      Ich empfehle Euch übrigens, nicht nur diese Grissini zu zubereiten, sondern auch die klassische Variante, so seid Ihr auf der sicheren Seite, falls diese speziellen Grissini doch nicht jedermanns Geschmack treffen.  

      Pumpernickel-Grissini
      Zutaten 
      250 g Mehl, Type 405
      60 g Weizen-Vollkornmehl
      20 g Frischhefe
      1 TL Honig
      240 ml kaltes Wasser
      1 TL Rübensirup
      2 EL Kakaopulver
      2 TL Fenchelsaat
      3 gestrichene TL Salz
      4 EL Rapsöl 

      Zubereitung
      Das Mehl mit dem Kakao in eine Schüssel geben und verrühren. Mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Einen TL Honig zu der Hefe geben und die Mulde mit kaltem Wasser auffüllen, restliches Wasser beiseite stellen. 
      Eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf.
      Die Fenchelsamen in einem Mörser grob mörsern. Das restliche Wasser, Rübensirup, Salz, Fenchelsamen und Öl zum Teigansatz geben und alles mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. 
      Abgedeckt eine halbe Stunde gehen lassen, dann erneut durchkneten und ca. 1 cm dick, rechteckig ausrollen. Nochmals 10-15 Minuten ruhen lassen, damit sich der Teig entspannt, dann den Teig quer in zwei Teile schneiden.
      Teigstreifen von 1 cm Breite abschneiden und mit den Handballen auf die doppelte Länge ausrollen.
      Die Grissini-Teiglinge nebeneinander auf ein mit Backblech ausgelegtes Backblech legen  und für 15 Minuten im auf 200°C vorgeheizten Backofen backen.
      Wenn alle Grissini fertig gebacken sind, nochmals zusammen auf das Backblech geben und ca. 30 Minuten bei 50°C und leicht geöffnetem Backofen trocknen lassen. So entweicht auch die letzte Feuchtigkeit aus den Grissini und sie werden dauerhaft wunderbar knusprig.
      Auf einem Drahtrost auskühlen lassen und in einer Keksdose aufbewahren.

      übern Tellerrand, heute: Heute gibt es

      übern Tellerrand
      Ich bin nicht die einzige, die bei dem ganzen Süßkram, der jetzt in der Vorweihnachtszeit gebloggt wird, ab und zu eine herzhafte Unterbrechung braucht, meinem heutigen Gast geht es ganz genauso. 
      Aus diesem Grund hat Elena von heute gibt es... auch keine Kekse, Pralinchen oder Kuchen für Euch mitgebracht, sondern eines meiner absoluten Lieblingsessen: ein Risotto!
      Wer meine Risotto-Abteilung kennt, weiß, dass ich eine ausgeprägte Schwäche für Risotto in jeder erdenklichen Form habe. Risotto geht einfach immer und ist Soulfood pur - besonders, wenn es schon gefühlte 10 Minuten, nachdem mittags endlich mal die Sonne hinter den grauen Dezemberwolken herausgekommen ist, schon wieder dunkel wird. An Tagen wie diesen hilft eigentlich nur noch ein leckeres, schlotzig-cremiges Risotto. 

      Ich freue mich sehr, Euch Elena vorstellen zu dürfen und wünsche Euch ganz viel Spaß mit ihrem Gastbeitrag und natürlich auch beim ausgiebigen Stöbern in ihrem Foodblog! 

      Liebe Leserinnen und Leser vom kleinen Kuriositätenladen, 

      schön euch heute hier begrüßen und bei der Steph Gast sein zu dürfen. Für alle, die mich und meinen Blog noch nicht kennen, möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin die Elena, 25 Jahre alt und komme aus dem schönen Esslingen am Neckar, im Schwabenländle, unweit von Stuttgart. Seit wenigen Monaten blogge ich auf heute gibt es… über die leckeren Seiten des Lebens ;) Bei mir findet ihr eine bunte Mischung aus süßen und herzhaften Gerichten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei und eine gute Abwechslung geboten sein sollte. Egal ob traditionelle Gerichte – dabei greife ich gerne auf italienische Rezepte aus Mamas Repertoire zurück – oder neue Kreationen, ich koche und backe stets getreu dem Motto: „alles frisch und selbstgemacht!“ 

      Noch vor wenigen Jahren fand man bei mir das ein oder andere Fertigprodukt im Haus. So etwas vermeide ich heutzutage und versuche so viel es geht selbst zu machen. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich eines Tages beispielsweise Marmeladen, Apfelchips oder gar Müsli nicht mehr kaufen, sondern selbst herstellen würde. Dabei ist dies gar nicht so schwer wie manch einer zunächst denken mag und genau das ist eines der Dinge, die ich mit meinem Blog vermitteln möchte: Wagt euch an Neues und probiert aus, denn nur so kann man sich verbessern und weiterentwickeln. Das gilt sowohl für das Kochen, als auch für das Backen. Es muss nur der erste Schritt ins Unbekannte gewagt werden ;)

      So habe ich es beim heutigen Rezept, das ich euch vorstellen möchte, auch gemacht: Ich habe Neues ausprobiert. Zumindest teilweise. Diejenigen unter euch, die nun ein süßes Rezept erwarten muss ich leider enttäuschen: Es gibt etwas Herzhaftes. In der Weihnachtszeit ist mir nämlich eine Abwechslung zu Keksen, Stollen und Pralinen immer herzlich willkommen. Hoffe euch ebenso!? Entschieden habe ich mich heute für mein Leibgericht: Risotto. Ich liebe es! In jeglicher Variation. Heute gibt es dieses mit Radicchio und Clementinen. Vor Ewigkeiten habe ich von dieser Kombination gelesen, mich nun endlich getraut und etwas experimentiert bis dieses leckere Risotto entstanden ist.

      Risotto mit Radicchio und Clementinen

      Zutaten
      1 rote Zwiebel
      1 Radicchio
      250 g Risottoreis
      Saft von 4 Clementinen
      65 g Butter
      1 l Gemüsebrühe (+ 200ml als Reserve)
      15 g Parmesan

      Zubereitung
      Radicchio putzen, den Strunk entfernen und anschließend in dünne Streifen schneiden. Eine handvoll Radicchio beiseite stellen.
      45g Butter in einem Topf schmelzen lassen, die gewürfelte Zwiebel und den Radicchio dazugeben, leicht salzen und für etwa 2-3 Minuten bei kleiner Flamme andünsten, sodass der Radicchio zusammenfällt. 
      Währenddessen in einem anderen Topf 15g Butter zerlassen lassen, den Reis hineingeben und für wenige Minuten anschwitzen. Nach diesem Vorgang, den man „tostare“ (rösten) nennt, sollte jedes Reiskorn mit Butter benetzt sein. 
      Den Reis zum Radicchio geben, den Saft der Clementinen hinzufügen und nochmals leicht salzen. 
      Beim eigentlichen Kochvorgang wird nach und nach kellenweise heiße Gemüsebrühe hinzugeben und vollständig unter gelegentlichem Rühren eingekocht. Der gesamte Vorgang dauert in etwa 20 Minuten und sollte bei mittlerer Hitze stattfinden.
      Wichtig: Vergesst das Umrühren nicht und gebt Flüssigkeit dazu, sobald diese fast vollständig eingekocht ist. Das Risotto brennt schneller an, als einem lieb ist ;)
      Anschließend sollte der Reis von der Konsistenz her schlonzig sein. Ist dies nicht der Fall, noch etwas von der „Reservebrühe“ nachgießen und weiter einkochen lassen.
      In der letzten Minute vor Ende der Kochzeit die Flamme so niedrig wie möglich einstellen und den Reis ruhen lassen. 
      Nun die restliche Butter (5g) und den Parmesan dazugeben und gut untermischen. 
      Abschließend mit Salz und Pfeffer würzen, auf einem Teller mit etwas frischem Radicchio und optional kleingeschnittenen, geschälten Clementinen – diese mildern mit ihrer fruchtigen Note den etwas herben Geschmacks des Radicchios – servieren und genießen.

      Ich hoffe euch sagt das Risotto zu, auch wenn - oder gerade weil - es nicht zu den Standardvariationen gehört. Falls ihr Lust auf mehr bekommen habt, würde ich mich freuen euch auch mal bei mir begrüßen zu dürfen. 
      Euch allen wünsche ich eine schöne und entspannte Weihnachtzeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

                                          Liebe Grüße,
      Elena