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Schwarzbrot

Das heutige Rezept ist eigentlich nix für mich. Ich mag Schwarzbrot nämlich nur, wenn es GANZ frisch ist, also direkt am Backtag. Ansonsten mag ich eher hellere Brote mit weniger Körnern. Aber mein Mann, der liebt dieses Schwarzbrot, sein absolutes Lieblingsbrot.
Ich backe direkt immer zwei Brote, schneide sie dann auf und friere sie portionsweise ein, dafür eignet sich dieses Brot nämlich ganz ausgezeichnet. Aufgetaut schmeckt es dann (fast) wie frisch und passt perfekt in die Brotdose.

Schwarzbrot im Anschnitt
Dieses Schwarzbrot ist auch ideal für Backanfänger, man braucht weder Sauer- noch Vorteig, ja es ist noch nicht einmal ein Mixer notwendig. Lediglich eine große Schüssel und ein Löffel oder Teigschaber zum Umrühren. 
Da der Schwarzbrotteig die schlechte Angewohnheit hat, sich während der Gehzeit gern mal über den Schüsselrand hinweg zu beugen, wählt eine wirklich große Schüssel und lasst den Teig nicht zu lange aus den Augen - ansonsten müsst Ihr einen Teil des Teiges wieder zurückbefördern.

Schwarzbrot - vorher
Die Backzeit lässt sich bei diesem Brot nur sehr schwer exakt angeben, da jeder Backofen unterschiedlich backt. Richtet Euch nach den unten angegebenen Werten, sollte das Brot aber zu schnell dunkel werden, deckt es mit Backpapier ab und reduziert die Temperatur evtl. etwas. 
Wenn Ihr das Brot aus der Form nehmt, seht Ihr ja, ob es an den Seiten und an der Unterseite noch weich ist, dann lasst es einfach noch etwas länger drin und backt es, bis das Brot rundherum knusprig ist. 
Die Teigmenge ist für eine Kastenform* mit den Maßen von ca. 31x16 cm vorgesehen.  

SchwarzbrotMit dem Aufschneiden des Brotes wartet unbedingt, bis das Brot komplett ausgekühlt ist, ich schneide das Brot sogar erst am nächsten Tag auf, da die Krümel beim Schneiden sonst bis in die hintersten Ecken der Küche springen. 

Das Rezept stammt aus dem Brotbackbuch Brot* von Bernd Armbrust. Ich selbst hab das Buch nicht, meine Mama (die mir auch dieses Rezept empfohlen hat) kann es aber wärmstens empfehlen. Sie hat bereits einige Brote daraus nachgebacken und war bisher immer sehr begeistert.

Zutaten
630 g Buttermilch 
80 g Rübensirup
75 g Frischhefe
160 g Roggenschrot
160 g Weizenschrot
320 g Dinkelmehl (Type 630)
70 g Leinsamen 
70 g Sesam, ungeschält
100 g Sonnenblumenkerne
50 g Kürbiskerne 
12 g Salz 

Zubereitung 
Die Buttermilch mit dem Sirup in einen Topf geben und leicht erwärmen - die Flüssigkeit soll nur lauwarm sein. Von der Platte ziehen, die Hefe hineinbröseln und verrühren. 
Mehl, Saatenmischung und Salz in einer großen Schüssel miteinander vermischen, dann die Flüssigkeit dazugeben und alles mit einem Löffel miteinander verrühren, so dass ein recht weicher Teig entsteht.
Den Teig eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dabei darauf achten, dass der Teig nicht über den Schüsselrand geht - evtl. ab und zu umrühren. 
In der Zwischenzeit eine Kastenform fetten und mit Schrot, Sonnenblumenkernen, Sesam oder Leinsamen ausstreuen und den Backofen auf 220°C vorheizen. 
Den Teig nochmals umrühren, dann in die Form umfüllen. Glattstreichen. 
Eine Schale auf den Backofenboden stellen und mit kochendem Wasser füllen. Das Brot in den Backofen stellen und für 15 Minuten bei 220°C backen, dann die Temperatur auf 200°C reduzieren und für ca. 1 1/4 Stunde backen. Nach einer Stunde aus der Form nehmen und die letzte Viertelstunde ohne Form zu Ende backen. 
Falls die Oberseite zu dunkel wird, mit Backpapier abdecken. 

Das fertige Brot aus dem Backofen nehmen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen. Erst aufschneiden, wenn es komplett abgekühlt ist, sonst reißt es leicht auf.
*Affiliatelink

Der Preis geht an...

Mensch, jetzt hätte ich doch fast vergessen, Euch die Gewinner der Bleywaren-Verlosung bekanntzugeben! ;o)
Ihr erinnert Euch vielleicht, Bleywaren.de* hat zwei Gutscheine im Wert von jeweils 50€ zur Verfügung gestellt und alles, was Ihr dafür tun musstet, war, mir zu erzählen, was Ihr Euch aussuchen würdet, wenn Ihr denn gewinnt. 

Gerade eben habe ich wieder den Zufallsgenerator angeworfen und die zwei Glücklichen gezogen. Also denn, nicht lang schnacken...  

Die glücklichen Gewinner sind: 












Herzlichen Glückwunsch, Ihr Beiden! 
Bitte schreibt mir eine Email an steph@kuriositaetenladen.com und ich werde Euch dann die Gutscheincodes zusenden. 

*Kooperationslink

Beeren-Schmand-Eiscreme

Die Beerensaison ist hier im hohen Norden leider noch nicht angekommen, frische Erdbeeren gibt's daher nach wie vor nur von weit her importiert. Dafür haben wir aber reichlich Regen zu bieten. Regen von oben, von vorne und von der Seite. Nieselregen, Starkregen oder zur Abwechslung auch mal Hagel - eine sehr bunte Abwechslung, da ist für jeden was dabei ;o)
Wenn uns jetzt mal der Beerenjieper packt, bleibt also nach wie vor nur der Griff zum TK-Obst. Was für ein Glück, das man damit in Nullkommanix (eigentlich sogar noch schneller) ein ganz wunderbares Eis herstellen kann, das uns die Zeit bis zum Saisonbeginn ein wenig versüßt. 

Beeren-Schmand-Eiscreme
Ihr braucht für dieses Eis keine Eismaschine*, dafür aber einen kräftigen Blender, der die Beeren so "kleinmacht", dass zusammen mit dem Schmand und dem Sirup ein cremiges Eis entsteht. Am besten ist ein Blender, der auch Eiswürfel crushen kann, der schafft ein solches Eis dann auch spielend. 
Damit die Zutaten gut eingezogen werden und der Blender nicht leerläuft, solltet Ihr die Zutaten abwechselnd einfüllen. Wenn unten nur Beeren liegen, läuft er leicht leer und es tut sich nicht mehr wirklich viel - aber das hängt natürlich auch von der Kraft des Blenders selbst ab. 
Theoretisch kann man ein solches Eis auch mit einem guten Stabmixer herstellen, ich finde das Ergebnis aber nicht so überzeugend, die Beeren bleiben stückig und die Eiscreme wird nicht so schön glatt wie mit einem Blender. 

Eiscremezutaten im Blender
Außer den gefrorenen Beeren könnt Ihr natürlich auch anderes Obst verwenden, Bananen eignen sich beispielsweise auch sehr gut. Dazu müsst Ihr das Obst nur würfeln, einfrieren und danach so wie unten angegeben verfahren.
Anstelle des Schmands könnt Ihr natürlich auch Joghurt, Milch, Sahne, Crème fraîche, oder, wenn Ihr keine Milchprodukte zu Euch nehmen dürft/mögt, Kokos- oder Reismilch verwenden. 
Die Menge müsst Ihr dann natürlich etwas anpassen, da die Zutaten einen unterschiedlichen Flüssigkeitsgehalt haben. 

Ihr seht also, auch diese Methode ein Eis herzustellen, birgt eine große Vielfalt an Möglichkeiten, das Eis sollte nur möglichst gleich verzehrt werden, da es im Gefrierschrank schnell steinhart wird. 

Beeren-Schmand-Eiscreme
Zutaten 
300 g Beerenobst (TK)
300 g Schmand

Zubereitung
Schmand, Beeren und Sirup abwechselnd in den Blender* geben (dadurch zieht er besser ein) und im Intervallmodus pürieren, bis eine glatte Eismasse entstanden ist. Sofort servieren oder in einen Metallbehälter umfüllen und für ca. eine Stunde im Gefrierfach nachgefrieren.

Zubereitung im Thermomix
Den Zucker in den Mixtopf geben und für 10 Sekunden auf Stufe 10 pürieren. Schmand und Beeren zufügen und für weitere 30-40 Sekunden auf Stufe 5 pürieren. Das Eis kann direkt aus dem Mixtopf serviert werden, nach einer Stunde Gefrierzeit im Tiefkühlfach lassen sich aber schönere Kugeln formen. 

Pizza mit grünem Spargel

Ist das wirklich möglich? Das letzte Pizzarezept habe ich tatsächlich vor mehr als 3 Jahren gebloggt! Pizza! ICH! PIZZA!
Nu haben wir vor drei Jahren nicht die letzte Pizza gegessen, ganz im Gegenteil. Pizza gehört aber zu den Gerichten, bei denen ich mich oftmals wirklich nicht überwinden kann, noch ein Foto zu machen. Die will ich essen, am besten direkt aus dem Backofen - ohne Umweg über den Fototisch ;o)

Pizza mit grünem Spargel

Anlässlich des Einzuges meines neuen Pizzasteins hab ich mich aber mal wieder zusammengerissen und unter anderem meine allerliebste Lieblingspizza fotografiert und das Rezept blogfein gemacht. 
Ja ok, ich geb's zu, das hat jetzt auch erst im zweiten Anlauf geklappt. Beim ersten Durchgang isses mal wieder mit mir durchgegangen und aus dem Foto ist natürlich nichts geworden. In dem Moment, als die Pizza dampfend aus dem Backofen kam, hab ich an alles gedacht, aber nicht an ein Foto für einen Blogbeitrag ;o)

Das war jetzt aber garantiert nicht die letzte Spargelpizza für diese Saison, einmal muss das mindestens noch sein, sonst wird die Zeit bis zum nächsten Jahr zu lang. 

grüner Spargel
Wenn Ihr keinen Pizzastein habt, dann könnt Ihr die Pizza natürlich auch wie gehabt auf einem Backblech zubereiten. 
Legt das dann auf den Backofenboden und heizt (wie auch mit dem hier verwendeten Pizzastein) den Backofen auf höchster Stufe bei Ober- und Unterhitze vor. 
Den Pizzateig rollt Ihr aus und legt ihn auf ein Stück Backpapier, das erleichtert das rüberschieben der Pizza auf das Backblech, bzw. den Stein. Anschließend wird die Pizza belegt und inkl. Backpapier auf das Backblech/den Pizzastein gelegt. Nach 1-2 Minuten ist der Teig unten abgebacken, klebt nicht mehr und Ihr könnt das Papier herausziehen - sonst würde es auch sehr schnell verbrennen. 

Die Pizza wird dann nicht ganz so gut wie auf dem Pizzastein, das Ergebnis ist aber sehr viel besser, als wenn sie auf einem nicht vorgeheizten Backblech gebacken wird. 

Pizza mit grünem Spargel - vorher
Falls Ihr keinen Speck oder Fleisch im Allgemeinen esst, könnt Ihr den natürlich auch problemlos weglassen. Er verleiht der Pizza zwar noch die gewisse Würze und unterstreicht die süße Note des Spargels, diese Pizza schmeckt aber auch ohne Speck ganz großartig - auch kalt. Spargelpizza ist nicht nur frisch aus dem Ofen meine Lieblingspizza, sondern auch kalt am nächsten Morgen zum Frühstück. 
Ja, ich liebe kalte Pizza ;o)

Habt Ihr eigentlich schon die Verlosung der beiden Gutscheine von Bleywaren* entdeckt? Noch bis Sonntag habt Ihr die Möglichkeit, einen von zwei Einkaufsgutscheinen im Wert von je 50€ zu gewinnen. Jetzt aber schnell!

Pizza mit grünem Spargel

Zutaten für 4 Pizzen

Pizzateig
300 g Hartweizenmehl
250 g Mehl 550
1/2 Würfel Frischhefe
1 TL Rohrohrzucker
10 g Salz
50 g Olivenöl
320 g Wasser

Belag
1 Becher Schmand
ein Spritzer Zitronensaft

3 confierte Knoblauchzehen 
Salz und Pfeffer

20 Stangen grüner Spargel
100 g möglichst magerer geräucherter Speck
1 große rote Zwiebel
2 Mozzarella
frisch gemahlener Pfeffer


Zubereitung
Am Vorabend das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Einen TL Zucker über die Hefe streuen und die Mulde mit Wasser auffüllen. 
Eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf.
Das restliche Wasser, Salz und Olivenöl dazugeben und alles sehr gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten - entweder mit der Küchenmaschine oder mit dem Mixer. Eine halbe Stunde gehen lassen, dann abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. 

Am nächsten Tag eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Den Pizzastein auf den Boden des Backofens legen und auf höchster Stufe (Ober- und Unterhitze) aufheizen. 
In der Zwischenzeit den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und in vier gleich große Portionen teilen, rund wirken und ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen, damit sich der Teig entspannt und somit leichter ausrollen lässt.
Die Crème Fraîche mit dem confierten Knoblauch und der pürierten Salzzitrone verrühren und mit etwas Pfeffer würzen.
Den Spargel unterhalb der Köpfe mit einem Sparschäler in feine Streifen hobeln, die Köpfe ganz lassen. Die Zwiebeln und den Speck in feine Streifen schneiden. Beiseite stellen.
Einen Teigling dünn ausrollen, mit Schmand bestreichen, dann Spargel- und Zwiebelstreifen darauf verteilen. Mit Speck und zerrupftem Mozzarella bestreuen und nochmals etwas Pfeffer darübergeben. 

Die Pizza auf den Pizzastein schubsen und backen, bis der Boden schön knusprig blasig gebacken und die Oberfläche leicht gebräunt ist. Herausnehmen und sofort servieren. 
Pizza mit grünem Spargel
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übern Tellerrand, heute: Geschmeidige Köstlichkeiten

übern Tellerrand
Die Vielfalt der Foodbloggerszene ist überwältigend, nicht nur die bloße Anzahl, sondern vor allem auch die Themengebiete, mit denen sich die Blogs beschäftigen.
Einer dieser ganz besonderen Blogs, die sich einem wichtigen, aber viel zu selten angesprochenem Thema widmen, möchte ich Euch heute vorstellen. 

Claudia, die Foodbloggerin hinter Geschmeidige Köstlichkeiten, zeigt in ihrem Blog auf sehr beeindruckende Weise, dass auch Essen für Patienten, die aufgrund einer Erkrankung nicht mehr richtig kauen und schlucken können, abwechslungsreich und optisch ansprechend sein kann und nicht nur aus Brei und Suppe besteht. 

Gerade diese Blogs, die sich nicht nur mit  macht für mich die Foodbloggosphäre so besonders und auch wertvoll. Ich finde es einfach großartig, dass jemand, der sich beispielsweise über vegetarische Küche informieren möchte, nur einen Mausklick von einer Vielzahl großartiger Rezepte entfernt ist und genau das gleiche gilt natürlich besonders für Blogs wie Geschmeidige Köstlichkeiten, die betroffenen Patienten eine große Hilfestellung bieten und so helfen, die Lebensqualität der Leser und "Nachkocher" zu steigern. 
Es ist mir daher ein ganz besonderes Vergnügen, Euch heute Claudias Blog vorstellen zu dürfen und wünsche Euch viel Freude an ihrem Gastbeitrag und natürlich auch in ihrem Blog selbst.
  
WildkräuterterrineHallo liebe Besucher des kleinen Kuriositätenladens, hallo Steph!

Herzlichen Dank für die nette Einladung, es ist schon eine besondere Freude einmal seine Produkte im virtuellen Laden von Steph anzubieten.
Meine Produkte sind meine Rezepte, die ich für Menschen, die nicht mehr richtig kauen und schlucken können, schreibe. Man möchte gar nicht glauben, wie viele Betroffene es gibt. Ich habe aus meiner ganz persönlichen Not eine Tugend gemacht und beschäftige mich damit, wie man trotz dieser Unzulänglichkeiten genussvoll essen kann. Ich versuche meine Gerichte so zu gestalten, dass auch Normalesser Freude daran haben.
Obwohl ich auf Grund meiner Problematik auf vieles verzichten muss, ist mein Speiseplan sehr breit gefächert. Ich koche zumeist sehr regional und saisonal, ganz selten mache ich Ausnahmen, meist wenn es um Meeresfrüchte geht, die sind leider bei uns nicht heimisch.
Mein Küchenwissen stammt größtenteils von meiner seeligen Omi, die aus der Steiermark stammte. Auch meine Schwiegermama hat mich oftmals sehr mit ihrer klassischen, osteuropäischen Küche inspiriert. Meine Mama hat mir ihre Kreativität weiter gegeben.

Ja, was bringt man denn so mit, wenn die Gastgeberin Teilzeitvegetarierin ist und keine Motivtorten mag? Ich kann da jetzt von Glück sprechen, ich mag selber keine Motivtorten, deshalb werde ich solche auch nie fabrizieren und auch ich bin eine Fast Vegetarierin, gezwungenermaßen, denn mein Fleischkonsum ist beinahe bei null. Wenn mir etwas fehlt auf meinem Speiseplan, dann ein schönes, blutiges Steak…… als Kompromiss wähle ich dann ein Beef Tatar, schön gewürzt.
Heute bringe ich ein sehr geschmeidiges, saisonales Rezept mit.

Wildkräuterterrine



Wildkräuterterrine

Zutaten für 6 Portionen
250 ml Sauerrahm
50 ml trockener Weißwein
150 ml Gemüsebrühe
1 EL Agar-Agar
200 g Wildkräuter

Zubereitung
Ich sammle gerne selber wilde Kräuter, gestern hab ich mich im ausgedehnten Garten meiner Schwester auf die Suche gemacht und habe folgende Wiesenkräuter gefunden:
Beinwell, Waldmeister, Spitzwegerich, Gundelrebe, Löwenzahn und Wiesenklee. Nicht jeder hat die Möglichkeit selber zu pflücken. Im Frühling und Frühsommer erhält man frische Wildkräuter oft auf Märkten und gut sortierten Gemüseläden. Als Alternative kann man auch Gewürzkräuter, wie Basilikum, Petersilie oder Rucola verwenden.

Die Kräuter gut waschen und mit Wasser kurz überbrühen, so dass sie zusammenfallen. Rahm und Gemüsebrühe unter Rühren aufkochen und ca. 5 bis 6 Minuten köcheln lassen.
Das Kräuterwasser abgießen, die Blätter pürieren und unter den Rahm mischen. Agar-Agar untermischen , nochmals kurz aufkochen und gut verrühren.
Eine Form mit Klarsichtfolie auslegen. Bevor man die Masse einfüllt eine Gelierprobe machen. Einen Teelöffel mit etwas Masse für 15 Minuten in den Kühlschrank geben. Die Masse sollte stocken, wenn nicht, dann noch Agar-Agar hinzufügen und erneut gut vermischen.
Die Sauerrahm-Kräutermasse in die Form füllen und mindestens 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Die Terrine kann sowohl als Vorspeise und auch als Beilage zu Salaten serviert werden. Ich mariniere sie gerne mit Kürbiskernöl und richte sie mit Ziegenfrischkäse an.
Liebe Steph, danke für Deine Gastfreundschaft, liebe LeserInnen, viel Spaß beim nachkochen!
Geschmeidige Grüße aus Salzburg sendet 
Claudia
Wildkräuterterrine

Hühnchentajine mit Kichererbsen

Eine Premiere! Heute bekommt Ihr mein erstes Rezept für meine fast noch brandneue Tajine.
Ich hab Euch ja gestern bereits berichtet, wie begeistert ich von meinem neuen Schätzchen bin, heute möchte ich Euch erklären, wie man damit kocht.
Als Einstiegsrezept hab ich mich für diese Hühnchentajine entschieden, die hat uns so gut geschmeckt, dass ich sie Euch unter keinen Umständen länger vorenthalten möchte. Die Kefta Mkaouara kommen dann demnächst aber natürlich auch noch dran, genauso wie ganz großartige Rosmarinkartoffeln - die kann die Tajine nämlich auch.
Die Menge, die ich unten angegeben habe, ist für eine Tajine mit einem Durchmesser von ca.  35 cm gedacht, die Zubereitungsart für ein glasiertes, für die Herdplatte geeignetes Modell. 

Hähnchentajine mit Kichererbsen
Die Tajines von Emile Henry bestehen aus glasierter, feuerfester Keramik und sind dadurch sowohl für die Herdplatte, aber auch für die Zubereitung im Backofen und sogar auf dem Grill geeignet. 
Ich bevorzuge die Zubereitung auf der Herdplatte, da man dafür nicht den gesamten Herd aufheizen muss - ist also energiesparender. Wenn Eure Tajine aber nicht für die Herdplatte geeignet ist, könnt Ihr die Tajine natürlich auch im Backofen zubereiten. 
Apropos, Ihr merkt es vielleicht schon, sowohl der "Topf", als auch das Gericht, das man damit kocht, nennt sich Tajine. Man kocht also eine Tajine in der Tajine ;o)

Die Vorteile der Glasierung liegen hauptsächlich darin, dass man dadurch direkt in der Tajine braten kann, das bringt natürlich viele Röstaromen ins Gericht und man spart sich - je nach Art der Tajine - den zweiten Topf, bzw. eine Pfanne. 
Außerdem nimmt das Material die Aromen der Gerichte nicht an, was bei nichtglasierten Modellen leicht der Fall ist. 
Die glasierte Tajine muss auch nicht vorbereitet, bzw. "eingekocht" werden und wird nach der Benutzung einfach abgewaschen. Sie ist also alles in allem viel pflegeleichter und unempfindlicher als ein offen gebranntes Modell.

Davon abgesehen sind die Tajines von Emile Henry einfach mordsschick. Punkt.
   
Tajinedeckel mit Wasser gefüllt
Wenn Ihr keine Tajine besitzt, könnt Ihr dieses Gericht oder andere Tajines natürlich trotzdem kochen. Es ist dann nicht 100%ig original, wird aber genauso lecker schmecken. 
Alles, was Ihr dann braucht, ist ein möglichst weiter Schmortopf, wenn möglich mit Tropfnubsies im Deckel, die das Gargut während des Schmorens feucht und saftig halten. Diese Aufgabe übernimmt bei der Tajine der mit Wasser gefüllte Deckel. Der Dampf zirkuliert in der Tajine und befeuchtet so das Gargut. Es bleibt sehr saftig und die Aromen verteilen sich besonders gut.
 
pürierte Salzzitronen
Noch kurz zu den verwendeten Salzzitronen, die habe ich nämlich vor einiger Zeit püriert. Mich hat das ständige Gefriemel mit dem wabbeligen Inneren massiv gestört, also habe ich alle Salzzitronen kurzerhand atomisiert. Dazu wird das Innenleben der Zitronen, wie auch vor der normalen Verwendung, entfernt und dann die verbliebene Schale im Blender fein gemixt. 
In Gläser gefüllt und mit Öl bedeckt, hält sich das Salzzitronen-Püree nahezu ewig, lässt sich wunderbar löffelweise dosieren und man muss nicht jedesmal eine Zitrone aus dem Glas fischen, tropft die halbe Arbeitsplatte voll, macht ein Schneidbrett dreckig und muss sie dann noch weiterverarbeiten. Sehr praktische Angelegenheit!

Hähnchentajine mit Kichererbsen
Zutaten 
4 Hähnchenschenkel
Olivenöl
4 Kartoffeln, geachtelt
2 Zwiebeln, in Streifen geschnitten
2 TL Cumin, ganz 
1 Prise Safranfäden
1/2 TL Piment d'Espelette
1 TL Honig 
1 Biozitrone, geachtelt 
500 g gekochte Kichererbsen
eine Handvoll grüne Oliven

Außerdem 
glatte Petersilie, gehackt

Zubereitung 
Die Haut der Hähnchenschenkel abziehen und die Schenkel am Gelenk durchschneiden. Hähnchenschenkel salzen und in Olivenöl in der Tajine einmal rundherum anbraten. Herausnehmen, abdecken und beiseite stellen. 
Die Kartoffeln in die Tajine geben und mehrere Minuten anbraten, dabei gelegentlich wenden. Die Zwiebelstreifen dazugeben und glasig mitanschwitzen. Abschließend den Cumin ebenfalls kurz anschwitzen, bis er zu duften beginnt. 
Mit Hühnerbrühe ablöschen und den Safran dazugeben. Einen TL Salzzitrone (je nach Geschmack evtl. etwas mehr) dazugeben und mit Piment d'Espelette und Honig abschmecken.
Die Zitronenschnitze, Kichererbsen und Oliven dazugeben und alles miteinander verrühren. Abschließend die Hähnchenschenkel darüber legen. 
Den Deckel der Tajine auflegen und Wasser in die kleine Mulde im Deckel füllen. 
Je nach Größe der Hähnchenschenkel ca. 20-30 Minuten bei mittlerer Temperatur schmoren. 

In der Zwischenzeit den Couscous zubereiten. Dafür 1Teil Couscous mit der 1,5fachen Menge kochendem Wasser begießen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Mit einer Gabel auflockern. 

Die fertige Tajine mit Petersilie bestreut servieren, den Couscous dazu reichen.
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Bleywaren.de ~ Haushaltswaren vom Fachhändler

Reklame
www.bleywaren.de
Wo kauft Ihr Eure Küchengerätschaften, Schüsseln, Messer, Töpfe, Mixer & Co? Beim Fachhändler um die Ecke oder den großen Riesen im Internet?
Bei mir ist es ganz bunt gemischt. Vieles bekomme ich hier vor Ort (HH-Eppendorf ist ja bekanntermaßen ein wahres El Dorado für Hobbyköche), aber natürlich kaufe ich auch ab und zu im Internet ein - auch bei den ganz großen, das gebe ich offen zu. 
Glücklicherweise gibt es aber im Internet aber nicht nur die ganz großen Versandhäuser, sondern auch immer mehr Offline-Fachhändler entdecken und erschließen das Internet als weiteren Verkaufskanal, so auch der Onlineshop, den ich Euch heute gerne vorstellen möchte. 

Bley(waren) ist im "richtigen Leben" ein familiengeführtes Haushaltswarengeschäft im schönen Cloppenburg (das liegt ungefähr auf halbem Weg zwischen Bremen und der holländischen Grenze), das zusätzlich seit 2013 unter www.bleywaren.de* einen Onlineshop betreibt.
Das Sortiment von Bleywaren richtet sich an Hobbyköche, die Wert auf Qualität & Design legen, dabei steht eindeutig nicht die Quantität der angebotenen Produkte im Vordergrund, sondern man merkt schon beim ersten Stöbern in dem Onlineshop, dass die einzelnen Produkte mit sehr viel Sorgfalt, Fachkenntnis und Liebe zum Produkt und Detail ausgewählt wurden.
Es gibt eben nicht die 1365. Küchenmaschine, sondern Bleywaren konzentriert sich auf ausgewählte Marken, mit denen man als Hobbykoch nichts falsch machen kann.
Für jemanden wie mich, mit ausgeprägter Vorliebe für hochwertige Produkte, sind Geschäfte und Onlineshops wie Bleywaren das reinste Schlaraffenland - in das Haushaltswarengeschäft dürfte man mich gar nicht unbeaufsichtigt reinlassen.  Ich würde wahrscheinlich völlig verschuldet und schwer bepackt wieder rauskommen.

Um Euch Bleywaren vorstellen zu können, durfte ich mir drei Produkte aus dem Sortiment bestellen und möchte Euch zwei davon ausführlich in dieser Woche vorstellen. Zwei? Warum nicht alle drei?
Dafür könnt Ihr Euch bei meinem Mann bedanken, der hat sich das 3. Produkt nämlich schneller unter den Nagel gerissen, als ich meine Kamera zücken konnte - aber dazu später mehr. Auf dem Foto seht Ihr erstmal meine neuen Schätzchen, eine wunderschöne Tajine von Emile Henry* und ein Pizzastein*, ebenfalls von Emile Henry.

Tajine und Pizzastein von Emile Henry