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Geräucherte Forelle von der Planke

Heute hab ich mal was ganz Besonderes für Euch, eine güldene Forelle! Zumindest sieht sie so aus, wenn sie aus dem Grill kommt und auf der Planke geräuchert wurde.
Wie man mit meinem neuen Weber-Grill Lachsfilets räuchern kann, habe ich Euch ja bereits letzte Woche gezeigt, heute wagen wir uns an die großen, bzw. ganzen Fische - von meinem Papa sogar eigenhändig geangelt!

Geräucherte Forelle von der Planke
Wie schon der Lachs, wird auch die Forelle, auf der Planke gegart, ganz wunderbar saftig und bekommt ein angenehm dezentes Räucheraroma.
Damit der Fisch aber nicht nur saftig bleibt und geräuchert schmeckt, sondern auch durch und durch gewürzt wird, haben wir ihn über Nacht in eine Gewürzlake eingelegt. Das hat den Vorteil, dass nicht nur die wie sonst direkt eingeriebenen Bauchlappen gewürzt sind, sondern eben der gesamte Fisch - auch dort, wo sonst keine Gewürze hinkommen. Die Gewürze ziehen richtig ein, eine großartige Sache!
Kann man übrigens auch prima mit Brathähnchen machen, da schmeckt das Brustfleisch dann auch nicht nur dröge und langweilig, sondern angenehm gewürzt.  

Geräucherte Forelle von der Planke

Bevor ich mir diesen großartigen Grill angeschafft habe, haben meine Eltern die Fische immer in einem normalen Räucherofen geräuchert, der hat ab sofort aber ausgedient, denn es wird nur noch auf der Planke, bzw. mit der Räucherbox* im Grill geräuchert. 
Das kann man auch wunderbar noch eben schnell machen, wenn man mit dem eigentlichen Grillen schon durch ist. Dann noch ein Fisch auf die Planke und nach ner halben Stunde ist das Essen für den nächsten oder übernächsten Tag fertig. Geht kinderleicht und schmeckt viel besser als gekauft, versprochen!

Weber Grill beim Räuchern
Ganz wichtig ist, dass der Fisch vor dem Räuchern sehr gründlich abgetrocknet wird. Das geht gut mit einem Küchenpapier, Ihr könnt Ihn aber auch ne halbe Stunde mit der Schwanzflosse nach oben an eine Wäscheleine hängen. Kein Scherz, das  geht wirklich ;o)
Wenn der Fisch beim Räuchern noch feucht ist, wird leicht weich und wabbelig, gar nicht lecker. Also, immer gut abtrocknen!

Geräucherte Forelle von der Planke
Zutaten 
2 Forellen (à ca. 400 g)

Lake 
1 Lorbeerblatt
1 TL schwarzer Pfeffer, ganz 
1 TL gelbe Senfsaat, ganz 
4 ganze Wacholderbeeren

ca. 2 Liter Wasser
70 g Meersalz
10 g Salish Alderwood Rauchsalz 
2 TL brauner Zucker
1/2 TL Lemon Myrtle
1/2 TL Pimentón de la vera, dulce
1 TL getrockneter Thymian

Außerdem 
Petersilie, Dill, Kerbel, Pimpinelle, Knolauch, etc.
pro Forelle 2 dünne Scheiben Bio-Zitrone oder -Limette 

Zubereitung
Lorbeerblatt, Pfeffer, Senfsaat und Wacholderbeeren in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten, bis die Gewürze duften, dabei immer mal rühren, so dass sie von allen Seiten angeröstet werden. Zusammen mit etwas Salz in einem Mörser grob mörsern. 
Einen Liter Wasser aufkochen, die gemörserten und restlichen Gewürze dazugeben und alles verrühren, so dass sich Salz und Zucker komplett auflösen. Mit einem Liter kalten Wasser auffüllen und komplett abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit die Forellen ausnehmen und gründlich unter fließendem kalten Wasser reinigen. In eine große Schüssel oder einen Eimer legen und mit der vollständig erkalteten Lake übergießen - die Forellen sollen komplett bedeckt sein. Über Nacht ziehen lassen. 
Ebenfalls am Vorabend die Zedernplanken wässern. Eine Stunde vor der Benutzung herausnehmen und abtrocknen. 

Am nächsten Tag die Forellen mit einem Küchenpapier abtupfen und sehr gründlich trocknen lassen, die Forellen sollen nicht mehr feucht sein, da sie sonst später beim Räuchern weich werden. Wer mag, kann sie mit der Schwanzflosse an die Wäscheleine hängen. 
Unmittelbar vor dem Räuchern den Bauch der Forellen mit gemischten Kräutern und je zwei Scheiben Zitrone oder Limette füllen. 
Die Holzplanken für 5-10 Minuten bei geschlossenem Deckel auf den aufgeheizten Grill legen. Die Planke umdrehen und die vorbereiteten Forellen auf die angekohlte Seite legen.
Bei geschlossenem Deckel bei ca. 150°C je nach Größe der Forellen für ca. 20-30 Minuten räuchern, bis sie den gewünschten Gargrad erreicht hat. Idealerweise sollen sie im Innern noch schön glasig und nicht übergart sein.
*Kooperationslink

Pimm's No. 1 Cup

MannMannMann, das war ja was... 
Da setz ich mich gestern Abend hin und will den heutigen Beitrag schreiben, mach mir ausnahmsweise mal für nebenher den Fußball-Livestream und nicht wie sonst ein Hörbuch an und dann sowas. Das Ende vom Lied, ich hab Fußball geguckt, aber nix geschrieben.

Der heutige Beitrag passt aber sehr gut, ich hab Euch heute nämlich nix Gegrilltes und auch keine Beilage mitgebracht, sondern etwas zu trinken, einen Cocktail, mit dem wir jetzt prima auf den Sieg der deutschen Mannschaft anstoßen können. Als Durstlöscher eignet er sich nicht, sonst liegt Ihr ganz schnell unterm Grill Tisch, aber ein Gläschen zur Feier des Tages darf es schon einmal sein.

Pimm's No. 1 Cup

Während der Rest der Nation im letzten Jahr Hugo und in diesem Jahr Lillet trinkt, haben mein Mann und ich Pimm's für uns entdeckt. 
Pimm's ist ein englischer Kräuterlikör, der gerne mit Ginger Ale, Gurkenscheiben oder während der Saison auch gerne mit Erdbeeren oder Orangen getrunken wird. Außerdem kann man noch Borretsch oder auch Minze dazugeben.
In Großbritannien ist der Pimm's No 1 Cup sehr beliebt, klar, dass wir ihn auch ausprobieren mussten. Mittlerweile hat er sich zum absoluten Lieblingscocktail meines Mannes entwickelt und ich trinke auch gerne mal ein Schlückchen davon. Nicht viel, weil ich Alkohol absolut nicht vertrage und dieses Zeug so hinterhältig wie süffig ist, aber ein wönziges Schlückchen kann ja nicht schaden ;o)

Pimm's No. 1 Cup mit Erdbeeren und Orangen
Pimm's No. 1 Cup

Zutaten 
50 ml Pimm's No. 1
20 ml frisch gepresster Zitronensaft 
10 ml Gurkensirup (s.u.)
120 ml Ginger Ale

Optional 
je nach Saison und Geschmack Erdbeer- und Orangenscheiben 
Minze oder Borretsch
Eiswürfel 

Zubereitung 
Pimm's, Zitronensaft und Gurkensirup in einem Glas verrühren. Eiswürfel dazugeben und mit Ginger Ale auffüllen. 

GurkensirupGurkensirup, das klingt sicher erstmal sehr abenteuerlich. Sirup macht man ja normalerweise aus Früchten und Beeren, oder auch mal aus Schokolade oder ähnlichem, aber Gurke? 
Schmeckt klasse, das verspreche ich Euch. Nicht unbedingt pur nur mit Wasser verdünnt, aber mit etwas Zitrone oder Limette, Minze und evtl. einer guten Limonade gepimpt ein großartiges Erfrischungsgetränk, gerade im Sommer. Man muss aber natürlich Gurken mögen - ich liebe Gurken :o)
Für Pimm's No. 1 Cup kann man natürlich auch ein paar Scheiben Gurke in den Cocktail geben, der Sirup verstärkt das Gurkenaroma aber noch, sehr lecker!

geraspelte Gurken
Vierländer Minigurken
Achtet darauf, dass Ihr für diesen Sirup möglichst aromatische Gurken verwendet, damit der Sirup auch einen kräftigen Geschmack bekommt und es keine wässrige Plörre wird. Daher unbedingt die Kerne entfernen, das verwässert den Sirup nur unnötig, die Schale solltet Ihr aber dran lassen, die gibt Aroma und auch Farbe. Kauft also am besten Bioware.
Ich verwende gerne Vierländer Minigurken, die haben nur wenig Kerne, sind im Ganzen recht fest und im Gegensatz zu normalgroßen Schlangengurken regelrechte Geschmacksbomben

Gurkensirup nach dem Abseihen
Gurkensirup

Zutaten
250 g Minigurken
150 g Wasser
130 g Zucker

Zubereitung
Die Gurken waschen, längs halbieren und mit einem Löffel das Kerngehäuse ausschaben. Mit der Reibe raspeln.  
Das Wasser mit dem Zucker in einem Topf zum Kochen bringen und rühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Von der Platte ziehen, die geraspelte Gurke zufügen und abgedeckt für ca. 30 Minuten ziehen lassen. 
Durch ein feines Sieb gießen, in eine Flasche abfüllen und gut verschließen.
Hält sich verschlossen im Kühlschrank gelagert einige Wochen. Nach dem Anbruch sollte er aber innerhalb einiger Tage verbraucht werden. 

Fattoush! ‏فتوش‎

Ein Salat darf beim Grillen natürlich nicht fehlen, oder wie seht Ihr das? Ich habe Euch heute eine orientalische Variante des italienischen Brotsalats (Panzanella) mitgebracht.
Fattoush [فتوش‎] ist genau wie Panzanella unheimlich wandelbar und es lässt sich so ziemlich alles an Gemüse darin verarbeiten, was Ihr gerade zur Verfügung habt. 
Traditionell wird Fattoush mit dünnem Fladenbrot zubereitet, ich mag es aber mit "Fladenbrotcroûtons" aus klassischem Pide lieber, die knuspern so richtig beim Draufbeißen. Nehmt also einfach das Brot, das Ihr besonders gerne mögt und bekommt und wandelt vor allem das Rezept ganz nach Eurem persönlichen Geschmack ab.  

Fattoush! ‏فتوش‎
Ich hab mich für diesen Salat einmal durch das Angebot meines bevorzugten Tomatenstandes auf dem Isemarkt gearbeitet, der bietet nämlich zur Zeit schon eine ganz wunderbare Auswahl an bunten Kirschtomaten an, da kann man beim Marktbummel gar nicht dran vorbeigehen. Außerdem kommen noch reichlich Gurkenwürfel und bunte Radieschen rein - die gibt es nämlich nicht nur im altbekannten rot, sondern auch in rot-weiß, violett, gelb und weiß. 
bunte Kirschtomaten
Damit es hübscher aussieht und weil es auch besonders gut schmeckt, wenn die Gemüse verschiedene in unterschiedliche Formen und Größen geschnitten sind, schneide ich sowohl die Tomaten, als auch die Radieschen mal in Scheiben, aber auch in Achtel, Viertel oder lasse sie auch schon einmal ganz - je nachdem, wie groß sie sind. 
Die gerösteten Fladenbrotwürfel kommen bei mir erst ganz zum Schluss dazu, sie werden also unmittelbar vor dem Servieren unter den Salat gehoben. Ich mag aufgeweichtes Brot einfach nicht, damit kann man mich jagen. 
Tipp!
Macht am besten gleich die doppelte Menge der Fladenbrot-Croûtons, die schmecken nämlich so lecker, das sie sich auch prima einfach nur so knabbern lassen :o)
Fattoush! ‏فتوش‎
Zutaten
500 g bunte Tomaten
1 Bund Radieschen (bei mir violett und rot/weiß 1:1)
3 Minigurken oder eine normale Salatgurke
1/2 Bund Petersilie, grob gehackt oder gezupft 
1/2 Bund Minze, grob gehackt oder gezupft

Fladenbrot-Croûtons
1/4 Pide oder ein anderes Fladenbrot
Olivenöl
1 TL Za'atar 
Salz
1/4 TL Piment d'Espelette 

Joghurtsauce 
2 EL Knoblauchöl
400 g türkischer Süzme Joghurt
1/2 TL Piment d'Espelette 
1/2 TL Sumach 
1 TL Cumin 
1/4 TL Lemon Myrtle

Zubereitung
Für die Croûtons das Fladenbrot in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Mit Olivenöl beträufeln und gur vermischen. Würzen und alles nochmals miteinander vermischen, so dass alle Brotwürfel mit Öl benetzt und gewürzt sind. 
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und bei 200°C knusprig goldbraun backen. Herausnehmen, beiseite stellen und abkühlen lassen.

Die Gemüse waschen, putzen und in Würfel, Scheiben oder Viertel schneiden. Minze und Petersilie grob hacken oder zupfen und untermischen. 

Für die Joghurtsauce den confierten Knoblauch in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Die restlichen Zutaten zufügen und nach Geschmack abschmecken. 
Vor dem Servieren alles miteinander vermischen. 

süße Chili-Hähnchen-Spieße vom Grill

Heute habe ich direkt noch ein Rezept von Eric Treuille im Gepäck - das Buch Grillen für Feinschmecker* hatte ich Euch ja schon am Freitag empfohlen, heute gibt's noch ne kleine Erinnerung. Für mich ist es eindeutig eines der besten Grillbücher überhaupt, das dazu noch eine enorme Rezeptvielfalt bietet - vom Hauptgericht, über Beilagen, vielen vegetarischen Alternativen, Saucen und Dipps, Salaten, bis hin zum Dessert ist da alles drin. Und viele der Gerichte gelingen auch prima auf, bzw. im heimischen Herd. Ich hab beispielsweise schon viele Hähnchenrezepte ausprobiert, die aber - mangels Grill - im Backofen zubereitet, klappt ebenfalls prima. 
Schaut es Euch also unbedingt mal an. Es ist ja nicht mehr das jüngste und wer weiß, wie lange es noch regulär erhältlich ist. 

süße Chili-Hähnchen-Spieße vom Grill
Jetzt aber zum Wesentlichem, dem Rezept. 
Ich mag eigentlich automatisch alle Marinaden, die n büschen Sojasauce, Limette und Honig enthalten, da könnte ich mich reinsetzen. Diese Kombination aus Süße, Würze und der frischen Note der Limette ist einfach unschlagbar. 
Für diese Spieße habe ich, ausnahmsweise mal brav den Vorgaben im Rezept folgend, nach langer Zeit wieder Hähnchenbrustfilet verwendet, das vermeide ich ja ansonsten und greife lieber auf Schenkel oder Flügel zurück. Beim nächsten Mal werde ich auch genau das wieder machen, denn Schenkel schmecken nicht nur viel besser, bleiben beim Grillen, bzw. braten saftiger, sie sind auch noch viel günstiger. 

Natürlich spielt aber auch eine große Rolle, dass in Deutschland hauptsächlich, d.h., zu 80%, Brustfleisch verzehrt wird, der Rest des Tieres wird dann zu Dumpingpreisen nach Afrika oder Asien verschifft und macht die dortigen Märkte kaputt.
Aus diesem Grund, wenn es Hähnchenfleisch sein soll, kauft natürlich anständiges Fleisch aus guter Biohaltung und greift dann lieber zum Schenkel oder Flügel oder noch besser, kauft gleich ein ganzes Hähnchen, dann habt Ihr von allem etwas und sogar noch die Karkassen, aus denen Ihr eine tolle Hühnerbrühe kochen könnt!  

süße Chili-Hähnchen-Spieße vom Grill
Zutaten
4 Hähnchenbrustfilets oder 4 Schenkel, bzw. 12 Flügel
1 große, milde Chilischote
1 EL frischer Ingwer, gerieben
4 EL Rapshonig 
3 EL helle Sojasauce 
Saft  einer halben Limette 
3 EL dunkles Sesamöl

Außerdem 
1 Frühlingszwiebel, schräg in Ringe geschnitten
Minze, grob gehackt oder gezupft
Koriandergrün, grob gehackt oder gezupft
1 große, milde Chilischote

Zubereitung
Die Hähnchenbrustfilets quer in ca. 3 cm breite Streifen schneiden. Die übrigens Zutaten in einer Schüssel gut verrühren und das Fleisch darin mindestens eine Stunde, besser aber über Nacht im Kühlschrank marinieren. 

Vor dem Grillen auf Metall- oder gewässerte Holzspieße stecken und bei mittlerer Hitze grillen, bis das Fleisch durchgegart und schön gebräunt ist. Während dieser Zeit mehrfach wenden. Schenkel oder Flügel benötigen natürlich entsprechend länger. 
Mit der restlichen Marinade beträufeln und der Frühlingszwiebel, Minze, Koriander und Chili bestreut servieren. 
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Gegrillte Auberginen mit Honig-Miso-Glasur ~ Nasu Dengaku

Wenn man schon einmal grillt, dann sollte man die Gelegenheit auch nutzen und Auberginen auf dem Grill garen, denn die schmecken - und das ist ein Naturgesetz - einfach viel besser, wenn sie über dem Feuer geröstet werden, als aus dem Backofen oder der Pfanne. 

Ich hab mir für die erste Grillorgie dieses Jahres ein Rezept rausgesucht, das ich schon sehr lange umsetzen wollte, Auberginen mit einer Honig-Miso-Glasur. Die Glasur ist so unglaublich lecker, dass ich sie schon so pur auslöffeln könnte und schmeckt auf der gegrillten Aubergine einfach traumhaft. 
Wenn Ihr also Auberginen mögt und demnächst mal wieder Grillen möchtet, ist dieses Rezept genau das richtige für Euch! 

Das Rezept stammt aus Grillen für Feinschmecker* von Eric Treuille, einem wirklich uneingeschränkt großartigem Buch. 
Ich bin ein sehr großer Fan von Eric Treuille und habe schon lange alle seine Bücher (Fingerfood - leicht und raffiniert*, Pasta für jeden Tag* und Brot backen*), aus denen ich mir immer wieder Anregungen und Rezepte suche. 
Die Rezepte sind zumeist sehr leicht umsetzbar und haben trotzdem das gewisse Etwas - also ganz nach meinem Geschmack :o)

Gegrillte Auberginen mit Honig-Miso-Glasur ~ Nasu Dengaku
Zutaten 

Für die Honig-Miso-Sauce
4 EL Miso (bei mir Genmai Miso von Arche)
4 EL Rapshonig
1 EL Dijonsenf
2 EL Ingwer, fein gerieben
2 EL helle Sojasauce
2 EL guter Apfelessig 

Außerdem
2 EL hellen Sesam 
2 Auberginen

Zubereitung
Für die Honig-Miso-Sauce den Knoblauch in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. Die restlichen Zutaten dazugeben und alles gut verrühren. 

Die Auberginen rundherum mit einer Gabel einstechen und bei mittlerer Hitze auf dem Grill garen, bis sie rundherum richtig dunkel sind. Dabei immer wieder drehen und wenden. Vom Grill nehmen und etwas abkühlen lassen. 

Die Auberginen längs halbieren, mit einem Messer das Fruchtfleisch kreuzweise 1cm tief einschneiden und die Schnittfläche mit Honig Miso-Sauce bestreichen. 
Mit der glasierten Seite nach unten ca. 5 Minuten grillen, bis die Aubergine weich gegart ist. 
Vom Grill nehmen und nochmals mit etwas Honig-Miso-Sauce beträufeln.

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Lachsfilets von der Planke

Dieses Grill Special ist insgesamt ein ganz großes Experiment für mich. Ich hab Euch ja schon erzählt, dass ich eine absolute Anfängerin bin, was das Grillen & Wursten betrifft und auch das heutige Thema, das Grillen/Räuchern auf der Zedernholzplanke ist komplettes #Neuland für mich.

Für den Anfang, bzw. als Einstieg hab ich mir daher keine aufwendige oder stark geschmacksbeeinflussende Marinade oder Glasur für den Fisch ausgesucht, sondern erstmal sehr schlicht angefangen, weil ich gerne herausschmecken wollte, was dieses Grillen auf der Planke mit dem Fisch anstellt. 

Lachsfilets von der Planke
Ich hab Euch ja am Montag erzählt, dass das Grillen mit dem Gasgrill besonders nachbarfreundlich ist - das gilt aber ausdrücklich nicht für das Grillen auf der Planke, damit macht Ihr Euch sicher keine neuen Freunde in der Nachbarschaft ;o)

Durch die gewässerten Planken ist die Rauchentwicklung sogar besonders kräftig, genau diese Rauchentwicklung ist es aber natürlich auch, die dem Grillgut einen wunderbaren Rauchgeschmack verleiht und gleichzeitig bleibt der Fisch auf der Holzplanke herrlich saftig. 
Für das nächste Mal werde ich mir dann eine leckere Glasur überlegen, fürs erste war diese ganz schlichte Würzung aber gerade richtig, zumal wir einen besonders leckeren Lachs erwischt haben. 

Natürlich haben wir aber gleich einen kleinen Fehler gemacht, ich habe nicht, wie meist empfohlen, das Brett nach dem "Vorkokeln" umgedreht, sondern den Fisch auf die noch jungräuliche Seite gelegt. Das Räucheraroma wird aber sicher kräftiger, wenn Ihr den Fisch - wie im Rezept unten beschrieben - auf die Kokelseite legt.

Dampen mutt dat!
So, und jetzt seid Ihr mal dran! 
Ich hab ja schon herausgelesen, dass hier einige Grill-Spezialisten, bzw. sog. "Grilleure" mitlesen. Welches sind denn Eure Lieblingsrezepte für Lachsfilets von der Planke? Was sollten wir unbedingt noch ausprobieren? Was sind die Kniffe und Tricks, die es beim Grillen/Räuchern auf der Planke noch zu beachten gibt?

Ich würde mich freuen, wenn Ihr uns an Eurem Wissen teilhaben lasst, damit der nächste auf der Planke gegrillte Lachs NOCH leckerer schmeckt, als dieser erste Versuch. Der war aber, auch wenn sich das Rezept vielleicht etwas unspektakulär liest, wirklich schon einmal richtig lecker! 

Lachsfilets von der Planke
Zutaten 
4 Lachsfilets à ca. 200-250 g
Tellicherry Pfeffer
Murray River Salt 
frischer Thymian 
Limettenscheiben 

Zubereitung 
Am Vorabend die Zedernplanken wässern. Eine Stunde vor der Benutzung herausnehmen und abtrocknen. 
Den Gasgrill auf ca. 150-170°C aufheizen. 
Den Lachs mit Salz, Pfeffer und frischem Thymian würzen und mit dünn geschnittenen Limettenscheiben belegen. Wer einen kräftigeren Limettengeschmack bevorzugt, schneidet die Filets schräg ein und schiebt die Limettenscheiben in die Schnitte.

Die Holzplanke für 5-10 Minuten bei geschlossenem Deckel auf den aufgeheizten Grill legen. Die Planke umdrehen und die vorbereiteten Lachsfilets mit ausreichend Abstand auf die angekohlte Seite legen.
Den Lachs bei geschlossenem Deckel je nach Größe für ca. 20 Minuten räuchern, bis er den gewünschten Gargrad erreicht hat. Idealerweise sollte er im Innern noch schön glasig und nicht übergart sein.
Lachsfilets von der Planke

Radieschen-Tsatsiki, bzw. -Cacık

Ich liebe Tsatsiki, bzw. Cacık, selbstgemacht versteht sich. Das, was es so zu kaufen gibt, finde ich zumeist ganz schlimm. Entweder schmeckt es nur nach Knoblauch, ist viel zu ölig oder es sind merkwürdige Zusatzstoffe drin, die in einem simplen Tsatsiki nichts zu suchen haben. Oder ganz schlimm, es ist Quark drin. Geht gar nicht. 
Tsatsiki selbst zu machen ist dabei so kinderleicht, schnell gemacht und außerdem noch günstig, dass es eigentlich gar keinen Grund gibt, zum gekauften zu greifen. 
Neben der klassischen Gurkenversion mag ich besonders gern den rosa Mädchen-Tzatziki mit Radieschen anstelle der Gurken. Er ist etwas pikanter, hat durch die Minze aber auch eine ganz besonders angenehme Frische und er ist rosa. ROSA! ;o)
Spätestens jetzt könnt Ihr nachvollziehen, warum ich diese Variante so gern mag, oder? 

Dieser Tsatsiki schmeckt ganz wunderbar zu gegrilltem Fleisch und Gemüse, aber auch einfach auf einem krossen Brot.

Radieschen-Tzatziki
Zutaten
350 g türkischer Süzme Joghurt 
1 EL Knoblauchöl
1 großzügige Prise Piment d'Espelette
1 EL Minze, sehr fein gehackt 
Saft einer halben Zitrone
1 Prise Zucker 
1 EL Rotweinessig 
Tellicherry-Pfeffer nach Geschmack 
300 g Radieschen 

Zubereitung
Die confierten Knoblauchzehen in eine Schüssel geben und mit der Gabel zerdrücken. Den Joghurt und etwas Knoblauchöl dazugeben und alles kräftig glatt rühren. Die Gewürze zufügen und nach Geschmack abschmecken. 
Die Radieschen putzen und mit der Reibe fein raspeln. Die geraspelten Radieschen gründlich ausdrücken, so dass möglichst viel Flüssigkeit austritt. Zum Joghurt dazugeben und verrühren.